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MartinaP

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Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2025
Shepherd, Catherine

Verstummte Narben: Thriller


ausgezeichnet

Klappentext:

Mitten im Winter wird auf einem Friedhof eine tote Frau gefunden – nur mit einem Nachthemd bekleidet. Unter dem Leichnam entdeckt Rechtsmedizinerin Julia Schwarz das Foto einer anderen Frau mit weit aufgerissenem Auge. Darunter steht ein Datum in drei Tagen ...
Bei der Obduktion stößt Julia auf ein verstörendes Detail: drei parallele Kratzer über dem Hüftknochen. Das Markenzeichen eines Serienkillers, der seit Jahren hinter Gittern sitzt. Während Kriminalkommissar Florian Kessler fieberhaft ermittelt, sucht er Antworten beim inhaftierten Mörder. Doch der stellt eine Bedingung: Er will nur mit Julia sprechen. Widerwillig lässt sie sich auf ein perfides Spiel ein. Was sie erfährt, reißt Wunden auf, die nie verheilt sind. Schon bald taucht die nächste Leiche auf, und Julia erkennt ein grausames Muster, das direkt in die dunkelsten Stunden ihrer eigenen Vergangenheit führt.

Alleine schon das Cover ist es wert, das Buch zu kaufen. Man hat förmlich das Gefühl die Glasscherben zu spüren, die leicht herausgearbeitet sind und somit die Haptik zu einem besonderen Erlebnis machen.

Der Inhalt hat mich absolut überzeugt und ich konnte das Buch -kaum angefangen- nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schreibt fesselnd, die Geschichte ist voller Wendungen und ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wer der Täter ist. Durch die immer wieder vorkommenden Wendungen verliert die Geschichte nie an Dynamik, der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten. Obwohl ich alle möglichen Protagonisten auf dem Schirm hatten, bin ich doch mal wieder kläglich an der Auflösung des Falles gescheitert. Aber genauso stelle ich mir einen guten Thriller vor und deshalb vergebe ich hier gerne fünf Sterne.

Bewertung vom 09.11.2025
Köhler, Tanja

Dein Advent - 24 Glücksmomente nur für dich


ausgezeichnet

Wer kennt es nicht? Weihnachtsfeiern, Jahresend-Hektik im Büro, Plätzchen backen, Wohnung schmücken und putzen, Essen planen, Geschenke besorgen....und wenn dann am 24. Dezember alle unterm Baum sitzen ist man selbst völlig am Ende. Alle Jahre wieder oh du fröhliche Adventszeit!

Das Buch von Tanja Köhler ist genau das richtige Gegenmittel. In dem schön gestalteten Buch lernen wir, achtsam mit uns selbst umzugehen und die Adventszeit bewusst zu erleben und genießen.

In der Einleitung lesen wir, worauf es in den kommenden 24 Tagen ankommt - und darüber hinaus. Denn eine Lehre daraus soll sein, dass wir eben nicht nur im Advent sondern an 365 Tagen im Jahr behutsam mit uns umgehen müssen. Für mich war hier schon mal der größte Aha-Effekt, nicht nur 24 Tage im Jahr sondern täglich Glücksmomente schaffen und erleben. Eine Herausforderung - aber die nimmt man doch sehr gerne an.

Die einzelnen Tage sind wunderbar aufgebaut: mit schön gestalteten Bildern und einer "Tagesaufgabe", einer bezaubernden Geschichte, Fragen die zum Nachdenken und Tun einladen und den "Happy Moments". Es macht Freude, sich jeden Tag mit dem Buch zu beschäftigen. Am Ende geht es über ins Thema "Rauhnächte", die auf ihre Weise auch "Happy Moments" schaffen können. Das Buch endet also nicht einfach am 24. Dezember, wie andere Adventskalender. Es begleitet uns darüber hinaus ins neue Jahr und in den Neuanfang.

Fazit: Ein wundervoller Adventskalender der zum Mitmachen und Tun einlädt und uns die Adventszeit und jeden Tag bewusster werden lässt. Ich werde das Buch auf jeden Fall verschenken und gebe gerne fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 09.11.2025
Navarro, Fabian

Miez Marple und die Tatze der Verdammnis


ausgezeichnet

nhaltsangabe: Für die Katzendetektivin Miez Marple steh ein Urlaub im Tierhotel Bellagio an. Was nach einer entspannten Auszeit klingt, sollte ganz anders kommen. In dem Luxushotel trifft sie nämlich auf ihren alten Bekannten Florian Silberschweif, auf den Miez Marple gar nicht gut zu sprechen ist. Ausgerechnet dann wird auch noch eine der drei Schnurrhaar-Diven tot im Außenbereich der Hotelanlage aufgefunden. Natürlich nimmt Miez Marple sofort die Ermittlungen auf und bekommt dabei unerwartete Hilfe vom Silberschweif. Mangels Alternativen nimmt Miez seine Hilfe auch an. Da das Hotel gut besucht ist, hat Miez Marple auch gut zu tun, den wahren Täter zu entlarven und das ist bei den ganzen Geheimnissen gar nicht so einfach, wie erst gedacht. Kann sie es trotzdem schaffen, den Mörder der Schnurrhaar-Diva zu enttarnen?

Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich habe mich auf einen gemütlichen Cosy-Crime eingestellt mit einer süßen Katze (ich liebe Katzen) als Ermittlerin und hatte die Hoffnung auf Humor und Spannung. Was ich bekommen habe, hat alle meine Erwartungen übertroffen. Fabian Navarro liefert hier ein Werk mit soviel Wortwitz und humorvollen Redewendungen, die er auf die Tierwelt überträgt ab, dass ich mich zeitweise bewundernd gefragt habe: wie kommt man darauf? Stellenweise musste ich wirklich Tränen lachen.

Gleichzeitig schafft er es aber auch immer wieder den Leser nachdenklich zu machen. Denn viele Themen, die Miez Marple im Luxushotel Bellagio berühren, sind doch nur allzu menschlich. Die Tiere schaffen es immer wieder, uns einen Spiegel vorzuhalten und man hat stellenweise gar nicht mal mehr das Gefühl, dass die Protagonisten zwangsläufig Tiere sind: es könnten auch Zweibeiner sein.

Der eigentliche Fall ist spannend bis zum Schluss. Ich habe wirklich gerätselt, war stellenweise ratlos, hatte dann auch allen möglichen Tiere in Verdacht....und war am Ende doch von der Auflösung überrascht. Genauso stellt man sich einen guten Krimi vor.

Mein Fazit: Ich will mehr Miez Marple und das wird nicht mein letztes Buch von ihr gewesen sein. Klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 07.11.2025
Husen, Anna

Lübecks Töchter. Der Traum von Bildung und Freiheit


ausgezeichnet

Klappentext:

Die junge Lehrerin Amélie hat einen großen Traum, als sie 1874 in ihre Heimatstadt Lübeck zurückkehrt: Gemeinsam mit ihrer Schwester Clara will sie ein Seminar zur Ausbildung von Lehrerinnen gründen. Denn es braucht dringend mehr Frauenbildung, damit die Töchter von heute später selbst über ihr Leben bestimmen können. Doch Ferdinand Rubens, Beamter der Oberschulbehörde, setzt alles daran, ihren Plan zu vereiteln.

In dieser schwierigen Zeit ist es Amélies Kindheitsfreund Richard, der ihr wieder neuen Mut gibt. Mit jeder hoffnungsvollen Begegnung kommt Amélie dem jungen Witwer und seiner kleinen Tochter näher. Und doch weiß sie in jedem zärtlichen Moment, dass sie sich zwischen ihrem Traum und ihrer Liebe entscheiden muss …

Band 1 der Lehrerinnensaga ist ein unterhaltsamer Roman, der durch seinen flüssigen Schreibstil und seine Kurzweiligkeit überzeugt. Die Hauptprotagonistinnen, drei Schwestern: Amelie, Clara und Pauline, werden als sehr unterschiedliche Charaktere dargestellt, jeden jedoch in ihrer Art liebenswert. Der Roman zeigt, wie schwierig früher der Spagat für Frauen gewesen ist, die von einem Leben unabhängig von Ehemann und Familie träumten. Die sich selbst verwirklichen wollten und trotzdem ein anerkanntes Mitglied der Gesellschaft bleiben wollten.

Viele was für uns heute selbstverständlich ist: Partnerschaft mit oder ohne Kinder und trotzdem berufstätig, war damals noch ein Ding der Unmöglichkeit. Auf allzu viel Bildung bei Frauen wurde kein Wert gelegt. Wenn eine Frau wie Amelie als Lehrerin arbeitete, dann war es nicht möglich gleichzeitig zu heiraten und eine Familie zu gründen.

Die Autorin erzählt sehr einfühlsam von den Problemen, aber auch sehr unterhaltsam von einer großen Liebe. Von der Suche nach Auswegen und Lösungen und davon, dass es sich lohnt für seine Ziele zu kämpfen.

Das Setting in Lübeck wird sehr schön beschrieben, auch wenn man die Stadt nicht kennt, sieht man die beschriebenen Orte und Plätze doch bildlich vor sich.

Mein Fazit: unbedingt lesen - das Buch dient nicht nur der Unterhaltung sondern ist auch ein kleines bißchen Geschichtsunterricht. Ich freue mich sehr auf Band 2 und bin gespannt, wie es mit Amelie und ihrer Schule weitergehen wird.

Bewertung vom 28.10.2025
Breidenbach, Ursi

Christmas Cake und Glitzerschnee


ausgezeichnet

Klappentext:

Mitte Dezember wird Jenny für ein wichtiges Forschungsprojekt nach Edinburgh geschickt. Die Dreiunddreißigjährige, die sich noch nie viel aus Weihnachten gemacht hat, ist absolut überfordert vom festlichen Trubel. Überall Weihnachtsmusik, Mistelzweige und Menschenmassen - Jenny fährt in den beschaulichen Stadtteil Morningside, in dem ihre Großmutter wohnt, die sie noch nie zuvor getroffen hat. Zögerlich steht sie vor dem geschmückten Haus, als sich die Tür öffnet und ihre Großmutter sie gerührt in die Arme schließt. Bei ihr trifft Jenny auch auf den kreativen Bühnenbildner Callum, einen waschechten Schotten. Er ist so weihnachtsverliebt, dass er es nicht verstehen kann, warum Jenny die schönste Zeit im Jahr ablehnt. Wird er es schaffen, Jenny rechtzeitig zum Fest mit Weihnachtsstimmung zu verzaubern? Christmas Cake, glitzernde Lichter und magische Wintererlebnisse … wer könnte da widerstehen?

Das Cover:

Das Cover besticht durch seine bezaubernde Optik. Ein verliebtes Pärchen auf einer verschneiten Straße, die durch Weihnachtsschmuck illuminiert ist. Darüber golden glitzernde Sterne und der Titel, ebenfalls golden glitzernd und deshalb passend zum Titel. Ein Cover, das dazu einlädt, das Buch in die Hand zu nehmen, darin zu blättern und von Weihnachten zu träumen.

Der Inhalt:

Das Buch war mein erster Roman der Autorin und ich habe mich dank des flüssigen Schreibstiles schnell in die Geschichte eingefunden. Die Protagonisten wurden allesamt sympathisch dargestellt - mein Liebling war eindeutig Oma Ingrid. Zur Handlung selbst verrate ich hier nichts, nur soviel: es ist genau die Mischung aus Weihnachtsatmosphäre (wunderbar bildlich beschrieben), familiärer Geschichte und Wendungen, die man sich für so einen Roman zur Weihnachtszeit wünscht. Gut gefallen hat mir auch, dass Weihnachten nicht die familiäre Geschichte überlagert hat, sondern genug Raum für beides blieb. Dabei wurde auch wieder einmal deutlich, dass Weihnachten mehr ist als Konsumrausch und Bling-Bling, sondern dass es ein Fest ist, welches uns den Menschen um uns herum näher bringen soll.

Fazit:

Wer eine Geschichte sucht, um es sich an kalten Herbst- /Winterabenden mit Tee und Kuscheldecke gemütlich zu machen und sich auf weihnachtliche Atmosphäre einlassen möchte, wird dieses Buch so wie ich lieben. Ich konnte beim Lesen herrlich entspannen und mich gut in das weihnachtliche Schottland und in Ingrids Haus versetzen lassen. Klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 27.10.2025
Hinze, Andrea

Dunkle Geheimnisse


sehr gut

Für mich ist es das erste Buch von Andrea Hinze gewesen und ich habe mich schnell an den klaren Schreibstil der Autorin gewöhnt und bin rasch in die Geschichte reingekommen. Leider zogen sich die ersten 200 Seiten stellenweise in die Länge, da es doch sehr viel um die Dreiecksbeziehung Tom-Charlotte-Max geht und sich mir so zeitweise die Frage stellte, ob ich wirklich im richtigen Genre unterwegs bin. Deshalb ziehe ich hier einen Stern ab und vergebe lediglich vier Sterne. Aber: dranbleiben lohnt sich!

Denn was die Autorin in den folgenden gut 400 Seiten liefert, ist Spannung und Lesegenuss pur. Was habe ich mitgefiebert, mitgerätselt und gebangt, wenn Charly wieder in eine bedrohliche Situation geraten ist. Wer steckt dahinter? Wer will sie unbedingt umbringen? Und vor allem: warum? Zum Glück hat sie mit Tom und Max nicht nur zwei schwer verliebte Männer an ihrer Seite, sondern auch echte Sicherheitsexperten an ihrer Seite, die sie mehrmals aus bedrohlichen und traumatisierenden Situationen herausholen.

Das Ende war für mich ziemlich überraschend, zumindest während 2/3 des Buches hatte ich die drahtziehende Person nicht auf dem Schirm und nur als Randfigur abgetan. Doch natürlich kommt irgendwann jedes Geheimnis und jede Wahrheit ans Licht. Und das ist im Fall von Charlottes Familie eine ganze Menge. Und so ist das Ende folgerichtig und nachvollziehbar - wenn es einen auch ein Stück weit fassungslos zurück lässt. Der Spannungsbogen wird jedenfalls bis zum Schluss gehalten und man fühlt schon fast Erleichterung, als endlich alles aufgeklärt ist.

Am Ende machen wir einen Zeitsprung von 10 Jahren und es ist schön zu lesen, dass alle Protagonisten ihre Glück gefunden haben. Ein Happy End für einen Thriller - was will man mehr?

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch während der Vorweihnachtszeit in London spielt. Obwohl es sich um einen Thriller handelt, ist durch die Beschreibung von Weihnachtsmärkten, Eisbahnen und Schneefall schon so etwas wie ein Cosy-Feeling entstanden. Etwas was man von einem Thriller nicht unbedingt erwartet - für mich den Lesegenuss aber nochmal gesteigert hat.

Mein Fazit:

Trotz einiger Längen am Anfang ist es ein tolles, mitreißendes Buch, welches einen tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt, aber trotzdem eine Menge Wohlfühlmomente bereit hält. Die Beschreibung des vorweihnachtlichen Londons ist ein zusätzliches Highlight. Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 21.10.2025
Lamberti, Frieda

Marzipan und Winterküsse


sehr gut

Für mich war es der erste Roman von Frieda Lamberti und ich wurde nicht enttäuscht. Alleine schon das wunderschöne Cover, welches Lust echt, sich in das winterliche Lübeck versetzen zu lassen, hat mein Interesse geweckt. Auch der Klappentext versprach viel Gefühl zur Winterzeit und genauso kam es dann auch.

Der flüssige Schreibstil von Frieda Lamberti macht es leicht, sich in das Buch hineinzulesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Schön ist, dass man im Buch zwei Frauen und deren Liebesfreund- und leid kennenlernt und begleiten darf: Linda und Cora. Linda, die engagierte Köchin aus Leidenschaft, die sich in den charmanten Henning verliebt. Cora, die alleinerziehende, frisch getrennte Frau, die über ein Datingportal Markus kennenlernt und nicht gleich mit offenen Karten spielt. Dann sind da noch die liebenswürdigen Nachbarinnen Ingeborg und Katrin, zu denen Markus einen besonderen Bezug hat - schon bald ist das Chaos perfekt. Doch wie man es von so einen Roman erwartet und sich wünscht, finden am Ende alle zusammen und es gibt ein wunderschönes Happy End. Somit der perfekte Roman für kalte Wintertage, wobei es für meinen Geschmack noch etwas mehr Winterfeeling im Roman hätte sein können. Dennoch von mir eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 15.10.2025
Kalpenstein, Friedrich

Salute - Das letzte Gebet


ausgezeichnet

Klappentext:

Als Immacolata morgens in Bardolino die Kirche aufschließen möchte, bemerkt sie, dass die Tür aufgebrochen wurde. Im Inneren des Gotteshauses entdeckt sie einen jungen Mann tot am Weihwasserbecken. In seinem Mund findet die Spurensicherung ein paar Seiten aus dem Gesangbuch. Etwa ein Zeichen?

Commissario Lanza nimmt die Ermittlungen auf. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem jungen Mann um Marcello Ferretti, der aus gutem Grund an den Lago di Garda gereist war, denn seine Erfindung könnte sich positiv auf die Wasserqualität des Sees auswirken. Lanza erkennt schnell, dass er mit seiner Innovation polarisiert.

Ferretti war kein gläubiger Mensch. Was also hatte er in der Kirche zu suchen? War es Zufall oder warum musste er dort sein Ende finden?

Wie von Friedrich Kalpenstein gewohnt, besticht auch dieses Buch durch den klaren, flüssigen Schreibstil der das Lesen zum Vergnügen macht. Dazu kommt das wunderbare Setting von Bardolino am schönen Gardasee - wenn dann dort noch ein Mord passiert sind Commissario Lanza und der Münchner Ex-Kommissar Zeitler mitten im Geschehen. Auch wenn Lanza nicht immer glücklich darüber ist, dass ihm Zeitler bei seinen Ermittlungen vor die Füsse fällt. Irgendwie scheinen sich die beiden Männer doch anzufreunden und gemeinsam (wenn auch auf getrennten Wegen) gelingt es ihnen doch, den Mord an dem jungen Marcello aufzuklären.

Mir hat gut gefallen, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht erhalten wurde und ich hatte bis kurz vor dem Ende wirklich keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte bzw. war ich zeitweise auf der völlig falschen Spur. Entsprechend überrascht war ich über die Wendung am Ende - ein perfekter Schachzug des Autoren.

Ich liebe Krimis, bei denen man bis zum Ende rätselt, was genau passiert ist und wer der Täter ist. Von daher erfüllte dieser Krimi alle meine Erwartungen. Dazu noch das Urlaubsflair in Bardolino - die perfekte Lektüre und sicher nicht mein letzter Krimi mit Lanza und Zeitler.

Bewertung vom 15.10.2025
Nebl, Monika

Mords-Bagage


ausgezeichnet

Für mich war es der erste Krimi der Reihe und generell das erste Buch der Autorin Monika Nebl. Und schon nach wenigen Seiten habe ich mich gefragt: warum bin ich erst jetzt auf die Autorin und die Minnie-Reihe aufmerksam geworden?

Der flüssige Schreibstil, die sehr gut beschriebenen Protagonisten rund um das Ermittlerduo Johanna und Gerhard und die vielen humorvollen Szenen machen den Roman zu einem wirklichen Lesegenuss. Dazu noch die bayerischen Ausdrücke - das Buch lebt förmlich die Gegend, in der es spielt. Der Spannungsbogen im Fall wird bis zum Schluss aufrecht gehalten, ich wusste wirklich bis kurz vor dem Ende nicht, wer der Täter gewesen sein könnte. Zwischenzeitlich hatte ich alle möglichen Personen auf dem Schirm - nur um diese kurz darauf zu verwerfen. Da ich es liebe, wenn man als Leser nicht sofort den Täter kennt sondern mit rätseln kann, war das für mich also der perfekte Fall.

Am Ende des Buches ist ein "bairisch-hochdeutsches Glossar" beigefügt, was das Lesen für alle Nichtbayern etwas erleichtern dürfte. Eine Karte von Wasserburg und das Rezept für Reiberdatschi runden die Geschichte ab und geben dem Buch eine sehr persönliche Note.

Fazit:

Wer Regionalkrimis mit viel Humor liebt, wird auch dieses Buch lieben. Durch den tollen Erzählstil ist man rasch durch und ich fand es schon fast ein wenig schade, mich wieder aus dem schönen Chiemgau verabschieden zu müssen. Aber: der nächste Fall kommt bestimmt! Klare Kaufempfehlung von mir und fünf Sterne.

Bewertung vom 14.10.2025
Schier, Petra

Schneeflöckchen, Weißpfötchen / Der Weihnachtshund Bd.10


ausgezeichnet

Bisher kannte ich die Bücher von Petra Schier nicht, da ich aber Weihnachtsbücher über alles liebe und diese gerne schon anfange im Herbst zu lesen, war es eigentlich klar, dass ich irgendwann auf die Autorin stoßen würde. Alleine schon das wunderbar gestaltete Cover lädt ja zum Zugreifen auf dem Büchertisch ein und der Klappentext klingt vielversprechend.

Ich wurde nicht enttäuscht: die Autorin schaffte es innerhalb kürzester Zeit die Leser in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Es ist sicherlich dem Schreibstil geschuldet, aber natürlich ist auch die Geschichte rund um Ellie, Xander und Amara einfach zauberhaft. Natürlich mit Happy End, so wie es sich für einen Weihnachtsroman gehört. Einzig, dass Ellie so schnell ihre Scheu vor Hunden überwunden hat, habe ich für etwas unrealistisch gehalten, andrerseits: es darf in einem Weihnachtsroman ja auch Weihnachtswunder geben, und dann passt das wieder ganz wunderbar.

Mein Fazit:

Wer so wie ich gerne in ein weihnachtliches Setting mit viel Herz und Gefühl eintaucht, wird dieses Buch lieben. Klare Kaufempfehlung.