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abookatnight

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2025
Sabbag, Britta

Krakadu


ausgezeichnet

Diese Kindervorlesebuch vereint alles was ein 5 Sterne Buch in diesem Bereich aus macht:

Es ist wundevoll gestaltet, teilweise werden sogar ganze Doppelseiten gefüllt, es geht um Abenteuer und um Freundschaft und man kann die Kapitel nach und nach zb. abends (vor)lesen.

Zudem ist es unfassbar unterhaltsam.
Die Mehresbewohner*innen sind uns Menschen nämlich ganz schön ähnlich und man erkennt einige Situationen aus unserer Welt wieder.
Die Dialoge zwischen Krakadu und dem Seesternprofessor sind einfach herrlich.
Auch als erwachsene Person wird man beim Lesen schmunzeln müssen.

Die Kapitel sind abwechslungsreich, kurzweilig und immer spannend oder lustig. Meistens beides, weswegen das Buch ja auch so unfassbar toll ist.
Gerne würde ich wieder mal bei Krakadu und seinem Freund vorbeischauen und über ihre kleinen Abenteuer lesen.

Bewertung vom 23.05.2025
Bihl, Lou

Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben


gut

Vorneweg: Das Buch hat mir insbesondere in der ersten Hälfte gut gefallen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man erfährt einiges über ihre Beziehung zueinander, welche später auch noch eine wichtige Rolle spielt.

Die Dinge, die mir weniger gefallen haben sind zum einen die Sprache. Teilweise werden Wörter benutzt deren Bedeutung ich zwar kenne, bei denen ich aber immer sage "solche Begriffe verwendet man doch nur um zu zeigen dass man sie kennt". Dieser Punkt hat mich aber nicht allzu sehr gestört, es gab nämlich auch sehr schöne Formulierungen, die Dinge sehr treffend beschreiben haben.

Leider hat mir das Buch wegen dem Handlungsverlauf ab etwa der Hälfte  auch weniger gut gefallen. Das Thema "Sterbehilfe" und all die Konflikte die damit einhergehen wurden irgendwie durch einen anderen Weg "ersetzt", der zwar im Prinzip ähnlich ist, aber eben doch anders...

Desweiteren mochte ich zwar die Figuren, da diese Ecken und Kanten haben und keineswegs perfekt sondern einfach sehr menschlich sind, allerdings habe ich mich manchmal gefragt ob diese überhaupt miteinander kommunizieren. (Damit meine ich hauptsächlich in der jeweiligen Partnerschaft.) Für mich hat es relativ wenig mit Erotik zu tun, wenn Fremdgehen eine Rolle spielt und wenn Bedürfnisse in einer  Beziehung nicht so besprochen werden, dass jeder weiß woran er oder sie ist.

Ansonsten finde ich sind die innere Konflikte zu Beginn sehr nachvollziehbar und verständlich. Zudem gibt es ein Glossar zu allen medizinischen Fachbegriffen und eine Quellenangabe, wie auch die Nennung einiger Werke zu dem Thema "Sterbehilfe" in der Geschichte selbst. Es gibt Diskussionen, die Pro und Kontra aufzeigen, wobei es auch um mehr geht, als nur Argumente. Wenn es schließlich so weit ist spielt das Herz definitiv eine wichtige Rolle und das ist nunmal nicht so rational wie der Kopf.

Bewertung vom 19.05.2025
Moore, Liz

Der Gott des Waldes


ausgezeichnet

Anfangs habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis mich die Geschichte gefesselt hat.
Auch zwischendurch gab es immer Mal wieder Momente in denen ich mir dachte: "Puh, das ist jetzt aber ein bisschen langatmig", oder in denen ich zu Beginn nicht mehr genau wusste, um wen es gerade geht.
Tja, aber was soll ich sagen?
Das Buch wird definitiv spannend und profitiert absolut davon sich Zeit genommen zu haben, um alle möglichen Figuren einzuführen.
Es gibt immer wieder neue Dinge, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen, zudem ist das Setting total interessant.
Wie die Wurzeln eines Baumes die tief in die Erde ranken, reicht das Buch auch ein paar Jahre in die Vergangenheit zurück und bringt düster verborgene Geheimnisse ans Licht, sodass sich letztlich viele kleine Handlungsstränge nach und nach zu einem großen Stamm vereinen.

Bewertung vom 19.05.2025
Wesseling, Antonia

Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich


ausgezeichnet

starkes Buch, wichtiges Thema

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich gegen Ende immer mehr überrascht.

Zum einen finde ich es interessant die "Loverboy-Masche" mal nicht aus der Sicht eines Opfers, sondern aus der Sicht von Freunden und Familie zu erleben, wobei man hier in Form von Tagebucheinträgen sogar nach und nach auch Vivis Perspektive liest.
Aber ab wann geht man zur Polizei, wenn eine junge erwachsene Frau einfach verschwindet?
Ab wann wird man aktiv und wie setzt man einzelne Puzzleteile zusammen?

Zum anderen gibt es in diesem Buch einige Wendungen die mich wirklich überrascht haben. Anfangs habe ich einzelne Dinge erahnen können, doch nach etwa dreiviertel des Buches haben mich die Plottwist gekriegt, sodass das Buch immer spannend geblieben ist.

Es gibt auch ein paar spice Szenen, diese kann man aber, wenn man möchte, gut querlesen. Es sind nicht zu viele und auch keine, die die Handlung vorantreiben, allerhöchstens die Figuren noch ein bisschen charakterisieren.

Mir hat das Buch extrem gut gefallen und ich kann es absolut weiterempfehlen, insbesondere auch wegen der Thematik.

Bewertung vom 14.05.2025
Fargo, Layne

The Favourites


ausgezeichnet

Kenne ich mich mit Eistanz aus?
Nein.
Hat mich Eistanz jemals interessiert?
Nö.
Hat mich diese Buch gefesselt und absolut begeistert?
Absolut und tausendmal ja!

Die Geschichte macht einfach nur süchtig.
Es gibt immer wieder Interviewausschnitte, die Geschehnissen anteasern oder sie "einordnen", wobei sich die einzelnen Interviewten nicht selten in ihren Aussagen widersprechen.
Manche Personen habe ich nach und nach total geliebt, auch wenn keiner eine reine Weste hat. Andere wiederum sind unsympathisch geblieben und wirken absolut kalt und berechnend.

Gleichzeitig liest man aber auch alles aus Kats Sicht und durchlebt alles was geschieht hautnah mit.
Dieser fiktive Roman fühlt sich durch den Erzählstil und durch kleine Details unfassbar echt an. Es ist als wäre das alles genau so passiert.
Und doch kann man am Ende nicht zu 100% sagen wie manche Dinge abgelaufen sind...

Bewertung vom 11.05.2025
Pust, Juliane

When the Rain Burns - Based on Sina's True Story


sehr gut

Ich finde das Konzept der Bücher des Verlages grundsätzlich mega!

Was mir besonders gut gefällt ist, dass beide, Autorin und Storygeberin, ein Nachwort geschrieben haben und dass es in der hinteren Klappe eine Liste mit Anzeichen gibt, die auf Gaslighting hinweisen.

Denn was der Storygeberin widerfahren ist, widerfährt zu vielen.
Das Buch zeigt sehr gut auf, wie sich Frauen in einem Netz aus vermeindlicher Liebe, Gewalt und deren Verharmlosung verfangen. Und das während der Alltag weitergeht. Während manche noch gefangen in der Vergangenheit sind.
Ebenso gut finde ich, dass Liam auch eigene Kapitel hat, gerade weil er ein Mann ist, der sich reflektieren kann und der ebenso wie Lina leidet.
Das Buch ist fesselnd und emotional, dennoch muss man wissen, dass die Handlung an sich vorhersehbar ist und es auch Kapitel bzw. Abschnitte gibt die sich ziehen.
Auf dem Klappentext wird schon einiges angedeutet und auch generell weiß man worauf es hinausläuft, was den Geschehnissen aber nicht ihre Wirkung nimmt.

Bewertung vom 09.05.2025
Vuong, Ocean

Der Kaiser der Freude


sehr gut

Ich musste länger überlegen wie ich das Buch bewerten soll und auf welche Punkte ich wie eingehen kann, denn es gab sowohl grandiose Abschnitte, als auch Stellen die mich teilweise verwirrt haben, bei denen ich nicht wusste was der Autor damit ausdrücken wollte...

Letztendlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass das okay ist, dass ich mir einfach die Szenen im Kopf behalten kann, die mich überzeugt haben und für mich sehr eindrücklich sind.
Und das sind zumeist die, die Hai mit der alten Dame und seinem Cousin erlebt.
Alles andere war teilweise gut, teilweise aber auch wie in einem Film, sehr auf einen Moment oder Dialog hingearbeitet, dessen Aussage man aber schon oft so oder so ähnlich gehört hat.
Mich haben nicht diese Szenen beeindruckt, sondern viel mehr die Auswahl der Figuren, die Atmosphäre und das Durchleben von unschönen Situationen sowie die kleinen Eigenheiten der Charaktere.

Das Anfang ist sehr stark, dann gibt es kleinere Längen bis es wieder richtig gut wird, wobei mir beim letztendlichen Ende auch noch etwas gefehlt hat.
Ich denke aber dennoch, dass Hai und seine Geschichte mir im Kopf bleiben werden, insbesondere wegen vielen kleinen Momenten, die irgendwie sehr bewegend waren, viel mehr, als die Rahmenhandlung.

Bewertung vom 06.05.2025
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Der Aufbau der Welt und die Art wie die Magie und das Vorkommen der Hexen darin verwoben sind hat mir gut gefallen. Besonders weil man merkt, dass schon vor Beginn der Erzählung Dinge passiert sind, so fühlt sich das alles von Anfang an organisch und echt an.

Auch die gegenseitigen "Intrigen" der beiden Hauptfiguren, ihre Geschichte und die jeweils wechselnden Perspektiven sind gelungen.

Für mich zu kurz kommen die Nebenfiguren...Es gibt ein bekanntes Konzept, dass zumindest einem Nebencharakter etwas mehr Tiefe verleiht, dennoch nimmt das Ende ihm bzw. der entstandenen Situation rund um ihn als Figur die Spannung und es wird sich "leicht gemacht".

Nichtsdestotrotz gibt es einige kleine Überraschungen, manches kann man zwar auch erahnen, dies nimmt einem aber keinesfalls den Spaß.

Die Romance basiert auch hier zuerst viel auf körperlicher Anziehung, was ich nicht unbedingt präferiere, die spice Szenen nehmen aber nicht überhand und könnten auch überflogen werden.
Zudem hat mir die Handlung und das Erzähltempo so gut gefallen, dass mich diese auch nicht gestört haben, vorallem weil ich die beiden Figuren sehr mochte und die Romance sinnvoll mit der Geschichte verknüpft ist.

Bewertung vom 21.04.2025
Jensen, Danielle L.

A Fate Inked in Blood / Die Skaland-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Warum mir das Buch gut gefallen hat lässt sich ziemlich leicht zusammenfassen: Es hat ein interessantes Setting, Charaktere die weder schwarz noch weiß sind und gute Dynamiken zwischen den Figuren.

Das Erzähltempo mochte ich meistens auch, allerdings hatte ich etwa in der Mitte einen kurzen Hänger, bzw. hat mich da die Handlung kurz verloren, dafür ging es dann aber rasant und spannend weiter.

Ich mochte es, dass es teilweise der Welt entsprechend "brutal" war ohne dies aber zu verherlichen, oder ohne dass die noch recht junge Protagonistin plötzlich eine "eiskalte Killerin" war.

Es gab spannende Wendungen und man braucht auch nicht zwangsläufig ein Vorwissen zu den nordischen Gottheiten (schaden tut es natürlich nie), die
Geschichte ist aber so aufgebaut, dass man die Handlung auch ohne gut verstehen kann.

Natürlich gab es auch einige spicy Szenen.
Ich "brauche" diese nicht unbedingt und habe sie meist nur queer gelesen, was für mich gut funktioniert hat, da sie gut dosiert eingesetzt wurden und nicht den kompletten Plot überschatten.

Ich freue mich also schon sehr auf den zweiten Teil!

Bewertung vom 19.04.2025

Schauplätze der Weltliteratur


ausgezeichnet

Das Buch ist definitiv keines, das man "eben mal so weglesen kann".
Vielmehr geht es darum darin zu stöbern, einzutauchen und bekannte Werke neu- oder wiederzuentdecken.

Die einzelnen Orte werden durch eine kurze Beschreibung des jeweiligen Buchinhaltes von verschiedenen Autor:innen vorgestellt, eingeordnet und durch tolle und hochwertige Gestaltungen eingerahmt.
Die Inhaltsangaben zu den Büchern machen manchmal total Lust das jeweilige Buch sofort selber lesen zu wollen und den Ort literarisch selbst zu erkunden, leider nehmen manche Beschreibungen aber auch etwas zu viel vom Inhalt des Buches vorweg, sodass man je nach dem ob man das Werk noch lesen möchte in dieser Hinsicht aufpassen muss.

Natürlich sind die kurzen Texte der Auor:innen auch nur kurze Abrisse der Bücher und bieten nur winzige Einblicke in einen Ort. Dennoch ermöglichen sie eine tolle Übersicht und vermitteln ein Gefühl der Schauplätze, die deutlich mehr sind, als nur ein "irgendwo muss die Handlung ja spielen".

Es ist, wie in dem Vorwort schon geschrieben steht, auch nicht nur eine Reise zu den Kulissen, sondern auch eine Zeitreise, denn die Orte bleiben nicht immer dieselben und sind, wie die darin lebenden Menschen, stets in einem Wandel.