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Bedburg

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Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2023
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


ausgezeichnet

Bewegend

Das Leuchten der Rentiere ist ein sehr bewegendes Buch, das mich nachhaltig beeindruckt und nachdenklich gestimmt hat.

Die Geschichte handelt von einer samischen Familie, insbesondere von ihrer Tochter Elsa, die in Lappland leben und Rentiere halten. Eines Tages findet die kleine Sami Elsa ein totes Rentier - ausgerechnet ihr Rentier Nastégallu - und trifft auf den Mörder. Dennoch schweigt sie, denn sie fühlt sich bedroht.

Die Autorin beschreibt den tragischen Kampf der Samen um ihre Kultur, insbesondere die Rentierhaltung, gegen öffentliche Anfeindungen und das Nichteinschreiten der Polizei auf eine bedrückende, realistische Weise. Die Verzweiflung der Protagonisten ist auf jeder Seite spürbar. Die Atmosphäre ist ergreifend und das Buch sehr spannend.

Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights!

Bewertung vom 29.12.2022
Läckberg, Camilla

Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11


ausgezeichnet

Späte Rache

Lange habe ich auf die Fortsetzung der Krimi-Reihe um den Polizisten Patrick Hedström und seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, gewartet. Das warten hat sich definitiv gelohnt.

In Fjällbacka wird ein berühmter Fotograf ermordet. Die Freunde des Fotografen geraten in den Fokus der Ermittlungen. Doch so wirklich bringen die Ermittlungen nichts zu Tage und dann passiert noch ein viel schrecklicher Mord. Erica, die gerade für ein neues Buch recherchiert, stellt eine Verbindung zu Patriks Fall her.

Der neue Fall ist spannend und unvorhersehbar. Viele Charaktere sorgen für Abwechslung und Rätselraten. Das Privatleben von Erica und Patrick spielt ebenso eine Rolle wie auch das Wiedersehen mit den anderen altbekannten Charakteren der Polizeistelle Tanum und deren Entwicklung. Es macht immer wieder Spaß, in das Leben in Fjällbacka einzutauchen. Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch!

Bewertung vom 28.12.2022
Martin, Pierre

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens / Monsieur le Comte Bd.1


ausgezeichnet

Amüsanter Krimi

In der neuen Reihe von Pierre Martin geht es um Lucien Comte de Chacarasse, einen Franzosen und Lebemann, der sein leichtes Leben an der südfranzösischen Küste ohne Sorgen liebt. Er führt ein Bistro und genießt das Leben, Essen und die Frauen. Dann jedoch stirbt sein Vater und Lucien muss das Familienerbe antreten. Doch dabei handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Erbe, sondern um das Auftragsmorden. Der einzige Haken an der Sache: Wie führt man ein Erbe fort, wenn man nicht töten möchte?

Der Schreibstil des Autors ist leicht. Die Geschichte wird auf äußerst amüsante und humorvolle Art und Weise erzählt. Die Charaktere Lucien, die Haushälterin Rosalie und Francine sind charmant beschrieben. Ich habe mich durchweg amüsiert und gut unterhalten gefühlt.

Eine Empfehlung für alle Liebhaber von Cosy Crime und feinem, heiteren Humor.

Bewertung vom 26.12.2022
Flint, Alexandra

Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1


ausgezeichnet

Spannung und Romantik vereint

Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und sticht wirklich sofort ins Auge.

Die gedankliche Reise nach Maple Creek hat mir wirklich Spaß gemacht. Zu Beginn ist die Geschichte genauso wie man sich es vorstellt. Das idyllische Städtchen Maple Creek, in dem Mira und ihre Freundin Tami leben und studieren. Durch das Treffen ihres bis dato unbekannten Zwillingsbruders Lilac und seinen Freund Joshka wird das ruhige Leben jedoch ordentlich aufgemischt. Denn die beiden sind nicht nur schwer zugänglich, sondern haben, insbesondere Joshka, bisher ein Leben in der New Yorker Untergrundszene geführt und der Leser wird in eine Welt voller Abgründe entführt.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass es sich hier nicht nur um eine einfache Liebesgeschichte gehandelt hat, sondern eine tiefergehende Geschichte erzählt wird, die zudem einiges an Spannung mitbringt. Ein abwechslungsreicher New Adult Roman und ich freue mich schon auf Band zwei.

Bewertung vom 18.12.2022
Atmaca, Aylin

Ein Alman feiert selten allein


sehr gut

(Fröhliches) Weihnachtsfest

Elif, eine in Deutschland aufgewachsene Türkin, möchte mit ihrem Freund Jonas in diesem Jahr Weihnachten bei seinen Eltern feiern. Doch auf ein typisch deutsches Weihnachtsfest bei Familie Neubauer ist sie offensichtlich nicht vorbereitet. Bereits die WhatsApp-Familiengruppe und die detaillierte Planung im September verlangt ihr so einiges ab.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. An vielen Stellen habe ich gelacht und das ein oder andere Vorurteil kann ich bestätigen oder zumindest nachvollziehen. Allerdings bedient die Autorin aber wirklich sämtliche Klischees und Vorurteile, so dass die Geschichte an einigen Stellen überzogen und auch teilweise etwas unreflektiert erscheint.

Dennoch habe ich mich von diesem relativ kurzen Buch gut unterhalten gefühlt und gerade zur Weihnachtszeit macht es Spaß, in die Geschichte einzutauchen.

Bewertung vom 28.11.2022
Etzold, Veit

Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1


ausgezeichnet

Beängstigend
Laura Jacobs arbeitet als Bankangestellte in einer Bank in Berlin. Als eines Tages ein Banküberfall geschieht und sie hervorragend reagiert, werden ihre Vorgesetzten auf sie aufmerksam und möchten sie zur Filialleiterin befördern. Doch damit fangen ihre Probleme erst an. Denn Laura will gleichzeitig darum kämpfen, ihr Haus, das der Bank gehört, zu behalten und stellt sich so gegen ihren Arbeitgeber. Schon bald ist sie in dubiose Machenschaften verwickelt.

Das Buch ist rasant geschrieben. Bei der Lektüre erhält man einen interessanten Einblick in die Bank- und Finanzwelt.

Der neue Thriller von Veit Etzold zeigt auf beängstigende Art und Weise was in der modernen Welt der Technologie alles möglich ist und zu welchen Machenschaften und Taten die Menschen fähig sind, wenn es um viel Geld geht. Ein spannender Thriller aus der Finanzwelt, den ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 23.11.2022
Ahrnstedt, Simona

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel


ausgezeichnet

Knisternde Romantik und Spannung

Auf den neuen Roman von Simona Ahrnstedt hatte ich mich bereits gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte bietet die gewohnte Mischung aus knisternder Romantik und Spannung.

Kate Ekberg, eine bekannte Nachtclubbesitzerin, wird erpresst und muss dringend Geld besorgen. Sie versucht, einen Kredit zu beantragen und trifft auf den Banker Jacob. Obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind, kommen Sie sich schnell näher. Doch beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt ist gewohnt flüssig und es macht Spaß, die Geschichte zu lesen. Besonders hat mir gefallen, dass die Liebesgeschichte nicht zu kitschig ist, sondern auch ernste Themen wie beispielsweise Alkoholmissbrauch behandelt werden. Zudem sorgt der Handlungsstrang mit der Erpressung für zusätzliche Spannung.

Wer knisternde und sexy Liebesgeschichten mag, kann sich auf dieses Buch freuen.

Bewertung vom 20.11.2022
Krüger, Martin

Wintersterben


sehr gut

Gruselig
Valeria Ravelli, eine Ermittlerin von Interpol, wird nach Steinberg, einem kleinen Dorf in den Walliser Alpen geschickt. Dort wurde Thomas Gress, ein ehemaliger BKA-Ermittler tot aufgefunden. Doch ihre Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn die verschworene Dorfgemeinschaft schweigt und beobachtet sie skeptisch. Dann verschwindet auch noch Maria Wyss, ein Mädchen aus dem Dorf. Zusammen mit ihrem Kollegen, Colin Bain, der anderen Spuren nachgeht, kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur.

Dies ist mein erster Roman des Autors. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es entsteht eine gruselige und dunkle Grundstimmung, die den ganzen Roman über aufrecht erhalten wird. Obwohl die Ermittlungen von Valeria und Colin nur langsam vorangehen, war es stets spannend bis hin zu einem Ende mit Nervenkitzel.

Bewertung vom 13.11.2022
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


gut

Solider Agententhriller

Jan Jordi Kazanski, ein CIA-Agent, wird nach Krakau geschickt, um eine Frau, die von allen nur die Witwe genannt wird, ausfindig zu machen. Dies ist seine letzte Chance, sich als Agent zu beweisen, denn nach dem Tod seiner Frau und seiner Tochter ist er in die Trinkerei abgerutscht. Doch schon bald ist auf dieser Mission sein Leben in Gefahr.

Obwohl die Geschichte einiges an Potenzial verspricht, habe ich einige Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Der Schreibstil ist nicht so flüssig wie vom Autor gewohnt und lange kommt keine Spannung auf. Erst gegen Ende des Thrillers wird die Geschichte zu einem richtigen Agententhriller. Die Handlungsstränge laufen zusammen und es kommt richtig Spannung auf.

Insgesamt gibt es hier noch Steigerungspotential. Der Autor kommt mit dieser Reihe leider nicht an die Oxen-Reihe heran.

Bewertung vom 03.11.2022
Stehn, Malin

Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum


ausgezeichnet

Dunkle Geheimnisse
Das Buchcover wirkt düster und geheimnisvoll und hat mich sofort angesprochen.

Zwei Familien, die offensichtlich nicht unterschiedlicher sein können, sich aber schon lange kennen, feiern gemeinsam mit weiteren Freunden eine feucht-fröhliche Silvesterparty. Ihre beiden Töchter geben eine separate Party. Doch am nächsten Tag ist nichts mehr wie es war, denn eines der beiden Mädchen ist verschwunden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nina und Frederik, Ehepaar und Eltern von Smilla, sowie von Lollo, der Mutter von Jennifer, dem verschwundenen Mädchen, erzählt. So erhält der Leser einen umfassenden Einblick in beide Familien und hinter die Fassade. Nichts ist so wie es scheint.

Das Buch ist ein echter Pageturner und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung bleibt dank einiger Wendungen bis zum Schluss erhalten. Klare Leseempfehlung!