Mit seinem Cover weckt das Buch sofort Neugierde – auch wenn die Gestaltung nicht ganz zur düsteren Grundstimmung der Geschichte passt. Dennoch ist es ein echter Blickfang und schafft direkt eine Verbindung zu den Hauptfiguren.
Die Handlung entführt die Leser in eine düster-fantastische Welt, in der Maggie und ihr Kater Hoagy sich einem gefährlichen Abenteuer stellen müssen. Dabei entwickelt sich die Geschichte zunächst langsam, nimmt dann aber an Fahrt auf und überzeugt mit einer kreativen Idee. Der Schreibstil ist flüssig, sodass man schnell in die Geschichte eintaucht.
Allerdings gibt es einige Passagen, die entweder schwer nachvollziehbar oder recht düster sind, sodass das Buch eher für ältere Kinder und Jugendliche geeignet ist.
Insgesamt ist es ein gelungener Auftakt. Wer eine Fantasy-Geschichte sucht, die sich von den üblichen „heilen Welten“ abhebt, wird hier fündig.
In dem Sachbuch „Digitale Diagnosen“ widmet sich Laura Wiesböck der wachsenden Präsenz psychischer Gesundheit in sozialen Medien. Sie beleuchtet, wie relevante Begriffe und Konzepte zunehmend im digitalen Raum verwendet werden, welche Chancen und Risiken dies mit sich bringt und inwiefern sich dies auf das gesellschaftliche Verständnis von psychischen Erkrankungen auswirkt. Besonders aufschlussreich ist die kritische Auseinandersetzung mit der Tendenz zur Selbstdiagnose, die ohne fachliche Grundlage problematische Folgen haben kann.
Das Buch überzeugt durch eine gut recherchierte und klar strukturierte Argumentation, die sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch alltagsnahe Beispiele einbindet. Wiesböck gelingt es dabei, die Thematik differenziert darzustellen, ohne in Alarmismus oder Einseitigkeit zu verfallen. Besonders positiv hervorzuheben ist es, dass versucht wird, verschiedene Perspektiven abzubilden und sowohl Chancen als auch Gefahren digitaler Entwicklungen sachlich analysiert werden.
Insgesamt ist das Buch empfehlenswert, insbesondere für diejenigen, die selbst viel Zeit auf Social Media verbringen!
Mitreißend, sportlich und voller Teamgeist: „Die Football-Freunde – Touchdown für die Grasdorf Rebels“ nimmt junge Leser mit auf eine spannende Reise in die Welt des American Footballs. Im Mittelpunkt stehen Jimmy King und sein Team, die Grasdorf Rebels.
Der Roman ist spannend erzählt: Kurze Kapitel halten die Spannung hoch, und der lebendige Schreibstil macht es leicht, in die Handlung einzutauchen. Auch für Leser, die bisher wenig über Football wissen, ist das Buch gut verständlich, da ein Glossar die wichtigsten Begriffe erklärt.
Besonders hervorzuheben sind die Illustrationen, die die Geschichte visuell bereichern und die Emotionen der Charaktere verstärken. Sie lassen die Dynamik des Spiels und die Atmosphäre des Teams lebendig werden.
Obwohl Football das zentrale Thema ist, geht es in der Geschichte um weit mehr als nur den Sport. Freundschaft, gegenseitige Unterstützung und das Überwinden von Herausforderungen stehen im Mittelpunkt. Wer sich mit Football noch nicht auskennt, braucht vielleicht etwas Zeit, um sich in das Thema einzufinden, doch die spannende Handlung und die sympathischen Figuren erleichtern den Einstieg.
„Die Football-Freunde – Touchdown für die Grasdorf Rebels“ ist ein mitreißender Kinderroman, der nicht nur Sportfans begeistern wird. Ein tolles Buch für junge Leser, die Geschichten über Teamgeist und spannende Abenteuer lieben!
Maelle Desards „Die Schule der Mitternachtswelt“ ist der spannende Auftakt einer Fantasyreihe, die junge Leser ab 10 Jahren in eine Welt voller Magie, Abenteuer und bedeutungsvoller Themen wie Freundschaft und Toleranz entführt. Simeon, ein Halbvampir, beginnt sein erstes Jahr an einer Schule für magische Wesen. Doch schnell überschattet das Verschwinden mehrerer Schüler den Alltag, und Simeon und seine Freunde müssen sich dem Rätsel stellen.
Die Schule ist lebendig und atmosphärisch beschrieben: Vampire, Werwölfe, Hexen und andere Wesen bringen Vielfalt und Spannung in die Geschichte. Besonders interessant ist die schwierige Beziehung zwischen Simeon und Eir, der einzigen Werwölfin an der Schule. Ihre Freundschaft entwickelt sich trotz alter Feindschaften und vermittelt eine wichtige Botschaft über das Überwinden von Vorurteilen.
Die Handlung ist rasant, voller Wendungen und emotionaler Momente. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, ergänzt durch stimmungsvolle Illustrationen. Kleine Schwächen, wie ein etwas oberflächlicher Einblick in den Schulalltag, trüben den Lesegenuss kaum.
Ein magischer und spannender Serienauftakt mit wichtigen Botschaften über Freundschaft und Zusammenhalt – empfehlenswert!
Das geheime Buch der Wichtel ist ein originelles und humorvolles Kinderbuch, das Leser ab 4 Jahren in eine bezaubernde Welt entführt. Gemeinsam mit dem Wichtelmädchen Kick und ihrer Familie tauchen Kinder und Erwachsene gleichermaßen in das Leben der Wichtel ein – von ihren Behausungen und Kleidung bis hin zu ihrem Essen, Sammelleidenschaften und Alltag. Keine Fragen zu den kleinen Wesen bleiben offen, und so wird jedes Kind im Handumdrehen zum Wichtelexperten.
Die Geschichte überzeugt nicht nur durch ihren charmanten Humor, der auch Erwachsene zum Lachen bringt, sondern vor allem durch die liebevolle Gestaltung. Die detailreichen Illustrationen laden dazu ein, immer wieder Neues zu entdecken, ohne zu überfordern. Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen großflächigen Bildern und Seiten voller kleiner Elemente, die zum genauen Hinsehen einladen.
Obwohl das Buch perfekt in die Adventszeit passt, löst es das Leben der Wichtel vom Weihnachtsthema und schafft eine magische, eigenständige Welt, die das ganze Jahr über begeistert. Kleine Bastelideen und Mitmach-Anregungen, wie das Basteln einer Wichtelmütze, machen es zusätzlich interaktiv und fördern die Fantasie der Kinder.
Ein rundum liebevoll gestaltetes und unterhaltsames Buch, das originell und witzig die Welt der Wichtel beleuchtet. Eine klare Empfehlung für Kinder und Erwachsene, die gemeinsam in magische Geschichten eintauchen möchten!
Das geheime Buch der Wichtel ist ein originelles und humorvolles Kinderbuch, das Leser ab 4 Jahren in eine bezaubernde Welt entführt. Gemeinsam mit dem Wichtelmädchen Kick und ihrer Familie tauchen Kinder und Erwachsene gleichermaßen in das Leben der Wichtel ein – von ihren Behausungen und Kleidung bis hin zu ihrem Essen, Sammelleidenschaften und Alltag. Keine Fragen zu den kleinen Wesen bleiben offen, und so wird jedes Kind im Handumdrehen zum Wichtelexperten.
Die Geschichte überzeugt nicht nur durch ihren charmanten Humor, der auch Erwachsene zum Lachen bringt, sondern vor allem durch die liebevolle Gestaltung. Die detailreichen Illustrationen laden dazu ein, immer wieder Neues zu entdecken, ohne zu überfordern. Besonders gelungen ist der Wechsel zwischen großflächigen Bildern und Seiten voller kleiner Elemente, die zum genauen Hinsehen einladen.
Obwohl das Buch perfekt in die Adventszeit passt, löst es das Leben der Wichtel vom Weihnachtsthema und schafft eine magische, eigenständige Welt, die das ganze Jahr über begeistert. Kleine Bastelideen und Mitmach-Anregungen, wie das Basteln einer Wichtelmütze, machen es zusätzlich interaktiv und fördern die Fantasie der Kinder.
Ein rundum liebevoll gestaltetes und unterhaltsames Buch, das originell und witzig die Welt der Wichtel beleuchtet. Eine klare Empfehlung für Kinder und Erwachsene, die gemeinsam in magische Geschichten eintauchen möchten!
In „Und später für immer“ erzählt der Autor Volker Jarck die spannende Geschichte von Johann, einem jungen Piloten, der kurz vor Kriegsende desertiert und sich bei seiner Tante versteckt. Basierend auf den Tagebüchern des Großvaters des Autors wird Johann als tiefgründiger, glaubwürdiger Charakter gezeichnet, dessen Ängste und Hoffnungen lebendig werden. Besonders spannend ist das Auftauchen der Nachbarin Frieda, die eine ständige Bedrohung darstellt – wird sie ihn verraten?
Die Handlung wechselt zwischen verschiedenen Zeitebenen, was den Leser fordert, jedoch den inneren Konflikt Johanns intensiviert. Trotz der ernsten Thematik ist der Roman atmosphärisch und leicht zugänglich, auch wenn die Zeitsprünge eine gewisse Aufmerksamkeit erfordern. Ein lesenswertes Werk, das tief berührt und zum Nachdenken anregt.
„Der Schatz des Riesenkalmars“ aus der Reihe „Ein Fall für dich und das Tiger-Team“ von Thomas Brezina zieht junge Leser direkt in die Handlung hinein. Gemeinsam mit Patrick, Luk und Biggi dürfen sie selbst ermitteln und ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die kurzen Kapitel und die klare, einfache Sprache machen das Buch besonders leserfreundlich.
Besonders aufregend: Nach jedem Kapitel gibt es ein Rätsel zu lösen, das mithilfe eines Decoders überprüft werden kann. Im hinteren Teil des Buches finden sich Tipps, falls man doch einmal feststeckt.
Das Buch überzeugt mit schönen Illustrationen, die die Fantasie anregen, und spannenden Themen wie der Unterwasserwelt. Für mein Kind waren vor allem der Detektiv-Decoder und der persönliche Steckbrief absolute Highlights. Dank der vielen motivierenden Elemente war das Buch schnell durchgelesen. Absolut empfehlenswert!
Olga Grjasnowas Roman „Juli, August, September“ entführt uns in das vielschichtige Leben von Lou, einer Kunsthistorikerin und Galeristin, die sich auf eine persönliche Reise begibt, um ihre jüdischen Wurzeln zu erkunden. Die Erzählung beginnt mit einer Reise auf die Kanaren, wo Lou anlässlich des 90. Geburtstags ihrer Großtante auf die weitverzweigte Familie trifft. Dort konfrontiert sie sich mit ihrer Herkunft und der Frage, wie sie ihrer Tochter Rosa eine Identität vermitteln kann, die sie selbst nur zögerlich annimmt.
Grjasnowa schreibt eindringlich und feinfühlig über Lous Suche nach sich selbst, die Zerrissenheit zwischen Tradition und Moderne sowie die Herausforderungen des Elternseins. Mit einer geschickten Erzählweise, die verschiedene Perspektiven und Ebenen integriert, entwirft die Autorin ein komplexes Bild von Identität und Zugehörigkeit. Die Figuren sind lebendig und greifbar, die Handlung dynamisch und zugleich tiefgründig. Ein Roman, der unterhält, berührt und zum Nachdenken anregt.
Micha Lewinsky präsentiert mit "Sobald wir angekommen sind" einen tiefgründigen, doch humorvollen Roman. Der Protagonist Ben Oppenheim, geplagt von Ängsten vor einem drohenden Weltkrieg, flieht mit seiner Familie (Exfrau und zwei Kinder) nach Brasilien – inspiriert von seinem Idol Stefan Zweig. Lewinsky zeichnet Bens Charakter feinfühlig und vielschichtig, lässt den Leser jedoch oft schmunzeln über dessen Wankelmut und egozentrische Art. Trotz seiner privilegierten Herkunft aus einer reichen jüdischen Familie bleibt Ben ein gefallener Antiheld. Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass die Handlung manchmal ins Absurde abgleitet, was die Glaubwürdigkeit der Geschichte leicht schmälert. Dennoch überzeugt das Buch durch lebendige Sprache und abwechslungsreiche Themen, die von Familie bis hin zu existenziellen Ängsten reichen. Der Roman bereitet auf jeden Fall Lesevergnügen.
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