Die Leseprobe fand ich sehr interessant. Leider musste ich mich
richtig zwingen wegen der Rezession, das Buch zu Ende zu lesen.
Am Anfang war es ganz gut, aber dann hat es mich gelangweilt.
Die Charaktere werden sehr oberflächlich dargestellt. Der einzige
der mich halbwegs überzeugt hat war Quintus Tibor, ein junger Rechtsanwalt,
der als Verteidiger für einen Germanen zur Verfügung stellt. Ja es
geht in diesem Buch um Römer und Germanen. Die Germanen werden
verdächtigt, nächtliche Raubüberfälle verübt zu haben. Lcretia eine
junge ledige Römerin verliert dabei ihre Sklavin und Freundin.
Gemeinsam mit Quintus macht sie sich auf die Suche nach den Mördern.
Das Buch ist sehr modern geschrieben und
das ist auch sehr irritierend,
da die Handlung vor 2000 Jahren spielt.
Also, eigentlich hatte ich mich auf den Roman gefreut. Ich mag den Autor und
habe schon einiges von ihm gelesen. Ich muss aber sagen, dass ich mich durch
dieses Buch durchgequält habe.
Dabei klang die Beschreibung so spannend. Ich interessiere mich für die russische
Geschichte und erwartete einen packenden Roman, in dem man ganz nebenbei
noch ein bisschen Geschichtsunterricht erhält unterhaltsam verpackt.
Dabei geht die Geschichte sehr gut los. Der Schriftsteller wird von der hundertjährigen
Anouk Perlemann-Jacob in ihr Haus in Wien eingeladen. Sie bittet ihn, ihre Geschichte
aufzuschreiben. Frau Jacob war eine bedeutende Architektin und wurde 1908 in St.
Petersburg geboren. Als Vierzehnjährige wird sie mit ihren Eltern und zehn anderen
elitären Russen auf ein Schiff gebracht und aus Russland verbannt. Später kommt
dann auch noch der schwerkranke Lenin auf das Schiff.
Ja wie gesagt, der Stoff klingt gut. Aber wie der Roman erzählt wurde, hat mir nicht
gefallen. Die alte Frau hat der Schriftsteller sehr sprunghaft erzählen lassen. Man
hatte Mühe, den Faden nicht zu verlieren. Auch war mir diese Dame etwas
unsympathisch.
Das Buchcover find ich gelungen. Zum Roman muss ich sagen, dass ich froh
war, als er zu Ende war.
Am Anfang hat mir das Buch gut gefallen. Menachem Kaiser begibt sich
in Polen auf die Suche nach dem Elternhaus seines Großvaters. Er hat seinen
Großvater nicht gekannt, der sein ganzes Leben versucht hat, das Eigentum
seiner Vorfahren in Polen zurück zu bekommen. Die ganze Sache wird bei dem
Schriftsteller irgendwie zu einer Obzession. Er beauftragt eine ominöse Anwältin,
genannt die Killern seine Erbansprüche einzuklagen. Nebenbei erzählt er dann immer
von einer Schatzsuche im Eulengebirge. Da sucht er mit einer polnischen Gruppe
nach vergrabenen Nazischätzen. Das ist etwas verwirrend, weil diese Geschichte nicht
so zu der eigentlichen Erzählung passt. Was auch lustig war, als es zur ersten
Gerichtsverhandlung kommt, wollte die Richterin einen Nachweis, dass der
Urgroßvater verstorben ist. Der Urgroßvater wäre inzwischen 120 Jahre alt.
Er geht mit einer Dolmetscherin n das angebliche Haus seiner Vorfahren. Die
Mieter des Hauses wohnen da teilweise schon über 40 Jahre und fürchten um ihr
Zuhause. Später stellt sich dann heraus, dass es durch eine Verwechslung der Hausnummer das falsche Anwesen war.
Der Schluss bleibt offen. Man erfährt nicht, ob die Rückübertragung geklappt hat.
Alles in allem ist es ein interessantes Sachbuch, wenn auch manche Passagen etwas
langweilig sind.
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