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Reading_Mimi
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 233 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2021
Caplin, Julie

Das kleine Chalet in der Schweiz / Romantic Escapes Bd.6


ausgezeichnet

Wunderbares Wohlfühlbuch

In „Das kleine Chalet in der Schweiz“ von Julie Caplin begleiten wir die Engländerin Mina, die nach einer unschönen Trennung ihre Patentante Amelie in der Schweiz besucht. Gleich im Zug trifft sie auf Luke, der wie sie in Amelies Chalet Urlaub macht. In dem gemütlichen Chalet lernt Mina nicht nur die unterschiedlichsten Gäste kennen, sondern erfährt auch viel über die Schweizer Küche.

Mir hat das Buch von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Man ist sofort im Geschehen und schließt Mina direkt in sein Herz. Mit einer unglaublichen Lockerheit erschafft Julie Caplin ein wunderbares Wohlfühlbuch. Die heimelige Atmosphäre, die netten Charaketere und das beschriebene leckere Essen lassen einen von kuscheligen Winterabenden träumen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig aber dabei auch sehr bildlich, sodass man sich perfekt in die Geschichte träumen kann. Zusammen mit „Die kleine Bäckerei in Brooklyn“ ist dieses mein liebster Band der Reihe. Einfach empfehlenswert!

Bewertung vom 24.10.2021
Freytag, Anne

Reality Show


weniger gut

Verwirrend und enttäuschend

In Anne Freytags Thriller „Reality Show“ werden an Heiligabend 42 einflussreiche Menschen in ihren Häusern als Geiseln genommen. Die Geiselnahme wird live im Fernsehen, in der Reality Show übertragen. Dort werden die Vergehen der „Teilnehmer“ angeprangert und die Zuschauer sollen über die Strafe, die dieser erhält entscheiden.

Der Klappentext hat mir richtig gut gefallen und ich habe mir sehr viel von diesem Thriller versprochen. Die Idee klingt interessant und spannend. Das ist sie - die Idee - auch in der Tat, nur leider ist die Umsetzung in meinen Augen überhaupt nicht geglückt. Anne Freytag bringt hier einfach viel zu viele Personen ins Spiel. Denn ist gibt nicht nur die 42 Geiseln, sondern auch die Showmitwirkenden und natürlich die Polizei. Ich war die ganze Zeit damit beschäftigt mir zur merken wer wer ist, sodass ich nur schwer in die Geschichte gefunden habe und wenn man dann endlich die Zusammenhänge wieder hergestellt hatte, wurde auch schon wieder zu einem anderen Schauplatz gewechselt. Die Spannung blieb somit komplett auf der Strecke. Leider war ist stellenweise regelrecht vom Buch genervt. Was wirklich schade ist, da die Idee und auch einzelne Handlungen durchaus großes Potential haben. Hier muss aber gesagt werden: Weniger wäre hier viel mehr gewesen. Wirklich schade!

Bewertung vom 09.10.2021
Hoghton, Anna

Aribella und die Feuermaske


ausgezeichnet

Geheimnisvolles Venedig

In „Aribella und die Feuermaske“ erzählt die Autorin Anna Hoghton die magische Geschichte der dreizehnjährigen Aribella.

Aribella lebt in ärmlichen Verhältnissen mit ihrem Vater in Venedig. Zu gerne fährt sie mit ihrem besten Freund Theo und dessen Vater, einem Fischer, hinaus in die Lagunen und Kanäle. Als sie am Tag vor ihrem dreizehnten Geburtstag auf dem Fischmarkt mit einem Jungen in Streit gerät, schießen ihr Flammen aus den Händen. Noch ehe sie weiß wie ihr geschieht, landet ihr Name im Löwenmaul und sie muss vor dem Gefängnis fliehen. Auf ihrer Flucht hilft ihr ein maskierter Fremder und bringt sie in das Halb-hier-halb-da-Hotel und Aribella lernt eine Welt voller Magie kennen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Anna Hoghton ist sehr flüssig und wunderschön bildlich, sodass man sich die magische Welt sehr gut vorstellen kann. Aribella mochte ich auch von Anfang an und habe sehr mit ihr mitfiebern können. Aber auch die anderen beschriebenen Personen sind von der Autorin wunderbar erschaffen worden. Ich mochte auch das Setting in Venedig sehr gerne. Hier wurde eine ganz wunderbare Welt voll Magie und Liebe erschaffen, die leider viel zu schnell zu Ende gelesen war.

Absolute Leseempfehlung für Jung und Alt!

Bewertung vom 08.10.2021
Gardner, Sally

Unsichtbar im hellen Licht


weniger gut

Verwirrend und zäh

In "Unsichtbar im hellen Licht" von Sally Gardner erlebt die zwölfjährige Celeste eine Geschichte, die unfassbar ist. Von einem Moment zum nächsten findet sie sich in einer Welt wieder, die so ganz anders ist, als die, die sich zuvor gekannt hat. Nach und nach kehren aber Erinnerungen an ihr reales Leben zurück. Damit sie all die Menschen wiedersehen kann, die ihr am Herzen liegen, muss sie sich einem merkwürdigem Spiel stellen.

Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Ich fand es von Anfang bis zum Ende einfach nur verwirrend. Es kam mir teilweise so vor, als wenn Ideen wild zusammengewürfelt wurden. Ich habe mich daher auch wirklich durch das Buch "quälen" müssen und habe mich sehr oft gefragt, wie es wohl der Altergruppe gehen mag, für die die Geschichte eigentlich gedacht ist. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Kinder bzw. Jugendliche der Geschichte besser folgen können. Auch finde ich den Erzählstil auch nicht Altersgerecht. Schade, denn vom Klappentext her, habe ich mir viel vom Buch versprochen, wurde aber leider komplett enttäuscht.

Bewertung vom 06.10.2021
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


ausgezeichnet

Einfach irre komisch

In „The Stranger Times" erzählt C. K. McDonnell die Geschichte der etwas anderen Wochenzeitung „The Stranger Times“ aus Manchester.

Hannah ist neu in Manchester und auf Jobsuche. Nach einem missglückten Bewerbungsgespräch landet sie bei der Redaktion der „The Stranger Times" und erlebt gleich in ihrer ersten Arbeitswoche allerlei Kuriositäten. Als es zu einer Tragödie bei der Zeitung kommt, beginnen die Mitarbeiter zu ermitteln und müssen dabei erkennen, dass die in Druck gegebenen Geschichten doch nicht so unwahr sind wie vielleicht gedacht.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Dank des flüssigen und amüsanten Schreibstils fliegt man nur so durch die Seiten. Die Redaktionsmitglieder wachsen einem sofort ans Herz - selbst der äußerst mürrische Chef Banecroft.

Ich liebe den Humor des Buches. Dass hier Krimi mit Übernatürlichen gepaart wird, gefällt mir sehr gut. Anfangs hatte ich zwar noch Schwierigkeiten die übernatürlichen Passagen zu verstehen, bzw. einen Zusammenhang zu erkennen, aber im Laufe des Buches hat sich alles sehr gut zusammengefügt.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung, um wieder in diese wunderbare Redaktion mit all ihren skurrilen Nachrichten abtauchen zu können. Absolute Leseempfehleng!

Bewertung vom 30.09.2021
Golch, Dinah Marte

Die andere Tochter


ausgezeichnet

Fesselnd bis zur letzten Seite

In „Die andere Tochter" erzählt Dinah Marte Golch die Geschichte der fast 40-jährigen Antonia Petzold.

Antonia - oder auch Toni genannt - verdient ihren Lebensunterhalt indem sie die Wohnungen von Verstorbenen ausräumt. Eines Tages erleidet sie dabei einen Unfall und verliert ihr Augenlicht. Als sie dank einer Transplantation wieder sehen kann, nimmt sie Kontakt zur Familie der Spenderin auf und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das vielleicht besser unentdeckt geblieben wäre.

Dinah Marte Golchs Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich von Anfang an gefesselt. Sie schafft eine stellenweise düstere und mysteriöse Stimmung, die einen dazu bringt das Buch nur noch schwer aus der Hand legen zu können. Ich habe mit der Protagonistin Antonia auf jeder Seite mitgefiebert und wollte genau wie sie, dass das Geheimnis aufgedeckt wird. Bis zum Schluss hat sie die Spannung konstant hoch halten können.

Mir hat die Geschichte sehr gefallen und auch wenn es mein erstes Buch der Autorin ist, wird es definitiv nicht das letzte sein.

Bewertung vom 26.09.2021
Wolff, Christina

Die Geister der Pandora Pickwick


ausgezeichnet

Geisterhafte Sommerferien

In „Die Geister der Pandora Pickwick" erzählt Christina Wolff die Geschichte von Fanny und ihren besonderen Sommerferien.
Da Fannys Adoptiveltern auf Geschäftsreise gehen müssen, darf sie die ganzen Sommerferien über bei ihrer Tante Harriet verbringen. Harriet führt ein Antiquitätengeschäft in Notting Hill, London und Fanny fühlt sich dort pudelwohl. Doch wie kommt es, dass tagsüber Sachen verschwinden und nachts aus dem Laden ein Rumpeln und Poltern zu hören ist? Fanny beschließt der Sache auf den Grund zu gehen und macht dabei eine geisterhafte Entdeckung. Aber auch dem Geheimnis wer ihre leiblichen Eltern sind, kommt sie immer mehr auf die Spur.

Christina Wolff hat hier eine wunderschöne Geschichte geschaffen. Man taucht von Anfang an komplett in das Buch ein und kann sie nicht mehr aus der Hand legen. Dank der flüssigen und bildlichen Erzählweise wachsen einem Fanny, Harriet und das Antiquitätengeschäft mit all seinen Kuriositäten sofort ans Herz.
Aber nicht nur die Geschichte zieht einen in ihren Bann, sondern auch die wunderschönen Illustrationen von Florentine Prechtel, die ich mir stundenlang anschauen könnte.

Ich bin sehr begeistert von Fannys Abenteuer und würde mir wünschen, dass dies nichts ihr einziges bleibt. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.09.2021
Holiday, Jenny

Someone like you / Moonflower Bay Bd.2


sehr gut

Gelungene Reihenfortsetzung

In ihrem zweiten Band der Moon flower Bay Reihe „Someone like you" erzählt
Jenny Holiday die Geschichte von der Ärztin Nora Walsh und Jake Ramsey.

Nora ist neu in Moonflower Bay. Dank eines gebrochenen Herzens übernimmt sie für zwei Jahre die Arztpraxis der Kleinstadt und begegnet dort gleich zu Anfang Jake. Auch Jake hat nach dem Tod seines Sohnes und der Scheidung von seiner Frau mit einem gebrochenen Herzen zu kämpfen. So sehr die beiden auch an keiner neuen Beziehung interessiert sind, verbringen sie doch gerne Zeit miteinander und Nora schafft es Jake endlich aus seinem Schneckenhaus zu holen.

Die Kulisse hat mir schon in Band 1 sehr gut gefallen und Band 2 enttäuscht da kein bisschen. Auch die bereits liebgewonnenen Charaktere tauchen wieder auf. Jenny Holiday schafft eine sehr anschauliche Landschaft und zeichnet die Protagonisten mit so viel Liebe, so dass man sie einfach ins Herz schließen muss.
Eine wunderbare Reihenfortsetzung, die bereits den nächsten Teil herbeisehnen lässt.

Bewertung vom 11.09.2021
Holiday, Jenny

Still into you / Moonflower Bay Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Wunderbare Kleinstadtidylle

In „Still into you" erzählt Jenny Holiday die Geschichte von Eve Abbott, die von ihrer Großtante das Mermaid Inn in Moonflower Bay erbt.
Früher hat Eve viele Ferien bei ihrer Großtante in Moonflower Bay verbracht und dabei auch ihre große Liebe Sawyer Collins kennengelernt. Nachdem dieser bei der Mermaid Parade auf einem Festwagen vor ihren Augen eine andere geküsst hat, ist sie nie wieder nach Moonflower Bay zurückgekehrt,
bis sie zehn Jahre später das Inn geerbt hat.
Eigentlich wollte sie nur schnell die wichtigsten Reparaturen erledigen und das Inn dann verkaufen, um schnell nach Toronto zurück zu fahren. Doch nicht nur das Testament von Eves Großtante macht ihr plötzlich Sorgen, sondern auch die nie ganz verschwundenen Gefühle für Sawyer.

Eve mochte ich von der ersten Sekunde an. Aber auch die anderen Kleinstadtbewohner und vor allem Sawyer sind liebevoll gezeichnet und einem direkt sympathisch. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl in Stars Hollow bei den Gilmore Girls gelandet zu sein. Jeder der Bewohner hat zu allem etwas beizutragen und für alles gibt es ein Fest. Zwar ist das Ende sehr vorhersehbar, aber das hat den Spaß beim Lesen nicht getrübt. Ich freue mich schon auf den Folgeband, um dann wieder nach Moon flower Bay "verschwinden" zu können.

Bewertung vom 07.09.2021
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


ausgezeichnet

Ein wundervoller Roman

In „Das geheime Leben des Albert Entwistle" erzählt Matt Cain die Geschichte des schüchternen Postboten Albert Entwistle.

Albert lebt sein ganzes Leben bereits in Toddington und ist zufrieden mit seinem Leben, bis ihn ein Brief seiner Chefin den Boden unter den Füßen weg zieht. Albert soll an seinem 65. Geburtstag, also in drei Monaten, in den Ruhestand gehen. Dies bedeutet einen immensen Umbruch in seinem Leben. Und als dann an Weihnachten auch noch seine geliebte Katze Gracie stirbt, wird ihm seine Einsamkeit so richtig bewusst und er muss an seine
große Liebe George denken, den er bis heute nicht vergessen konnte.
Kurzerhand beschließt er sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe zu machen und findet auf diesem Weg viel Liebe und Freunde.

Matt Cain erzählt eine wundervolle Geschichte über Einsamkeit, Freundschaft, und Liebe, aber auch über die Ängste anders zu sein. Ich habe Albert Entwistle sehr gerne auf seinem Weg begleitet. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ist mir im Laufe des Romans immer mehr ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil des Autors ist locker leicht und sehr einfühlsam und herzlich. Man ist von Anfang an Teil der Geschichte und fliegt nur so durch die Seiten. Ein wirklich wunderbarer Roman.