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Sandrina
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Rastatt

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 29.11.2024
Mara, Maddy

Azmina, der Golddrache / Dragon Girls Bd.1


ausgezeichnet

Azmina ist umgezogen und hat noch keinen Anschluss gefunden, aber schon bald wird sie in den Zauberwald gerufen und hat sich in einen Drachen verwandelt. Dort muss sie mit den anderen beiden Drachen Naomi und Willa Aufgaben meistern um den Zauberwald zu retten.

Es geht direkt los mit der Geschichte und nach 5 Seiten ist Azmina im Zauberwald. Sie findet sich schnell mit allem ab, mag die anderen beiden Drachen und "freundet" sich mit ihnen an. Auf keiner Seite war irgendeine Charakterentwicklung zu spüren, die Aufgaben waren so leicht, dass es keine Aufgaben waren. Die Zeichungen waren ganz süß. Das Buch ist schnell und einfach gelesen, der Schreibstil ist kindgerecht, aber für das Alter ganz leicht zu schwer. Ich hätte es eher ab 8 Jahren empfohlen.

Bewertung vom 26.11.2024
Du Maurier, Daphne

Rebecca


ausgezeichnet

Die junge, namenlose Protagonistin ist die Gesellschafterin einer Dame, die gerade in einem Hotel in Monte Carlo logiert. Dort lernen Sie den Witwer Maxim de Winter kennen und durch Zufall werden er und die Protagonistin miteinander vertraut. Nach einem herzlosen Antragt folgt sobald die Hochzeit. Auf Manderley angekommen, hat die Protagonistin das Gefühl, dass die Präsenz von Rebecca allgegenwärtig ist. Die Möbel sind von ihr, das Essen so, wie sie es haben wollte, die Blumen, wie sie ihr gefielen und Maxim scheint immer genervt zu sein.

Die Protagonistin ist sehr jung, wahrscheinlich keine 20 Jahre jung, unerfahren, unsicher, kann sich nicht durchsetzen und himmelt diesen fremden, mindestens 40 Jahre alten Mann an. Warum, bleibt der Leserin ein Rätsel. Er ist lieblos, ablehnend, ignoriert sie, hilft ihr nicht, bei Streitigkeiten trägt sie immer die Schuld, obwohl das offensichtlich nicht der Fall ist. Durch einen Fund behauptet die Protagonistin von sich, sie habe sich verändert und ist erwachsen geworden. Jedoch stellt sie das nie unter Beweis, da die Geschehnisse von ihr ablenken und Maxim in den Vordergrund rückt. Ihr verblendetes Verhalten merkt man spätestens, als Maxim ihr erklärt, er habe Rebecca nie geliebt und sie ermordet. Den einzigen Gedanken, den sie dazu hat, ist, dass Maxim, Rebecca nie geliebt hat, sondern nur sie. Maxim ist und bleibt das ganze Buch über unsympathisch. Die Beziehung ist maximal ungesund und mehrere Male hätte ich die Protagonistin gerne geschüttelt und ihr geraten, sie solle weit fort gehen.

Der Schreibstil ist angenehm und atmosphärisch, die Landschaftsbeschreibungen fühlen sich an, als wäre man vor Ort und das Wetter scheint mit der Stimmung verknüpft zu sein. Die Autorin spielt hier sehr gut mit dem Empfinden über Gut und Böse und man fragt sich am Ende, ob es nun gut oder schlecht ausging. Dadurch dass wir die Geschehnisse aus der Sicht der Protagonistin erfahren, möchten wir natürlich, dass Maxim dem Galgen entkommt. Aber ist das wirklich richtig ? Die psychologische Komponente ist in diesem Buch sehr gut widergegeben.

Einerseits fand ich das richtig gut gemacht, andererseits war die Charakterentwicklung fragwürdig. Es gab Szenen, die aufgebauscht wurden und nie wieder Beachtung fanden (Besuch bei der Oma oder der Ball). Das Ende finde ich leicht fragwürdig, auf die Art, es wäre ja sowieso bald geschehen, also ist das Problem doch gar nicht so schlimm. Ein Buch, das mich fasziniert zurück lässt.

Bewertung vom 15.11.2024
Brady, Fern

Strong Female Character


ausgezeichnet

Das Buch ist die Lebensgeschichte von Fern Brady, die schon immer wusste, dass sie anders ist, aber nicht genau benennen konnte, warum. Bis sie mit 34 mit Autismus diagnostiziert wurde.

Fern beschreibt ihr Leben angenehm emotionslos. Ihre Kindheit und Jugend waren unangenehm, missbräuchlich und alles andere als einfach. Dennoch beschwert sie sich im Buch nicht, sondern bleibt sachlich. Ich finde es bemerkenswert, dass sie nach alldem ihren Eltern verzeiht.

Es war angenehm zu lesen, erschreckend wie lange Autismus bei Frauen (immer noch) unerkannt bleibt. Sie gibt uns keine Fakten mit Quellenangaben, sondern nur ihrer Erfahrung. Ich konnte da Buch beim Lesen schlecht wieder aus der Hand legen und war gefesselt.

Wer einen autobiografischen Roman über Autismus bei Frauen sucht, ist hier richtig. Wer ein faktenbasiertes Sachbuch mit Quellen, Tipps, Tricks und Hilfe sucht, der/die nicht. Bereichernd ist es dennoch.

Bewertung vom 07.11.2024
Biringer, Eva

Unversehrt. Frauen und Schmerz


ausgezeichnet

Schon von Anfang an konnte mich das Buch fesseln. Die autobiografischen Anteile fand ich ebenso spannend und interessant, wie die reine Theorie und Statistiken. Es ist so ein wichtiges Thema und so wenig beachtet. Die Lektüre macht traurig, wütend, hilflos. Man verliert mehr und mehr Hoffnung in unser Gesundheitssystem. Es ist kein Wunder, dass hier kein Vertrauen mehr herrscht und Frauen sich eher selbst oder mit Homöopathie behandeln.

Ich empfehle das Buch uneingeschränkt jeder Person die daran Interesse und noch viel mehr den Personen, die daran kein Interesse haben. Denn genau dort liegt die Veränderung. Beim Aufwachen und die Welt hinterfragen.

Das Buch ist in 9 längere Kapitel eingeteilt und jeden ist ein Fass an Informationen, die wichtig und richtig sind. Ich werde nun auch das erste Buch der Autorin lesen bzw. wahrscheinlich hören.

Bewertung vom 23.09.2024
Fleming, Lucy

Mina und der Trau-dich-Zauber


weniger gut

Also ganz ehrlich, ich habe selten ein süßeres Kinderbuch gesehen. Die Zeichnungen der Figuren, vom Wald, die Einzelheiten, die Tiere. Ein absoluter (Mädchen-)traum im Herbst.

Beim ersten Mal anschauen war ich begeistert. Beim genaueren Hinschauen sind mir einige Kritikpunkte aufgefallen.
1. Kinder könnten das Gefühl bekommen, dass ein Umzug jetzt auch im Herbst auf sie zu kommt, obwohl es nur um den Mut geht. Hier hätte ich gerne den Klappentext angepasst.
2. Mina bleibt allein Baum zurück, die Eltern gehen schon ins neue Heim auch wenn es nur einen Baum weiter bzw. in eine Eichel am Waldboden ist) Hier könnte bei Kindern das Gefühl aufkommen, dass sie alleine gelassen werden.
3 Mina traut sich und es gibt einen Satz zum Mut. Nur damit auf der nächsten Seite wieder Frühling und die Ursprungssituation ist. Es wäre schön gewesen, wenn Mina den Herbst und Winter genossen hätte und die schönen Zeiten gezeigt wird. So kommt das Gefühl auf, als wäre nur der Frühling und Sommer schön. Und das Kind könnte denken, dass nach der Veränderung/dem Umzug nach dem Winter alles wieder zum Ursprünglichen geht, also dass man wieder zurück zieht.

Ein schön illustriertes Buch, aber der Inhalt könnte besser sein

Bewertung vom 09.09.2024
LaRochelle, David

Uppppps! Entschuldigung!


gut

Das Cover ist schlicht, einfach und man weiß direkt um was es geht. Mir persönlich wäre das Format zu groß und teilweise finde ich, dass der Textanteil im Gegensatz zum Bild, zu gering ist.

Generell finde ich die Bilder aber sehr ansprechend. Die Zeichnungen sind groß, man erkennt alle Details und es ist nicht zu überladen.

Die Idee finde ich sehr, aber die Umsetzung etwas schwierig. Am Anfang sind die Situationen, in denen man sich entschuldigen sollte und am Ende wird diese Situation erneut aufgegriffen und z.B. mitgeteilt, der Fehler gar nicht wieder gutzumachen ist. Das hätte ich mir direkt nach den Situationen gewünscht, damit die Kinder den Zusammenhang besser verstehen. Zudem gibt es eine Seite mit Beispielen, wovon 3 davon handelt, wie man es NICHT machen sollte und nur 1 davon, wie man es "richtig" macht. Kinder übernehmen auch gerne den Quatsch und somit ist der Lernfaktor dahin. Außerdem wird einem 3jährigen Kind geraten einen Brief zu schreiben, generell ok, aber auch schwierig. Und als letzten Kritikpunkt hätte ich gerne gelesen, dass es auch Menschen gibt, die eine Entschuldigen nicht akzeptieren und wie man damit umgehen kann und das es eben auch Situationen gibt, die nicht entschuldbar sind. Und dass man sich für eine seine Gefühle und Empfinden nicht zu entschuldigen braucht.

Also. Nette Idee, aber in der Umsetzung fehlt einiges

Bewertung vom 14.08.2024
Parrott, Ursula

Ex-Wife


ausgezeichnet

Patricia ist 24 Jahre alt, als sie verlassen wird. Davor hatte sie Ihren Mann geheiratet, Geburt und Schwangerschaft erlebt, sowie den Tod des Kindes, etliche Fremdgeh-Aktionen ihres Mannes und als sie dann einen Ausrutscher hat, ist er in seiner Ehre gekränkt und verlässt sie (wegen einer moralischer "besseren" Frau). Patricia ist am Boden zerstört und hat lange damit zu kämpfen, schwer hat sie es jedoch nicht. Sie sucht sich fix einen besser bezahlten Job, zieht bei einer Bekannten ein und vergisst ihren Kummer bei Alkohol, Männern, teurer Kleidung und Essen gehen, immer mit dem Damoklesschwert über ihr, dass sie eine fette Ex-Frau werden könnte. Sie wehrt sich vehement dagegen, aber irgendwann geht es ihr wieder so gut, dass sie einer Scheidung zustimmt.

Das Buch ist ... lockerleicht und doch schwer verdaulich. Wie Patricias Leben dümpelt es so vor sich her, hat keinen Spannungsbogen, den Charakteren fehlt es an Tiefe. Der Schreibstil ist leicht und angenehm. Erschreckend zu sehen ist, dass die Verhaltensmuster und Denkweisen von damals, auch heute noch zutreffen. Die schwierige Ex-Frau. Männer können sich alles erlauben, Frauen sind zu ... irgendwas. Ohne Männer sind Frauen weniger wert. Das Schönheitsideal. Das war alles aber auch nur subtil. Wäre mit dem Buch nicht so geworben worden, wäre das wahrscheinlich unter`s Radar gerutscht.

Es ist ok zu lesen, angenehm, aber es hat seine Längen.

Bewertung vom 05.08.2024
Hazard, Leah

Wo alles beginnt


ausgezeichnet

Ich habe das Buch gesehen und wusste, es ist wie für mich geschaffen. Dieses Buch beinhaltet alle was man rund um die Gebärmutter wissen kann/sollte. Es werden keine Standardinformationen zum weiblichen Zyklus gegeben, dafür ist dieses großartige Werk nicht da. Aber wer diese Informationen nicht hat, der kann dieses Buch dennoch lesen.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, von Wehen, Geburt, Hysterektomie, Kaiserschnitt, alles ist dabei. Es werden neue wissenschaftliche Studien und Arbeiten vorgestellt, die Vorgeschichte zu einzelnen Eingriffen, die Verbindung zwischen Gehirn und Gebärmutter. Es war alles so spannend und interessant, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es dementsprechend innerhalb weniger Tage gelesen.

Ich bin absolut begeistert und kann das Buch jeder Person mit und ohne Gebärmutter empfehlen.

Bewertung vom 02.07.2024
Lewis, Kayvion

Thieves' Gambit Bd.1


weniger gut

Achtung, mit Spoiler !

Der Einstieg war spannend, fesselnd und es versprach, ein gutes Buch zu werden. Sauer aufgestoßen ist mir dennoch die ungesunde Beziehung zwischen Rosalyn und ihrer Mutter. Ich verstehe, dass bei diesem Gewerbe ein gewisser Druck herrscht, aber muss es denn immer so toxisch sein ? Und ja, der Gedanke, dass sich die Mutter absichtlich entführen lässt oder für den Streit mit Noelia verantwortlich ist, ist nicht weit entfernt ... (was sich dann auch als Tatsachen heraus stellte)

Ross macht also schweren Herzens beim Gambit mit. Zuerst wirkte alles spannend, die Aufgaben klangen vielversprechend, es waren unterschiedliche Charaktere (von denen man irgendwann nur noch 5 Zeilen mehr liest), aber alles bleibt flach und langweilig. Bei den Aufgaben direkt ist immer mal wieder Spannung aufgekommen, dazwischen war es recht eintönig. Die Charaktere bleiben fad und langweilig, die Lovestory mehr als nur oberflächlich. Das Ende war leider vorhersehbar und schwach.

Leider keine Empfehlung und den zweiten Band werde ich definitiv nicht lesen. Schade, um die gute Idee.

Bewertung vom 08.05.2024
Landsteiner, Anika

Sorry not sorry (eBook, ePUB)


gut

ICH BIN WÜTEND. Das ist meine natürlich Reaktion auf diese Ungerechtigkeiten und oftmals muss sie mein toller Freund ausbaden. Auch sorry not sorry hat mich wütend gemacht. Dass Frauen immer noch nicht ernst genommen werden, egal um was es geht. Dass sie ausgenutzt, ausgebeutet, klein geredet und klein gehalten werden.

Es gibt 10 große Kapitel, alle in viele kleine Themen aufgespalten. Die Autorin bringt einige eigene Erfahrungen und Erzählungen mit, die das jeweilige Thema noch untermauern. Jedoch fand ich, dass sie eher an der Oberfläche kratzte und nicht in die Tiefe ging. Alle Themen wurden schon zig Mal besprochen und es war nicht viel Neues dabei. Ein Kapitel ist Trash TV gewidmet und das fand ich völlig deplatziert.

Die Farbkombi Grün und Lila finde ich grausam, das Buch selbst liegt angenehm in der Hand und hat ein tolles Design.