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Joko
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Belm

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Insgesamt 126 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2025
Murrin, Alan

Coast Road


ausgezeichnet

ein Buch das mich tief beeindruckt hat


"Coast Road " ist ein Roman, der berührt und zum Nachdenken anregt und den ich aus tiefstem Herzen empfehlen möchte.

Der Roman spielt 1994 in einem kleinen Ort in Irland. Adglas ist geprägt von althergebrachten Konventionen , auch geprägt durch den katholischen Glauben, kontroliert durch die Dorfgemeinschaft.

Colette, eine Frau, die ihren Mann und ihre drei Kinder für einen anderen Mann verlassen hat, wird gier schnell verurteilt und zum Dorfgespräch, vor allem wenn sie zurückkommt und allein in einem Cottage lebt.
Ihr Ansinnen zurückzukommen war die Sehnsucht nach ihren Kindern, doch ihr Mann verwehrt ihr den Kontakt zu ihnen, obwohl er selbst eine Freundin hat und Colette sich von ihrem Freund getrennt hat. Mit Hilfe einer "Bekannten" gelingt es Colette trotzdem hin und wieder ihren jüngsten Sohn zu treffen ohne Wissen ihres Mannes. Doch ihr Leben ist nach der trennung von ihrem Mann schwer, da sie auch kaum finanzielle Unterstützung erhält.

Mich hat dieses Buch teif beeindruckt, wurde es doch von einem Mann geschrieben, der sehr viel Emphatie aufbringt , um die Situation der Frauen in einem streng katholisch geprägten Land zu beschrieben.
Einem Land der Männer, denn sie sind diejenigen , die die Regeln vorgeben. Ihre Frauen verharren in Ehen, die schon lange keine Liebe und gegenseitigen Respekt mehr zeigen, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden haben, auch weil sie meist mehrere Kinder haben und finanziel abhängig sind. Eigenständigkeit wird verwehrt, auch um diese Abhängigkeit zu zementieren.
Sie werden betrogen und misshandelt, auch mit Wissen der Dorfgemeinschaft, aber aufbegehren tut keiner. Man lenkt sich ab mit Oberflächlichkeiten und Alkohol, aber der Wille zur Veränderung wird gleich im Keim erstickt. Colette, die mutig genug war diesen Weg zu wagen wird misstrauisch beäugt, aber sicherlich auch heimlich bewundet. Solidarität wird ihr allerdings öffentlich nicht gezeigt.

Mich hat dieses Buch durch ein Wechselbad der Gefühle gehen lassen. Wut darüber, was Männer sich herausnehmen, nur weil sie per Zufall als Mann geboren wurden, Dankbarkeit, dass diese Zeiten vorbei sind, denn bis in die sechziger Jahre erging es vielen Frauen in Deutschland auch so und Stolz, Teil der Frauenbewegung gewesen zu sein, denn ich habe aktiv für Frauenrechte gekämpft.
Auch hat es mich geschmerzt zu sehen, wie auch die Kinder in solchen Ehen litten, Auffälligkeiten zeigten und wahrscheinlich das Beziehungsmuster für ihre eigenen Beziehungen lernten .

Ein Buch, dem ich viele Leser wünsche, weil es ein sehr wichtiges Buch ist.

Bewertung vom 27.04.2025
Menz, Lars

Die Schanze


sehr gut

spannend und atmosphärisch


" Die Schanze" ist ein atmosphärisch dichter Roman, der sehr spannend daherkommt.

Ellen ist nach jahrelanger Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückgekehrt, um dort als Ärztin zu arbeiten. Sie hat das Dorf am Rande der Alpen wegen eines traumatischen Erlebnisses verlassen und hofft nun auf eine bessere Zukunft, die ihr allerdings nicht vergönnt ist.

Als eines Tages ein Mann grausam ermordet an der Skischanze aufgefunden wird, merkt sie nicht nur, dass sie den Mann kennt, sondern auch, dass ihre Ängste zurück kommen.

Das Setting dieses Thrillers ist fantastisch. Ein verschneites Dorf in den Alpen, düster und atmosphärisch. Die Bewohner wortkarg und in der Gemeinschaft verschworen. Ich hatte viele Bilder vor Augen.

Die Geschichte entwickelt von Anfang an einen Sog und ist durchgehend spannend. Ellen wird sehr gut gezeichnet, sodass man ihre Gefühle nachvollziehen kann. Die Mordszenen sind schon gruselig und die Suche nach dem Mörder gestaltet sich mehr als schwierig, sodas man lange im Dunkeln tappt.

Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 27.04.2025
Prödel, Kurt

Klapper


ausgezeichnet

trifft mitten ins Herz


"Klapper" von Kurt Prödel ist ein Buch das es auf jeden Fall zu lesen lohnt. Toller Schreibstil und eine berührende Geschichte, die einen sofort in einen Lesesog zieht.

Auf zwei Zeitebenen spielt dieser Roman. "2011 und in der Gegenwart.
Der sechzehnjährige " Klapper " steht im Zentrum der Geschichte. Klapper ist ein etwas ungelenker Teenager mit langen Extremitäten, wie oft in diesem Alter, der laut seinen Klassenkamerden klappert, wenn er sich bewegt. Er ist ein Außenseiter, ein " Opfer" , wie man heute sagen würde,hat sich in eine virtuelle Welt zurückgezogen und verbringt seine Freizeit darin.
Als er "computergebräunt" aus den Ferien kommt, trifft er auf "Bär" eine neue Klassenkameradin, genauso schlakzig und noch größer als er und........ sie setzt sich neben ihn, neben ihn, den Looser, den Nerd. Von nun an ändert sich Klappers Leben.
Anwechselnd werden Einblicke in Klappers aktuelles Leben gezeigt.

Was mich gleich zu Anfang dieses Buches in den Bann gezogen hat war der Schreibstil. Einfach klasse. Ich konnte mir Klapper sofort vorstellen, mich in seine Gefühlswelt einfühlen und obwohl ich weit über dieses Alter hinaus bin, habe ich Klapper verstanden.

So amüsant, wie dieses Buch auf Grund der Schilderungen startet, so tiefgründig wird es mit der Zeit, wie sich die Perspektiven dem Leser immer mehr erschließen.
Das Buch berührt und macht nachdenklich und wenn ein Buch dies bei mir auslöst, bin ich happy.

Ich hoffe , dass diesem Autor die Ideen nicht ausgehen, ich freue mich auf sein nächstes Buch.

Bewertung vom 25.04.2025
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1


sehr gut

Politik ist ein schmutziges Geschäft


Mit " Echokammer " startet Ingar Johnsrud nach vorherigen Erfolgen eine neue Thrillerreihe um die Ermittler Martin Tong und Lieselott Benjamin.
Herausgekommen ist ein Thriller, der sich mit sehr aktuellen Themen beschäftigt, es meiner Meinung nach damit ein bisschen zu gut gemeint hat.

Die Handlung des Thrillers ist 35 Tage vor der norwegischen Parlamentswahl angesiedelt und behandelt Themen wie Rechtsextremismus, Machtmissbrauch, Wahlmanipulation und Terrorismus, alles Themen , die an Aktualität nicht zu überbieten sind, finden sie sich doch in vielen Ländern wieder, auch vor unserer Wahl hier in Deutschland.

Ich erwartete ein spannendes Szenario mit vielen Wendungen und interessanten Figuren. Habe ich es bekommen ? Zum Teil ja, aber nicht durchgehend. Denn genau diese vielen Themen haben den Erzählfluss und die Spannung etwas gehemmt. Ich fand es etwas überfrachtet. Es hat sich zwar alles aufgelöst und es passte auch irgendwie alles zusammen, aber es dauerte einfach bis Spannung aufkam. Die war zwar zuletzt da, sodass man die letzten 200 Seiten mit erhöhtem Adrenalinspiegel gelesen hat, eine 5 Sterne Thriller muss das bei mir aber schon schneller auslösen.

Die Figuren fand ich zum Teil interessant, z. B. die beiden Ermittler, aber zeitweise waren mir zu viele Namen im Spiel. Es ist also schon ein Buch das Konzentration erfordert und nicht einfach so weggelesen werden kann.

Trotzdem macht dieses Buch Lust auf eine Fortsetzung. Vielleicht kommt der Autor ja das nächste Mal etwas eher zur Sache.

Bewertung vom 25.04.2025
Hall, Clare Leslie

Wie Risse in der Erde


ausgezeichnet

was für ein emotionles Buch


„Wie Risse in derErde“ ist ein Buch das niemanden unberührt bleiben lässt, da es Themen anspricht, die einfach emotional besetzt sind.

Eine große Liebe, aber auch ein Schicksalsschlag, der weitreichende Konsequenzen hat, sind Inhalt dieses Buches das mich durch ein Wechselbad der Gefühle gehen ließ.
Der Autorin ist es gelungen die Geschichte einer Familie, aber auch einer Dreiecksbeziehung zu erzählen und die Gefühle der einzelnen Protagonisten sehr eindringlich und nachvollziehbar zu beschreiben.

Beth und Gabriel haben als Jugendliche eine sehr leidenschaftliche Beziehung geführt, die aus einem Missverständnis heraus zerbrochen ist.
Nach einem Jahrzehnt, Beth ist mittlerweile verheiratet, kehrt Gabriel in den Ort seiner Jugend zurück und löst mit seinem Auftauchen viel Wirbel, aber auch Drama aus.

Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen durch seine Geschichte, aber auch durch seinen sehr angenehmen Schreibstil.
Die Beschreibung von Beth Familie und ihrem Leben wurde sehr eingängig beschrieben.Auch ihre Zerrissenheit und die Folgen eines Schicksalsschlages , der weitreichende Konsequenzen hat und erst vieles möglich gemacht hat, wurde gut nachvollziehbar erzählt.
Dass dann noch nicht vorhersehbare Wendungen und Überraschungen im Geschehen das Ganze sehr spannend gemacht haben, hat mir auch sehr gut gefallen.

Ein Buch , dem ich sehr gerne 5 Sterne gebe.

Bewertung vom 14.04.2025
Winter, Claire

Die Erbin


ausgezeichnet

für mich ein Jahreshighlight in diesem Bücherjahr
Ich habe bisher alle Romane dieser Autorin gelesen und habe mich daher gefreut, dass wieder eines neues Buch dieser Autorin auf den Markt kommt und was soll ich sagen, ich bin total begeistert von ihrem neuen Buch " Die Erbin", das ich in kürzester Zeit verschlungen habe.

Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt und schildert die Geschichte der Industriellenfamilie Liefenstein, die fiktiven Ursprungs ist. Allerdings zeigt sie , was ihre nationalsozialistische Vergangenheit angeht, gewisse Parallelen mit der bekannten Familie Quandt, aber auch anderen Großindustriellen , die sich unter der Nationalsozialistischen Regierung stark bereichert haben.

Cosima Liefenstein ist der jüngste Sproß dieser Familie. Sie gründet in den fünfziger Jahren eine Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter und geht damit ihren eigenen Weg. In diesem Zusammenhang trifft Cosima auf den Journalisten Leo Markgraf, der Nachforschungen über seinen toten Freund anstellt und auf eine Reihe von Ungereimtheiten stößt. Sein Freund hatte schwere Anschuldigungen gegen die Familie Liefenstein erhoben und wurde kurz danach tot aufgefunden. Gibt es einen Zusammenhang ?
Auch Cosima will Licht in die Familiegeschichte bringen und erfährt dabei Dinge, die sie mehr als entsetzen.

Der zweite Erzählstrang spielt Ende der zwanziger, Anfang der dreiziger Jahren des letzten Jahrhunderts und erzählt von den Machenschaften der Familie LIefenstein unter dem NS Regime, ihren familiären Zwistigkeiten und einer großen Liebe.

Dieser Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Eine gute Mischung aus Familiengeschichte und Krimi zeichnet dieses Buch aus.
Die Spannung dieses Buches macht aber nicht nur die fiktive Geschichte um die Familie Liefenstein aus, sondern es liegt ihr auch eine sehr gute Recherche der damaligen politischen Verhältnisse zugrunde.Die Aneignung jüdischen Eigentums und Zwangsarbeit in großen industriellen Betrieben beruhen auf realen Ereignissen und werden gerne vertuscht, genauso wie die Tatsache, dass diese Betriebe und Konzerne nach dem Krieg wieder zu großem Reichtum gekommen sind und für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen worden sind, weil vieles vertuscht wurde und die Nürnberger Prozesse zum Teil eine Farce waren, nach dem Motte " die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen."

Frau Winter hat hier eine gute Balance hinbekommen, reale Fakten in eine Familiegeschichte einzubinden.

Die einzelnen Figuren waren so gut beschrieben, dass ich mich von Anfang an im Geschehen wähnte und vor allem Cosima , aber auch Elsa sehr nahe war.
Auch der Schreibstil tat sein übriges. Flüssig und spannend hat er mich so in seinen Bann gezogen, dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe.

Ich kann dieses Buch jedem Freund zeitgeschichtlicher Geschichten empfehlen. Für mich war es ein Highlight dieses Lesejahres und ein Buch, dem ich viele Leser wünsche, weil es ein wichtiges Thema behandelt und auch viele Parallelen zur heutigen Zeit aufzeigt.

Ganz große Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.04.2025
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


ausgezeichnet

hat mir wieder gut gefallen


„Der Wolf im Dunklen Wald“ist der zweite Thriller der Autorin und er hat mir wieder gut gefallen.

Im Wald wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden, die mit sieben Messerstichen regelrecht hingerichtet wurde. Man sieht der Leiche die Wut des Mörders an. Was war der Auslöser für so viel Wut?
Als dann auch noch der Geschäftspartner des Opfers tot aufgefunden wird, fragt sich Carla Seidel, ob der Grund im Geschäftsbereich zu finden ist.

Auch dieser Thriller ist wieder spannend zu lesen. Nicht nur der Fall hat mir gut gefallen, sondern auch die Schilderungen der privaten Situation von Carla Seidel. Ihre Tochter wird 18 und somit gilt das Kontaktverbot zum gewalttätigen Ehemann von Carla nicht mehr , worüber sie sich große Sorgen macht, denn ihre Tochter hat Kontakt zum Vater, was sie ihr verschwiegen hat.
Auch die Auflösung des Falles fand ich klasse und hätte nie mit solch einem Ende gerechnet.

Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig, die Weiterentwicklung der Figuren finde ich gelungen und so bin ich gespannt auf Teil 3.

Bewertung vom 13.04.2025
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


sehr gut

Befreiung


„Blumen im Schuh“erzählt die Geschichte einer Befreiung auf sehr anschauliche Art.

Elisabeth ist seit fast 25 Jahren mit ihrem Mann verheiratet, als sie entdeckt, dass er sie betrügt.Ihre Schwägerin,zu der sie ein eher distanziertes Verhältnis hat, macht sie darauf aufmerksam und bietet ihr gleichzeitig Hilfe an.Bei ihr findet sie Unterschlupf als sie ihren Mann verlässt und findet sich in einem ihr ganz fremden Leben wieder.
Nach und nach findet sie zu sich selbst und in ein selbstständiges Leben zurück.

Ich muss sagen, dass ich etwas unsicher bin bei der Bewertung dieses Buches. Einerseits fand ich es sehr interessant mitzuerleben, wie eine unterwürfige Frau sich von inneren Zwängen befreit und immer mehr zu sich selbst und zu einem besseren Leben findet, andererseits kann ich mir nicht vorstellen, wie eine Mitte vierzigjährige Frau so naiv und unterwürfig sein kann in der heutigen Zeit. Ich selbst gehe auf die siebzig zu und fand das Frauenbild , was hier beschrieben wurde , schon etwas anachronistisch. Es passte eher in die Fünfziger Jahre und nicht in die heutige Zeit und ich mag mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass es heute noch Frauen gibt, die sich so von ihrem Mann behandeln lassen. Kurz dachte ich, dass das Frauenbild auch durch den Glauben der Protagonistin geprägt war, altes Testament usw, aber was wäre das für eine Glaubensgemeinschaft, die so etwas propagiert.
Auch ihr Verhalten, was ihre Ansprüche nach der Trennung anging, waren für mich nicht nachvollziehbar und aus der Zeit gefallen, aber vielleicht kann ich mir auch nicht vorstellen, so viel Angst vor einem Mann zu haben, dass ich einen klaren Schnitt brauche und keine Kraft mehr zum Kämpfen habe. Ich hatte große Schwierigkeiten mich mit der Protagonistin zu identifizieren, sie ließ mich immer wieder den Kopf schütteln. Ich habe mich allerdings gefreut, dass sie den Absprung geschafft hat.

Ansonsten fand ich das Buch aber sehr ansprechend geschrieben, was mich das Buch schnell durchlesen ließ.

Bewertung vom 13.04.2025
Ryder, Jess

Die Villa


sehr gut

spannende Urlaubslektüre


" Die Villa " ist eine spannende Urlaubslektüre deren Aufklärung aber etwas unbefriedigend war.

Vor drei Jahren starb Aiofes bei ihrem Junggesellenabschied in Adalusien.
Dani, die den Tod ihrer Freundin am wenigsten gut verarbeitet hat, vor allem auch deshalb , wil sie einen Filmriss hatte, hat die alte Manschaft wieder zusammengetrommelt und genau die Villa wieder gemietet, in der sie damals waren. Dieses Wissen haben ihre Freundinnen allerdings nicht.
Das ist schon mal ein gutes Setting und verspricht hochspannung, denn man fragt sich, was passiert ?

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen geshrieben. Einmal in der Gegenwart, in der sich die Freundinnen wieder treffen und dann in vielen Rückblicken , in denen der Leser erfährt, was damals geschah.
Schnell wird klar, dass vieles nicht so ist, wie es schein oder schien und auch die Beziehngen unter den Frauen nicht immer harmonisch waren.

Der Thriller lässt sich bis auf ein paar Längen spannend und flüssig lesen. Die Beziehungen unter den Frauen werden gut beleuchtet und die Figuren selbst gut in Szene gesetzt und facettenreich beschrieben.

Die Zeitsprünge sind manchmal etwas hemmend im Lesefluss und die Aufklärung erschien mir nicht ganz so schlüssig, aber man kann den Thriller sehr gut lesen und er eignet sich gut als Urlaubslektüre.

Bewertung vom 29.03.2025
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

subtile Spannung


" Nachtflut" ist ein Buch das mit subtiler Spannung des Leser bei der Stange hält und mir so mnche Gänsehaut beschehrt hat.

Im Prolog dieses Buches erfahren wir von einer eskalierenden Situetion auf einem Boot, die für die Menschen weitreichende Konsequenzen hat.

Eine Sturmflutwarnung wird an der Ostseeküste herausgegeben. Es besteht die Gefahr, dass die Deiche brechen. Elisa ist eine derjenigen, die bis zuletzt warten ihr Haus zu räumen. Als sie endlich aufbricht, erfährt sie, dass auch ihre Nachbarn noch dort ind. Als ihr Haus zerstört wird, schlüpft sie dort unter und erfährt, dass ihre Nachbarn, genauso wie sie ein Geheimnis haben, das gefährlich werden könnte.
Doch es ist neben der drohenden Sturmflut nicht die einzige Bedrohung. Die nahegelegene JVA muss aufgrund des drohenden Deichbruchs geräumt werden und viele Insassen nutzen diese Chance zu entkommen und einer von ihnen hat ein ganz bestimmtes Ziel. Elisa !

Der Thriller hat von Anfang an eine sehr spannende Grundstimmung. Man ahnt von Anfang an, dass das hier nicht gut ausgehen kann und das hat nicht unbedingt nur etwas mit dem Wetter zu tun.
Der Spannungsaufbau ist gelungen, die Figuren gut in Szene gesetzt und das Szenario realistisch und somit bekommt der Leser Gänsehautfeeling vorgesetzt.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr eingängig, sodass man diesen Thriller wirklich nur empfehlen kann.