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Benutzername: 
Gaby
Wohnort: 
Neu Wulmstorf
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2021
Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1
Jensen, Svea

Nordwesttod / Soko St. Peter-Ording Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Fall der SOKO Sankt Peter Ording ist sofort eingeschlagen. Das Buch ist sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Charaktere der einzelnen Personen sind interessant und gut herausgearbeitet. Man fühlt mit dem Team und durch die fesselnde Erzählung, kann man nicht aufhören zu lesen. Da SPO auch mein Favorit zur Naherholung ist, erkennt man viele Orte wieder und ist sofort in dem Krimi zuhause. Sehr gelungen, ich freue mich schon auf den zweiten Fall! Eine Verfilmung des Buches kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen. Super!

Bewertung vom 13.11.2020
Der Fremde aus Paris
Hammad, Isabella

Der Fremde aus Paris


gut

Ein sehr langes Buch, das teilweise schwer zu lesen ist. Die Geschichte basiert in der Zeit zwischen 1914 und 1936 und die Autorin hat hier das Leben ihres Urgroßvaters mit verarbeitet. Der Palästinenser Mihad wird von seinem Vater, einem reichen Tuchhändler, nach Frankreich geschickt, um dort Medizin zu studieren. Er ist von dieser neuen Welt beeindruckt und verliebt sich in die Tochter seines Gastgebers. Nach einem Eklat zieht er von Montpellier nach Paris und lebt das Leben eines Bochemes mit viel wechselnden Frauengeschichten. Dann beordert ihn sein Vater wieder in sein Dorf Nablus zurück. Auf Wunsch seines Vaters heiratet er eine Muslimin, baut sich einen eigenen Tuchladen auf und bekommt vier Kinder. In seinem Land jedoch herrscht Aufruhr, es finden schwere Kämpfe mit den Rebellen statt und Juden und Araber bekriegen sich. Doch dann treten Ereignisse ein, die sein Leben grundlegend verändern. Die Autorin lässt den Leser tief in das Leben der Palästinenser blicken, wir bekommen Einblick in das Leben der Muslime und deren Familien. Mihad hat sich in Europa als Außenseiter ´gefühlt und sich nicht immer an das Leben der Franzosen hineindenken können. Als er dann aber wieder in seinen Heimatort zurückkehrt, ist er viel zu sehr Europäer geworden, als dass er sich wieder in das Gefüge seines Landes gewöhnen kann. Wir lernen Mihads Familienmitglieder kennen und die strenge Struktur der Familien an sich. Sehr viel Platz nehmen auch die Kämpfe und die Unruhen in dem Land ein, wo Juden gegen Araber sich bekriegen. Dies macht das Buch an gewissen Stellen etwas langatmig. Ein Buch, das uns anderen Kulturen etwas näher bringt. Am Ende des Romans befindet sich ein Anhang über die politischen Ereignisse während dieser Zeit und ein Glossar über die arabischen Ausdrücke, das sehr hilfreich ist, die fremden Wörter zu verstehen.

Bewertung vom 29.06.2020
Eine Liebe in Neapel
Goodrich, Heddi

Eine Liebe in Neapel


sehr gut

Heddi Goodrich erzählt die Geschichte einer Liebe, die im Neapel der 90er Jahre begann. Ehrlich und eindrucksvoll erzählt Goodrich aus der Sicht der Protagonistin von ihren Gefühlen und Gedanken, wodurch ihr empathischer Charakter noch mehr zur Geltung kommt. Sie ist ein sehr familiärer Mensch, der in der Gemeinschaft auflebt, aber jeden kleinsten Affront auch schnell persönlich nimmt. Pietro hingegen ist ein mysteriöser Charakter, der oftmals unüberlegt und gefühlsarm handelt, innerhalb der Geschichte eine eher negative Entwicklung vollzieht. Dies kann aber auch der umfassenden Darstellung seiner Familie geschuldet sein, die der Liebe der beiden nicht ohne Vorurteile gegenübersteht. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 15.01.2020
Happy End für zwei
Winters, Rachel

Happy End für zwei


gut

Es handelt sich bei "Happy End für zwei" um eine amüsante Geschichte rund um das Thema Liebe. Es ist keine emotionale Liebesgeschichte, da der Humor und die Unterhaltung im Vordergrund stehen. Evie ist eine sympathische, ambitionierte junge Frau, die sich mutig in eine RomCom-Challenge stürzt, um ihren Job zu retten und dabei zunächst etwas unbeholfen und naiv agiert. Für den überheblichen, betont gelassenen S.N.O.B. schafft sie Inspirationen, den passenden Partner findet sie bei ihren Aktionen allerdings nicht. So manche Episode ist etwas übertrieben dargestellt, was aber zu dem lockeren Unterhaltungsstil des Buches passt. Und auch wenn man ahnt, wer Evies Mr. Happy End sein wird, ist die Geschichte nicht in Gänze vorhersehbar oder gar langweilig. Sehr turbulent stolpert Evie in so manch absurde Situation, an der auch der arrogante, aber nicht böswillige Ezra nicht unschuldig ist. Im Laufe der Wochen bis zur Abgabefrist des Drehbuchs macht Evie jedoch eine persönliche Entwicklung durch, agiert selbstbewusster und lässt sich nicht mehr alles gefallen. "Happy End für Zwei" ist eine amüsante Geschichte über die Liebe, die nicht nur für Fans romantischer Hollywood-Komödien interessant sein dürfte, auf die immer wieder Bezug genommen wird - eine Hommage an Filme mit Hugh Grant, Julia Roberts, Sandra Bullock und Co.. Letztlich erkennt selbst Evie, dass die echte Liebe kein Drehbuch braucht, sondern einfach passiert, auch dann wenn man es gar nicht erwartet.

Bewertung vom 17.08.2019
Das Erbe
Sandberg, Ellen

Das Erbe


sehr gut

Ein interessantes spannendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Es hat einen hohen Unterhaltungswert und ist auf jeden Fall empfehlenswert.. Ein altes Thema (Nazi-Zeit) das neu daher kommt.......

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Bewertung vom 07.05.2019
Du bringst mein Leben so schön durcheinander
Christian, Claire

Du bringst mein Leben so schön durcheinander


ausgezeichnet

Claire Christian hat ein tiefgründiges Buch geschrieben. Ava und Gideon könnten nicht unterschiedlicher sein. Und doch sind sie sich ähnlich. Sie haben beide eine schwere Zeit hinter sich und kämpfen immer noch mit den Nachwirkungen. Was genau diese Schicksalsschläge waren, erfährt man erst im Verlauf des Buches und ich werde hier auch nichts verraten. Sie knabbern immer noch an ihrer Vergangenheit, sind innerlich extrem unsicher und die Hormone der Pubertät kommen noch dazu. Sie betäuben ihre Ängste, Trauer und Unsicherheiten jeder auf seine Weise. Die Themen Mobbing, Überforderung mit dem Leben, Trauer und Selbstzerstörung sind sehr aktuell und werden von der Autorin aufgegriffen und regen zum Nachdenken an. Das traurig schöne Buch hallt sicher noch lange nach. Man leidet und freut sich mit den Beiden und erhält am Schluss einen Lichtblick auf ihr weiteres Leben. Ein unglaublich tolles Jugendbuch.

Bewertung vom 10.02.2019
Das geheime Glück
Cohen, Julie

Das geheime Glück


gut

Das besondere an dieser Geschichte ist, das sie rückwärts erzählt wird. Das erste Kapitel befindet sich in der Gegenwart und von da an geht es in die Vergangenheit.
Robbie ist ein liebender Ehemann, als er seiner Frau einen Brief schreibt, sie verlässt und damit den Leser voller Fragen zurücklässt. Das Ehepaar hat ein Leben voller Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden. Sehr berührend und fesselnd geschrieben.

Bewertung vom 09.10.2018
Feinde
Saygin, Susanne

Feinde


sehr gut

Can, ein deutsch-türkischer Polizist aus Köln, wird mit einem Mord an zwei jungen Roma-Männern konfrontiert. Die Aufklärung scheint in weiter Ferne zu sein, denn keiner will etwas gesehen haben oder hat brauchbare Informationen. Can und seine Kollegin Simone mutmaßen, dass ein hiesiger Immobilienmogul seine Finger mit im Spiel hat. Doch beweisen lässt sich nichts. Nebenbei erlebt Can ein persönlichen Tiefpunkt. Seine Freundin Marie wurde vor ein paar Monaten ermordet und die Beziehung zu seiner Langzeitfreundin bzw. Mitbewohnerin wird zunehmend schwieriger. Can begibt sich auf dünnes Eis, indem er am Ball bleibt und sich immer weiter vor in dem verbrecherischen und skrupellosen Sumpf tastet. Ein toller und "lebensnaher" Krimi, der das Bild einer Stadt zeichnet, in dem die Behörden und die Politik keine Macht und keinen Einfluss mehr besitzen. Eine Parallelwelt, wie die in vielen grossen Städten existiert. Mit den kulturell vielschichtigen Stadtteilen, die ihre eigenen Regeln haben. Hilflose und überforderte Polizisten, denen oft die Hände gebunden sind. Und Wirtschaftsmächten, die sich mit Geld alles leisten dürfen. Toll, urban, rasant, spannend, erschreckend.

Bewertung vom 09.07.2018
Das Mädchen, das in der Metro las
Féret-Fleury, Christine

Das Mädchen, das in der Metro las


sehr gut

Juliette sitzt jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit in der Metro, wo sie sich in die Welt der Romane begibt und die lieben und netten Menschen um sich herum beobachtet. Ein Mädchen mit einem sehr guten Schmöker und eine ältere Dame mit einem wunderbarem Liebesroman. Eines Tages beschließt sie, zwei Stationen früher auszusteigen. Sie begegnet dabei dem guten Soliman, der ganz fest daran glaubt, das jedes Buch die Kraft dazu hat ein Leben in die individuelle Richtung zu verändern. Das Buchcover mit den vielen intelligenten und guten Büchern hat mir sofort gefallen. Es ist sehr ansprechend gestaltet. Der Klappentext und der Inhalt haben mich sehr überzeugt. Alle Personen dort sind mir sehr sympathisch und der Schreibstil auch sehr flüssig. Im gesamten ist das Buch sehr empfehlenswert, da es auch viele gute, weitere Hinweise auf interressante weitreichende Literatur gibt. Ich gebe daher für dieses sehr sympathische Buch eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.04.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


sehr gut

Die Autorin Abby Fabiaschi hat mit:“Für immer ist die längste Zeit“ ein sehr schönes Buch herausgebracht. Es geht unter die Haut, ist ergreifend und fesselnd zugleich. Mal musste ich tief durchatmen, mal schmunzeln, mal kamen mir die Tränen und dann musste ich aber auch darüber nachdenken wie man sich selber verhält. Meist denkt man über seine Handlungen oder auch Fehler erst nach, wenn es zu spät ist. So geht es in dieser Geschichte auch Maddy‘s Tochter Eve und ihrem Ehemann Brady. Maddy ist tot, sie ist vom Dach der Bibliothek gestürzt. Lange sieht es für Brady und Eve (und alle anderen Verwandten / Bekannten etc) so aus als ob Maddy bewusst vom Dach gesprungen ist. Allerdings ist Maddy noch nicht ganz aus der Welt der Angehörigen verschwunden, sie lebt in einer Zwischenwelt, in der sie mit den noch Lebenden insofern kommunizieren kann, dass sie sich mit ihren Worten in die Gedanken der anderen Zutritt verschafft. Allerdings kostet ihr das viel Anstrengung und sie merkt, wie die Kraft dazu von Tag zu Tag nachlässt. Die Geschichte ist im Wechsel aus der Sichtweise von Brady, Eve und Maddy zu den jeweiligen Situationen und ihren Gedanken dazu geschrieben. So hat der Leser die unterschiedlichen Gefühle und Betrachtungsweisen der Dinge auf die jeweiligen Situationen. Dieser Schreibstil sorgt dafür, dass man als Leser aus verschiedenen Richtungen auf die Geschehnisse blickt und auch mal eigene Situationen Revue passieren lässt sowie darüber nachdenkt, ob man sich richtig verhalten hat. Ein tolles Buch welches unter die Haut geht und zum Nachdenken veranlasst!