Benutzer
Benutzername: 
Vikki

Bewertungen

Insgesamt 207 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2021
Schweizer, Jochen

Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben


gut

Bedachtsam und rührend
Das Cover hat mir unheimlich gut gefallen: Es strahlt eine mit Hoffnung angehauchte Einsamkeit aus.
Der Klappentext hat bei mir nicht nur das Interesse, sondern auch hohe Erwartungen geweckt.
Das Buch schildert das Leben von zwei Menschen, die in der Kindheit ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es geht um die unterschiedlichen Arten der Begegnung. Es zählt nicht nur die Tatsache, dass zwei Personen in einer stürmischen Nacht einander physisch begegnet sind. Viel wichtiger ist die emotionale Begegnung mit sich selbst: Sverir, einer der Hauptprotagonisten, lernt sich besser kennen sowie eigene Motive und Ziele zu verstehen. Hakon hilft ihm dabei.
Man kann das Thema des Buches als vielseitig bezeichnen: Es handelt sich um komplizierte Familienbeziehungen und Ablehnung, Abenteuerlust und Neigung zum Risiko, Verlust und Trauer, Mut und Aufgeschlossenheit den neuen Zielen gegenüber und nicht zuletzt um die Hoffnung.
Die Idee des Buches und der Begegnung hat mich angetan, wodurch sind auch hohe Erwartungen entstanden. Leider musste ich während des Lesens feststellen, dass mich das Buch nicht überzeugen kann. Ich habe ein Buch erwartet, das durch Lebensweisheiten und das Philosophieren geprägt ist. Eigentlich kann man es dem Genre „Sachbuch“ überhaupt nicht zuordnen. Dafür ist es zu oberflächlich.
FAZIT: Meiner Meinung nach kann dieses Buch für diejenigen interessant sein, wer nach den Wegen zum selbstbestimmenden Leben sucht. Auch die Kanusportler bleiben nicht ungerührt. Den Menschen, die unglückliche Kindheit erlebt haben, wird das Buch wie aus der Seele sprechen.

Bewertung vom 25.10.2021
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7


ausgezeichnet

Fesselnd und mitreißend!
Das Buch „Die Früchte, die man erntet“ ist meine erste Begegnung mit der Serie „Ein Fall für Sebastian Bergman“ von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt . Der erste Teil des Krimis berichtet von den Serienmorden, die als Selbstjustiz begangen werden. Und wenn man denkt, dass Delinquente geschnappt werden und der Krimi sein Ende finden könnte, kommt ein weiterer Serienmörder ins Spiel. Das sind 2 große Fälle in einer Geschichte.
Hier hat mir alles gefallen: Dynamik, Schreibstil, interessante Charaktere. Obwohl am Anfang immer mehr handelnde Personen erscheinen, kann man unbeschwert der Handlung folgen. Trotz dass man weiß, wer der Täter sei, ist es interessant und spannend zu lesen, wie die Ermittler auf die Täter kommen. Der Spannungsverlauf sorgt fürs Gefühl der Einbeziehung in die Aktion beim Lesen. Ein tolles Leseerlebnis!
FAZIT: Ein spannender und mitreißender Krimi mit einigen Höhepunkten, interessanten Charakteren und unerwarteten Wendungen. Sicherlich wird es nicht meine einzige Begegnung mit den Büchern von dem Autorenduo.

Bewertung vom 25.10.2021
Loebnau, bibo

Resilienz für dich


ausgezeichnet

Schön und nützlich!
Das Buch “Resilienz für dich” von Bibo Loebnau ist ein praktisches Ausfüllbuch für die Menschen, die Stresssituationen, Krisen erfolgreich überwinden möchten oder einfach die Absicht haben, eigene Resilienz zu stärken.
Die Gestaltung des Buches finde ich super. Auf den 128 bunt ausgeführten Seiten dreht es sich um drei Säulen, die den menschlichen Zustand beeinflussen: Verstand, Seele, Körper. Auf diesen Seiten findet man zahlreiche Beiträge, Zitaten, Ideen und Tipps zur Förderung der psychischen Gesundheit. Da es um ein Ausfüllbuch handelt, sind auch die Aufgaben dabei, die man direkt auf den schönen farbig gestalteten Seiten notieren kann.
Die Information ist verständlich und in knapper Form gehalten. Das Buch liest sich schnell und leicht. Obwohl ich das Buch gelesen habe, ist es immer noch angenehm es hin und wieder in die Hände zu nehmen, Gestaltung zu betrachten und in einzelne Abschnitte hineinzulesen.
Ein nützliches Buch für Eigenbedarf oder als Geschenk für die lieben Menschen.

Bewertung vom 20.10.2021
Reed, Rebecca

Pip rettet den Wald / Pip und seine wilden Freunde Bd.1


ausgezeichnet

Unterhaltsam und lehrreich!
Das Buchcover ist ein echter Blickfang. Man sieht einen Herbstwald aus dem Blickwinkel von einem Eichhörnchen, also von oben. Eine tolle Idee!
Die Geschichte ist total spannend und unterhaltsam. Der Wald wurde von einem Unglück getroffen: Eine alte Eiche, die Hüterin des Waldes, stirbt. Alle Tiere des Waldes verstehen, dass sie etwas unternehmen müssen. Und wenn sie eine Eichel am Baum bemerken, das letzte Geschenk von der Hüterin, wollen alle sie unbedingt für sich haben. Pip, das mutige Eichhörnchen, versteht aber, dass die Eichel weg vom Wald muss, weil er austrocknet. Ob es ihm alles gelingt?
Das Buch habe ich meiner Tochter vorgelesen, die immer wieder ein weiteres Kapital vorgelesen haben wollte… Also war das Buch ganz schnell alle.
Die Geschichte hat uns total gefallen. Sie ist kindergerecht geschrieben und eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selbstlesen.
Die Handlung entwickelt sich dynamisch. Hier haben wir interessante Charaktere als Tiere, unterwartete Wendung der Geschichte. Nach dem Lesen kann man mit den Kindern wichtige Themen besprechen: Die Meinung, die die Gruppe vertritt, ist nicht unbedingt richtig. Man muss auch selbst nachdenken. Dabei ist es wichtig an sich zu glauben, um ein gesetztes Ziel zu erreichen.
Das Buch kann ich nur weiterempfehlen! Wir sind schon auf den zweiten Band gespannt.

Bewertung vom 17.10.2021
Gardner, Sally

Unsichtbar im hellen Licht


ausgezeichnet

Mysteriös, rätselhaft, dynamisch
Das Buch „Unsichtbar im hellen Licht“ hat mich bereits mit der ersten Seite der Leseprobe beeindruckt. Das Lesen des ganzen Buches hat mir sehr viel Freude und Vergnügen bereitet. Die Geschichte fasziniert schon auf den ersten Seiten durch ihre mysteriöse und rätselhafte Handlung, bildhafte Beschreibungen, einzigartige Charaktere.
Am Anfang steigen die Leser gleich in die Spannung ein. Der Schiff „Regentin“ ist untergegangen, aber die Passagiere sind nicht tot. Sie befinden sich in einem schlafenden Zustand und es schimmert eine kleine Hoffnung, dass alle von einem 12-järigen Mädchen namens Celeste noch gerettet werden können.
Celeste sitzt am Meeresgrund vor dem Mann im smaragdgrünen Anzug und muss am Spiel teilnehmen, das sie nicht versteht. Laut dem Mann gibt es auch keine Regeln für dieses Spiel, die er als „Abrechnung“ bezeichnet; es gibt nur zahlreiche Rätseln und Fragen. Als nächstes wacht das Mädchen im Kleiderkorb im Theater auf und stellt mit Erschrecken fest, dass sie ein Leben leben muss, das ihr gar nicht gehört. Oder doch gehört?
Die Leser haben die Möglichkeit, zusammen mit Celeste die Antworten zu den unzähligen Fragen suchen: Was ist ein Traum und was ist real? Wer ist dieser Mann im smaragdgrünen Anzug? Wie kann man das Spiel gewinnen?
Der Schreibstil beeindruckt durch viele bildhafte Beschreibungen, spannende Momente und interessante Charaktere.
Für mich war es ein unvergessliches Leseerlebnis! Absolute Leseempfehlung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene!

Bewertung vom 11.10.2021
Schlink, Bernhard

Die Enkelin


ausgezeichnet

Tiefgreifend und spannend! Eine tolle Entdeckung!
Das Buch „Die Enkelin“ von Bernhard Schlink bietet ein feinfühliges Leseerlebnis mit einigen Höhepunkten. Es hat imponiert, dass das Buch einen roten Faden hat. Es geht um einen älteren Mann Kaspar, der seine Ehefrau verloren hat. Der Tod der Frau und die Umstände sind schon etwas geheimnisvoll. Aber wer konnte denn denken, dass es noch mehr Geheimnisse folgen! Der Hauprotagonist versucht die Tragödie zu verarbeiten, deren Ursachen zu verstehen und so lernt er erst nach dem Tod seiner Frau sie richtig kennen, - allein von diesem Gedanken bekommt man Gänsehaut.
Kaspars Suche nach der Wahrheit, nach den Schatten der Vergangenheit verschafft gewisse Bekanntschaften mit neuen Personen, die beginnen, in seinem Leben eine große Rolle zu spielen.
Der Schreibstil, die Handlung sind sehr ansprechend und tiefgreifend. Es hat gefallen, wie der Autor die Subkulturen, Protestbewegungen und die Folgen der Teilung Deutschlands für die Menschen verarbeitet hat. Die Charaktere sind interessant und auch eigenartig. Man fühlt beim Lesen einfach mit!
Mit diesem Roman habe ich für mich einen neuen Autor entdeckt, von dem ich noch mehr Bücher lesen würde.

Bewertung vom 27.09.2021
Wiss, Elke

Sokrates in Sneakern


ausgezeichnet

Praxisorientiert und informativ.
Das Buch „Sokrates in Sneakern“ von Elke Wiss ist meine erste Begegnung mit dem Ratgeber aus dem Bereich „Praktische Philosophie“, denn bis jetzt habe ich nur mit der psychologischen Literatur zu tun gehabt.
Das Buch hat mich auf keinen Fall enttäuscht. Es ist gut strukturiert. Jedes Kapitel ist einem bestimmten Thema gewidmet. Die angebotene Information ist verständlich beschrieben, weil es hier im Vergleich mit manchen anderen Büchern weniger Fachbegriffe verwendet werden. Begegnet man speziellen Begriffen im Text, werden sie gut definiert und mit Beispielen belegt.
Man kann dieses Buch als praxisorientiert bezeichnen, denn man findet viele Beispiele und Situationen aus dem echten Leben, viele spannende Fragen. Brauchen wir ein Gespräch, um eigenen Gesichtspunkt aufzudrängen oder um den Gesprächspartner besser verstehen zu können? Können wir richtig zuhören? Ist Empathie immer gut?
Außerdem stehen den Lesern viele Übungen zur Verfügung, die dazu einladen, Theorie im Leben umzusetzen. Viele Tipps finde ich hilfreich.
Vielseitig ist die theoretische Füllung des Buches: Ergebnisse der ausgewählten Studien, wissenswerte Tatsachen aus dem Leben und Wirken mancher Philosophen und Psychologen tragen der Abwechslung bei. Obwohl mir das Thema nicht fremd ist, habe ich für mich auch was Neues entdecken können: z.B. Information über die Lehre des amerikanischen Psychologen Paul Bloom, der das Buch mit dem spannenden Titel „Against Emphathy“ geschrieben hat.
FAZIT: Das Buch kann für alle nützlich sein, die ihre kommunikativen Fähigkeiten verbessern können und an eigene Weiterentwicklung denken. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nur anfängt, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, oder ob man schon gewisse Erfahrungen gemacht hat. Das Buch bewegt zum Nachdenken und vermittelt eine besondere Stellung / Einstellung zu einem Gespräch. Für mich war dieses Buch lesenswert und nützlich.

Bewertung vom 20.09.2021
Wagner, Jonas

Böse


ausgezeichnet

Fesselnd und Mitreißend!
Das Buch „Böse“ ist ein Thriller, der so fesselnd ist, dass man es in kürzester Zeit liest.
Es geht um eine verzweifelte Frau, die versucht ihr Leben neu anzufangen und deswegen zieht mit ihrer 17-jährigen Tochter nach Hussfeld, in der Nähe von Chemnitz. Zuerst scheint es ein ruhiger und idyllischer Ort zu sein, aber nur für kurze Zeit. Nachdem ihre Tochter verschwindet, lernt die Mutter das wahre Gesicht der Einheimischen und deren Ansichten kennen, die durch Feindseligkeit, Großherzigkeit und Verschlossenheit geprägt sind. Bald muss sie erfahren: „Wer verletzt am Boden liegt, den treffen die Schläge doppelt hart“.
Der Thriller ist flüssig geschrieben und ist leicht lesbar. Mit diesem Buch kann man die Spannung bis zum Schluss genießen, erst am Ende kommt die Aufklärung, die, muss ich sagen, nicht ganz unerwartet ist. Das Cover passt sehr gut dem Inhalt und wirkt in seiner Gestaltung anziehend. Ganz gut hat mir gefallen, wie der Autor die Einheimischen und ihre Lebensweise darstellt, - man taucht in eine andere Welt ein. Super fand ich, dass der Autor auf die detailierte Beschreibung der brutalen Szenen verzichtet und überlässt einiges der Fantasie der Leser. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.09.2021
Mandel, Emily St. John

Das Glashotel


ausgezeichnet

Ein tolles Leseerlebnis!
Alleine das Buchcover zusammen mit dem Klappentext haben bei mir hohe Erwartungen erweckt, die beim Lesen absolut erfüllt waren.

Die Grundlagen des Romans sind vielseitig: komplizierte Familienbeziehungen und deren Folgen, Suchtprobleme, Psychologie des Betrugs, Kunst, Suche nach Glück und dem eigenen Platz im Leben, Selbstbestimmung.

Im Roman sind die Geschichten von mehreren Personen beschrieben. Ihre Wege gehen parallel zueinander und irgendwann auch kreuzen sich. Eine der Hauptprotagonisten ist eine junge Frau, Vincent. Auf der Suche nach Beständigkeit entscheidet sich Vincent ins „Reich des Geldes“ zu begeben und wird eine „Vorzeigefrau“ bei einem reichen Mann, der älter als sie ist. Das Reich des Geldes ist kein sicherer Hafen, wenn es auf dem Betrug aufgebaut ist. So muss sie bald nach einem weiteren Platz im Leben suchen.

Die Handlung im Roman ist nicht chronologisch aufgebaut, was gewisse Konzentration bedarf. Aber man findet am Anfang jedes Kapitels die Jahresangabe, was ermöglicht, das Ereignis leicht zu verstehen und zu zuordnen. Man erfährt manchmal in der Mitte des Buches, welches Ende dieses oder anderes Ereignis nimmt, was aber den Roman nicht weniger unterhaltsam macht. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und mitreißend. Im Buch findet man fast alles: Es ist mal hoffnungsvoll, mal tragisch, mal mystisch und gespenstig.

FAZIT: Das ist ein sehr berührender Roman, der oft zum Nachdenken bewegt. Spannend bis zu den letzten Seiten! Ich würde mich auf die Verfilmung des Romans sehr freuen.