BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 59 BewertungenBewertung vom 25.05.2015 | ||
Nun ruhet sanft / Kommissar Dühnfort Bd.7 Ich habe mit Freude auf den siebten Teil der Serie gewartet und kann nur sagen: ich bin nicht enttäuscht worden. |
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Bewertung vom 05.05.2015 | ||
Ein mallorquinischer Sommer ist ein Roman aus einer außergewöhnlichen Perspektive. Schonungslos konfrontiert Jenn sich selbst mit den Antworten auf diese Fragen. Diese sind nicht so wie man es erwartet und erhofft. Sie sind ernüchternd und schmerzhaft und dennoch schwebt über allem die Hoffnung. Die Beziehung ist geprägt von Liebe, Freude, Sex und Glück aber auch von Schmerz, Einsamkeit, Entbehrungen und Traurigkeit. Helen Walsh entlarvt diese Widersprüche und Oberflächlichkeiten mit schonungsloser Offenheit. Heimlichkeiten, Lügen und Versteckspiele nehmen ihren Anfang und sind unvermeidlich um nicht entdeckt zu werden. Für Menschen, die an die Planbarkeit des Lebens glauben, muss die Lektüre dieses Romans schrecklich sein. Aber dem Leben sind unsere Absichten und Ziele meist ziemlich egal. Das muss auch Jenn erfahren, die eigentlich verheiratet ist und zuerst mal keine Affäre wünscht, die sie aus der stabilen Umlaufbahn wirft. So setzt sich jenn mit den starken und wechselnden Gefühlen auseinander, die ein unerwarteter Eingriff in eine scheinbar stabile Beziehung hervorruft. Wie Helen Walsh diese Forschungsreisen ins Innerste beschreibt, ist ganz grosse Kunst und hebt sich völlig von dem ab, was ich der so genannten Betroffenheitsliteratur zuordne. |
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Bewertung vom 05.05.2015 | ||
Vielleicht mag ich dich morgen Die Geschichte um Anna und ihr Klassentreffen über 15 Jahren nach dem Schulabschluss, erinnert mich an mein letztes Klassentreffen nach einer so langen Zeit des „Nichtsehens“. Die Menschen ändern sich selten, man erkennt die meisten aufgrund ihres Verhaltens (nicht unbedingt ihres Aussehens!) wieder. In jeder Klasse, in jedem Jahrgang gibt es ähnliche Charaktere. Die Leisen, die Vorlauten, die Angeber uvm. Bei Annas Klassentreffen ist das nicht anders. Die Charaktere sind humorvoll und realistisch beschrieben und vor allem trifft Anna auf ihren ehm. Klassenkameraden James, der Ihr zu Schulzeiten das Leben nicht gerade einfach machte und wenn man zu Schulzeiten schon eine Außenseiterin war, wie Anna, steht ein Klassentreffen nicht ganz oben auf der Liste der Dinge, die einem Freude bereiten. |
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Bewertung vom 26.04.2015 | ||
Wieder ist es Alex Berg gelungen, mich nach wenigen Zeilen ans Buch zu binden. Eigentlich ein Polit-Drama, denn die Beziehungen der wichtigsten Protagonisten reichen weit über den Dunstkreis der Schauorte hinaus. Mit komplexen Handlungssträngen schafft sie es, die Atmosphäre eines internationalen Krimis zu erschaffen ohne dabei abstrakt oder realitätsfern zu werden. Äußerst realistisch, politisch brisant und aktuell baut sie sukzessive den Kriminalfall auf. Ihre Geschichte beginnt sofort und schon bist du mitten drin im Geschehen. Wie bei einem Puzzle, setzt sie ganz langsam die einzelnen Bilder zusammen und führt den Leser mehr als einmal auch in ganz falsche Richtungen. Sie verbindet die verschiedenen Schicksale so geschickt miteinander, das Dinge, Orte und Begebenheiten die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, plötzlich einen Sinn, ein großes Ganzes ergeben. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
Schon der erste Eindruck des Romans war gut, und das Cover ist auch schön. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
Apfelblütenzauber / Im Alten Land Bd.2 Hinter all diesen Episoden, die vor Situations- und Sprachkomik nur so strotzen, entwickelt sich in diesem Roman mit Leonie das Bild einer Frau, die ihren Mann steht. Vom Schicksal nicht gerade verwöhnt, jammert und klagt sie nicht, nutzt die Gunst mancher Stunde und packt einfach zu, wenn es darauf ankommt. Schließlich soll es ein unterhaltsames Buch sein und ein trostreiches dazu, in der die Leserin in vielen Details ein Abbild des Lebens findet, und „Apfelblütenzauber“, ihr eigenes Leben wenigstens, für die Zeit der Lektüre ein bisschen vergoldet und zeigt, wie viel es gibt, was das Leben immer noch lebenswert macht. Auch wenn man manchmal ganz schön danach suchen und auch ein bisschen nachhelfen muss. Der Roman steckt voller Leben und Lebensgeschichten, in denen sich der ein oder andere oft selbst wiederfindet. Es ist keinesfalls langweilig oder langatmig, sondern sehr fesselnd geschrieben. |
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Bewertung vom 20.04.2015 | ||
Da das Thema rund um den 1. Weltkrieg, durch Erzählungen und Familiengeschichten einem im Grunde noch etwas näher ist und es bislang nur wenige gute Romane aus dieser Zeitepoche gibt, freute ich mich sehr über dieses Buch von Roth, zudem hatte ich vor einiger Zeit schon mal ein anderes Buch der Autorin gelesen (Als wir unsterblich waren) und fand dies sehr schön. |
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Bewertung vom 12.04.2015 | ||
Der Autor Brasseur hat eine komplexe Abhandlung menschlicher Gefühle in eine psychologisch feinsinnige Erzählung gepackt. Dabei versteht er es, die Geschichte mit den nötigen Elementen auszustatten, um fesselnd zu unterhalten und er schafft es exzellent, Gefühle in Bilder zu wandeln, wenngleich - oder gerade weil - die Erzählung stellenweise fast distanziert sachlich wirkt. Ihm gelingt es, den Personen eine Ausstrahlung zu geben und die Umgebung in eine dichte Atmosphäre einzubetten. Die gewählten Worte haben Tiefe und beeindrucken. Das alles führt dazu, dass man sich, ehe man sich versieht, mitten im Strudel der Ereignisse befindet, und das Buch erst zur Seite legt, wenn die Geheimnisse der Wahrheit gewichen sind. Mir fiel positiv auf, dass diese einfache Geschichte eben gut ausgearbeitet ist. Sie entbehrt der häufigen Flut von Fremdwörtern und - ist frei von jedem Kitsch und selbst sehr differente Personen bleiben "liebenswert", da sie fast sachlich daher kommen. Die Gespräche und Darstellungen - glänzend! |
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Bewertung vom 15.03.2015 | ||
Wiener Totenlieder / Carlotta Fiore Bd.1 "Wiener Totenlieder " ist ein angenehm zu lesender Krimi und endlich mal ein östereichischer Krimi der echt was kann, der Schauplatz Wien ist sehr gut gewählt, denn es ist eine Stadt die sehr bekannt ist und wo man sich die Schauplätze sehr gut vorstellen kann. Ein sehr aufregender, fesselnder Wienkrimi - und man ist gleich mitten drin im Plot. Die Prologszene hat wunderbar hingeführt zu dem, was einen erwartet: eine sehr, sehr böse Geschichte..Der Schreibstil Theresas ist sehr angenehm, die Figuren abwechslungsreich und der Plott voller Spannung, so dass man immer weiterlesen möchte - Bildhaft gezeichnete Alltagssituationen und glaubhafte Charaktere, Sozialkritik und Wien: Die Sprache der Wiener Protagonisten wirkt (fast) authentisch, das Ambiente ebenso, und wenn man nebenbei auch noch historisches Wissen über eine schöne Stadt mitbekommt, ist das ja auch nicht so übel. Atmosphärisch dicht führt das Geschehen durch Wien, beschreibt wunderbar die Menschen, die dort leben, mit all ihren Marotten und Eigenheiten. "Wiener Totenlieder" treibt die Ermittler auf verschiedene Fährten, auch als Leser rätseln man auf jeder Seite atemlos mit, um am Ende mit einem sehr bewegenden, tiefschichten Thema konfrontiert zu werden. Letztlich ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch in Wien nicht. Und das ist gut so. Einige Perspektiven- oder Szenenwechsel waren mir allerdings zu sprunghaft, da hätte der Übergang gerne ein wenig "weicher" sein können, doch fairerweise muss ich sagen, dass es dadurch niemals zu unnötigen Längen kam und so die Spannung nicht abbrach. |
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Bewertung vom 15.03.2015 | ||
Es ist der dritte Teil der Jahrhundertwind-Trilogie, aber man muss Teil 1 und 2 nicht unbedingt kennen, da es eine in sich abgeschlossene Geschichte ist. Ein praller Familienroman, der nur so strotzt von Ereignissen. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und beschrieben und auch die Stimmung der damaligen Zeit konnte man gut nachvollziehen. Wer gerne historisches liest, bei dem man auch noch ein bißchen lernt und nicht nur herunterschmökert ist hier bestens aufgehoben. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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