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B.V.
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Königs Wusterhausen

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
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Bewertung vom 28.07.2025
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


ausgezeichnet

Die Leseprobe vorab machte mich neugierig auf mehr. Ich bestellte das Buch, freute mich sehr, als es endlich kam. Mein Mann sah mich Morgens, Mittags und Abends mit dem Thriller in den Händen....Ein wirklich tolles Buch. Die beiden Frauen erleben schreckliches und die Geschichte packte mich sofort. Wer schon mal in Schweden war, fühlt sofort die Kälte, riecht die feuchten Wiesen und hat die großartige Landschaft vor Augen. Ich habe Schweden zwar nur im Sommer erlebt, aber die Autorin zeichnet ein sehr authentisches Bild der wilden Natur Schwedens.
Die Story ist mitreißend und bis zum Schluss stehen einem die Haare zu Berge. Die plötzliche Wendung im Mittelteil hielt ich erst für einen redaktionellen Fehler, nach einer Minute aber sagte ich laut: "Oh mein Gott, nein." Mein Mann wollte wissen, was los ist...später, sagte ich...ist grad sooo spannend.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung, das Buch liegt schon bei meiner Mutter auf dem Nachttisch.

Bewertung vom 28.07.2025
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


sehr gut

Die Geschichte um Birgit und Ihre Mitstreiterinnen war sehr spannend und einfühlsam erzählt. Bisher wusste ich nicht viel über die Naziherrschaft in Norwegen. Das Thema Zwangsarbeit wird in der Regel ja eher vertuscht. Birgit, Tekla und Nadia erleben viele grausame Dinge und die Geschehnisse im zweiten Weltkrieg und die schwere Nachkriegszeit sollten tiefer Bestandteil unserer Erinnerungskultur bleiben. Auch wenn ich das Buch gern gelesen habe, fehlt es teilweise an Tiefenschärfe. Die zeitlichen Sprünge, welche zum Teil mehrere Wochen oder Monate umfassen, unterbrechen ab und zu den roten Faden. Einzelne winzige Passagen sind nicht ganz schlüssig. Das Cover ist etwas irreführend, ich finde auch im Text nicht viel Bezug zum Meer. Aber trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen. Ich werde in jedem Fall die beiden anderen Bücher noch lesen.

Bewertung vom 27.07.2025
Knecht, Doris

Ja, nein, vielleicht


ausgezeichnet

Doris Knecht's Roman ist ganz großartiges Handwerk. Ich habe ihn verschlungen und fühlte mich so mitgenommen. Selbst in den 50ern, auch mit Zahnschmerzen und im Sommer meist am See wohnend, fühlte ich eine tiefe Verbundenheit mit der Protagonistin. In diesem Alter, in dem man zurückschaut, auf das erfolgreich erreichte
und/oder das misslungene, das einem manchmal noch im Nacken sitzt. Auf Männerbekanntschaften, die man nicht braucht. Es geht um die Erkenntnis das es in Ordnung ist, wenn man allein mit sich im reinen ist, dass die Welt sich trotzdem weiterdreht, auch wenn man nicht auf jeder Hochzeit tanzt. Es ist in Ordnung, wenn man zweifelt. Dieser Roman hat mich tief berührt und ich wünschte ich würde ihn morgen neu beginnen zu lesen. Die wichtigste Erkenntnis ist jedoch, dass man nur die Augen öffnen muss und merkt, das man doch nicht alleine ist, das es Menschen um einen herum gibt, die dich lieben, die es interessiert, wie es dir geht und in deren Herz du einen Platz hast.

Bewertung vom 27.07.2025
Seethaler, Robert

Das Café ohne Namen


ausgezeichnet

Robert Seethalers Roman: Das Café ohne Namen ist eine berührende Geschichte über Hoffnung und Aufbruch, über Liebe und Sehnsucht und über das Alltägliche im Leben. Simon eröffnet ein Café in Wien ohne groß darüber nachzudenken. Er gibt den Menschen in der schweren Nachkriegszeit ein Zuhause, einen Ort der Begegnung. Er gibt den gescheiterten Existenzen eine Zuflucht. Er ist ein bescheidener Mensch und doch so voller Tatendrang. Man liest sich bis spät Abends in die Atmosphäre des verräucherten Cafés ein und schaut mit einem leicht kritischen Blick auf die Gäste, ist dabei bei intimen oder belanglosen Gesprächen. Man sitzt im Prinzip mit am Tisch und hört den Besuchern zu, beobachtet die Menschen und ganz sachte ist man verstrickt mit jedem einzelnen Schicksal. Man wünscht dem Simon Glück und hofft bis zum Schluss, dass auch er die Liebe findet.

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