Wenn der vergessene Gott sich regt …
Die Schöpfer formten die Welt. Doch einer von ihnen verdarb ihr Werk, und die Welt war verdammt. Der Born wurde geschaffen, in dem alle Gechöpfe des Einen verbannt wurden. Die Götter gerieten in Vergessenheit.
Meine Meinung
Gleich vorweg ... die Rezi gilt für alle vier erschienen Bücher.
Der Vergessene - ⭐⭐⭐⭐⭐
Der Unrechte - ⭐⭐⭐⭐⭐
Der Ausgestoßene - ⭐⭐⭐⭐
Die Verbündeten - ⭐⭐⭐
"Das Gewölbe des Himmels" begann sehr vielversprechd. Wenn auch schwer in die Story einzusteigen, so entwickelte sie sich nach und nach zu einem lesenswerten Fantasy-Epos.
Peter Orullian besitzt einen tollen Schreibstil, weiß seine Charaktere in Szene zu setzen und versteht es, den Leser mitzunehmen.
Bereits im zweiten Teil werden die Protagonisten und Freunde von einander getrennt und durchleben ihre eigenen Gefahren und Abenteuer. Kapitelweise verfolgt der Leser jeweils andere Charaktere. Die ist insofern spannend, weil jedes Kapitel mit einem Cliffhange endet.
Den dritten Teil durchleben sie teilweise gemeinsam, bis sie sich wieder trennen müssen, um Verbündete in ihrem Kampf zu finden.
Leider gibt danach der vierte Teil nicht viel her. Zum einen ist der Klappentext falsch. Es ist nicht im Buch, was angekündigt wird. Dafür ist Than noch meilenweit entfernt. Die Handlung schleppt sich nur noch und es will auch keine rechte Spannung mehr aufkommen.
Das war dann wohl auch der Grund, warum der Autor seine Reihe nicht fortgesetzt hat. Er lässt den Leser mitten in der Handlung allein zurück. er hat nicht die geringste Ahnung, wohin die Entwicklung geht.
Einfach nur frustrierend !!!
Obwohl ich den einzelnen Büchern gute bis ausgezeichnete Sternchen zugesprochen habe, sollte sich jeder Fantasy-Fan wirklich überlegen, diese Buch-Reihe zu kaufen.
Eine brutale Mordserie fordert Jan Tommen und sein Team heraus.
Nahe der Frankfurter Allee wird eine junge Frau auf offener Straße brutal getötet. Vordergründig sieht es nach einem Raubüberfall aus, doch Hauptkommissar Jan Tommen ist bald überzeugt, dass die Frau kein zufälliges Opfer war. Dann wird eine weitere Leiche in einem gut besuchten Park gefunden – ein Mann wurde mit einem starken Ast zu Tode geprügelt.
Die dabei angewendete Gewalt deutet auf eine Verbindung der Fälle hin.
Meine Meinung
Es war nicht Jan Tommens erster Fall. Wahrscheinlich fehlen mir aus diesem Grund wichtige Informationen zu den Mitgliedern seines Teams (eine Gerichtsmedizinerin, eine IT-Spezialist und ... ja keine Ahnung ... ein Informant(?) ) und der Art seines Ermittlungsstils. Er war interessant und äußerst ungewöhnlich, aber wenig realistisch. Aber okay, literarische Freiheit.
Hier hätte ich mir mehr Einblick in die Arbeit des Ermittlingsteams gewünscht, vor allem des ermitteltenden Beamten Jan Tommen.
Die Charaktere reichen von nicht greifbar bis hin zu absolut unsympathisch. Dabei spreche ich nicht von den Kriminellen. So richtig warm geworden bin ich mit keinem. Wahrscheinlich sollte ich doch die vorangegangenen 8 Bücher lesen.
Die eigentlich Handlung war durchaus spannend geschrieben, nur ist eben manchmal weniger mehr. Neben diesen beiden Fällen tat sich ein Sumpf des Verbrechens auf, der direkt und indirekt zu den Tätern führte.
Es wirkte für mich wie an den Haaren herbeigezogene, lückenfüllende Stränge, die die eigentliche Handlung nicht wirklich voranbrachten.
Im Endeffekt war das Buch ganz okay, nicht allzu berauschend, eher durchschnittlich. Es konnte in einigen Punkten meine Erwartungen nicht erfüllen, war aber auch nicht so schlecht, dass ich mich hätte "durchquälen" müssen.
Trotz der drei Sterne gibt es von mir eine Leseempfehlung. Krimi-Fans sehen die Sache vieleicht ganz anders.
Die junge Kuratorin Eleanor übernimmt das Familienunternehmen, das private Kunstsammlungen betreut und wertvolle Sammlerstücke restauriert. Testamentarisch betraut einer ihrer Kunden sie mit dem Auftrag. Sie soll prüfen und entscheiden, ob sie seine Sammlung an dessen Sohn, gleichzeitig ihr Ex-Freund (angeblich ein Nichtsnutz, der irgendwie an Geld kommen will), oder aber an einem Museum übergibt. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Wird Eleanor als alleinstehende Frau im Geschäftsleben und in der Gesellschaft bestehen? Und wird sie ihren Ex-Freund vertrauen können?
Meine Meinung
Der Roman beginnt mit einem Auftrag, der allein schon recht gewagt war in dieser Epoche. Schon schwankt der Leser: War der Auftraggeber so fortschrittlich, dass er einer Frau diesen Auftrag überträgt oder beginnt bereits hier eine Intrige? Interessanter Einstieg ins Buch.
Sandra Byrd versteht es, durch hingehauchte Anspielungen, gesellschaftliche Beziehungen und Intrigen eine gewisse Spannung aufzubauen.
Je nach welchem Gesichtspunkt man an diese Story herangeht beim Lesen, wird auch die Beurteilung des Werkes ausfallen: Liebesroman? Sicher, es besteht eine Zuneigung der Protagonisten. Allerdings geht es meines Erachtens nach nicht vordergründig im diese. Crime? Auch der einfluss dieses Genres fehlt nicht. Und ja, hier wird bereits die Stellung einer alleinstehenden Frau deutlich. Letztendlich der historische Aspekt ... Er steht klar im Mittelpunkt aller Handlungen.
Der Autorin ist sehr gut gelungen, die Stellung der Frau Ende des 19. Jh. herauszuarbeiten.
Die Charaktere waren authentisch. Ich als Leser fühlte mich mitgenommen ins viktorianische England. Zu keiner Zeit hatte ich Schwierigkeiten mit Schreibstil und Wortwahl, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Warum gebe ich dann nur 4 Sterne? Ich weiß es nicht. Es ist so ein Bauchgefühl. Aber wie auch immer: Ich kann dieses Buch auf jeden Fall nur empfehlen.
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