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lisas_worldofbooks

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2025
Kempton, Beth

Kokoro


sehr gut

Auf dem Weg des Kokoro

Beth Kempten ist Japanologin und begibt sich in Japan auf die Suche nach dem Kokoro. Dabei stellt sie sich einigen großen Fragen des Lebens wie wir z. B. die Vergangenheit loslassen können und unser Leben mehr genießen können. Ihre Reise führt sie an die verschiedensten Orte und begegnet unterwegs einer Vielzahl an weisen Menschen, welchen in Japan leben und ihre Auffassung des Kokoro mit ihr teilen.

Die Umsetzung:

Das Cover und die Überschrift inklusive des Klappentextes hat mich total angesprochen und das Thema, welches in dem Buch behandelt wird, sagt mir ebenfalls sehr zu. Ich hatte zu Beginn jedoch eine Weile gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen, da die japanischen Ausdrücke und Informationen manchmal ein Stolperstein waren, zudem waren die Erklärungen zu Beginn ziemlich trocken. Ich hatte von dem Buch eine erhellende Geschichte über das Kokoro erwartet und diese habe ich auch bekommen, jedoch fand ich, dass die Autorin zu viel ihrer persönlichen Erfahrung in das Buch packte und das Kokoro dadurch etwas zu kurz kam. Das Buch an sich war jedoch schön zu lesen und vor allem ein Zitat konnte mich sehr bewegen.

"Es ist mir eine Ehre, den Schmerz zu ertragen, von jemandem geliebt worden zu sein, und einen Menschen so sehr zu lieben, dass der Verlust eine solche Veränderung erzeugt hat."

Was an dem Buch noch positiv zu erwähnen ist, ist, wie die Kultur der Japaner und Japan generell dargestellt wurde, da ich nach dem Lesen schon sehr große Lust hatte, Japan selbst mal zu besuchen.

Mein Fazit:

Das Buch erfüllte zwar nicht ganz meinen Erwartungen, konnte mir jedoch einiges mitgeben und wer sich für Japan und dessen Kultur interessiert, sollte sich das Buch unbedingt mal anschauen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Von Ruhe zu Sturm: Ein vielversprechender Start, der gegen Ende so richtig fesselt

Rhya ist ein Halbling, das darf jedoch niemand wissen, denn diese werden in Anwyvn verfolgt und Schlimmeres. Als ihr Dorf überfallen wurde, kam jedoch Rhyas wahre Identität ans Licht. Sie wurde festgenommen und war der Überzeugung zu sterben, jedoch wurde sie von einem General gerettet und anschließend in die rauen Nordlande entführt, als dieser merkt, was sie ist.
Rhya ist die letzte Windweberin. Sie hat nämlich die Macht den Wind zu rufen und diesen zu kontrollieren. Diese Fähigkeiten kann sie allerdings nicht kontrollieren, da sie gerade erst davon erfahren hat und auch ihre widersprüchlichen Gefühle ihrem Entführer entgegen sind ein ziemliches Problem ...

Die Charaktere:

Rhya ist eine charakterstarke und sympathische Protagonistin, welche man eigentlich nur mögen kann und sie hat in ihrem Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte sich deshalb definitiv nicht auf irgendwelche Fremden verlassen.
Hier kommt General Sythe ins Spiel, welcher sie gerettet hat und ziemlich unnahbar wirkt. Er kümmert sich um Rhya, lässt sich allerdings nicht in die Karten schauen und das hatte mich auch irgendwo ziemlich gestört, da ich sein Verhalten einfach nicht nachvollziehen konnte und warum das so ist, wurde leider auch erst gegen Ende des Buches enthüllt.
Die Nebencharaktere fand ich jedoch super liebreizend und ich hoffe, dass man noch mehr von ihnen im zweiten Teil hören wird.

Die Umsetzung:

Die Aufmachung des Buches ist echt schön, vor allem mit dem Farbschnitt passend zum Cover und der dem wunderschönen Pageoverlay. Der Klappentext klingt super interessant und der Einstieg in die Geschichte ist mir durch den Schreibstil, welcher leicht zu lesen und bildlich ist, nicht schwergefallen.
Zu Beginn ist man direkt mitten im Geschehen, da Rhyas Dorf gerade angegriffen wurde und sie ihren Entführern gegenübersteht, welche sie wegen ihres Wesens am liebsten direkt umbringen wollen würden. Als sie dann jedoch vom General gerettet wird und dieser sie anschließend verschleppt passierte meiner Meinung nach eine Weile lang nicht mehr ganz so viel. Der Anfang war super spannend und das Ende ist ebenfalls super spannend, aber der Mittelteil zog sich meiner Meinung nach schon ein bisschen, da kaum mehr passierte, als dass sie mehr über die Prophezeiung erfuhr. Vor allem war die Geschichte für mich auch viel zu sehr Slow Burn und dies hat der Romanze meiner Meinung nach auch nicht unbedingt so gutgetan. Als Rhya jedoch angefangen hat, mit ihren Kräften klarzukommen und sich irgendwie an dem neuen Ort, an den sie kam, ein eigenes Leben aufgebaut hatte, wurde es wieder interessanter und das Ende war einfach nur unheimlich stark.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch echt super gewesen, jedoch passierte mir für die Länge des Buches im Mittelteil tatsächlich etwas zu wenig, was das Ende allerdings wieder etwas ausgleichen konnte. Wem der Klappentext allerdings zusagt und nichts gegen ein paar Längen hat, kann sich das Buch gerne mal anschauen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2025
Santos de Lima, Gabriella

Moments So Blue Like Our Love / Blue Eternity Bd.1


sehr gut

Eine sehr emotionale und mitreißende Geschichte

Für Emmie ändert sich sehr plötzlich ihr ganzes Leben, da ihr Freund mit ihr Schluss macht, ihre Freundin Sie diesbezüglich angelogen hat und sie zudem auch noch ihren Praktikumsplatz verliert. Ihre Dozenten hilft ihr jedoch einen anderen Praktikumsplatz zu finden, bei dem bekannten Filmemachers Sam. Für dieses Praktikum begleitet sie ihn nach Sardinien und anfangs kommen die beiden absolut nicht miteinander klar, was sich allerdings ändert. Sam hat jedoch ein Geheimnis, welches alles zerstören wird ...

Die Charaktere:

Emmie ist eine sympathische und authentische Protagonistin, welche ziemlich viel durchmachen musste und ich konnte ihre Handlungen und Gefühlswelt sehr gut nachvollziehen. Vor allem wie Emmie auf die Trennung reagierte, fand ich in Ihrem Fall sehr authentisch und auch wie sie mit Sam umging und ihn auf Abstand hielt, war nachvollziehbar.
Bei Sam war ich mir nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll, da man nicht wirklich viel über ihn erfahren hat und ich erst gegen Ende wirklich seine Handlung verstehen und nachvollziehen konnte. Wie er sich immer mehr gegenüber Emmi geöffnet hat, fand ich sehr schön, auch wenn ich mir von seinem Charakter irgendwie ein bisschen mehr gewünscht hätte.

Die Umsetzung:

Ich habe schon vieles von der Autorin gehört und wollte deswegen unbedingt eines ihrer Bücher lesen, da ich gerade Lust auf eine traurigere Geschichte hatte, kam mir dieses Buch sehr gelegen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist ebenfalls. Ich hatte mir tatsächlich etwas wie „Ein ganzes halbes Jahr“ erhofft und an sich war die Geschichte auch gefühlvoll und mitreißend, jedoch kamen bei mir nicht unbedingt die ganz großen Gefühle auf, da der große Twist erst gegen Ende kam.
Ich musste mir schlussendlich die ein oder andere Träne verkneifen, aber dieses extreme mitfiebern, was ich sonst oft gegen Ende habe, blieb hier eher aus, da es leider so schnell vorbei war.

Mein Fazit:

An sich war die Geschichte richtig schön, bewegend und emotional, da sie zu Beginn jedoch nur schleppend voran ging und zum Schluss fast schon zu schnell abgehandelt wurde, bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.05.2025
Kehribar, Beril

Das zerrissene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.3


ausgezeichnet

Ein gelungener Abschluss für die Reihe!

Nachdem Zoe durch Kaspars Verrat zur Xathyr wurde, möchte sie sich von Hass geleitet an ihm rächen. Kaspars Gründe sind ihr nicht bekannt und schon bald merkt sie, dass die Sache deutlich größer ist, als gedacht. Das Fortbestehen Xanthias steht auf der Kippe und Zoe weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann …

Die Umsetzung:

Der dritte Band der Reihe passt Äußerlich wieder perfekt zu den anderen Bänden und der Schreibstil ist weiterhin einfach gehalten und sehr bildlich. Die Atmosphäre in den Büchern ist wieder super düster und ungeschönt blutig gewesen und ich habe mich gefreut, wieder in Xanthia zu sein. Nachdem der letzte Band so fies geendet hatte, habe ich mich gefreut, zu erfahren, wie es mit Zoe weiter geht und bin echt gut in die Geschichte hineingekommen. Anfangs war ich genauso Planlos wie Zoe, da Kasper sie hintergangen hatte und Alexei generell ein schrecklicher Partner ist, aber nach und nach lichtete sich der Nebel immer mehr. Das Buch hat unheimlich viele Wendungen und ich hätte das Ende niemals so erwartet, wie es schlussendlich kam. Was mich besonders beeindruckte, war die Vielschichtigkeit, der Charaktere, denn auch wenn ich kein Fan von Alexei bin, hatte ich zwischendurch trotzdem irgendwo Mitleid mit ihm, obwohl er dieses gar nicht verdient hatte.
Kas war im zweiten Band mein Lieblingscharakter und auch wenn es toll war, dass es diesmal Kapitel aus den Sichten aller Hauptcharaktere gab, kam für mich Kas leider etwas zu kurz. Auch bei ihm hat man in diesem Band eine neue Seite kennengelernt, denn er kann auch richtig lieb und fürsorglich sein.
Was ich besonders mochte, war Zoes innere Zerrissenheit und auch wenn ich kein Fan von Love Triangle bin, fand ich es hier ziemlich erfrischend, da neben der Anziehung auch viele andere Gefühle wie vorrangig Wut im Spiel sind.
Wie immer wieder bekannte Nebencharaktere zur Handlung dazu stießen, gefiel mir außerdem Ich finde diese nämlich echt toll.
Die Geschichte mit den Artefakten hatte sich in eine sehr interessante Richtung weiterentwickelt, die ich so nicht hatte kommen sehen. Alles hat sich irgendwie gefügt und auch wenn für meinen Geschmack ein bisschen viel auf einmal los war, was auch etwas die Spannung gedrückt hat, habe ich die Geschichte geliebt und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Mein Fazit:

Ich hätte nach dem ersten Band niemals gedacht, dass mich die Reihe noch so von sich überzeugen kann und bin sehr froh, dass ich sie gelesen habe. Die düstere Atmosphäre, die unerwarteten Wendungen und dass Wissen, nichts zu wissen, haben die Reihe zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich kann alle Bände nur empfehlen und gebe dem letzten hiermit 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.05.2025
Tahir, Sabaa

Heir Bd.1 (Deluxe-Ausgabe mit Farbschnitt)


gut

Ein sehr langer und komplexer Spinn-Off Fantasy-Auftakt

Aiz ist eine junge Frau aus den Slums von Kegari, welche mit ansehen musste, wie ihrem Volk geschadet wurde und dies nun rächen möchte. Ihr Volk litt lange Zeit unter Tiral, einem verachtenswerten Flottenkommandanten und durch ihre Fähigkeiten hat Aiz es geschafft länger, als die meisten zu überleben. Als ihr bester Freund sie verlässt und sie durch mehrere Umstände inhaftiert wird, verbittert Aiz. Sie konzentriert sich auf ihren Hass und arbeitet mit Mutter Div, einer Gottheit zusammen, ob das jedoch die richtige Entscheidung ist, bleibt abzuwarten …

Die Charaktere:

Aiz Geschichte begann, als sie ein Waisenkind im Kloster war. Anfangs fand ich sie auch noch ganz nett, jedoch entwickelte sie sich immer mehr ins Negative. Sie ließ sich beeinflussen und benutzen, was schließlich darin resultierte, dass sie nur noch von Rache und angeblicher Gerechtigkeit getrieben handelte. Leider wurde sie mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer.
Sirsha ist Fährtenleserin und wurde von ihrem eigenen Volk verstoßen. Sie kommt super alleine klar und war mir direkt sympathisch. Ihre Entwicklung in Laufe des Buches mochte ich sehr gerne.
Quil ist der Erbe des martialischen Reiches. Er musste nie Hunger leiden oder ähnliches, wie die anderen. Seinen Pflichten, die damit einhergehen, geht er, allerdings nur widerwillig nach. Ich mochte ihn an sich, da er sympathisch war und ich ihn und Sirsha zusammen sehr mochte.
Bedauerlicherweise war für mich bei allen Charakteren immer eine relativ große Distanz da, was mir das Leseerlebnis etwas schmälerte.

Die Umsetzung:

Das Äußere des Buches sah echt toll aus und der Klappentext klang auch echt toll, weshalb ich sehr große Erwartungen hatte, diese wurden allerdings nicht wirklich erfüllt. Ich hatte leider nicht gemerkt, dass das Buch zu einem Spinn-Off gehört und habe mich dementsprechend manchmal etwas gefühlt, als hätte ich irgendwas verpasst. Der Schreibstil war ungünstigerweise auch nicht unbedingt meins, da er meist etwas langatmig und komplex im Satzbau war.
Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben und es gibt mehrere Handlungsstränge, die gegen Ende zusammen geführt werden. Gegen Anfang des Buches war ich super neugierig, jedoch flachte dieses Gefühl mit der Zeit immer mehr ab. Das Buch war meiner Meinung nach zu lang, jedoch fand ich die grobe Handlung an sich mehrheitlich echt gut. Wenn ich allerdings nur mal nicht ganz aufmerksam gelesen hatte, kam ich größtenteils bedauerlicherweise nicht ganz mit der Handlung hinterher.

Mein Fazit:

Ich wollte das Buch unheimlich gerne mögen, jedoch hatte ich dafür enttäuschenderweise zu viele Probleme damit. Die Geschichte an sich war interessant und aufregend, die Umsetzung jedoch manchmal etwas undurchsichtig und zu langatmig. Deshalb bekommt das Buch von mir 2,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Große, Lara

If We Were Gods


gut

Super Idee und tolles Worldbuilding mit unsympathischen Charakteren

Olivias größter Traum war es an der schottischen Arcane Academy aufgenommen zu werden, durch ein Stipendium wurde dieser für sie war, da sie aus keiner reichen Arkaden Familie stammt, die hinter ihrer Entscheidung steht. Die Besonderheit der Academy ist, dass sie eine Stairway besitzt, welche relativ einfachen Zugang zu den Arkaden Ebenen besitzt. Sie tut sich mit fünf anderen aus ihrer Expeditionsklasse zusammen, um heimlich auf die verbotenen arkanen Ebenen zu kommen, in der Hoffnung endlich dazuzugehören. Legenden besagen, dass die Unsterblichkeit auf diesen wartet, vielleicht erwartet sie jedoch auch genau das Gegenteil …

Die Charaktere:

Olivia wuchs in einfachen Verhältnissen und in einer Familie auf, die sie nie unterstützt hatte. Anfangs dachte ich noch, dass ich sie mögen könnte, jedoch fing sie sehr schnell an alle anderen anzulügen und ihre Freundschaft auf diesen Lügen aufzubauen und auch als sie dies geschafft hatte log sie einfach immer weiter. Ihre Klassenkameraden und Freunde Milo, Saxa, Oliver, Tamara und Nadir sind allerdings auch nicht unbedingt besser, weshalb ich sehr große Schwierigkeiten damit hatte, auch nur einen Charakter zu finden, mit dem ich sympathisieren konnte. Wie die sechs zudem mit anderen Menschen umgegangen sind, fand ich echt nicht gut.

Die Umsetzung:

Um die Gestaltung des Buches müssen wir vermutlich nicht reden, denn es sieht wie das erste Buch der Autorin einfach umwerfend aus. Ich wollte schon lange ein Buch von Laura Große lesen und habe mich dann dafür entschlossen, mit diesem hier anzufangen und muss sagen, dass ich etwas mehr erwartet hatte. Der Schreibstil gefiel mir sehr, da er einfach zu lesen, bildlich und super verständlich war. Das Buch ist aus der Sicht von Olivia geschrieben und hier fingen bei mir tatsächlich schon die Probleme an, da ich sie die meiste Zeit relativ unsympathisch fand. Olivia war allerdings nicht die Einzige, da fast alle anderen Charaktere in dem Buch ebenfalls nur aus egoistischen Gründen handelten und deshalb nicht besonders sympathisch waren. Die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Milo hatte mich deshalb auch nicht wirklich abholen können.
Das Setting des Buches war hingegen richtig aufregend und spannend, auch die Beschreibungen waren echt super, da keine großen Längen entstanden sind. Das Magiesystem war zudem mal etwas anderes und ich merkte richtig, wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat.
Ich habe bis jetzt noch kein Buch über arkane Künste gelesen und hatte zuvor auch keine Ahnung, was damit überhaupt gemeint war. Die Einleitung dazu und wie die Geschichte aufgebaut wurde, rund um die Risse in der Realität und den Akademien, gefiel mir auch sehr gut. Wie gesagt fiel es mir allerdings sehr schwer, das Buch zu mögen, da mir die Charaktere echt nicht zugesagt hatten. Die Geschichte war eigentlich konstant interessant, wobei das Ende noch mal richtig etwas herausgeholt hatte, jedoch sagte mir der Epilog oder das Ende vom Ende trotzdem nicht unbedingt zu, da ich mir einfach irgendwie etwas anderes erhofft hatte.

Mein Fazit:

Ich wollte das Buch unbedingt mögen und teilweise habe ich es auch, da das Setting echt toll ist und das Magiesystem super spannend und aufregend, jedoch haben die relativ unsympathischen Charaktere mein Leseerlebnis deutlich geschmälert. Aufgrund dessen gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.04.2025
Turecki, Jillian

It Begins With You


ausgezeichnet

Ein tolles Buch, welches zum Nachdenken anregt

Die Podcasterin und Coachin Jillian Turecki ist der festen Überzeugung, dass wir bei uns selbst anfangen sollten, wenn wir eine gesunde und erfüllende Beziehung wollen. Mit Erzählungen aus ihrem Leben als ehemalige Yogalehrerin und Coachin gibt sie Fallbeispiele ihrer Patienten und was man aus deren Geschichten lernen kann. Sie gibt nützliche Tools auf den Weg, die man benutzen kann, um sein Selbstwertgefühl zu verbessern und macht darauf aufmerksam, wie wichtig es ist auch mal Grenzen zu setzen.

Die Umsetzung:

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da wir uns doch alle nach einer gesunden Beziehung zu anderen und uns selbst sehnen. Dadurch, dass ich nach ziemlich langer Zeit immer noch nicht über das Ende meiner letzten Beziehung hinweg bin und seitdem auch ein Problem mit mir selbst hab, welches ich allerdings auch nicht ganz benennen kann, hatte ich gehofft, dass mir das Buch da weiterhelfen könnte. Wie der Sub-Titel es verspricht, hat das Buch zwar nicht mein Leben verändert, geholfen hat es allerdings schon, an sich ein guter Ratgeber, den ich jedem weiterempfehlen würde.
Aber nun zum Inhalt. Anfangs war ich noch etwas skeptisch, da das Buch im Vergleich zum letzten Ratgeber, den ich gelesen hatte, ziemlich uninteressant aufgebaut ist und etwas trocken aussah. Mit der Zeit habe ich jedoch verstanden, wie die Kapitel aufgebaut sind und habe gerne mehr erfahren. Meist kommt zuerst ein Beispiel, welches mit der eigentlichen Botschaft kombiniert ist und zum Schluss einer jeder Wahrheit kommt auch noch, wie man diese denn konkret anwenden kann. Alle Wahrheiten sind auch in relativ viele Unterkapitel gegliedert.
Vor allem in den Kapiteln, in denen ich mich verstanden gefühlt habe (unter anderem bei Wahrheit 2) hat mir das Buch einiges mitgeben können, wobei es mich zugleich auch echt fertig gemacht hat, da alles wieder hochkam, dies hat sich irgendwo aber auch echt gut angefühlt. Ich habe das Buch trotz der emotionalen Achterbahnfahrt sehr gerne gelesen.
Die Ratschläge wirkten alle schlüssig und zu manchen davon bin ich in den letzten Monaten tatsächlich auch gekommen. Ich glaube, das Buch hätte mir auch direkt nach der Trennung bestimmt sehr helfen können. Die Fragen, welche sie miteingebaut hat, welche man sich selbst mal stellen soll, fand ich sehr gut, da sie mich nochmal extra zum Nachdenken angeregt haben und mich daran erinnert haben, dass es immer von beiden Seiten aus geht und man nichts erzwingen kann.

Mein Fazit:

Wenn man sich emotional mit dem Thema auseinandersetzen möchte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Die Autorin hat die Themen gut auf den Punkt gebracht, war einfühlsam, ehrlich und hat durch die Patientenbeispiele die Punkte greifbarer gemacht. Das Buch bekommt von mir deshalb 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.04.2025
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


ausgezeichnet

Ein grandioser Reihenauftakt und definitiv ein Highlight!

Nachdem die Königin und der König nicht mehr Leben, soll Vaasa verheiratet werden, was sie jedoch absolut nicht möchte. In der Hochzeitsnacht will sie deshalb ihren Ehemann umbringen, was schwieriger als erwartet ist, da er eigentlich gar nicht so übel ist und ihr zudem einen Handel anbietet, zu dem sie schlecht „Nein“ sagen kann. Reid ist nämlich der Einzige, welcher ihr dabei helfen kann, ihre gefährliche Macht kontrollieren zu lernen. Sie lässt sich darauf ein und ein riskantes politisches Machtspiel beginnt, bei dem Vaasa nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz verlieren kann …

Die Charaktere:

Ich liebe Vaasas „Ich brauche niemanden und schon recht keinen Mann“-Einstellung. Sie ist selbstständig, äußerst begabt und weiß, was sie möchte und was nicht. Sie ist eine Protagonistin, über die ich sehr gerne gelesen habe und ihre Charakterentwicklung im Laufe des Buches was einfach toll, vor allem als sie etwas aufgetaut ist.
Reid ist einfach ein absoluter Traum-Bookboyfriend. Er ist charmant, zuvorkommend, respektvoll, hat einen moderaten Beschützerinstinkt und ist eigentlich alles, was man sich so wünscht. Ich bin absolut verzaubert von ihm und kann es kaum erwarten mehr von ihm zu lesen.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls klasse und haben für super viele interessante Twists gesorgt.

Die Umsetzung:

Als ich mitgekommen hatte, dass die Protagonistin ihren Ehemann umbringen möchte, war ich richtig gespannt auf das Buch. Es sieht toll aus, der Klappentext klingt super und der Inhalt hat mich ebenfalls begeistert.
Als ich in das Buch gestartet bin, hatte ich erst etwas Angst, dass mir der Schreibstil nicht gefallen könnte, da ich am liebsten Bücher aus der Ich-Perspektive lese und dieses Buch aus der Erzählperspektive geschrieben ist. Nach einer Weile hatte ich jedoch gemerkt, dass dies hier der Handlung gar keinen Abbruch gibt. Der Schreibstil passt gut zur Geschichte, diese ist auch sehr gut verständlich, auch mit den Handelsbeziehungen der einzelnen Königreiche und allem was dazu gehörte.
Das erste Kapitel hat mich schon richtig gepackt und ich hatte mich direkt in die Charaktere verliebt. Vaasas Einstellung und im Vergleich dazu Reids ruhige und charmante Art war einfach super. Das Buch war generell super spannend und die Thematik rund um Vaasas Magie, die damit verbundenen Machtspiele und Intrigen sind eine tolle Kombination mit der Liebesgeschichte. Das Buch hat allerdings einen miesen Cliffhanger und am Ende kamen mir sogar ein paar Tränen. Ich wollte konstant weiterlesen und ohne viel zu sagen würde ich es definitiv Empfehlen.

Mein Fazit:

Eine starke Protagonistin, ein großartiger Protagonist, viel Spannung, Intrigen und Verrat. Wer Romantasy liebt und „Fake Marriage“, auch wenn es die Hochzeit eigentlich gab, toll findet, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Da es für mich persönlich ein Highlight war, bekommt es definitiv 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 13.04.2025
Saft, Allison

A Dark and Drowning Tide


gut

Tolle Idee, jedoch sagte mir der Schreibstil leider nicht zu

Lorelei und Silvias einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide an der Universität zu Ruhigburg als Schützlinge der renommierten Professorin Ziegler studieren. Die beiden können sich nicht ausstehen und kriegen sich immer wieder in die Haare. Sie begeben sich mit Ziegler und weiteren Studierenden auf eine Expedition um eine sagenumwobene Quelle zu finden. Es läuft jedoch alles anders als geplant, da Ziegler ermordet wird und sich Lorelei und Silvia zusammenraufen müssen, um den Mord aufzuklären und die Quelle zu finden …

Die Charaktere:

Lorelei ist Folkloristin der Expedition. Sie gehört einer Minderheit in ihrem Land an und wird von den meisten wie eine Aussätzige behandelt. Trotz allem steht sie für sich und ihre Leute ein. Ich mochte Lorelei, auch wenn sie definitiv nicht perfekt ist und genauso anfällig wie alle anderen ist, wenn es darum geht sich selbst zuerst zu helfen. Ihre Charakterentwicklung fand ich deshalb auch echt toll.
Silvia ist Naturkundlerin der Expedition. Sie ist die Hoffnung in Person und eine sympathische Protagonistin. Sich in Gefahren bringen kann sie sehr gut und ist das perfekte Gegenstück zu Loreleis durchdachter Art. Ich mochte sie.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Äußere des Buches und vor allem das Wendecover finde ich unheimlich toll. Der Klappentext gefiel mir sehr, allerdings muss ich sagen, dass ich mehr von dem Buch erwartet hatte.
Als ich mit dem Buch begonnen hatte, ist mir direkt aufgefallen, dass der Schreibstil ziemlich anspruchsvoll und fast schon sperrig ist. Der Schreibstil passt zwar zur Atmosphäre, da er etwas Düsteres und Geheimnisvolles an sich hat, allerdings hat er mich total in meinem Lesefluss gestört. Manchmal war er auch so störend, dass Personen von dem einen auf den anderen Moment einfach weg waren, ohne dass ich gemerkt habe was genau passiert ist.
Der Inhalt war Anfänglich ziemlich langwierig und wurde tatsächlich immer spannender, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, vor allem die kleinen Volksmärchen die Lorelei immer wieder erwähnte, wenn es passte, mochte ich sehr.
Gegen Ende war ich jedoch ein klein bisschen enttäuscht, da alles so schnell abgehandelt wurde und ich dieses auch nicht ganz so gut einordnen konnte.
Die Themen die behandelt worden sind, sind wichtig und dass die Protagonisten nicht heteronormativ sind fand ich auch echt super, allerdings hat trotzdem etwas gefehlt.

Mein Fazit:

Das Buch hat durchaus seine guten Stellen gehabt und das Setting gefiel mir ebenfalls, allerdings konnte es mich leider nicht vollständig überzeugen. Die Geschichte an sich war gut, der Schreibstil hat es mir jedoch unnötig schwer gemacht. Das Buch bekommt von mir deshalb 3 von 5 Sterne. Man muss es nicht unbedingt gelesen haben.

Bewertung vom 13.04.2025
Pearson, Mary E.

Dance of Thieves


ausgezeichnet

Ein sehr gut ausgearbeiteter und fesselnder Reihenauftakt!

Kazi ist eine ehemalige Straßendiebin, die es per Zufall und durch ihr Talent in die Eliteeinheit der Rahtan der Königin geschafft hat. Als sie mit einer geheimen Mission beauftragt wird, trifft sie dabei auf Jase, den neuen Patrei der Ballenger-Familie. Die beiden geraten zusammen in eine ziemlich brenzlige Situation und was als Feindschaft beginnt, entwickelt sich schnell zu einer unheimlich mitreißenden Geschichte über eine wundervolle Liebe, Vertrauen und Verrat …

Die Charaktere:

Kazi ist ehemalige Straßendiebin im Dienst der Königin, sie weiß, was es bedeutet arm zu sein und hat deshalb auch ein großes Gerechtigkeitsempfinden. Sie setzt sich für schwächere ein und auch wenn sie immer unglaublich unnahbar wirkt, hat sie ein sehr großes Herz. Ich fand ihren Charakter super.
Jase ist ein ziemlich vielschichtiger Protagonist, da er anfangs unheimlich mies wirkte und auch ein bisschen verbittert, da viel Last auf ihm liegt, aber er taute nach und nach immer mehr auf und wie er sich seinem Volk und Kazi gegenüber verhielt, mochte ich sehr.
Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gefallen, vor allem die Familie von Jase und die Freundinnen von Kazi.

Die Umsetzung:

„Dance of Thieves“ ist der erste Teil einer Dilogie und ein Spin-off der Chroniken der Verbliebenen-Reihe, das Spinn-off kann allerdings auch unabhängig gelesen werden. Ich habe die Chroniken der Verbliebenen nicht gelesen, allerdings die Vorgeschichte der Reihe und ich bin super klargekommen, da das Universum der Bücher zu Beginn gut erklärt wurde.
Die Welt, in der die Dilogie spielt, ist zwar komplex, jedoch ist der Schreibstil sehr schön zu lesen, man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen und die über 600 Seiten vergingen teilweise super schnell, wobei es vereinzelt auch ein paar Längen gab. Die Geschichte ist übrigens aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben.
Mir gefiel besonders, dass ich anfangs nicht so viel erwartet hatte und dann ziemlich geflasht wurde von der Bandbreite der Geschichte, vor allem die politischen Intrigen und alles rund um Höllenrachen und die Ballenger-Familie, als Familiendynastie, war einfach super toll ausgearbeitet.
In diesem Buch finde ich den „Enemies-to-Lovers“-Trope richtig gut vertreten, da die Anziehung der beiden nicht einfach auf dem nichts kam und generell mochte ich die wechselnden Spannungen zwischen den beiden sehr. Es kam zudem auch mein Lieblingstrope „Fake Dating“ vor, wobei dieser für mich gerne eine größere Rolle hätte spielen können. Das Buch war spannend, emotional, hatte eine unglaublich tolle Atmosphäre und zudem auch noch Suchtpotential. Allerdings hatte das Buch einen richtig miesen Cliffhanger, weshalb man Band zwei dann am besten griffbereit haben sollte.

Mein Fazit:

"Dance of Thieves" war für mich ein fesselnder Reihenauftakt und ich kann es allen, die gut ausgearbeitete Romantasygeschichten, starke Charaktere und fesselnde Handlungen mit fantastischen Liebesgeschichten lieben, nur empfehlen. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne und ich freue mich schon sehr darauf, Band zwei zu lesen.