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kitap
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Hannover

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Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2025
Bell, Theresa

Sepia und die Verschwörung von Flohall / Sepia Bd.2


ausgezeichnet

„Sepia-Und die Verschwörung von Flohall“ ist der zweite Band der Serie von der Autorin Theresa Bell. Auch in diesem Band gibt es wieder die wunderschönen Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov zu bewundern.

Zum besseren Verständnis sollte der erste Band vorab gelesen werden, um der Handlung in diesem Band ohne Probleme folgen zu können.

Sepia ist nun schon ein Jahr in Flohall und auch ihre Ausbildung geht mit schnellen Schritten voran, daher muss sie sich mit ihren Freund Sanzio auf ihre erste Prüfung vorbereiten. Doch auch neben der Ausbildung ist sehr viel Trubel, als Sanzio, Sepia und Niki heimlich ein Theaterstück schauen, spielt Sepias Tintenmagie verrückt und unheimliche Ereignisse scheinen sich zu überschlagen.

Auch in diesem Band kann mit den Charakteren mit fiebern, da es sehr viele Spannungshöhepunkte gibt. Doch die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen Sanzio, Sepia und Niki lässt sie wieder über sich hinauswachsen. Zudem erfahren wir auch etwas über Sepias Vergangenheit, das wirklich sehr interessant ist und bereits neugierig auf den nächsten Band macht.
Die Gegenspieler sind auch in diesem Band sehr gut ausgearbeitet und warten mit einigen unerwarteten Wendungen auf den Leser. Dabei steht auch die Vergangenheit von Flohall im Mittelpunkt und wir erfahren einiges mehr über diese Welt.

Insgesamt ein toller Band, der die Welt noch einmal näher betrachtet und alles etwas runder wirken lässt. Ich finde es toll, dass man immer mehr von Flohhall entdecken kann. Daher bekommt der zweite Band auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 10.05.2025
Mas, Jasmine

Blood of Hercules Collector's Edition


sehr gut

„Blood of Hercules-Berühre sie und stirb“ ist der erste Band der Dark-Romantasy Dilogie „Villains of Lore“ von der Autorin Jasmine Mas.

Alexis ist eine sehr ungewöhnliche Hauptprotagonistin, als Weise versucht sie in dieser gnadenlosen Welt zu überleben. Bisher ist ihr nicht viel Gutes in Leben geschehen und die schwere Vergangenheit hat sie körperlich gezeichnet. Doch dann offenbart sich, dass in ihr göttliches Blut steckt und sie wird nun in der spartanischen Kriegsakademie ausgebildet werden. Dort kann sie sich als würdig erweisen, Unsterblichkeit zu erlangen. Doch auch dort werden ihr viele Steine in den Weg gestellt und Alexis erfährt sehr viel Ablehnung durch ihre Ausbilder und Mitschüler. Doch um sich als würdig zu erweisen muss sie über Leichen gehen und letztendlich sogar ihre Menschlichkeit ablegen.

Das Buch wird mit unglaublich vielen Tropes beworben und nach der Leseprobe war ich sehr gespannt in welche Richtung sich die Handlung tatsächlich entwickeln wird. Dabei ist Alexis eine sehr komplexe Hauptprotagonistin, die auch immer wieder ihre Meinung, Gedanken und Gefühle mit uns teilt. Dies macht sie überaus nahbar und authentisch. Dabei ist sie aber relativ jung mit ihren 19 Jahren und ihr jugendliches Verhalten und Sichtweise kommt immer wieder zum Vorschein. Die Autorin hat Alexis bereits ihr Leben lang leiden lassen und auch als sich scheinbar ihr Schicksal wendet, hat die Autorin immer noch düsteres für sie ihm Sinn. Dennoch schlägt sie sich ausgesprochen gut auf der Kriegsakademie und überrascht immer wieder.

Das Wortbildung rund um die griechische Mythologie und Götter, wird zu Beginn zwar erklärt, aber scheint dann nicht mehr so viel Einfluss auf die Handlung zu nehmen. Es hätten tatsächlich auch andere Namen und Götter sein können, die Handlung würde dies so nicht beeinflussen. Dies fand ich etwas schade, da mir gerade die Mythologie und die Verbindungen immer gut gefallen. Hier waren diese wenig oder gar nicht vorhanden. Eine eigene Krieger-Götter-Welt wäre vielleicht auch passend gewesen.

Die Herren sind neben Alexis sehr viel dunkler und auch erfahrender. Ich hätte mir auch hier eine deutliche erwachsenere Alexis gewünscht, damit der Kontrast nicht so hart wäre. Insgesamt einige gute Ansätze, aber das Gesamtbild hat mir dann nicht so gefallen. Das Ende macht zwar neugierig auf den nächsten Band, aber dennoch gibt es einige Schwächen mit denen mich die Autorin leider nicht richtig überzeugen konnte.

Bewertung vom 10.05.2025
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

„Der dunkle Sommer“ ist ein fesselnder Thriller von der Autorin Vera Buck.

In „Der dunkle Sommer“ nimmt uns die Autorin mit auf eine düstere Reise nach Sardinien. Die Protagonistin Tilda stößt in den Unterlagen ihres verstorbenen Vaters auf Hinweise zu sogenannten Geisterdörfern, verlassenen Orten, deren Häuser die italienische Regierung für symbolische Preise von einem Euro verkauft, um sie wiederzubeleben. Für Tilda, die sich bewusst für ein Leben in Einsamkeit entschieden hat, scheint dies die perfekte Gelegenheit für einen Neuanfang. Zu schmerzhaft sind ihre Erinnerungen an einen Unfall und zu stark die Albträume, die sie jede Nacht heimsuchen. Doch bereits bei ihrer Ankunft in Italien wird deutlich, dass etwas in dem abgelegenen Dorf nicht in Ordnung ist. Besonders um das Haus, das sie kaufen wird, ranken sich düstere Gerüchte. Die Einheimischen schweigen darüber, aus Angst oder aus Scham vor dem was dort geschehen ist?

Gleichzeitig verfolgt Enzo, ein Journalist und Schriftsteller, ein eigenes Ziel. Er will ein Buch über die Kindesentführungen der 1980er Jahre und über den letzten Bewohner des Dorfes schreiben. Doch Silvio, der alte Mann, der alles wissen müsste, schweigt hartnäckig und scheint ihn sogar zu veräppeln. Er trägt scheinbar ein Wissen in sich, das offenbar besser im Verborgenen bleiben sollte, womöglich zum Selbstschutz?

Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino auftaucht, ist es mit der Ruhe im Geisterdorf vorbei. Tilda gewährt ihm widerwillig Unterschlupf, doch mit ihm kehren auch verdrängte Erinnerungen und alte Wunden zurück. Gerade, als sich zwischen den Geschwistern eine vorsichtige Annäherung andeutet und die Schulden von Nino in den Hintergrund treten, verschwindet Nino spurlos. Die Suche nach ihm führt Tilda und Enzo tief in die Vergangenheit, zu verstörenden Wahrheiten, die auch alles in der Gegenwart verändern.

Vera Buck gelingt es immer wieder die raue Schönheit Sardiniens einzufangen. Zunächst verströmt das Szenario sogar sommerliche Leichtigkeit mit dem Wunsch nach Freiheit und Urlaub, doch mit dem Verschwinden Ninos kippt die Stimmung drastisch in dem kleinen Dörfchen. Die Atmosphäre wird zunehmend bedrohlich und beklemmender für Tilda und auch für die umliegenden Dörfer. Vergangenheit und Gegenwart verweben sich auf kluge Weise miteinander und wir bekommen immer in kleinen Kapiteln die Hintergründe rund um die Ereignisse aus der Vergangenheit serviert.

Die Figuren sind vielschichtig und glaubhaft gezeichnet. Tilda kämpft nach einem traumatischen Unfall mit Panikattacken und Schlafstörungen – ihr Wunsch nach Rückzug und Abstand ist nachvollziehbar. Enzos Obsession, sein Buch zu schreiben, offenbart sich erst im Laufe der Geschichte, ebenso wie seine Beweggründe. Seine ständigen Versuche, Silvio zum Reden zu bringen, erscheinen zunehmend verzweifelt, obwohl er sich größte Mühe gibt.

„Der dunkle Sommer“ ist ein intensiver und atmosphärischer Thriller mit tragischen Familienverstrickungen und einer Geschichte, die tief unter die Haut geht. Im Nachwort erklärt die Autorin, was sie zu diesem Roman inspiriert hat, ein Thema, das schwer wiegt und lange nachhallt. Ein Buch, das ich absolut empfehlen kann.

Bewertung vom 10.05.2025
Allert, Judith

Die Erdbeermädchen


ausgezeichnet

„Die Erdbeermädchen“ ist ein Leserlernbuch aus der „EINFACH LESEN LERNEN“ Reihe vom Carlsen Verlag schrieben von der Autorin Judith Allert und der Illustratorin Tessa Rath.

Anna, Kira und Jo lieben Erdbeeren und den Garten von Oma Irmi. Sie prüfen regelmäßig, ob es schon rote reife Erdbeeren gibt, denn dann gibt es Erdbeerkuchen und Erdbeereis für alle. Die drei freuen sich schon, bis Anna erzählt, dass sie vielleicht bald umziehen muss, da sie ein Geschwisterkind erwartet. Dann stürzt auch noch Oma Irmi und sie muss ins Krankenhaus. Kurzerhand entschließen sie sich Oma Irmi zu unterstützen und sich um die Erdbeeren zu kümmern. Können sie es mit dem großen Erdbeerfest schaffen Oma Irmi zu helfen und das große Erdbeerhaus zu retten?

Mir haben die großen und klaren Illustrationen im Buch wirklich gut gefallen. Zudem sind auch die Emotionen leicht lesbar und das Text und Bild Verhältnis ist auch gut ausgewählt worden. Zudem ist die Schriftgröße für die 1. Lesestufe angepasst und auch die Wörter sind sehr einfach und verständlich. Einige wenige Sätze erzählen dabei aber die Geschichte, der man trotz weniger Wörter, gut folgen kann. Die Darstellung der Freunde hat mich auch gut gefallen, sie wollen direkt Oma Irmi helfen und haben gute Lösungsvorschläge. Dabei ist das Rezept für Erdbeermarmelade ein tolles Extra und perfekt für die kommende Erdbeersaison.

Das Buch hat 64 Seiten und ein tolles Cover. Die roten Erdbeeren sind mit Glitzerfarbe glasiert und schimmern auffallend im Licht. Dies ist in der digitalen Vorschau überhaupt nicht zu erkennen, aber ein tolles Design Element, welches richtig gut bei den Kindern angekommen ist.

Insgesamt ist dies eine tolle kleine Geschichte für das Lesealter von 5–7 Jahre. Dabei ist es auch ein gutes Vorlesebuch für älterer Geschwister und damit auch einfaches Leselernbuch. Wir hatten viel Spaß mit diesem Buch und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 05.05.2025
Nicole, Amber V.

The Book of Azrael / Götter und Monster Bd.1


ausgezeichnet

„The Book of Azrael - Götter und Monster“ ist der erste Band der „Gods & Monsters“ Serie von von Amber V. Nicole.

Vor etlichen Jahrhunderten schloss Dianna mit Kaden einen lebenslang bindenden Pakt, um ihre Schwester vor dem Tod zu retten. Seitdem ist sie seine erste Offizierin und somit Teil seiner Armee aus grausamen Monstern, Gestaltwandlern, Vampiren und Hexen. Um seine Herrschaft zu sichern sucht Dianna das Buch von Azrael, welches sich aber im Besitzt des Gottes Samkiel befinden soll. Dieses Buch soll alles verändern, doch ahnt der Gott Samkiel nicht wie sehr Dianna ihn ändern wird.

Dianna ist eine Art Dämonin, die kämpft, tötet und mordet. Doch sie hat ihr menschliches Herz behalten, nachdem Kaden sie mit dem Pakt an sich gebunden hat. Alles was sie macht, macht sie nur um ihre Schwester Gabby zu schützen. Die beiden haben eine sehr innige Beziehung, auch wenn Kaden den Beiden nicht viel Zeit zusammen zusteht. Dennoch spürt man die Tiefe Verbundenheit und wie sehr Dianna sie schützen will. Doch leider wird dadurch Gabby immer wieder zu einem Punkt, der Dianna immer wieder angreifbar macht. Kaden kann sie jederzeit als Druckmittel einsetzten und hält sie trotz ihrer Macht unter Kontrolle.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist voller unbekannter Götter, Kriege und Dämonen. Dies kann anfangs etwas undurchsichtig werden und die Menge an Informationen müssen erst einmal geordnet und verarbeitet werden, aber es fällt dann immer leichter der Handlung zu folgen. Liam, der Gott Samkiel, ist am Anfang sehr verschlossen und in sich gekehrt. Doch kleinere Einblicke in die Vergangenheit und durch Träume, erfahren wir einige Informationen zu ihm und seine Rolle als Gott und Weltenendener. Doch zusammen mit Dianna lernen wir auch schnell eine andere Seite von ihm kennen und können sein Verhalten immer besser verstehen. Auch wenn es zwischen Dianna und Liam zunächst Abneigung gibt, schafft die Autorin eine Annäherung ohne dabei die Charaktere zu verbiegen. Beide verhalten sich weiterhin authentisch und mit der Handlung zusammen entsteht der Wandel. Dies hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Es gibt einige sehr gute Höhepunkte in diesem Buch, die mich wirklich begeistert, schockiert und traurig gemacht haben. Dabei schafft die Autorin eine tolle Atmosphäre zwischen Göttern und Dämonen. Die Dialoge sind teils sehr reißerisch, emotional und doch auch liebevoll. Ich mochte die Welt und die Charaktere wirklich sehr gerne und freue mich schon im Juli 2025 den zweiten Band lesen zu können, den ich auch auf jeden Fall kaufen muss. Daher gibt es auch für diesen ersten Band eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 30.04.2025
Mas, Jasmine

Blood of Hercules / Villains of Lore Bd.1


sehr gut

„Blood of Hercules-Berühre sie und stirb“ ist der erste Band der Dark-Romantasy Dilogie „Villains of Lore“ von der Autorin Jasmine Mas.

Alexis ist eine sehr ungewöhnliche Hauptprotagonistin, als Weise versucht sie in dieser gnadenlosen Welt zu überleben. Bisher ist ihr nicht viel Gutes in Leben geschehen und die schwere Vergangenheit hat sie körperlich gezeichnet. Doch dann offenbart sich, dass in ihr göttliches Blut steckt und sie wird nun in der spartanischen Kriegsakademie ausgebildet werden. Dort kann sie sich als würdig erweisen, Unsterblichkeit zu erlangen. Doch auch dort werden ihr viele Steine in den Weg gestellt und Alexis erfährt sehr viel Ablehnung durch ihre Ausbilder und Mitschüler. Doch um sich als würdig zu erweisen muss sie über Leichen gehen und letztendlich sogar ihre Menschlichkeit ablegen.

Das Buch wird mit unglaublich vielen Tropes beworben und nach der Leseprobe war ich sehr gespannt in welche Richtung sich die Handlung tatsächlich entwickeln wird. Dabei ist Alexis eine sehr komplexe Hauptprotagonistin, die auch immer wieder ihre Meinung, Gedanken und Gefühle mit uns teilt. Dies macht sie überaus nahbar und authentisch. Dabei ist sie aber relativ jung mit ihren 19 Jahren und ihr jugendliches Verhalten und Sichtweise kommt immer wieder zum Vorschein. Die Autorin hat Alexis bereits ihr Leben lang leiden lassen und auch als sich scheinbar ihr Schicksal wendet, hat die Autorin immer noch düsteres für sie ihm Sinn. Dennoch schlägt sie sich ausgesprochen gut auf der Kriegsakademie und überrascht immer wieder.

Das Wortbildung rund um die griechische Mythologie und Götter, wird zu Beginn zwar erklärt, aber scheint dann nicht mehr so viel Einfluss auf die Handlung zu nehmen. Es hätten tatsächlich auch andere Namen und Götter sein können, die Handlung würde dies so nicht beeinflussen. Dies fand ich etwas schade, da mir gerade die Mythologie und die Verbindungen immer gut gefallen. Hier waren diese wenig oder gar nicht vorhanden. Eine eigene Krieger-Götter-Welt wäre vielleicht auch passend gewesen.

Die Herren sind neben Alexis sehr viel dunkler und auch erfahrender. Ich hätte mir auch hier eine deutliche erwachsenere Alexis gewünscht, damit der Kontrast nicht so hart wäre. Insgesamt einige gute Ansätze, aber das Gesamtbild hat mir dann nicht so gefallen. Das Ende macht zwar neugierig auf den nächsten Band, aber dennoch gibt es einige Schwächen mit denen mich die Autorin leider nicht richtig überzeugen konnte.

Bewertung vom 27.04.2025
Kuang, Yulin

How to End a Love Story


gut

„How To End A Love Story“ ist ein sehr emotionaler Einzelroman von der Autorin von Yulin Kuang.

Helen Zhang ist Bestsellerautorin und trifft bei der Arbeit an der TV-Adaption eines von ihren Jugendromanen, Grant Shepard wieder. Sie beiden verbindet der traumatische Tod von Helens Schwester, doch nun müssen sie zusammenarbeiten und gemeinsam über ihre Erlebnisse hinwegkommen. Dies gestaltet sich schwieriger als angenommen. Können sie 13 Jahre nach dem Unglück wirklich zusammenfinden und Frieden mit der Vergangenheit schließen?

Zum einen ist das Buch völlig anders, als ich es erwartet habe. Ich bin von einer lockeren und leichten Romance Komödie ausgegangen und dieser Roman ist dies auf keinen Fall. Das Thema Tod, Suizid und Trauerbewältigung beherrscht die Handlung des Buches. Sehr viel Humor hat das Buch auch nicht wirklich, wie aber angepriesen wurde und einige humorvolle Abschnitte gab es vielleicht, wenn es um die TV-Adaption ging.

Die Handlung lebt eigentlich nur von den Gefühlen von Grant und Helen und die nicht aufgearbeiteten Emotionen zu dem Suizid der Schwester. Doch genau hier liegt das Problem, durch die Erzählperspektive in der dritten Person habe ich keinen Zugang zu den Charakteren erhalten und empfand deren Verhalten teils auch als sonderbar und merkwürdig, im besten Fall als nicht authentisch. Zudem kamen auch die kulturellen Unterschiede und die sehr vorurteilshafte emotionslose Beziehung von Helen zu ihren chinesischen Eltern, die nicht direkt erklärt wurde, aber ebenso zu Reibungspunkten in der Handlung geführt hat. Wie diesen Punkt, hätte ich mir viel mehr Erklärungen gewünscht und vor allem auch Einblicke in die tatsächlichen Gefühle und Gedanken von den Charakteren.

Der Erzählstil hat vermutlich verhindert, dass ich überhaupt Zugang zu den Charakteren erhalten konnte, dies ist bei einen so harten Thema allerdings sehr wichtig. Daher kam mir alles sehr platt vor und wirkte nicht sehr authentisch, besonders auch die anbahnende Liebesgeschichte konnte mich leider überhaupt nicht abholen.

Meine harten Worte sind für die Thematik überhaupt nicht angemessen, aber leider hat mir die Umsetzung überhaupt nicht gefallen. Sehr schade, da ich grundsätzlich die Idee sehr interessant finde.

Bewertung vom 27.04.2025
Kullmann, Katja

Stars


sehr gut

„Stars“ wurde von Katja Kullmann geschrieben und ist ein spannender Roman voller Möglichkeiten die und die Sterne weisen können, oder doch nicht?
Carla Mittmann hat ihren derzeitigen eintönigen Alltag satt und auch das Hamsterrad in ihrem Bürojob bietet nicht viel Abwechslung. Schon seit ihrem Philosophiestudium hat sie sich für Astrologie interessiert und betreibt nun zum Vergnügen eine Horoskop-Website. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie einen Karton mit zehntausend Dollar vor ihrer Tür findet. Sie wagt den großen Schritt und steigt ins Astrobusiness ein und schon sehr bald hat sie die Abwechslung und vor allem auch den Erfolg, den sie gesucht hat. Aber sie fragt sich immer mehr, ob sie die Sterne lenkt oder lenken die Sterne sie?
Mir hatte bereits der Schreibstil in der Leseprobe sehr gefallen und die Autorin konnte auch im gesamten Buch durch einen sehr flüssigen Schreibstil überzeugen. Das Thema Horoskope und Astrologie ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Denn ich glaube nicht wirklich an Horoskope und Aszendenten usw. aber dann gibt es wieder diese bestimmten Zufälle, die einen schmunzeln lassen.

Ich finde, dass die Autorin richtig gut beschreibt, dass die Menschen Sicherheit haben wollen und daher dieses Thema auch so ernst nehmen. Auch wenn die Aussagen sehr allgemein gehalten sind, geben sie dennoch eine gewisse Anleitung wir man sich verhalten kann. Die Protagonistin Carla findet damit sofort großen Anklang, aber die Darstellung wird mit zunehmender Seitenzahl auch immer kritischer. Es ist eine tolle moderne Sichtweise auf dieses Thema, dass tatsächlich viel Umsatz generiert und sogar eigene TV-Kanäle betreibt.
Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich hatte wirklich tolle Lesestunden. Daher würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, auch für nicht Astro-Fans finde ich die Sichtweise auf dieses Thema sehr lesenswert.

Bewertung vom 30.03.2025
Kagawa, Julie

Storm Dragons - Gewitter am Ende der Welt


ausgezeichnet

„Gewitter am Ende der Welt“ ist der erste Band der „Storm Dragons“-Serie von der Autorin Julie Kagawa.

Die Welt scheint bereits zerstört und auch weitere Naturkatastrophen scheinen das Königreich Galecia nun völlig zu zerstören. Scheinbar können die sagenumwobenen Drachen noch eine Wendung mit ihrer Magie bringen, daher macht sich die Prinzessin Gem auf die Suche nach dem wahren Drachen. Währenddessen treffen wir auch Remy, der auf seinem Weg das Drachenbaby Sturmblitz aufnimmt. Zunächst scheinen ihre Wege unabhängig voneinander zu verlaufen, doch letztendlich kreuzen sich ihre Wege auf einer sehr gefährlichen Reise.

Die Autorin schafft es eine sehr bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, in der man das Gefühl hat, dass die Charaktere ständig in Gefahr sind. Die Handlung ist sehr aufregend und voller Abenteuer, gerade für den Waisenjungen Remy, der in diese Geschichte mit hineingezogen wird.

Insgesamt sind die Charaktere gut ausgearbeitet worden und man kann ihre Gefühle und Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Gerade auch die eigenen Ängste vor dem Scheitern und die Zweifel sind sehr authentisch. Natürlich spielen auch die Drachen eine große Rolle und man merkt die gewaltige Macht dieser Kreaturen, die wortwörtlich wie Naturgewalten erscheinen.

Neben sehr vielen spannenden Höhepunkten gibt es auch ruhigere Momente und man hat Zeit die Charaktere besser kennenzulernen. Gerade auch das Aufeinandertreffen von Remy und Gem hat mir gut gefallen. Ich freue mich die beiden auch in den nächsten Band begleiten zu können, denn dieser Jugendroman hat mir wirklich gut gefallen. Das Lesealter ist ab 10 Jahren angegeben und ich finde, dass der Schreibstil, Kapitellängen, Schriftgröße und die Wortwahl sehr passend für dieses Lesealter sind.

Abschließend ist dies ein wirklich toller Drachen-Fantasy Roman, der spannend ist und magisch verzaubert. Eine klare Leseempfehlung daher von mir.

Bewertung vom 30.03.2025
Turan, Fabiola

Artemis - Abenteuer auf dem Meer der Wünsche


sehr gut

„Artemis – Abenteuer auf dem Meer der Wünsche“ ist ein sehr spannendes und magisches Kinderbuch von der Autorin Fabiola Turan, das für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist.

Artemis hat leider einige Probleme. Ihre beste Freundin ist weggezogen, und sie ist darüber super unglücklich, was sich auch auf ihre Noten in der Schule auswirkt. Daher soll sie im Feriencamp auf Schloss Falkenfels den Schulstoff nachholen. Natürlich findet Artemis dies überhaupt nicht spannend, doch ein großes Abenteuer wartet bereits auf sie.
Bei einem Ausflug in den Wald findet sie eine mysteriöse Strickleiter und beginnt diese hochzuklettern. Was sie noch nicht ahnt ist, dass sie so auf das fliegende Schiff namens Dreamcatcher kommt. Dort wartet bereits eine eingeschworene Kinder Crew darauf den Himmel gegen die Bösen zu verteidigen. Das besondere an den Kindern ist, dass sie alle unterschiedliche und vielfältige magische Fähigkeiten haben. Um auf der Dreamcatcher zu bestehen, muss Artemis lernen ihre ganz eigene Wolkenmagie zu entdecken.

Mir hat dieses Kinderbuch sehr gut gefallen es hatte wirklich tolle magische Momente und die auch die Kinder hatten sehr viel Charakter. Man konnte sich gut in Artemis hineinversetzen und die Autorin hat ihre Gefühle und Gedanken wirklich richtig toll ausgedrückt. Neben den Charakteren hat mir die Handlung auch gut gefallen. Sie ist sehr phantasievoll und besonders das fliegende Schiff ist wirklich eine tolle Idee.

Der Schreibstil und auch die Seitenlängen sind passend zum Lesealter von 10 Jahren. Gerade auch die Schriftgröße empfanden wir als sehr angenehm. Daher gibt es eine klare Leseempfehlung von uns.