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Pepsi16
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Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
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Bewertung vom 26.08.2024
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ein Hingucker, der zum Lesen einlädt. Der Einstieg in das Buch hat mir ebenfalls gefallen. Flüssiger, weicher und vor allem spannender Schreibstil. Im Roman "Sing, wilder Vogel, sing" geht es um das sehr berührende Leben von Honora, einer mutigen irischen Frau. Das Buch ist tief verwoben mit dem tragischen Ereignis von 1849 in der rauen Landschaft von Doolough, als Irland unter der Last der Großen Hungersnot zusammenbrach. Hunderte verzweifelter Iren, gezeichnet von Hunger und Kälte, traten ihren letzten, verzweifelten Marsch an – ein Marsch, den viele nicht überlebten. Auch Honora und ihr geliebter Mann gehörten zu diesen Menschen. Nur Honora überlebte den Marsch und machte sich auf den schmerzhaften Weg in die Fremde, nach Amerika. Dort trifft sie erneut auf Ungerechtigkeit und Leid, doch sie bleibt unerschütterlich. Getrieben von dem tiefen Wunsch nach Freiheit, kämpft sie weiter, bis sie schließlich jemanden findet, der sie wirklich sieht und bei dem sie sich endlich frei fühlt. Ein Roman, der nicht nur lesenswert, sondern tief bewegend ist und lange nachhallt.

Bewertung vom 26.08.2024
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Schon "Die Deutschlehrerin" von Judith W. Taschler hatte mich begeistert, daher war ich sehr gespannt auf das neue Buch "Nur nachts ist es hell." Die ersten Seiten fesselten mich sofort mit einem flüssigen Schreibstil und einer spannenden Thematik rund um den Ersten Weltkrieg. Die Geschichte handelt von Elisabeth Brugger, die als junges Mädchen den Ausbruch des Ersten Weltkriegs miterlebte und als ältere Frau den Zweiten erlebte. Als Ärztin arbeitete sie in Lazaretten zwischen den Fronten. Elisabeth beeindruckte mich durch ihre Stärke. Besonders berührt haben mich persönliche Briefe wie sie ihr bewegtes Leben schildert – vom Zerfall der Monarchie bis zu den Zwängen der damaligen Gesellschaft.
Das wunderschöne Cover passt perfekt zu dieser emotionalen und wortgewaltigen Erzählung. Wer sich für Geschichte und persönliche Lebensgeschichten interessiert, dem kann ich dieses Werk nur ans Herz legen.

Bewertung vom 08.08.2024
Lombardo, Claire

Genau so, wie es immer war


ausgezeichnet

Eine für mich völlig neue und unbekannte Autorin – und genau deshalb war ich besonders gespannt auf das Buch „Genau so, wie es immer war“. Schon der Einstieg zieht einen tief hinein: Als Julia im Supermarkt auf Helen trifft, wird schnell klar, dass hier keine oberflächlichen Themen behandelt werden.

Helen war einst eine enge Freundin von Julia. Über Jahre hinweg gab sie ihr Ratschläge, doch ihre Freundschaft war auch von Höhen und Tiefen geprägt. Diese Begegnung weckt in Julia längst verdrängte Erinnerungen. Sie erinnert sich an ihre eigenen Kämpfe mit Depressionen, ihre Unsicherheiten als Mutter und den ständigen Druck, nach außen hin perfekt wirken zu müssen.

Zeitgleich konfrontiert ihr Sohn sie mit einer Nachricht, die Julia völlig aus der Bahn wirft. Sie gerät in einen Strudel aus alten Mustern und Ängsten, der ihr gesamtes Familien- und Eheleben zu gefährden droht.

Von der ersten Seite an spürt man die Tiefe und Intensität der Emotionen, die das Buch durchziehen. Der Schreibstil ist flüssig und doch so tiefgründig, dass die Gefühle der Charaktere zum Greifen nah erscheinen. Das wunderschöne Cover, das Fröhlichkeit ausstrahlt, steht in einem spannenden Kontrast zu den komplexen und oft schmerzhaften Themen, die behandelt werden.

Lombardo schafft es meisterhaft, die alltäglichen und dennoch äußerst komplexen Herausforderungen des Familienlebens authentisch und packend darzustellen. Besonders faszinierend ist für mich, wie Julia mit den wiederkehrenden Schatten ihrer Vergangenheit ringt und welche Konsequenzen dies für ihre Gegenwart und Zukunft hat.

Für mich ist dieses Buch eine klare Empfehlung – ein intensives, emotionales Buch, das nachdenklich macht und tief berührt.

Bewertung vom 01.08.2024
Seib, Catherin

Der Raum dazwischen


gut

Catherin Seib kannte ich als Autorin des Buches Pferde verstehen. Das Thema dahinter basiert auf Tierkommunikation. Eine optimale Pferd-Mensch-Beziehung. Ebenfalls wie bei dem Buch Der Raum dazwischen. Cathrin Seib ist nach wie vor Expertin im Bereich Tierkommunikation. Nicht nur beruflich beschäftigt sie sich damit, sondern privat besitzt sie ebenfalls Hunde und Pferde. Spannend finde ich die beruflichen als auch die privaten Erzählungen, die engen Verbindungen zwischen Mensch und Tier und die berührende Erzählweise. Mir gefällt der Schreibstil. Das Buch und die Handlung ist leicht zu verstehen. Flüssig zu lesen. Ich empfehle das Buch dann, wenn man Ruhe hat und es genießen kann. Evtl. eine Urlaubslektüre. Wenn man das Cover und den Klapptest ließt, geht man davon aus, dass das Buch als Ratgeber dient. Der Inhalt jedoch spezialisiert sich mehr auf um die Ausbildung anderer, bezogen auf Tierkommunikation - ebenso um die eigene Anwendung der Autorin.

Bewertung vom 06.07.2024
Towles, Amor

Eve


sehr gut

Eine Hauptfigur, die es schafft die Glamourwelt Hollywoods in den 30iger Jahren auszutricksen.
Raffiniert geschriebene Story, bei der man beim Lesen schmunzeln muss.
Eve ist die Hauptfigur, eine Frau als Individum. Stark, geheimnisvoll und intelligent dargestellt.
Sie verlässt ihren Freund in New York und macht sich auf den Weg nach Los Angeles, wo sie die Schauspielerin Olivia trifft. Ab da an schafft der Autor es, die Filmindustrie der 30iger kritisch zu hinterfragen und spannend zu beschreiben.
Ein Abenteuer, was man selber gerne erlebt hätte. Zwischen Beverly Hills, Suiten, one Million Dollar, Ruhm, harten Bandagen und edlen Kleidern.
Eleganter Schreibstil, passende Wortwahl. Eloquent und Redegewandt.
Die Highsocienty in einem Buch.
Begeisterung pur.
Und nicht zu vergessen: tolle Gestaltung des Covers.
Fazit: für jeden Leser, der gerne mal in die Glamour- und Filmindustrie der 30iger tauchen möchte.

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