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Benutzername: 
Biene2004
Wohnort: 
Kamp-Lintfort

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 06.07.2018
Without You - Ohne jede Spur (eBook, ePUB)
Sarginson, Saskia

Without You - Ohne jede Spur (eBook, ePUB)


weniger gut

Tolle Idee - viel verschenktes Potenzial!
Das Cover, der Klappentext und auch die kurze Inhaltsangabe auf dem Buchrücken lassen auf einen spannenden und mysteriösen Thriller schließen... Doch dieser erste Eindruck wurde leider ziemlich schnell zunichte gemacht. Die Idee zur Geschichte birgt viel Potenzial, an der Umsetzung scheitert es leider absolut.

Obwohl der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin nicht schlecht ist und sich eigentlich auch richtig gut lesen lässt, nimmt die Geschichte zu keinem Zeitpunkt irgendwie an Fahrt auf oder wirkt auch nur halbwegs fesselnd. Die Beschreibungen der Hauptprotagonisten unseres Thrillers wirken anfangs echt und authentisch, doch im Laufe des Buches werden manche Gegebenheiten einfach nicht weiter erörtert. Hier spreche ich z. B. von Faith. Was genau hat es mit ihrem Faible für Knochen auf sich? Und was mit ihrer Hautkrankheit, die dann plötzlich von heute auf morgen wieder verschwindet? Auch die Rolle, die das Au-Pair-Mädchen spielt, verliert sich irgendwie im Sande. Außer dass sie dem Hausherren kurzzeitig schöne Augen macht bzw. hier der vage Versuch im Raum steht und dass sie am Ende sang- und klanglos mit ein paar privaten Sachen von Eva im Gepäck verschwindet und nicht mehr aufzufinden ist, hat sie im Grunde eine sinnlose Rolle in dieser Geschichte.

Die Eltern von Faith und Eva werden so dargestellt, dass deren Reaktionen zum Verschwinden von Eva für mich verständlich und nachvollziehbar sind. Faith jedoch vermutet von Anfang an, dass Eva auf der Insel ist und dort darauf wartet, gerettet zu werden. Welch Zufall, dass diese Vermutung dann auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Auch die Tatsache, dass Faith dann - ganz genau so wie ihre Schwester - von Billy am Strand aufgesammelt wird, ist mir persönlich viel zu einfach. Auch hier bleiben viele Fragen offen. Warum lässt Billy die beiden Mädchen dann plötzlich gehen? Welche Geschichte steckt hinter seinen 'Taten? Wohin verschwindet er letztendlich?

Im Laufe dieses Buches erschließen sich mir viele Dinge nicht so wirklich. Ich habe mir von diesem Thriller spannende Unterhaltung versprochen und wurde leider ziemlich enttäuscht. Ich kann hier beim besten Willen keine Weiterempfehlung aussprechen! Schade!

Bewertung vom 16.10.2017
Fünf Zutaten für die Liebe / Pasta Mista Bd.1
Fülscher, Susanne

Fünf Zutaten für die Liebe / Pasta Mista Bd.1


ausgezeichnet

Eine Patchwork-Familien-Geschichte mit deutsch-italienischen Begegnungen à la „Türkisch für Anfänger“!

Das Cover fällt durch die witzige Gestaltung auf jeden Fall ins Auge und hätte in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregt.


Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, mir ist es ohne Probleme gelungen, mich von Anfang an in Livs Leben zurechtzufinden und mir die einzelnen Situationen bildlich vor Augen zu halten. Die Hauptprotagonistin (Liv) mit ihren kleineren und größeren Problemchen ist mir von Anfang an sympathisch und ich habe eigentlich das ganze Buch über mit Liv mitgelitten und mitgefiebert.


Auch die Idee zur Geschichte finde ich total gelungen, denn das Thema "Patchworkfamilie" ist allzeit aktuell und betrifft wahrscheinlich einige Teenager aus der Zielgruppe dieses Buches. Auch in diese Situation kann ich mir sehr gut hineinversetzen und auch nachvollziehen, da wir bei uns zu Hause im Grunde eine ähnliche Konstellation haben. Deshalb kann ich als Mutter auch anmerken, dass die Reaktionen von Livs Mama teilweise doch ganz schön schräg waren. So vergisst sie ihre Tochter so manches Mal ein kleines bisschen bzw. stellt diese vor lauter Verliebtsein hinten an. Eine vielleicht nachvollziehbare Situation, doch so ganz verstehen kann ich das irgendwie nicht.


Auch Livs Freundinnen sowie Nick werden authentisch und "echt" dargestellt. Diese drei Freunde mochte ich ebenfalls besonders gerne.


Ebenso auch Roberto und seine beiden Kinder, auch wenn diese, jeder für sich, ein bisschen speziell und gewöhnungsbedürftig waren. Doch warum sie sind, wie sie sind, klärt sich im Laufe des Buches ja mehr oder weniger auf.


Nastja kommt genau so rüber, wie es wohl von der Autorin auch gewollt ist... ;-)


Der Auftakt dieser neuen Jugendbuchreihe ist mehr als gelungen und ich bedaure sehr, dass der zweite Teil erst im Herbst nächsten Jahres erscheinen wird...


Ich kann dieses Buch vorbehaltlos weiter empfehlen und werde es gleich meiner 12-jährigen Tochter zum Lesen auf ihren Schreibtisch legen... ;-)

Bewertung vom 28.06.2017
Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2
Obermeier, Manuela

Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2


sehr gut

Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, denn im Vergleich zum ersten Teil dieser Serie gefällt es mir richtig gut und ist typisch für einen Kriminalroman.

Die Inhaltsangabe auf dem Buchrücken spiegelt so ziemlich genau wieder, worum es in diesem Krimi geht. Hier ist mir jedoch zum ersten Mal aufgefallen, dass es auf jeden Fall von Vorteil ist, den ersten Teil dieser Serie gelesen zu haben.

Obermeier beschreibt im ihrem zweiten Teil rund um Hauptkommissarin Toni Stieglitz sehr authentisch und lebendig deren Alltag. Die Protagonistin ist mir immer noch sehr sympathisch, ich fühlte mich in diesem Buch wie auch schon im ersten Teil gut aufgehoben und fast schon ein bisschen zu Hause. Wie eben schon erwähnt, macht es auf jeden Fall Sinn, den ersten Teil "Verletzung" zu kennen. Die Autorin geht nicht wirklich immer wieder auf Gegebenheiten, die sie im ersten Teil bereits erklärt und erläutert hat, ein, vielmehr muss man sich alles selbst ein bisschen zusammen reimen. Das hat natürlich den Vorteil, nicht mehrmals irgendwelche Details und Vorkenntnisse lesen zu müssen, aber es hat den Nachteil, sich vielleicht nicht so richtig in die Geschichte einfinden zu können.

Die relativ kurz gehaltenen Kapitel sind ebenfalls ein großer Pluspunkt. Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass dieser zweite Teil durch Irreführungen und falsche Fährten zwischendurch etwas langatmig wirkt. Diese falschen Fährten sind an und für sich zwar gut, hier jedoch sind sie meiner Meinung nach einfach zu offensichtlich und zu durchschaubar.

Nichts desto trotz ein toller und auch spannender Kriminalroman, der neben dem Thema häusliche Gewalt auch das Thema Borderline anschneidet. Hier hätte ich für meine Begriffe etwas mehr Tiefgang gebrauchen können, weil mich das Thema interessiert hat, doch wenn man es genau betrachtet, handelt es sich hier ja nun mal um einen Krimi und nicht um ein Sachbuch.

Ich kann den zweiten Fall von Toni Stieglitz vorbehaltlos weiterempfehlen und freue mich schon sehr auf ihre nächste Geschichte!

Bewertung vom 21.10.2013
Und dann kam Ute
Schröder, Atze

Und dann kam Ute


sehr gut

Einfach Atze!

Inhaltsangabe

Feuchtfröhliche Männerrunden, amouröse Abenteuer und der Porsche vor der Tür – Atze hat sein geliebtes Single-Leben im Griff.

Bis Ute in die Wohnung unter ihm einzieht. Ute, die Waldorf-Pädagogin und Vegetarierin. Die zu allem Überfluss auch noch schwanger ist. Das kann doch nicht gutgehen, denkt Atze.

Aber dann merkt er: Die Ute, die ist eigentlich schwer in Ordnung. Klug und lustig. Und nicht nur das – er findet sie sogar attraktiv. Sein testosterongestähltes Herz klopft immer lauter, wenn er sie sieht. Das kann doch nicht gesund sein. Oder ist das etwa ... LIEBE?



Meine Meinung

Vorneweg muss ich glaube ich erwähnen, dass ich Atze´s Bühnenprogramme kenne und von daher war ich nicht wirklich überrascht, in seinem ersten Buch "das Gleiche in grün" vorzufinden. Wer hier eine Geschichte mit Tiefgang bzw. mit Hand und Fuß erwartet, ist absolut fehl am Platz, denn dieser Roman spiegelt genau das wieder, was Atze auch auf der Bühne bringt. Ein Gag jagt den nächsten, genau das gleiche gilt natürlich für sämtliche Klischees und viele Situationen werden überspitzt und übertrieben dargestellt. Zwischen den Zeilen kann man vielleicht einen klitzekleinen wahren Kern erahnen, aber da muss man schon ziemlich genau hinsehen!

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch "Und dann kam Ute" für Atze-Fans genau das Richtige ist, jedoch für diejenigen Leser unter uns, die mit dem guten Herrn Schröder bisher noch nicht allzu viel am Hut hatten, eher ein "Reinfall". Ich glaube ganz einfach, dass man ihn schon ziemlich mögen muss, damit auch das Buch gut ankommt.

Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich, es ist nicht wirklich schwierig, sich in dieser Geschichte rund um Atze und Ute zurechtzufinden. Manche Textpassagen waren mir schon bekannt, was mich jedoch nicht weiter gestört hat. Das Buch spiegelt 100 %ig Atze wieder und durch die mir bereits bekannten Gags hatte ich nicht nur die ganze Zeit seine Stimme im Kopf bzw. im Ohr, sondern auch seine Erscheinung vor Augen.

Das Cover an sich ist ein absoluter Hingucker und hätte in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregt. Alleine die Farbauswahl (lila) fällt direkt ins Auge, Atze selber mit dem Teddy im Arm natürlich sowieso.



Fazit

Mir hat das Buch gut gefallen, aber ich weiss nicht, ob es nicht vielleicht nur daran lag, dass ich Atze mag. Für seine Fans ist dieser Schmöker sicherlich ein tolles Lesevergnügen, für alle anderen jedoch bestimmt eher gewöhnungsbedürftig! Genau aus diesem Grunde vergebe ich auch nur vier anstatt fünf Sterne, nichts desto trotz hat mir dieses Buch ein paar entspannte Stunden bereitet!

Bewertung vom 27.12.2012
Dicke Hose
Morgowski, Mia

Dicke Hose


sehr gut

Natürlich darf auch hier das Happy End nicht fehlen und viele Situationen sind total übertrieben und vielleicht SO auch gar nicht umsetzbar, aber die Idee zum Buch ist witzig, die einzelnen Kapitel sind super gut geschrieben und mir konnte die "Dicke Hose" viel Spaß und ein unvergessliches Lesevergnügen bereiten!

Fazit:

Ein tolles, lustiges Buch mit Suchtpotential! Ich kann es vorbehaltlos weiter empfehlen, es ist wirklich richtig klasse!

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