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Mops
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Chemnitz

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 27.04.2025
Die geheime Geschichte der Socken
Bednarek, Justyna

Die geheime Geschichte der Socken


ausgezeichnet

Wieder ein grandioser Band der Socken-Reihe

Eigentlich muss man zu der Reihe von Justyna Bednarek nichts mehr sagen. Sie ist einfach grandios. Dem schließt sich auch der neue Band 4 an. Diesmal geht es um die Geschichte der Menschheit... pardon natürlich der Socken. In verschiedenen Geschichten lässt die Autorin die Socken in die Menschheitsgeschichte eingreifen. Was einfach nur witzig und amüsant zu lesen ist. Aber unbemerkt lernen die Kinder beim lesen auch etwas über verschiedene Geschichtsepochen und Sagen kennen. Das finde ich extrem toll.

Meine Tochter hat auch gleich entdeckt, dass auf dem Buchrücken "Teil 1" steht und auch der Schluß der Geschichte lässt auf einen Folgeband hoffen. Nun sind wir ganz gespannt, wann dieser kommt.

Mein Fazit: Wie bei den anderen Bändern auch, lest dieses Buch mit euren Kindern. Es macht sehr viel Spaß.

Bewertung vom 26.04.2025
Truly Forbidden / Forbidden Love Bd.1
Shen, L. J.

Truly Forbidden / Forbidden Love Bd.1


ausgezeichnet

Mal was ganz anderes von Shen

Ich liebe die Bücher von Shen und habe mich auf das neue Buch von ihr gefreut. Die Story hat mich aber überrascht, den sie war von den Charakteren anders als sonst. Bisher war es ja immer ein Bad Boy durch und durch. Row ist zwar auch ein (kleiner) Bad Boy, aber er ist von Anfang an eher der hochgradig verliebte und sensible Typ, wenn es um seine Angebetete Cal geht. Das hatte ich so nicht erwartet, aber ich empfand es keineswegs als negativ. Ganz im Gegenteil. Genauso wie das es diesmal nicht in der Businesswelt spielte, sondern in der Gastroszene.

Aber auch die Story fand ich gut, wenn es durch die Themenwahl Sozialphobie & Mobbing nicht immer einfach zu lesen war. Aber genau das hat auch den Charme des Buches ausgemacht. Den Kampf von Cal mitzuerleben, wie sie immer mehr für sich kämpft, war echt authentisch und toll zu lesen. Und der Spice-Faktor ist auch wieder sehr hoch. Typisch Shen halt.

Auf jeden Fall bin ich nun sehr auf den zweiten Teil gespannt und hoffe dort Dylans und Kierans Geschichte zu lesen.

Mein Fazit: Kein typisches Shen-Setting, aber dennoch ein grandioses Shen-Werk, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

Bewertung vom 11.04.2025
Wild Love / Rose Hill Bd.1
Silver, Elsie

Wild Love / Rose Hill Bd.1


ausgezeichnet

Wild UND romantisch

Ich liebe diese Geschichte und zwar alles dran. Das Setting in der Kleinstadt, die witzigen Dialoge zwischen Ford und Rosalie, die Ansprache schwieriger Themen (Sexismus, Depression), den Spice, aber auch die ganz große und auch ktischige Romantik. Elsie Silver hat hier ein Buch geschrieben, in das man sich einfach reinfallen lassen kann und das einem das Herz erwärmt.

Vor allem dem Hauptprota Ford bin ich verfallen. Ja, er ist ein Nice-Guy (wer würde schon ein wildfremdes Mädel einfach aufnehmen), aber dennoch zeigt er auch manchmal dunkle Augenblicke, die ihn so symphatisch machen. Aber dann haut er halt so Sätze raus, wie "Wenn du mich das nächste Mal fragst, dann sorg dafür das du es auch bist." auf die Frage von Rosie ob er Single ist. Oder die Sache mit dem Tagebuchschlüssel. Da wünscht sich doch jede Frau einen Ford Grant bei sich zuhause. :)

Ja, es ist keine große Literatur und sicherlich hat man das eine oder andere schon in anderen Lovestorys gelesen. Aber nichtsdestotrotz bin ich dolle verliebt in die Geschichte und hoffe bald Teil 2 zu lesen.

Mein Fazit: Das ist ein Buch für alle, die Lust auf eine schöne, romantische Liebesgeschichte haben mit ein bißchen Feuer darin.

Bewertung vom 07.04.2025
Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst
Schwerdtfeger, Jakob

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst


sehr gut

Macht ganz viel Lust auf einen Museumsbesuch

Eigentlich habe ich bisher um Kunstmuseen einen großen Bogen gemacht, aber nach dem Buch will ich unbedingt in ganz viele Galerien und Kunststätten. Der Autor schafft es grandios einen Blick in die Kunstwelt zu schaffen; mit amüsanten Anektoden und einfachen Erläuterungen. das ist schonmal ein Riesenpluspunkt gegenüber allen anderen Artikeln, die ich bisher gelesen habe. Und dabei beleuchtet er wirklich alle Aspekte der Kunstgeschichte - sowohl von alten Schinken als auch von neuer und abstrakter Kunst. Eigentlich will man Schwerdtfeger unbedingt als Kunstlehrer in der Schule haben oder zumindest als nächsten Museumsführer bzw. Einsprecher des Audioguides.

Einen Punkt muss ich aber abziehen. Das liegt weniger am Autor als am verlag. In dem Buch findet man auch viele Abbildungen der besprochenen Werke. Diese sind allerdings alle schwarz-weiß. Das fand ich schade, da dadurch auch einiges verloren gegangen ist bei der Betrachtung. Da in dem Buch auch sonst mit Farbe gearbeitet wurde, wäre das mMn auch möglich gewesen die Abbildungen farbig zu drucken.

Mein Fazit: Lest dieses Buch. Es ist amüsant und lehrreich.

Bewertung vom 05.04.2025
Hieb und Strich
Atwood, Margaret

Hieb und Strich


weniger gut

Eher öde als spannend



Ich hatte hier wirklich auf eine spannende Kurz-Crime-Story gehofft mit einer Prise Witz. Leider fand ich davon gar nichts. Der Crime blieb komplett aus. Genauso wie der Witz. Stattdessen bekommt man einen ausführlichen Einblick in den Lebenslauf der handelnden Damen und ihre Wehwehchen. Und Seitenhiebe auf den Genderblick einer der Protas. Das verstand ich gar nicht.

Die Moral der Geschichte - das manche Fehden über Jahre aufgebauscht werden und am Ende zusammenfallen - war jetzt auch kein total überraschender Plottwist. Das verpuffte für mich einfach.

Mein Fazit: Zum Glück war das Buch nicht allzu teuer, sonst hätte ich es bereut.

Bewertung vom 04.04.2025
Überleben ist alles
Morrison, Ewan

Überleben ist alles


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven

Morrison hat hier ein Jugendbuch vorgelegt, dass definitiv nichts für schwache Nerven ist. Das Buch handelt von einer Prepper-Familie, die sich vor einem weltweit grassierenden Virus versteckt. Das ganze wird aus der Sicht der 15jährigen Tochter Hailey beschrieben.

Ich bin ehrlich, ich konnte das Buch nicht in einem Stück lesen. Einfach weil es Themen behandelt, die einem schon ganz schön auf den Magen schlagen können. Das fängt an mit dem toxischen Elternhaus. Der Vater ist ein Prepper mit psychischen Problemen, der beide Kinder einfach entführt und in seinem Safe-House einsperrt. Später kommt noch die Mutter hinzu, die das Ganze noch getoppt hat. Ihr Verhalten war einfach nur manipulativ und zerstörerisch. Das Hailey solche Probleme mit Entscheidungen hat und insgesamt immer wieder mit der Welt hadert, liegt einfach an dem Mobbing der Mutter. Ich habe so mit ihr mitgelitten.

Der Autor wusste aber auch wie man die Spannung hält. Bis zum Schluß ist nicht ganz klar, ob es nun eine weltweite, zerstörerische Pandemie gibt oder nicht. Selbst das Ende bleibt vage. Dafür zeigt er aber auch gut auf, wie Prepper sich verhalten und was in einer Pandemie wichig ist und was nicht. Da kommt man selbst immer wieder ins grübeln, wie man sich auf Katastrophen besser vorbereiten kann.

Ich möchte aber auch eine Warnung aussprechen: Neben dem toxischen Elternhaus werden hier detailliert Szenen beschrieben (bspw. eine Amputation), die sicher manche triggern könnten. Genau wegen solcher Szenen musste ich immer mal ab und zu das Buch aus der Hand legen.

Dennoch mein Fazit: Ein faszinierender Einblick in ein Prepper-Leben, das einen berühren kann, und das zum nachdenken anregt.

Bewertung vom 26.03.2025
Broken Royals / Palace of Monaco Bd.1
Hawser, Louisa

Broken Royals / Palace of Monaco Bd.1


ausgezeichnet

Hat mich emotional sehr gepackt

Hach, war das eine schöne Liebesgeschichte. Ruhig, emotional, berührend und dennoch packend. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von royalen Geschichten, aber hier war das nicht so herausstechend, daher war es für mich ok.

Mit Billie und Charles hat man zwei Protas, die mächtige Päckchen zu tragen haben, denen aber man ganz wunderbar bei ihrer Entwicklung zuschauen kann. Hinzu kommt ein sehr bildhafter Schreibstil, was ein 1a-Kopfkino erzeugt. Aber auch die Sidekicks waren wunderbar, allen voran Nisha und Yves, wo ich ja hoffe, dass die beiden noch ihre eigene Geschichte bekommen. Dass das schwierige Thema Alzheimer hier auch einen Platz in der Geschichte gefunden hat war gut. Wie in der Geschichte schon selbst geschrieben, muss diese Krankheit aus der Tabu-Zone raus. Solche Geschichte regen dazu an, sich mehr damit zu befassen und Vorurteile abzubauen.

Bei dem Plot mit Blaise - dem Exfreund - hatte ich irgendwie mehr erwartet. Ein großer Knall zum Schluß, aber das ist am Ende ja eher verpufft. Aber das war auch dann ok für mich.

Mein Fazit: Wunderschöne Slow-Burn-Geschichte, die mich sehr berührt hat.

Bewertung vom 16.03.2025
Die schlechteste Idee in der Geschichte der schlechten Ideen
van de Wijdeven, Herman

Die schlechteste Idee in der Geschichte der schlechten Ideen


ausgezeichnet

Konnte mich nicht packen

Vom Klappentext her klang das Buch sehr ansprechend. Eine Geschichte über Freundschaft, Neid und Eifersucht. Das hat man von der Story auch bekommen; das kann ich nicht absprechen. Und die Kapitellänge war auch ansprechend, da sehr kurz. Allerdings war es absolut kein Buch was mich packen konnte.

Das lag zum einen an den ständigen Zeitsprüngen; ein Kapitel im heute, das nächste von vor 2 Wochen, dann wieder heute, dann vor ein paar Monaten, dann vor 2 Tagen, etc. Per se hab ich nix gegen Zeitsprünge. Aber hier war mir das zu viel. Zumal es auch total durcheinander war.
Dann blieben die Figuren für mich total blass, vor allem Finn, der ja eigentlich der Hauptauslöser der Freundeskrise war. Aber auch über Bent - den Hauptcharakter - erfährt man nur wenig. Zum Beispiel warum sein Vater weg ist. Das wird nur angerissen.
Dafür bekommt man lange Erzählungen über den Laufweg des Jungen, die einen zwar ein Bild vom Dorf vermitteln. Aber das braucht man ja nicht für die Geschichte. Also eher nur Füllmaterial, für ein ehso schon kurzes Buch.

Der Storyplot - neuer Junge der sich in eine Freundschaft drängt - hätte soviel hergeben können. Aber es blieb alles eher unausgesprochen und dünn. Schade.

Mein Fazit: Ich würde eher vom Buch abraten. Da gibt es bessere zum Thema.

Bewertung vom 15.03.2025
Abroad in Japan
Broad, Chris

Abroad in Japan


sehr gut

Guter Einblick in die japanische Kultur

In diesem Buch begleitet man Chris Broad durch seine Jahre in Japan, erst als Englischlehrer und dann als Blogger. Er schafft es wirklich einen in die japanische Kultur, Gesellschaft und Geschichte einzuführen. Und dabei stets mit witzigen Anektoden, wo er auch nicht zurückschreckt sich selbst zu entblößen.

Ich hatte schon ein wenig Ahnung über Japan, hatte aber trotzdem viele Aha-Effekte. Zum Beispiel, dass man in Onsen-Bädern nackt sich aufhält. Und Broad weiß es mit seinem Buch mächtig Appetit zu machen. So oft wie er über die kulinarischen Besonderheiten des Landes schreibt, muss man einfach Hunger auf all die Köstlichkeiten bekommen.

Zwei kleine Kritikpunkte habe ich: In einem Abschnitt führt er in die japanische Schreibweise ein, wo er auch die Schriftzeichen mit aufführt. Die sind aber zumindest in meiner E-Book-Version nicht mit aufgeführt. Da ist einfach ein freies Feld. Damit kann man die von ihm gemachten Erläuterungen nicht nachvollziehen.
Und Broad schafft es zwar mit seiner Schreibweise mir die Landschaft Japans vor Augen zu führen. Aber ich hatte von den handelnden Personen einfach kein Bild vor Augen. Keine Ahnung warum, aber diese blieben einfach für mich blass.

Mein Fazit: Das Buch ist ein toller Einblick in das Japan von heute und sehr unterhaltsam. Es macht auf alle Fälle Lust dort hinzureisen.

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