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Mandel61118

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2025
Brodeur, Adrienne

Das Sommerfest


ausgezeichnet

Wunderschöner und tiefsinniger Familienroman

Das Cover des Romans mit seinen zarten Pastellfarben finde ich wunderschön. Nach dem Lesen habe ich festgestellt, dass "Das Sommerfest" bereits vor einem Jahr unter dem Titel "Treibgut" bei einem anderen Verlag erschienen ist, was mich etwas verwirrte.
Nichtsdestotrotz ist das Sommerfest ein wunderbar atmosphärisches und tiefsinniges Buch, das die Geschichte einer Familie vor dem Hintergrund Cape Cods erzählt. Das Buch erinnerte mich stark an den Papierpalast, eines meiner Lieblingsbücher.
Adrienne Brodeur versteht es meisterhaft, subtile Portraits ihrer Protagonisten zu zeichnen. Da ist Adam, Patriarch von 70 Jahren, der unter einer bipolaren Störung leidet. Mal leidet er fast unter Größenwahn, glaubt sich neuen Entdeckungen in der Walforschung nahe, mal ist er depressiv und kaum zugänglich. Für seine Kinder Abby und Ken – die Mutter starb nach Abbys Geburt – war und ist es sehr schwer, mit ihm auszukommen.
Ken ist ein aufstrebender Politiker mit einer Familie, die nach außen hin wie aus dem Bilderbuch erscheint. Nach innen hin ist nichts, wie Ken es sich wünscht, die Kinder renitent, seine Ehefrau hat ein Alkoholproblem, außerdem liegen ihre Loyalitäten nicht bei ihm, sondern bei seiner Schwester Abby.
Abby ist Künstlerin, eine sensible Person, die vom Vater nie ernstgenommen wurde und sich in der Kindheit an den großen Bruder klammerte, so wie er sich an sie, mit unschönen Folgen, die die Autorin nur dezent andeutet.
Dann tritt ein weiteres Familienmitglied auf den Plan, mit dem niemand gerechnet hätte und bringt die eingerosteten Familienstrukturen ordentlich durcheinander.
Auf sehr tiefgehende Weise beschreibt die Autorin Kindheitstraumata und wie sie im Hier und Jetzt noch nachwirken. Alle Frauen der Familie litten und leiden unter dem Patriarchat, obwohl sie die eigentlich Starken und Überlegenen sind. Ihr Kampf aus der Bevormundung und Fremdbestimmung heraus ist schwer und schmerzhaft, aber überzeugend zu lesen.
Nichts zuletzt war ich beim Lesen von den wunderschönen Naturbeschreibungen der Küste und des Meers angetan. Adrienne Brodeur schuf eine wunderbare, sinnliche Atmosphäre, die noch lange in mir nachhallt.

Bewertung vom 10.07.2025
Rosa, Maya

Moscow Mule


ausgezeichnet

Russland nach der Jahrtausendwende
Das Cover mit seinen leuchtendroten Blumen und der gesichtslosen Frau im Pelz ist gleichzeitig auffällig und anziehend, es hat mich sogleich angesprochen.
Protagonistin ist die junge Studentin Karina, die wie ihre Freundin Tonya ärmlichen Verhältnissen entstammt. Sie haben kaum Geld, um mit der Metro zu fahren oder sich Essen zu kaufen. Sie leben im Moskau nach der Jahrtausendwende, in dem Putin seine Macht ausbaut. Korruption und politische Intrigen sind an der Tagesordnung. Karina hat nur ein Ziel, nämlich, ein Visum für Deutschland zu ergattern, um dort weiterzustudieren. Sie weiß, dass es in Moskau keine Zukunft für sie gibt.

Die Autorin zeichnet ein anschauliches und lautes Bild junger russischer Menschen, die nicht mit dem Silberlöffel im Mund geboren sind. Karina und Tonya lassen sich treiben, gehen flüchtige Männerbekanntschaften ein, haben Sex und feiern, als gäbe es kein Morgen. Tief in ihrem Innern ist die Sehnsucht, dem oberflächlichen Leben zu entkommen, irgendwo anzukommen, persönliche Freiheiten zu haben, wie die Menschen im Westen. Der Weg dorthin ist lang und entbehrungsreich.
Karinas Geschichte ist keine glückliche. Ihre Mutter lehnt sie ab, wollte sie nie bei sich haben und spart nicht mit spitzen Bemerkungen, die sie ihr ständig an den Kopf wirft. Nur bei ihrer Oma findet sie Liebe. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt.
Für mich war es hochinteressant, etwas aus der Zeit des Putinschen Machtausbaus zu lesen, zu erfahren, wie durchschnittliche Menschen in diesem System zurechtkommen. Da die Autorin in Moskau geboren und aufgewachsen ist, gehe ich davon aus, dass ihre Schilderungen authentisch sind.
Auch sprachlich ist das Buch hervorragend gelungen, die Sprache ist originell, ausgefeilt und spart nicht mit treffenden Bildern und Metaphern. Insgesamt ein tolles Werk!

Bewertung vom 07.07.2025
Baumeister, Jens

Andor Junior, Bücherhelden 1. Klasse, Die geheime Botschaft


ausgezeichnet

Spannender Lesespaß für Erstleser

Das Cover des Buches "Die geheime Botschaft" weckt mit seinen dunklen Farben und den ausdrucksstarken Gesichtern schon mal die Neugier auf ein spannendes Abenteuer. Das Buch ist dünn und liegt gut in der Hand von Kindern.
Ganz vorne werden die Hauptpersonen, vier Freunde, Zauberwölfe und der böse Magier dargestellt. Das ist sinnvoll, denn so können Kinder immer wieder zurückblättern und schauen, wer wer ist.
Das Buch besteht aus sechs kurzen Kapiteln. Der Text ist in relativ großer Schrift gedruckt und in einzelne Abschnitte gegliedert, so dass er optisch überschaubar ist. Die Sätze sind recht kurz, so dass ErstleserInnen aus der ersten oder zweiten Klasse sie gut selbstständig erlesen können.
Inhaltlich geht es um einen Schatz, den die Freunde suchen, bis sie merken, dass es sich lediglich um eine Falle des bösen Magiers handelt. Mut und Zusammenhalt sind die Hauptthemen des Buches, schöne Themen für Kinder.
Die Illustrationen sind kindgemäß, liebevoll und lustig.
Nach jedem Kapitel gibt es ein Rätsel für Kinder in verschiedenster Form, so können die ErstleserInnen überprüfen, ob sie aufmerksam gelesen haben.
Insgesamt ein schönes und kindgemäßes Buch zum Selbstlesen oder auch zum Vorlesen in Kita oder Schule.

Bewertung vom 06.07.2025
Childs, Jill

Die Verratene (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannender Krimi
Im Urlaub lernt die junge Mutter Ros Lotte kennen und freundet sich für die Dauer ihres Aufenthalts mit ihr an. Es kommt zu einer durchzechten Nacht, während der Ros ihrer neuen Freundin Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit erzählt. Wieder zu Hause ist der Schock groß: Lotte ist kurzerhand aus London in die Kleinstadt gezogen und lebt nun hier mit ihrer kleinen Tochter. Sie ist ziemlich aufdringlich und erzählt Geschichten, die unmöglich wahr sein können. Ros' Ehemann Adam glaubt ihr nicht, dass Lotte etwas Seltsames umgibt. Doch dann geschehen besorgniserregende Dinge ...

Der Krimi ist abwechselnd aus der Sicht von Ros und Lotte geschrieben, sodass man die Denkweisen und Hintergründe beider Frauen kennenlernt und sich mit der Zeit auch ein eigenes Bild dessen machen kann, was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lassen sich flüssig lesen.
Der Roman liest sich sehr spannend. Ab einem bestimmten Punkt konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Vor allem Ros ist eine Frau wie du und ich, die sich liebevoll um ihre Kinder kümmert, versucht, ein kleines Unternehmen aufzubauen und die Familie zusammenhält. Sie ist eine sympathische Protagonistin. Mit den anderen Personen dauert es länger, bis man mit ihnen warm wird.
Insgesamt war der Roman für manche Überraschung gut. Es gab einige Wendungen, auch wenn ich manche schon vorausgeahnt habe.
An manchen Stellen war mir der Krimi etwas zu plakativ, aber insgesamt bot er gute Unterhaltung

Bewertung vom 04.07.2025
Delacourt, Grégoire

Alle meine Träume


ausgezeichnet

Macht Geld glücklich?
Jocelyne besitzt einen Kurzwarenladen im französischen Arras und betreibt einen Internetblog über Stricken, Nähen und Sticken. Ihre beiden Kinder sind schon längst aus dem Haus. Durch einen Lottogewinn kommt Jocelyne zu einer Unmenge von Geld. Aber dann macht sich ihr Ehemann Jocelyn damit aus dem Staub….
Schon den Beginn des Buches, die Selbsthilfegruppe namens AG - Anonyme Gewinner – finde ich sehr originell und kurzweilig. Hier erzählen Teilnehmer, Menschen, die viel Geld gewonnen oder ererbt haben, von ihren Problemen, das Größte davon ist, dass Geld allein nicht glücklich macht.
Das Buch ist nicht sehr umfangreich, sticht aber durch seine typisch französische Erzählweise hervor, die eine Mischung aus ernst und verschroben humorvoll ist. Es liest sich sehr unterhaltsam, ist aber mehr als eine oberflächliche Lektüre. Es geht um die wirklich wichtigen Werte im Leben, darum, was ein erfülltes Leben ausmacht. Ein Buch, das nachdenklich macht und einen dazu auffordert, sich mit dem eigenen Leben auseinander zu setzen.

Bewertung vom 02.07.2025
Schulman, Ninni

Das Paradies verrät man nicht / Ingrid Wolt ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Fesselnder Schwedenkrimi

"Das Paradies verrät man nicht" ist der zweite Band um die ehemalige Polizistin und Privatermittlerin Ingrid Wolt. Nachdem mir der erste Band sehr gut gefallen hat und ich mich wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut habe, war ich froh, diese in die Hände zu bekommen.
Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach. Ingrid wird hier mit einem neuen vermeintlichen Verbrechen konfrontiert, das sie aufklären will. Dabei geht es um die junge Lena, die sich offensichtlich erhängt hat. Ihre Eltern zweifeln an dieser Version. Ihre Ermittlungen führen Ingrid auf einen Hof, der von mehreren Brüdern geführt wird, die sie nicht gerade willkommen heißen.
Und dann sind da noch Ingrids ganz eigene Probleme mit ihrem Ex-Mann Kjell, der ihr aus Rache nach dem Leben trachtet, und ihrer kleinen Tochter Anna, die noch immer bei einer Pflegefamilie wohnt ...

Der Roman ist in kurze, überschaubare Kapitel gegliedert, was es einem als Leser leicht macht, flüssig durchs Buch zu kommen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben, z.B. aus Ingrids, Kjells, Lenas oder Bennys (Lenas ehemaliger Polizistenkollege) Sicht. Dadurch erhält man als Leser eine differenzierte Sicht auf das Geschehen und kann sich ein eigenes Bild machen.
Die Autorin beschreibt die Schauplätze mit viel Lokalkolorit, man kann die Hütte im Wald, in der Ingrid wohnt, direkt vor sich sehen, genauso anschaulich wird der Hof beschrieben, auf dem Lenas Familie wohnt. Wer Schwedenkrimis mag, ist hier genau richtig.
Das Ende liefert einen Cliffhänger, der mich sehr neugierig auf einen dritten Band macht! Ich hoffe, ein weiteres Buch der Autorin erscheint bald!

Bewertung vom 24.06.2025
Pfister, Kristina

Nach dem Sommerregen


ausgezeichnet

Wunderbares Portrait einer ganz normalen Familie
In ihrer Kindheit haben die Geschwister Cecilia, Jonas und Marika viel Zeit im Sommerhaus der Familie verbracht. Nun soll das Sommerhaus verkauft werden, Mutter Marianne will sich von Vater Walter trennen. Den drei erwachsenen Kindern gefällt das nicht. Zusätzlich hat jeder der drei noch mit eigenen Problemen zu kämpfen: Marika, das Nesthäkchen, weiß nicht, wie es mit ihrem Leben und ihrem neuen Freund weitergehen soll. Jonas wurde von seiner Frau Julia verlassen. Und Cecilia, die älteste, fühlt sich von ihrem Mann Per-Olof mit der Erziehung des kleinen Oskars allein gelassen ....

Das Buch ist nach Jahreszeiten in größere Teile gegliedert. In jeder Jahreszeit geht es um ein Wochenende, das die Familie im Wochenendhaus verbringt. Das erste, um Vater Walters 70. Geburtstag zu feiern, danach sind die Anlässe nicht mehr so schön. Es soll ausgemistet werden, um den Hausverkauf voranzutreiben.
Obwohl die drei Kinder alle längst ihr eigenes Leben haben, hadern sie mit dieser Entscheidung. Allen dreien wird klar, dass das Häuschen mehr ist als nur ein Ferienort aus ihrer Kindheit. Das Haus bedeutet auch heute noch Geborgenheit und Liebe für sie, ein sicherer Rückzugsort, wenn das Leben mal wieder zu hart zuschlägt.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Charaktere der Protagonisten authentisch zu beschreiben. Cecilia, die Älteste, ist durchorganisiert und streng, ihr ganzes Leben lang musste sie die Starke sein und durfte sich nie gehen lassen, auch jetzt noch nicht. Das mittlere Kind, Jonas hat den Ruf, noch immer nicht richtig erwachsen zu sein. Und Marika, die Jüngste, wird auch jetzt noch wie ein typisches Nesthäkchen behandelt. Es ist Zeit, dass alle aus ihren Rollen ausbrechen und sich ihren Bedürfnissen stellen. Es ist ein Vergnügen, diese Prozess beim Lesen zu beobachten. Subtil und voller liebevoller Details schildert Kristina Pfitzer, wie sich die Geschwister im Laufe der Zeit ein Stückchen aufeinander zu bewegen, wie sie sich ihren Ängsten stellen.
Die Beschreibung der Natur rund um das Sommerhaus zu den verschiedenen Jahreszeiten hat mich geradezu verzaubert, die Autorin schuf eine wunderschöne Atmosphäre.

Bewertung vom 23.06.2025
Mulrooney, Kristen

Barbie - In Real Life


ausgezeichnet

Tolles Buch für Barbiesammler
Als Barbie-Sammlerin hat mich das Buch natürlich sofort angesprochen. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hat ein kleines, handliches Format und liegt fest in der Hand. So eignet es sich auch sehr gut als Geschenkbuch für einen anderen Barbie-Fan. Die Farben Pink, Rosa, Hellblau und Gelb auf dem Cover sind sehr schön und vermitteln gleich den typischen Barbie-Vibe.

Das Buch lebt von den wunderschönen Fotografien verschiedenster Barbiepuppen. Sie haben unterschiedliche Haarfarben und Körperformen und tragen wunderschöne Kleider. Besonders beeindruckend fand ich die Barbies im Business-Outfit, die so richtig elegant und karrieremäßig aussehen.
Auf den meisten Seiten befindet sich ein Bild aus dem Leben Barbies – bei der Arbeit, beim Sport, in der Freizeit, mit Freundinnen. Dazu gibt es einen klugen oder lustigen Spruch von Barbie. Die Botschaft dabei ist: Auch Barbie ist nicht immer so perfekt wie in den Medien dargestellt. Auch Barbie hat Bad Hair Days, versemmelt etwas auf der Arbeit oder hat keine Lust, auszugehen, sondern chillt lieber im Schlafanzug und scrollt auf dem Handy herum.
Insgesamt ein sehr schönes Buch für mich als Sammlerin, in dem ich bestimmt immer wieder blättern werde.

Bewertung vom 14.06.2025
Noort, Tamar

Der Schlaf der Anderen


ausgezeichnet

Tiefsinnig
Das Cover mit der an einer Tasse nippenden Frau finde ich sehr schön und geschmackvoll. Schön finde ich auch das rote Lesebändchen, das im Buch angebracht ist.

Zu Beginn des Buches lernt die Krankenschwester Janis die Gymnasiallehrerin Sina kennen, die eine Nacht im Schlaflabor verbringen soll. Schon seit langem kann Sina so gut wie gar nicht mehr schlafen, auch in dieser Nacht nicht. Janis und Sina erkennen gleich, dass sie einiges gemeinsam haben, und freunden sich miteinander an. Es ist eine zarte Freundschaft, die wenige Stunden später gleich wieder zerbricht….

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Sina in der dritten Person und von Janis in der ersten Person erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass man angenehm durchs Buch kommt.
Die Beschreibungen von Sinas Leben sind sehr authentisch, und obwohl sie lediglich Alltägliches beinhalten, fesselten mich die Situationen mit Sina als Ehefrau, Mutter und Lehrerin sehr. Es ist fast tragisch, wie sehr Sina unter den festgefahrene Strukturen leidet, vor allem auch unter der Lieblosigkeit und dem Egoismus ihres Ehemannes Matthias. Obwohl sie keine existenziellen Probleme und Sorgen hat, raubt ihr dies alles den Schlaf. Weder Freunde noch Kollegen noch die Familie nimmt ihren Leidensdruck war, lediglich Janis interessiert sich für das, was unter der Oberfläche in ihr brodelt.
Die Geschichte, wie Sina und Janis letztendlich wieder zueinander und damit auch zu sich selbst finden, ist an manchen Stellen skurril, am Ende ein bisschen wie ein Road Movie.
Mich hat der Roman gut unterhalten, mir gefiel sehr, dass er nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern in die Tiefe geht.

Bewertung vom 06.06.2025
Smithson, L. D.

Die Festung


ausgezeichnet

Hochspannung vor der Küste Englands
Die junge Bonnie springt für ihre Schwester Clara ein und nimmt an einer Reality TV Show teil, bei der sie auf eine abgelegene Festung im Meer muss. Mit sieben anderen Teilnehmern muss sie Rätsel lösen, um ein Preisgeld zu gewinnen. Bonnie und ihre Schwester Clara sind dringend auf das Geld angewiesen, damit sie sich die Hypothek für das Haus der kürzlich verstorbenen Mutter leisten können. Doch die Atmosphäre auf der Festung ist seltsam, und Bonnie fragt sich, ob außer den Kandidaten noch jemand anwesend ist. Dann gibt es den ersten Schock: Ein Teilnehmer wird tot aufgefunden...

Das Cover gefällt mir sehr gut, aufgrund der dunklen Farben und des bewölkten Himmels kommt so richtig die Abgeschiedenheit der Festung zur Geltung.
Der Thriller beginnt gleich sehr spannend und zieht einen in seinen Sog. Wer gerne Escape Room Spiele mag, kommt hier auf seine Kosten.
Die Kapitel haben eine überschaubare Länge und sind leicht lesbar. Für Abwechslung sorgt die Tatsache, dass es außer den Szenen auf der Festung einen Podcast gibt, in dem über die Ereignisse berichtet wird.
Das Buch ist voller überraschender Wendungen. Die unheimliche Atmosphäre bringt einen dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Insgesamt ein sehr packender Thriller, den ich sehr gerne weiter empfehle.