Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich gegen Ende immer mehr überrascht.
Zum einen finde ich es interessant die "Loverboy-Masche" mal nicht aus der Sicht eines Opfers, sondern aus der Sicht von Freunden und Familie zu erleben, wobei man hier in Form von Tagebucheinträgen sogar nach und nach auch Vivis Perspektive liest.
Aber ab wann geht man zur Polizei, wenn eine junge erwachsene Frau einfach verschwindet?
Ab wann wird man aktiv und wie setzt man einzelne Puzzleteile zusammen?
Zum anderen gibt es in diesem Buch einige Wendungen die mich wirklich überrascht haben. Anfangs habe ich einzelne Dinge erahnen können, doch nach etwa dreiviertel des Buches haben mich die Plottwist gekriegt, sodass das Buch immer spannend geblieben ist.
Es gibt auch ein paar spice Szenen, diese kann man aber, wenn man möchte, gut querlesen. Es sind nicht zu viele und auch keine, die die Handlung vorantreiben, allerhöchstens die Figuren noch ein bisschen charakterisieren.
Mir hat das Buch extrem gut gefallen und ich kann es absolut weiterempfehlen, insbesondere auch wegen der Thematik.
Kenne ich mich mit Eistanz aus?
Nein.
Hat mich Eistanz jemals interessiert?
Nö.
Hat mich diese Buch gefesselt und absolut begeistert?
Absolut und tausendmal ja!
Die Geschichte macht einfach nur süchtig.
Es gibt immer wieder Interviewausschnitte, die Geschehnissen anteasern oder sie "einordnen", wobei sich die einzelnen Interviewten nicht selten in ihren Aussagen widersprechen.
Manche Personen habe ich nach und nach total geliebt, auch wenn keiner eine reine Weste hat. Andere wiederum sind unsympathisch geblieben und wirken absolut kalt und berechnend.
Gleichzeitig liest man aber auch alles aus Kats Sicht und durchlebt alles was geschieht hautnah mit.
Dieser fiktive Roman fühlt sich durch den Erzählstil und durch kleine Details unfassbar echt an. Es ist als wäre das alles genau so passiert.
Und doch kann man am Ende nicht zu 100% sagen wie manche Dinge abgelaufen sind...
Ich finde das Konzept der Bücher des Verlages grundsätzlich mega!
Was mir besonders gut gefällt ist, dass beide, Autorin und Storygeberin, ein Nachwort geschrieben haben und dass es in der hinteren Klappe eine Liste mit Anzeichen gibt, die auf Gaslighting hinweisen.
Denn was der Storygeberin widerfahren ist, widerfährt zu vielen.
Das Buch zeigt sehr gut auf, wie sich Frauen in einem Netz aus vermeindlicher Liebe, Gewalt und deren Verharmlosung verfangen. Und das während der Alltag weitergeht. Während manche noch gefangen in der Vergangenheit sind.
Ebenso gut finde ich, dass Liam auch eigene Kapitel hat, gerade weil er ein Mann ist, der sich reflektieren kann und der ebenso wie Lina leidet.
Das Buch ist fesselnd und emotional, dennoch muss man wissen, dass die Handlung an sich vorhersehbar ist und es auch Kapitel bzw. Abschnitte gibt die sich ziehen.
Auf dem Klappentext wird schon einiges angedeutet und auch generell weiß man worauf es hinausläuft, was den Geschehnissen aber nicht ihre Wirkung nimmt.
Ich musste länger überlegen wie ich das Buch bewerten soll und auf welche Punkte ich wie eingehen kann, denn es gab sowohl grandiose Abschnitte, als auch Stellen die mich teilweise verwirrt haben, bei denen ich nicht wusste was der Autor damit ausdrücken wollte...
Letztendlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass das okay ist, dass ich mir einfach die Szenen im Kopf behalten kann, die mich überzeugt haben und für mich sehr eindrücklich sind.
Und das sind zumeist die, die Hai mit der alten Dame und seinem Cousin erlebt.
Alles andere war teilweise gut, teilweise aber auch wie in einem Film, sehr auf einen Moment oder Dialog hingearbeitet, dessen Aussage man aber schon oft so oder so ähnlich gehört hat.
Mich haben nicht diese Szenen beeindruckt, sondern viel mehr die Auswahl der Figuren, die Atmosphäre und das Durchleben von unschönen Situationen sowie die kleinen Eigenheiten der Charaktere.
Das Anfang ist sehr stark, dann gibt es kleinere Längen bis es wieder richtig gut wird, wobei mir beim letztendlichen Ende auch noch etwas gefehlt hat.
Ich denke aber dennoch, dass Hai und seine Geschichte mir im Kopf bleiben werden, insbesondere wegen vielen kleinen Momenten, die irgendwie sehr bewegend waren, viel mehr, als die Rahmenhandlung.
Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den zweiten Band.
Der Aufbau der Welt und die Art wie die Magie und das Vorkommen der Hexen darin verwoben sind hat mir gut gefallen. Besonders weil man merkt, dass schon vor Beginn der Erzählung Dinge passiert sind, so fühlt sich das alles von Anfang an organisch und echt an.
Auch die gegenseitigen "Intrigen" der beiden Hauptfiguren, ihre Geschichte und die jeweils wechselnden Perspektiven sind gelungen.
Für mich zu kurz kommen die Nebenfiguren...Es gibt ein bekanntes Konzept, dass zumindest einem Nebencharakter etwas mehr Tiefe verleiht, dennoch nimmt das Ende ihm bzw. der entstandenen Situation rund um ihn als Figur die Spannung und es wird sich "leicht gemacht".
Nichtsdestotrotz gibt es einige kleine Überraschungen, manches kann man zwar auch erahnen, dies nimmt einem aber keinesfalls den Spaß.
Die Romance basiert auch hier zuerst viel auf körperlicher Anziehung, was ich nicht unbedingt präferiere, die spice Szenen nehmen aber nicht überhand und könnten auch überflogen werden.
Zudem hat mir die Handlung und das Erzähltempo so gut gefallen, dass mich diese auch nicht gestört haben, vorallem weil ich die beiden Figuren sehr mochte und die Romance sinnvoll mit der Geschichte verknüpft ist.
Warum mir das Buch gut gefallen hat lässt sich ziemlich leicht zusammenfassen: Es hat ein interessantes Setting, Charaktere die weder schwarz noch weiß sind und gute Dynamiken zwischen den Figuren.
Das Erzähltempo mochte ich meistens auch, allerdings hatte ich etwa in der Mitte einen kurzen Hänger, bzw. hat mich da die Handlung kurz verloren, dafür ging es dann aber rasant und spannend weiter.
Ich mochte es, dass es teilweise der Welt entsprechend "brutal" war ohne dies aber zu verherlichen, oder ohne dass die noch recht junge Protagonistin plötzlich eine "eiskalte Killerin" war.
Es gab spannende Wendungen und man braucht auch nicht zwangsläufig ein Vorwissen zu den nordischen Gottheiten (schaden tut es natürlich nie), die
Geschichte ist aber so aufgebaut, dass man die Handlung auch ohne gut verstehen kann.
Natürlich gab es auch einige spicy Szenen.
Ich "brauche" diese nicht unbedingt und habe sie meist nur queer gelesen, was für mich gut funktioniert hat, da sie gut dosiert eingesetzt wurden und nicht den kompletten Plot überschatten.
Ich freue mich also schon sehr auf den zweiten Teil!
Das Buch ist definitiv keines, das man "eben mal so weglesen kann".
Vielmehr geht es darum darin zu stöbern, einzutauchen und bekannte Werke neu- oder wiederzuentdecken.
Die einzelnen Orte werden durch eine kurze Beschreibung des jeweiligen Buchinhaltes von verschiedenen Autor:innen vorgestellt, eingeordnet und durch tolle und hochwertige Gestaltungen eingerahmt.
Die Inhaltsangaben zu den Büchern machen manchmal total Lust das jeweilige Buch sofort selber lesen zu wollen und den Ort literarisch selbst zu erkunden, leider nehmen manche Beschreibungen aber auch etwas zu viel vom Inhalt des Buches vorweg, sodass man je nach dem ob man das Werk noch lesen möchte in dieser Hinsicht aufpassen muss.
Natürlich sind die kurzen Texte der Auor:innen auch nur kurze Abrisse der Bücher und bieten nur winzige Einblicke in einen Ort. Dennoch ermöglichen sie eine tolle Übersicht und vermitteln ein Gefühl der Schauplätze, die deutlich mehr sind, als nur ein "irgendwo muss die Handlung ja spielen".
Es ist, wie in dem Vorwort schon geschrieben steht, auch nicht nur eine Reise zu den Kulissen, sondern auch eine Zeitreise, denn die Orte bleiben nicht immer dieselben und sind, wie die darin lebenden Menschen, stets in einem Wandel.
Mir hat das Lesen des Buches sehr gut gefallen. Es behandelt aktuelle Diskussionspunkte der Ethik, die für uns als Gesellschaft rellevant sind, und zeigt auf wo wir momentan stehen und was uns in der Zukunft erwarten kann.
Der Autorin ist es dabei wahnsinnig gut gelungen aufzuklären, Fakten zu vermitteln, verschiedene Perspektiven einzuordnen und ihre Einschätzungen zu teilen, ohne der lesenden Person aber eine bestimmte Richtung bzw. Meinung aufzudrängen.
Sie arbeitet mit repräsentativen Beispielen aus dem medizinischen Alltag um auf Fragestellungen oder Dilemma zu stoßen, die im Folgenden dann argumentativ beleuchtet werden. Sie animimiert die lesende Person aber auch immer wieder dazu sich selber zu überlegen wie man zu der jeweiligen Situation steht.
Über viele Themen hat man vielleicht schon eine Meinung oder ein Gefühl, bekommt hier aber sämtliche Argumente und andere Persepektiven aufgezeigt, selbstverständlich mit dem nötigen Fachwissen und Verweisen zu anderen Quellen. Denn es geht bei diesen wichtigen Fragen um mehr als "nur ein Gefühl zu haben". An vielen Stellen schafft die Autorin es Bedenken realistisch einzuordenen und Ängste zu reduzieren, indem man objektiv auf verschiedene Situationen blickt. Gleichwohl geht es ihr aber nicht darum Dinge herunterzuspielen oder zu verharmlosen.
Das Buch bieten einen guten Gesamtüberblick wo wir gerade stehen und hilft dabei die eigene Meinug zu finden, zu reflektieren oder zu festigen
Mir hat das Buch im gesamten gut gefallen.
Es ist ein spannender Roman mit unterhaltenden Figuren und aktuellen Bezügen.
Die Mischung aus Komik und Spannung ist keine Leichte, und auch hier gibt es kleinere Schwächen.
So gibt es einige Längen, manche Situationen/Dialoge, die zu Beginn noch witzig sind, werden inflationär oft genutzt und wiederholen sich relativ ähnlich, sodass es irgendwann eher wirklich komisch als komisch lustig wirkt.
Gerade der Protagonist fällt dem zum Opfer. Er ist ein Chaot, stolpert von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, sodass ich teilweise mit den Augen Rollen musste
Allerdings sind er und Svetlana (seine geerbte Putzfrau) dann auch wieder total liebenswürdig und ein tolles Team.
Zudem kommt man gut durch das Buch und gerade für eine locker leichte, trotzdem spannende Geschichte ist es sicher eine gute Wahl.
Der Fall kommt ohne viel Blutvergießen aus und bezieht aktuelle Themen mit ein.
Gerne hätten die Figuren auch ein bisschen mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit vertragen, um nicht nur "slapstick" zu sein. Potential haben sie auf alle Fälle.
An sich erfüllt die Geschichte die Erwartungen, die ich hatte, hat aber auch noch Raum für mehr.
Vielleicht erwartet mich das ja in weiteren Bänden, auch wenn dieser Fall abgeschlossen ist.
Zeitreisen sind kein leicht umzusetzendes Thema. Man braucht ein gutes Konzept um Logigfehler zu vermeiden. Um ehrlich zu sein blicke ich selber nicht ganz durch, was die verschiedene Theorien zu der Zeitdimension und Sprünge darin angeht (ein Zeitstrang, mehrere Zeitstränge usw.).
Allerdings ist das alles für das Buch hier auch nicht allzu wichtig. Der Autor hat sich ein interessantes Konzept überlegt, das er erklärt und es zum Dreh und Angelpunkt der Geschichte macht.
Es gibt einen Herrscher der sich die Zeit zueigen gemacht hat und Menschen seit Jahrtausenden unterwirft. Er krontrolliert sie, lässt sie überwachen und nimmt ihnen ihre Persönlichkeit.
Und es gibt die Zeitrebellen, eine kleine Hand von Menschen, die sich dagegen zu wehren versuchen.
Der Protagonist der Geschichte wird bald einer von ihnen und muss sich auf ein gefährliches Abenteuer durch die Zeit begeben. Dabei gewinnt er nicht nur einen Namen sondern auch eine gute Freundin, die ihn begleiten wird.
Die Figuren und die Handlung machen total viel Spaß. Es geht zügig voran und es gibt einige Elemente bei denen ich neugierig bin wie sie sich noch zusammenfügen werden. Man "lernt" sogar an der ein oder anderen Stellen noch ein bisschen was über die Vergangenheit.
Alles in allem kann ich dieses Abenteuer definitv empfelen und bin gespannt wie es weiter gehen wird.
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