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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 542 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2024
Lackner, Robert

Wie ein junger Anwalt Tausende Juden rettete


gut

Mir ist durchaus klar das dieses Buch ein Sachbuch ist und kein Roman. In dem geht es in erster Linie geht es um Fakten und historische Details. In diesem hier ist Willy Perl derjenige um den es sich handelt. Ein junger Anwalt der in der Zeit des Nationalsozialismus großartiges geleistet hat. Obwohl ich schon sehr viel über diese Zeit gelesen habe, habe ich von ihm noch nie gehört und war sehr gespannt auf dieses Buch.

Fachlich war es hervorragend. Die historischen Fakten und Begebenheiten war perfekt recherchiert und wiedergegeben. Nur hatte ich mehr das Gefühl in einer trockenen Aufzählung zu sein , als in einer Biographie. Mir fehlte einfach der Bezug zu Willy Perl. Ich mag es einfach wenn in Biographien die Person um die es geht lebendig und menschlich dargestellt wird, das war hier leider nicht so.

Trotzdem ein interessantes Buch über einen wichtigen Menschen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.09.2024
Nohant, Gaëlle

All die gestohlenen Erinnerungen


ausgezeichnet

Ein Pierrot und ein Medaillon. Zwei ganz normale Gegenstände sind die Grundlage dieses Romanes. Nur das es keine normalen Gegenstände sind. Sie haben eine ganz besondere Geschichte. Sie haben Menschen gehört die im Konzentrationslager waren. Irené arbeitet für eine Organisation die sich um diese zurück gelassen Gegenstände kümmert und sie den Hinterbliebenen zurück geben will. Anhand dieser zwei Gegenstände erzählt All die gestohlen Erinnerungen grauenvolle Geschichten von Menschen die nichts getan haben und trotzdem in diese Lager kamen,von auseinandergerissenen Familien, von Leid und unmenschlichen Verhältnissen. Aber auch von der Hoffnung Menschen zu finden, die sich darüber freuen etwas von ihren Verwandten zurück zu bekommen..

Ich muss sagen, das ich mich zunâchts etwas erschlagen gefühlt habe von den vielen Informationen und historischen Fakten die hier aufeinander treffen. Ich hatte zunächst das Gefühl mehr in einem Sachbuch zu sein als in einem Roman. Je länger ich aber in die Geschichte von Irené abgetaucht bin, umso mehr hat sie mich gefesselt. Die schrecklichen Dinge die sie in ihren Nachforschungen herausgefunden hat, wurden durch die Ereignisse in der Gegenwart abgemildert.

Dieses Buch ist eines gegen das Vergessen. Ein Buch das nachdenklich macht, das erschüttert und traurig macht und dabei so wichtig und wunderbar.

Bewertung vom 23.09.2024
Leistenschneider, Uli;Kaut, Ellis

Pumuckl, Tiergeschichten


ausgezeichnet

Pumuckl hat mich durch meine Kindheit begleitet und dabei viele schöne Lesestunden beschert. Wie schön hier jetzt neue Geschichten von dem kleinen Kobold zu lesen und dieses Mal zusammen mit meinen Kindern .

In diesem Buch erlebt Pumuckl viele Abenteuer mit verschiedenen Tieren. Ob nun auf dem Reiterhof, dem Bauernhof, im Park oder zu Hause. Ob nun ein Eichhörnchen, eine Katze oder einen Elefanten. Für Pumuckl hat jedes Tier etwas zu bieten und er bleibt dabei ganz der Alte.

Das Buch ist in einige kurze Geschichten unterteilt die von der Länge her gut zum Vorlesen geeignet sind. Jede Geschichte dreht sich um andere Tiere und ist mit viel Witz geschrieben. Pumuckl ist gewohnt schlagfertig und immer zum reimen aufgelegt. So hatten meine Kinder Spaß an den Geschichten und ich habe in Erinnerungen geschelgt.
Für alle die Pumuckl schon immer geliebt haben und für die die ihn neu entdecken.

Bewertung vom 19.09.2024
Bauer, Christina

Süßes backen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe bereits das Brotbackbuch von Christina und das gehörte ganz schnell in meine Küche hinein. Jetzt als ein Buch über süsses Backen das mich genauso begeistert.

Dss Buch vereint kleine Köstlichkeiten wie Erdbeer Cupcakes und Klassiker wie Bienenstich und Butterkuchen.
Das schöne an Christinas Rezepten ist das sie leicht nachzubacken sind und immer gut erklärt sind. Es gibt Angaben zu den Zubereitung und Backzeiten. So ist es einfach das Backen zu planen.

Dazu kommt am Anfang des Buches ein Teil in dem die verschiedenen Teige erklärt werden, dadurch wird das Buch auch für ungeübte Bâcker interessant.

Wir haben zuerst den Butterkuchen ausprobiert und waren vom Ergebnis begeistert.

Bewertung vom 17.09.2024
Maly, Rebecca

Der Weihnachtsfriede


ausgezeichnet

Vielen Dank für dieses wundervollen Buch.
In Der Weihnachtsfriede geht es um nichts weniger als Menschlichkeit in einem grauenvollem Krieg. Beate Maly erzählt in ihrem Roman zwar eine fiktive Geschichte. Ihre Hauptpersonen Arthur und Franz haben nie gelebt und doch stehen sie stellvertretend für ganz viele Soldaten des ersten Weltkrieges. Wir Leser sind mittendrin in den Schützengräben und im Niemandsland. Der grausame Krieg ist spürbar und gleichzeitig lernen wir zwei junge Männer kennen, die eines nicht vergessen, das sie Menschen sind. Ihre Begegnung am 24.12.1914 ist zufällig und fast unglaublich. Ja es ist wohl ein Weihnachtswunder. Und sie lässt darauf hoffen, das es immer wieder solche Momente geben kann.
Gleichzeitig wird von Franz Schwester Dorothea erzählt, die nicht verstehen kann das ihr Bruder in den Krieg gezogen ist und die immer auf Post von ihn wartet.
Sowohl die Front als auch das Leben der Daheimgebliebenen ist sehr authentisch beschrieben. Ein großartiger Einblick in eine grauenvollem Zeit, in der es doch einen Funken Menschlichkeit gab.

Bewertung vom 16.09.2024
Winterberg, Linda

Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1


gut

Viele, viele Babys
Dieses Buch kann sich eines auf keinen Fall vorwerfen lassen, und zwar das es sich nicht an seinen Titel hält. Der ist Programm. Es werden Babys am laufenden Band geboren. Das ist einerseits bei dem Titel Die Berghebamme auch vollkommen in Ordnung, andererseits hätte ich auch gerne noch etwas mehr über das Leben der Frauen im Bergdorf erfahren. Denn der andere große Teil des Buches war die Ablehnung auf die Maria gestoßen ist. Ob nun vom Pfarrer, von der alten Hebamme Alma oder vor allem von den älteren Frauen im Dorf. Immer wieder will Maria daher zurück nach München gehen.

Ich will gar nicht sagen, das ich das Buch nicht gerne gelesen habe. Es war gut geschrieben und ließ sich schnell lesen. Die Beschreibungen der Geburten, der damaligen medizinischen Versorgung, der alten Bräuche und der Einfluss der Kirche waren sehr interessant. Ich habe mir nur etwas mehr Dorfgeschichte erwartet. Etwas mehr von schweren Leben auf den Höfen und der Rolle der Frauen.
Und dann war da leider ein historischer Fehler, es werden die Päpste Johannes Paul II und Benedikt XVI erwähnt, die damals noch gar nicht gelebt haben.
Wer sich aber für die Hebammenarbeit zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts interessiert und gerne die sehr gelungenen Beschreibungen von Babys liest,ist hier genau richtig.

Bewertung vom 12.09.2024
Bast, Eva-Maria

Queen Mum / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.20


ausgezeichnet

Ich kenne sie als alte Dame , die im Schatten ihrer Tochter steht aus Fernsehbildern. Oder als Nebenfigur in Biographien über ihre Tochter. Oder an der Seite ihres Mannes. Doch ist das gerecht? War sie wirklich nur Queen Mum? Sicher nicht. Wie schön das sie hier ihr eigenes Buch bekommt. Sicher vieles über sie ist bekannt. Aber doch meist aus der Sicht von Anderen geschildert. Hier erfahren wir jetzt wie Elisabeths Leben verlaufen ist.

Der Roman beginnt als sie jung verheiratet ist. Da ist sie noch die Frau des jüngeren Bruders des Thronfolgers. Wir erleben das Familienleben der Königsfamilie und die Zeit in der es um Wallis Simpsons ging. Wie war diese Zeit für Elisabeth? Wie war es plötzlich ein ganz anderes Leben zuführen als gedacht? All das erzählt der Roman. Außerdem geht es um die Zeit des zweiten Weltkriegs.

Ein interessanter Einblick in das Leben der Frau, die wir heute als Queen Mum in Erinnerung haben.

Bewertung vom 12.09.2024
Trinkaus, Sabine

Henriette - Ärztin gegen alle Widerstände (eBook, ePUB)


sehr gut

Vergiss niemals deine Träume

Henriette erzählt die Geschichte von Henriette von Hirschfeld Tubertius., der ersten selbständigen Zahnärztin Deutschlands. Diese hat wirklich gelebt, wir haben hier aber einen Roman, keine Biographie.
Die Geschichte beginnt als die vier Jahre alt ist und nicht versteht, das sie kein Junge werden kann. Ihr. Ihr Leben ist von Schicksalsschlägen geprägt, eine Ehe die nicht glücklich ist, immer wieder Unverständnis für ihren Wissenshunger. Aber auch immer wieder Menschen die ihr helfen.
Der Roman erzählt die Geschichte chronologisch, wird aber immer wieder von Abschnitten die im Jahr 1911 spielen unterbrochen, in denen sie auf ihr Leben zurück blickt.

Mir hat der Roman sehr gefallen. Ich habe vorher noch nie von Henriette gehört, war aber sehr beeindruckt von ihr. Die Autorin hat es geschafft sie in jedem Abschnitt ihres Lebens interessant zu beschreiben. Ob nun als kleines Kind, als junge Frau oder am Ende ihres Lebens. Authentisch und mit viel Herz ist eine beeindruckende Frau beschrieben.

Bewertung vom 12.09.2024
Winter, Helene

Ein Haus voller Hoffnung


sehr gut

Ein Haus voller Hoffnung erzählt die Geschichten von zwei sehr unterschiedlichenn Frauen erzählt. Sie kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Sind unterschiedlich alt und haben eigentlich nichts gemeinsam. Henriette kommt aus gutem Hause und ist zurück zu ihrem Vater. Jule ist noch ein Kind, ist Waise und versucht sich und ihren Bruder zu ernähren, dieser gerät immer wieder in Schwierigkeiten. Zufällig treffen die zwei Frauen aufeinander .

Abwechselnd werden die Geschichten der Beiden erzählt. Wobei ich sagen muss, das mich Jules Geschichte weit mehr gefesselt hat. Ihr Schicksal war traurig und immer wieder erlebt sie Rückschläge und trifft auf Menschen die es nicht gut mit ihr meinen. Interessant fand ich die Einblicke in das Raue Haus und die damalige Erziehung. Mädchen hatte es da deutlich schwerer als Jungen, aber es war ja nur Hausarbeit.

Henriettes Geschichte erzählt wie wenig selbstbestimmt Frauen damals lebten. Auch hier gab es interessante Einblicke. Aber es war nicht ganz so emotional wie bei Jule

Bewertung vom 10.09.2024
Lyne, Charlotte

Die Blüten der Träume


sehr gut

diesem Roman geht es um drei völlig unterschiedliche Frauen. Alle drei sind jung und stehen mehr oder weniger mit einer Pension in Triest zusammen. Da ist ersteinmal Vicky aus einer Wiener Geschäftsfamilie stammend, die bisher ein Sorgenfreies Leben führt allerdings auch sehr naiv durchs Leben geht. Die ist jedes Jahr mit ihren Eltern in der Pension. Dann ist da Melitta die Nichte des Besitzers. Sie scheint von Neid zerfressen. Die Dritte im Bunde ist Valeria deren Traum es ist Journalistin zu werden.
In dem Roman werden viele Themen behandelt. Es geht um Liebe und Berät, Gesellschaftlicher Auf- und Abstieg, aber auch um Geschwister die unterschiedlicher nicht sein könnten,
Der Roman wechselt zwischen verschiedenen Handlungssträngen und damit auch von sehr ruhigen zudurchaus spannenden Abschnitten. So ergibt sich ein Gesamtbild und eine interessante Geschichte.