Jahrgang 1948. Vielleser. Musikfreund, der noch nie eine Oper gehört hat, jedoch zum AC/DC-Gig reist. Beruflich war ich über 37 Jahren in der Touristik tätig . Jetzt Rentner mit Langzeitaufenthalten in Fernost und USA. Verheiratet.
Bevorzugte Genres: Thriller, Bücher über Maler und Malerei, politische Bücher.
Walzwerk von 386 Seiten auf dem e-book-reader, die an Körperverletzung grenzen. Der Autor informiert uns, dass er bei einem Reiseveranstalter an der Generierung eines Reservierungssystems mitgewirkt hat. Dieses System hat über Jahrzehnte den Reisebüromitarbeitern den Angstschweiss auf die Stirn und die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Dann erfahren wir, dass ihn sein Berufsweg zu einer einst staatlichen deutschen Airline führte. Wir wissen, dass die Mitarbeiter dieser Gesellschaft in der Luft auf elf Kilometern Flughöhe einen tollen Job ausführen und der Bodensatz nach wie vor in alter Beamtenherrlichkeit vor sich hin träumt. Statt 386 Seiten hätten 100 selbst für Reiseexperten ausgereicht. Ich selbst (ja, führe auch ohne Projektmanagement Statistiken) habe 338 weltweite Reisen unternommen. Urlaubs- u. Geschätsreisen. Hätte ich vor meinen Reisen das Gedöns vollzogen, was der Autor mir vorschwafelt, hätte ich bis heute ausser Oberbayern und der Oberpfalz kaum etwas erlebt. Jedes Thema wird unglaublich langatmig breitgewalzt. Wir erfahren, dass Mutti in einem Wellnesshotel absteigt. Und - das hätte ich nie erwartet - sei eine...na?...Wellnessreise. Vielleicht erklärt der Autor in seinem Selbstbefriedigungsschinken auch noch, dass eine Busreise mit dem Bus durchgeführt wird. Ich weiss es nicht. Irgendwann habe ich dieses für mich überflüssigstes Buch des Jahres nur noch am späten Abend zur Hand genommen. Eine wirksamere Einschlafhilfe kann ich mir nicht vorstellen.
Spannender Plot. Eine Reise durch Franken, bei der unser fränkisches Gemüt hervorragend gespiegelt wird.
Die akademische Ausrichtung des Autors ist spürbar. Intelligenter Schreibstil, humorvoll, hintervorzig - wie wir nun mal sind.
Ich habe mich durch die 905 Tolino-Seiten gequält und gelangweilt. Schachtelsätze, Geschwafel. Zum Glück lese ich meist drei Bücher parallel. Damit hielt sich der Schmerz in Grenzen. So sehr ich den Buchpreis 2014 'Kruso' genossen habe, so zäh zog sich dieser Brocken.
331 Seiten zäher Schreibversuch. Sämtliche Klischees werden ausgegraben. Kamasutra-begeisterter Birkenstockfuzzy u. Veganer, noch nicht so recht in dieser Welt angekommene Sachsen, eine nervenstarke Kuh und ein beknackter Papagei, provinzielle Dorftrottel und hormonell durcheinander geschüttelte Stadtpflanzen. Na ja, bei über 70.000 Neuerscheinungen im Jahr kommt's auf diesen Schmarrn auch nicht mehr an.
Beinßen wird von Buch zu Buch phantastischer. Der Plot ist spannend und nicht nur für Menschen in Nürnberg lesenswert. Man hat es mit einem intelligenten Autor zu tun. Nichts bleibt unrecherchiert - und somit hat selbst ein Krimi außer Unterhaltungswert auch Lehrreiches. Natürlich macht es für mich - als Leser, der in Franken lebt/fränkisch denkt und fühlt/fränkisch isst und trinkt - Spaß, auf den Spuren von Beinßens Protagonisten Paul Flemming zu wandern, zumal der Autor den Protagonisten immer wieder mal in Nürnberg einkehren lässt. Und trotz anderer Namensgebung kennt man als Insider die "echten" Lokale.
Der intelligent aufbereitete Plot ist nicht allzu leicht zu durchschauen. Die Spannung bleibt bis zum finalen Showdown bei Jan Beinßen erhalten. Man mag das Lesen nicht unterbrechen. Das Schlimmste ist lediglich die Wartezeit auf den nächsten Roman von Jan Beinßen.
Nun ja, provokanter Titel. Inhalt jedoch weitaus weniger versaut und eklig wie bei der Gyno-Story "Feuchtgebiete". Flotte, unterhaltsame Story. Liest man das Buch in öffentlichen Verkehrsmitteln,
lenkt man die Blicke auf sich und es wird getuschelt.
Grandios! Nicht mit vollem Mund oder vollen Blase lesen.
Das gibt Sauerei.
Ich habe selten ein Buch mit derart viel Wortwitz und
Situationskomik gelesen.
Man wartet mit Schmerzen auf ein nächstes Werk der
Autorin.
Benutzer