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Jana J.

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Insgesamt 40 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2025
Shocklee, Michelle

Was wir für wahr gehalten haben


ausgezeichnet

Mit „Was wir für wahr gehalten haben“ hat Michelle Shocklee einen bewegenden und spannenden Roman geschrieben, der mich sehr beeindruckt hat.

Worum geht’s?

Tennessee, 1969:
Mattie Taylor trauert um ihren Zwillingsbruder Mark, der ums Leben gekommen ist. Der Schmerz über seinen Verlust treibt sie dazu, von zu Hause wegzulaufen und ein neues Leben zu beginnen. Doch als sie erfährt, dass ihre Mutter im Sterben liegt, kehrt sie zurück.
Dabei stößt sie auf eine alte Truhe, die ihre Mutter jahrelang gehütet hat – darin befinden sich Briefe aus der Vergangenheit. Mattie beginnt zu lesen … und schon bald tun sich Fragen auf:
Wer ist Gunther Schneider?
Wer ist Ava?
Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Briefen?

Tennessee, 1942:
Ava Delaney hat ihren Ehemann im Krieg verloren und lebt nun mit ihrer Schwiegermutter zusammen, mit der das Zusammenleben alles andere als einfach ist. Um dem Schmerz zu entkommen, nimmt sie eine Stelle in einem Internierungslager an – dort begegnet sie Gunther, einem jungen Mann deutscher Herkunft, der als Feind gilt, obwohl er nichts verbrochen hat.
Ava beginnt, ihn näher kennenzulernen – und erkennt bald, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen – und das ist der Autorin wunderbar gelungen. Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind klar strukturiert und sorgen für Spannung, ohne zu verwirren. Ich hatte jederzeit das Gefühl, einem roten Faden folgen zu können.

Die Themen des Buches – Vorurteile, Geheimnisse, Wahrheit, Liebe, Verlust, Vergebung und Glauben – sind feinfühlig und glaubwürdig miteinander verwoben. Es beeindruckt mich sehr, wie Michelle Shocklee es schafft, so viele tiefgründige Themen in einer Geschichte zu vereinen, ohne dass etwas zu kurz kommt.

Auch die Charaktere sind mit viel Tiefe und Empathie gezeichnet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe ihre Geschichten mit Spannung und Mitgefühl verfolgt. Besonders wichtig wurde mir dabei die Botschaft, nicht vorschnell zu urteilen, denn man weiß nie, was jemand erlebt hat und warum er so ist, wie er ist.

„Was wir für wahr gehalten haben“ ist ein bewegender, historischer Roman mit emotionalem Tiefgang, starken Figuren und einer wichtigen Botschaft. Ich kann ihn aus ganzem Herzen empfehlen!

Eine 100%ige Leseempfehlung!

Bewertung vom 13.06.2025
Büchle, Elisabeth

Tage wie Buchstabensuppe


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich angesprochen: schlicht, aber mit liebevollen Details – der Schmetterling und die goldenen Akzente gefallen mir besonders gut. Es passt wunderbar zur Geschichte.

Im Mittelpunkt steht Kayla, eine Goldschmiedin, die in der idyllischen Landschaft des Ostallgäus einen Neuanfang wagt. Sie zieht in eine Wohngemeinschaft und trifft dort auf verschiedene Menschen, in deren Kreis sie sich schnell einlebt.

Eine besondere Rolle spielt Lio, eine ältere, obdachlose Frau mit beginnender Alzheimer-Erkrankung. Ihr Erscheinen stellt Kaylas Leben auf den Kopf. Trotz ihrer eigenen Herausforderungen bringt Lio mit ihrer Lebenserfahrung und Weisheit neue Perspektiven in die Wohngemeinschaft. Sie erinnert die Bewohner daran, was im Leben wirklich zählt.

„Tage wie Buchstabensuppe“ ist ein Roman mit Tiefe und Bedeutung.

Zugegeben: Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, da viele Namen auf einmal auftauchen. Doch mit der Zeit wird es leichter, man lernt die Figuren kennen und taucht immer mehr in die Geschichte ein.

Die Grundidee des Romans hat mich berührt – vor allem, dass eine obdachlose Frau wie Lio so eine zentrale Rolle spielt und die Menschen um sie herum nachhaltig beeinflusst. Ihre Demenz stellt sie oft vor große Herausforderungen: Mal erinnert sie sich, mal nicht. Das ist erschütternd, aber auch bewegend, denn sie begegnet Menschen, die sie ins Herz schließen und sich liebevoll um sie kümmern. Es zeigt, wie wichtig es ist, solche Menschen im Leben zu haben.

Auch Kayla hat eine schwierige Vergangenheit, doch ihre neuen Freunde stehen ihr zur Seite und geben ihr Halt.

Der Schreibstil ist angenehm, mit vielen authentischen Dialogen. Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich gestaltet – jeder auf seine ganz eigene Weise.

Elisabeth Büchle ist mit diesem Buch ein echtes Herzensprojekt gelungen. Es zeigt, was wahre Freundschaft bedeutet, was echte Nächstenliebe ausmacht – und dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte.

Bewertung vom 13.06.2025
Knodel, Maya

Unless you try


sehr gut

„Unless You Try“ ist ein wunderbarer Debütroman, der mich von Anfang an begeistert hat.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, die Atmosphäre ist angenehm und lädt direkt zum Wohlfühlen ein.

Die Charaktere sind authentisch und greifbar dargestellt. Miri, die Hauptprotagonistin, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, reflektiert und ihre Gedanken konnte ich gut nachvollziehen. Sie trägt einiges aus der Vergangenheit mit sich herum, das sie verarbeiten muss – ein Prozess, den man als Leser emotional miterlebt. Auch Max war mir von Beginn an sympathisch. Er hat eine angenehme, lockere Art an sich, die einfach mitreißt.

Der geistliche Aspekt kommt ebenfalls nicht zu kurz.
Immer wieder tauchen Gespräche und Gedanken über den Glauben auf. Besonders schön fand ich, dass betont wird, wie wichtig eine persönliche Beziehung zu Gott ist – dabei wirkt nichts aufgesetzt oder aufdringlich. Der Glaube ist ganz natürlich in die Geschichte eingebettet und trägt zu ihrer Tiefe bei.

Ein interessantes Highlight war für mich das Thema Volleyball.
Ich spiele selbst gern mit Freunden, aber hier mal einen Einblick in die Welt eines Vereins und in die Leidenschaft, die damit verbunden ist, zu bekommen, fand ich besonders spannend.

Das Cover hat für mich absolute Urlaubs-Vibes.
Es ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zum Setting des Buches – es macht sofort Lust, sich in die Geschichte fallen zu lassen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es mich so sehr gefesselt hat.
Etwas gestört haben mich die häufigen spanischen Begriffe oder Redewendungen, die im Text auftauchen. Da ich sie nicht verstanden habe, hat das meinen Lesefluss kurz unterbrochen – aber es war kein gravierendes Problem, da die Handlung trotzdem gut verständlich bleibt.

Fazit:
Ein berührendes, ermutigendes Buch, das einen zum Nachdenken bringt und schöne Lesestunden schenkt.
Ich würde es vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfehlen, aber auch ältere Leser können viel Freude daran haben.

Bewertung vom 09.06.2025
Cloud, Henry

Warum ich glaube


sehr gut

„Warum ich glaube“ durfte ich vorab lesen – dafür bin ich dem Brunnen Verlag sehr dankbar.

In diesem Buch erzählt Henry offen und ehrlich von seinem Leben und seinem Weg zum Glauben. Er lässt uns an seinen Zweifeln, Gedanken und Vorstellungen teilhaben – ganz ohne Schönfärberei. Diese Offenheit hat mich sehr beeindruckt. Es wird nicht alles „rosarot“ dargestellt, sondern authentisch beschrieben, wie er tatsächlich gefühlt und gedacht hat.

Nach und nach entfaltet sich seine Geschichte, dabei zieht sich ein klarer roter Faden durch das Buch. Zahlreiche persönliche Beispiele aus Henrys Leben unterstreichen das Gesagte und machen seine Erfahrungen greifbar.

Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Ich konnte für mich selbst vieles mitnehmen, denn auch ich trage Fragen in mir, auf die ich noch keine Antworten gefunden habe. Dieses Buch – mit all den Gedanken und Erlebnissen aus Henrys Leben – hat mich ermutigt. Es hat mir gezeigt, dass Gott hört, dass er antwortet – und dass er uns liebt.

Ein Zitat auf Seite 56 ist mir besonders im Gedächtnis geblieben:
„Und zwei Dinge wurden mir immer deutlicher: Gott antwortete auf Gebete – und er antwortet nicht darauf.“
Dieses Zitat hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht. Es hat mir verdeutlicht, dass auch scheinbar unbeantwortete Gebete Teil von Gottes Wirken sein können – und dass darin etwas Gutes liegen kann.

Besonders gut gefallen haben mir auch die Kapitelüberschriften: Sie waren ausdrucksstark, einladend und haben neugierig auf mehr gemacht.

Ich liebe es, Glaubensberichte zu hören und zu lesen – man kann immer etwas daraus lernen. Auch dieses Buch hat mir neue Impulse gegeben und meinen Blick auf Gott und den Glauben vertieft.

Bewertung vom 30.04.2025
Vollkommer, Nicola

Die Cornwall-Saga


ausgezeichnet

In „Wie Möwen im Wind“ geht es um die kleine Charlotte, die in ihrer eigenen Familie keine Liebe erfährt. Stattdessen wird sie in die Obhut einer warmherzigen Amme gegeben, die sie von Anfang an ins Herz schließt. Einige Jahre später kehrt Charlotte zu ihrer strengen Familie zurück – und soll mit Mr. Linreed verheiratet werden. Doch ist er wirklich der Richtige?

Charlottes Leben nimmt einige unerwartete Wendungen. Immer wieder stellt sich die Frage: Hütet ihre Familie ein dunkles Geheimnis?

In der zweiten Geschichte, „Die Rückkehr des Erben“, begegnen wir einer gereiften Lady Charlotte. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter Elinor auf dem Anwesen Birch Heights. Elinor ist fast blind – ein wahrer Wirbelwind, rebellisch und unzähmbar. Keine Gouvernante hält es lange bei ihr aus.

Plötzlich erscheint Marie – scheinbar aus dem Nichts – und bietet ihre Hilfe an. Elinor schließt sie schnell ins Herz, und durch Maries Zuwendung beginnt das Mädchen aufzublühen. Doch dann taucht ein Schatten aus Maries Vergangenheit auf, und nicht nur Charlottes Familie, sondern auch Birch Heights geraten in Gefahr.

Das Buch ist in einem fesselnden, mitreißenden Stil geschrieben. Besonders schön fand ich, dass beide Geschichten in einem Band vereint sind – sie ergänzen sich auf besondere Weise. Die Figuren sind lebendig und vielschichtig dargestellt: Es gibt Gute und Böse, wie in jeder guten Geschichte, aber jeder Charakter hat eigene Facetten, Ecken und Kanten.

Mir persönlich gefiel die erste Geschichte etwas besser – aber ohne die zweite wäre das Gesamtbild unvollständig gewesen.

Sehr berührend fand ich die Darstellung von Elinor, einem Kind mit Behinderung. Solche Figuren sind leider selten in Romanen, umso schöner, dass sie hier einen so prägenden Platz einnimmt. Es wurde mir erneut bewusst, wie dankbar wir für unsere Sinne sein dürfen – für unsere Augen, die Farben und Natur erfassen können.

Besonders bewegend war, wie Marie Elinor nicht auf ihre Einschränkungen reduzierte, sondern ihre Stärken förderte: ihre feinen Ohren, ihre geschickten Hände, ihre Neugier.

Auch das Thema „Zweite Chancen“ wurde wunderbar in die Handlung eingebettet. Es erinnert daran, dass unsere Vergangenheit nicht unsere Zukunft bestimmen muss – jeder Mensch kann sich verändern und neu anfangen.

Zwei Geschichten mit viel Herz und wichtigen Botschaften, die noch lange nachklingen.

Bewertung vom 30.04.2025
Cook, Alison

Warum fühl ich mich jetzt so?


sehr gut

Dieses Buch ist wirklich äußerst lehrreich. Durch zahlreiche anschauliche Beispiele erhält man einen tiefen Einblick in die Thematik.

Im Zentrum stehen Gefühle, Gedanken und Beziehungen – und vor allem die Frage, wie man gesund und reflektiert mit all dem umgehen kann. Ich konnte vieles daraus für mein eigenes Leben mitnehmen und habe den Wunsch, einiges davon konkret umzusetzen.

Besonders hilfreich fand ich die vielen Reflexionsfragen und praktischen Tipps. Auch die kurzen Zitate und Gedanken am Seitenrand regen zum Nachdenken an – viele davon bleiben noch lange im Kopf und begleiten einen über das Lesen hinaus.

Ich finde es sehr schön, wie einfühlsam und ermutigend die Autorin an das Thema herangeht. Sie zeigt auf verständliche Weise, wie man Schritt für Schritt zu mehr Klarheit und emotionaler Freiheit finden kann.

Der Schreibstil ist angenehm und das Buch klar und gut strukturiert – so lässt es sich leicht lesen, auch bei einem komplexen Thema.

Wer sich selbst schon einmal gefragt hat: „Warum fühle ich mich so?“ oder „Ist es falsch, wie ich gerade denke oder empfinde?“, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es hilft wirklich – auf eine sanfte und tiefgründige Weise.

Bewertung vom 17.04.2025
Schöpflin, Gertraud

Wenn wir wieder Schwestern sind


ausgezeichnet

„Wenn wir wieder Schwestern sind“ hat mir genauso gut gefallen wie der erste Teil „Auf der anderen Seite des Sturms“.

Im Mittelpunkt stehen die beiden Schwestern Sofie und Grete. Zwei unbekannte Missionare in China suchen Frauen an ihrer Seite – und Sofie sowie Grete folgen diesem Ruf. Doch auf der Überfahrt wird Sofie schwer krank. Inmitten dieser schwierigen Situation trifft Grete eine Entscheidung, die alles verändert: Sie heiratet den Mann, der eigentlich für Sofie bestimmt war.

Sofies Herz füllt sich mit Bitterkeit und Hass – und auch Gretes Ehe verläuft anders, als sie es sich erhofft hatte. Die Frage ist: Können die beiden Schwestern einander jemals wieder näherkommen?

Ein intensiver Roman, der mich berührt und nicht mehr losgelassen hat. Es war spannend, ihre Geschichten zu verfolgen – ihre Gedanken, Emotionen, Zweifel und Hoffnungen.

Teilweise war ich richtig sauer auf Grete und konnte Sofies Enttäuschung absolut nachvollziehen. Gleichzeitig haben mich manche Entscheidungen von Sofie ratlos zurückgelassen – ich dachte öfter: „Warum tut sie das jetzt?“

Eine wahre Achterbahn der Gefühle – im besten Sinne!

Besonders schön fand ich die Bibelverse am Anfang jedes Kapitels. Sie passten thematisch wunderbar und haben zum Nachdenken angeregt.

Das Buch behandelt große Themen: Sehnsucht, Entscheidungen, Vergebung – und vor allem den Glauben, der die Protagonisten auf ihrem Weg begleitet und herausfordert.

Auch der historische Hintergrund – das Leben in China zu dieser Zeit – war faszinierend dargestellt. Die Bilder am Ende des Buches aus dem historischen China waren ein echtes Highlight. Sie haben geholfen, sich das Gelesene noch besser vorzustellen.

Ein berührender Roman über Schuld, Versöhnung und die Kraft, neu anzufangen.

Bewertung vom 14.04.2025
Freigang, Mirjam-Sophie

Back Into Your Arms


ausgezeichnet

„Back into your Arms“ ist kein gewöhnliches Buch – hinter diesem Titel verbirgt sich so viel mehr, als man zunächst erwartet.

Im Mittelpunkt steht die junge Elle, die in Frankfurt lebt und arbeitet. Nach einem tragischen Reitunfall vor einigen Jahren hat sie den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen und sich ein neues Leben aufgebaut.
Doch alles kommt anders: Der elterliche Hof versinkt im Chaos, und auf Bitten ihrer Mutter kehrt Elle zurück, um dort wieder Ordnung zu schaffen.

Während sie sich mit alten Wunden, Gefühlen und Erinnerungen auseinandersetzt, begegnet sie auch Lenny wieder – ein früherer Mitschüler, der inzwischen auf dem Hof ihrer Eltern lebt.
Die zentrale Frage: Wird Elle Frieden finden? Und gelingt es ihr, den Hof und vielleicht auch sich selbst zu retten?

Ich war völlig gefesselt von diesem Buch. Es hat mich emotional tief berührt und nicht mehr losgelassen. Der Aufbau der Geschichte ist gelungen, der Schreibstil angenehm leicht und dennoch ausdrucksstark. Der rote Faden ist klar erkennbar, die Handlung durchdacht.

Besonders beeindruckt hat mich, wie feinfühlig der Glaube in die Geschichte eingeflochten wurde – nie aufdringlich, aber stets präsent und bedeutungsvoll.

Die Tiefe der Geschichte hat mich überrascht – und meine Erwartungen wurden in jeder Hinsicht übertroffen.

Zugegeben, anfangs war mir Elle eher unsympathisch. Ihr Verhalten wirkte hart und abweisend. Doch im Laufe der Geschichte wurde klar, dass sie eine verletzte, gebrochene Seele ist. Ihre Entwicklung mitzuerleben war bewegend.
Lennys Geduld und das verständnisvolle Verhalten von Elles Eltern haben mich sehr beeindruckt. Insgesamt waren die Figuren authentisch und liebevoll ausgearbeitet.

Besonders berührt hat mich die gelungene Parallele zum biblischen Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“. Sie hat mich tief zum Nachdenken gebracht und mich daran erinnert, wie unfassbar groß Gottes Liebe ist.

Dieses Buch ist voller Ermutigung und behandelt wichtige, lebensnahe Themen wie Heimkehr, Vergebung, Neuanfang, Vertrauen, Freundschaft und die Kraft des Glaubens.

Ich empfehle dieses Buch von ganzem Herzen weiter – und hoffe sehr, dass wir noch viele weitere Werke dieser Autorin lesen dürfen!

Bewertung vom 14.04.2025
Kloft, Stefanie

Noah und der gestohlene Kirchenschatz


ausgezeichnet

Dieses Buch eignet sich wunderbar für Kinder ab 11 Jahren.

In der Geschichte geht es um Noah, der auf eine neue Schule wechselt – doch so richtig wohl fühlt er sich dort nicht. Er vermisst Berlin und vor allem seinen besten Freund.

Am neuen Wohnort findet er jedoch bald Anschluss: Jules, Henri, Georg und Konsti werden seine neuen Freunde. Gemeinsam geraten sie mitten in ein spannendes Abenteuer: Ein wertvoller Kirchenschatz wurde gestohlen – und ausgerechnet Jules’ Vater, der Küster der Kirche, steht unter Verdacht.

Die Freunde setzen alles daran, den wahren Täter zu finden und die Unschuld des Küsters zu beweisen.

Eine richtig spannende Abenteuergeschichte!
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer hinter dem Diebstahl steckt. Die Schreibweise ist leicht verständlich, lebendig und durchweg spannend.

Besonders gut hat mir gefallen, wie stark die Freundschaft und der Zusammenhalt der Kinder im Mittelpunkt stehen.

Durch die vielen Dialoge und die angenehme Länge ist es perfekt für Kinder ab 11 – aber auch ältere Leser*innen können daran Freude haben.

Ich werde das Buch definitiv noch einmal lesen – eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.04.2025
Faludi, Katrin

Das Haus am Ende der Welt


sehr gut

„Das Haus am Ende der Welt“ ist ein Roman mit Zeitsprüngen, in dem man die Hauptfiguren – Mai, auch Taina genannt, und Henning – in unterschiedlichen Lebensphasen kennenlernt.

Beide haben mit Herausforderungen zu kämpfen, und auf ihrem Weg kommen einige gut gehütete Geheimnisse ans Licht. Die Geschichte entwickelt sich dabei immer spannender.
Auch die Nebenfiguren wurden vielschichtig und glaubwürdig ausgearbeitet, was die Geschichte noch lebendiger macht.

Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Handlung hineinzufinden. Auch an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Doch nach ein paar Kapiteln war ich gut drin, und es hat sich definitiv gelohnt, dranzubleiben.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und macht neugierig auf den Inhalt.

Die verschiedenen Schriftarten und klar gekennzeichneten Jahreszahlen haben sehr dabei geholfen, den Überblick über die Zeitebenen zu behalten.

Auch die Einblicke in Finnland und die dortige Landschaft waren interessant und haben der Geschichte eine besondere Atmosphäre verliehen.

Die Spannung steigt stetig – von Seite zu Seite – und es gab einige überraschende Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte.

Der Glaube hätte für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr Tiefe und Raum einnehmen dürfen.

Trotzdem ist „Das Haus am Ende der Welt“ ein berührender, vielschichtiger Roman, der auch nach dem Lesen noch lange nachklingt.