Es handelt sich bei dem Buch um eine englische "Wiederentdeckung" aus den 1950er Jahren, der nun auch in Deutschland veröffentlicht werden. Man darf also auf verschiedenen Ebenen sich darauf einstellen, dass dieses Buch etwas anders ist als ein Kriminalroman, der neu in den 2020ern erschienen ist.
Die Übersetzung des Werkes dürfte sich allerdings auf ein neueres Datum datiert sein. Eine Anpassung der Geschehnisse in die aktuelle Zeit wurde wenn dann allerdings nur in einem geringen Umfang vorgenommen, denn dem Buch merkt man doch deutlich die Zeit an in der es geschrieben wurde, will heißen das Männer-Frauen-Bild ist definitiv ein anderes als wir es in der aktuellen Zeit kennen, auch aus moderneren Krimi-Erzählungen. Das ist aus meiner Sicht Fluch und Segen zugleich dieses Romans, denn man muss sich einerseits vergegenwärtigen, dass die Uhren in der damalige Zeit einfach anders getickt haben als sie es heute tun, aber insbesondere die noch traditionellen Rollenmuster fand ich zwischenzeitlich anstrengend, sodass ich die Lektüre immer wieder unterbrochen habe.
Beim Buch "Vom Dating-Frust zur glücklichen Beziehung" von Caroline Hehenberger und Alexander Tiesenhausen handelt es sich um einen optisch schön gestalteten Ratgeber, der immer wieder mit Bildern zur Veranschaulichung daher kommt. Das Autorenduo hat sich während des Studium der Pyscholgoie kennengelernt und nun wollen sie ihr Wissen bzw. Erfahrungen zum Thema Beziehungen weitergeben.
Wer hat nicht schon Erfahrungen mit negativen Beziehungen gemacht, dennoch wissen viele von uns nicht wirklich, wie wir diese Muster durchbrechen können, um statt dess glückliche, langfristige Beziehungen zu führen. Das Thema ist gerade in vieler Munde und neu ist das Thema für mich auch nicht, insbesondere der hier gewählte Ansatz, dass es zunächst darum gehen sollte mit sich selbst ins Reine/ die Liebe/ usw. zu kommen oder einfach sich selbst als einen Menschen zu sehen, der sich liebt und gern in der eigenen Gesellschaft ist.
Was liefert also das Buch: viele Übungen, insbesondere zur Reflexion über sich selbst und das eigene Leben, aber auch über Themen, wie persönliche Ziele, Gefühle, Gedanken, Vorstellungen über die ideale Beziehung, Werte, den eigenen Bindungsstil, Schutzstrategien, Glaubenssätze und Bedürfnisse werden hier adressiert. Es geht draum in den eigenen Selbstwert zu finden, Grenzen zu erkennen und zu setzen. Mit Hilfe von praktischen Übungen soll man mehr über sich herauszufinden um danach, wie man das in eine gute Beziehung leben kann.
Was liefert das Buch aber nicht: wer hier Datingtipps erwartet, wird leider enttäuscht sein. Denn hier geht man davon aus, dass erst wenn man den eigenen Selbstwert erkannt hat, dann findet man auch den zu einem passenden Partner, der mit dem man auf einer Ebene schwingt und die selben Werte teilt.
Was mir bei diesem Ratgeber ein wenig aufstieß, war auch Selbstdarstellung der Autoren und ja am Ende wollen sie auch immer sich und ihre Angebote verkaufen. Und leider war am Ende des Tages für mich zu wenig Neues dabei gewesen.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und genießen dürfen und wenn ich vorher Usbekistan definitiv nicht auf meiner Agenda von Reisezielen gestanden hat, hat sich das nach der Lektüre definitiv geändert. Ich bin einfach neugierig auf das Land, die Leute und die Spuren der Sufis. Sufis kannte ich übrigens schon vor der Lektüre dieses Buches, aber hiermit konnte ich nochmal tiefer eintauchen in dieses Themenfeld.
Was gibt es davon unabhängig über das Buch zu sagen?! Man merkt, dass das Buch mit sehr viel Liebe geschrieben und recherchiert wurde und somit kann ich es jedem ans Herz legen, der den eigenen Horizont auch nur ein Stückchen erweitern möchte. Unabhängig davon ob man auf Reisen gehen mag oder ob man nur eine innere Reise erleben will.
Das Buch gliedert sich in verschiedene Kapitel und so startet man zunächst mit einer Einleitung, die auch einen Bezug zu Europa herstellt, in dem es die "Brüder und Schwestern" der Sufis in Kontakt kommt. Daran schließen sich verschiedene Routen durch Usbekistan an, die die Regionen bzw. Städte erkundet. Im Anhang findet man dann noch Reistipps, viel Literatur und eine Zeittafel.
Gespickt ist das Buch immer wieder mit Bilder aus Usbekistan.
Unbeschreiblich wertvoll fand ich persönlich auch die vielen Zitate, die sich immer wieder in den Kapiteln bzw. Abschnitten finden lassen. Einige Zitate großer Sufis kannte ich schon, aber ich habe viel dazu lernen dürfen und fühle mich infiziert vom Reisefieber.
Das war nicht mein erstes Buch von Danielle Trussoni und somit habe ich mich gefreut nach langer Zeit wieder etwas auf Deutsch von ihr lesen zu können. Ich wusste daher ziemlich genau auf was ich mich bei einem Thriller von ihr einlasse und wurde absolut nicht enttäuscht. Doch um was geht es in dem Buch???
Der Klappentext:
Eine einzigartige Gabe – und ein Rätsel, das besser nie gelöst werden sollte
Seit er sich beim Football schwer verletzte und ein Schädelhirntrauma erlitt, kann der 32-jährige Mike Brink in Sekundenschnelle die komplexesten Rätsel lösen. Als ihn eine Gefängnispsychologin aufgrund seiner besonderen Begabung um Hilfe bittet, willigt er ein: Mike soll die seltsamen Gemälde der verstummten Patientin Jess Price entschlüsseln, die wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Mike macht sich daran, die verstörenden Rätsel zu lösen, die die schweigende Mörderin ihm stellt. Schon bald wird ihm klar, dass Jess von einer verzweifelten Furcht vor einem Verfolger erfüllt ist; eine Erkenntnis, die ihn zu einem Jahrhunderte alten Mysterium führt, das nie von einem Menschen gelöst werden sollte.
Und genau das ist es was ich in dem Buch finden durfte. Einen ungewöhnlichen Rätselerfinder Mike Brink, der sich mit dem Besuch im Gefängnis in eine äußerst unglaubliche Situation begibt. Rückblicke in die Vergangenheit helfen zu verstehen, wie die Protagonisten zu denen geworden sind, die sie sind und zu verstehen warum die Dinge heute so sind wie sie sind bzw. zu sein scheinen. Für mich ist es wiederum eine gute Verbindung zwischen Thrill und Mysterien, die schon bei Angelus sehr geschätzt habe. Klar muss man sich darauf einlassen können, aber wer das mag, wird sich hier wohl fühlen.
Gut gefallen haben mir auch die historischen Bezüge zu wirklichen Geschehnissen bzw. Legenden. Doch zuviel soll hier nicht verraten werden. Ich denke die Leseprobe gibt einen guten Einblick auf das was kommt und was man erwarten kann.
Ich muss vorwegstellen, dass ich das erste Buch in dem Herr Perdu seinen Auftritt hatte "Das Lavendelzimmer" (noch) nicht gelesen habe und somit sicherlich nicht alle Feinheiten der Erzählung fassen kann im Vergleich zu denjenigen Leser*innen, die ihn hier wiedertreffen.
Doch kann ich mir definitiv vorstellen von der Autorin bzw. insbesondere Herrn Perdu mehr zu lesen.
Das Buch wusste mich zu begeistern, insbesondere die Einschübe bzw. Stichworte aus der literarischen Apotheke die Herr Perdu verfasst hat. Insbesondere in diesen kleinen Abschnitten merkte ich die Liebe zur Literatur bzw. zu Büchern, die man hier auf den Seiten immer wieder wahrnehmen konnte. Der Buchapotheker ist eine Type, die ich definitiv gern kennenlernen würde bzw. wo ich mich sehr über eine persönliche Buchempfehlung freuen würde. Angesprochen hat mich insbesondere die Reise mit dem Bücherkahn während der man verschiedene Menschen und Situationen kennenlernt. Also bei mir wurden glatt zwei Leidenschaften getroffen, die zu Büchern und die zum Bootfahren...
Ja bei mir hat das Buch ein eher lauwarmes Gefühl hinterlassen, dabei hat sich die Leseprobe sehr gut gelesen gehabt. Doch je länger ich das Buch gelesen habe und so richtig zu Ende gelesen habe ich es dann auch nicht wirklich, weil ich es irgendwann nur noch überflogen habe, desto schwerer fiel es mir an der Story dran zubleiben und mich auf die Protagonisten einzulassen.
Woran lag es?! Naja zunächst haben mich die verwirrenden Rückblenden in der Geschichte gestört, auch bzw. insbesondere weil diese nicht chronologisch waren und hin und her in der Geschichte gesprungen zwischen Meredith, ihrer Schwester und deren Mutter wird. Das es kein einfaches Verhältnis in der Ursprungsfamilie ist, stellt sich ziemlich schnell heraus.
Doch auch in der Gegenwart sind schwierige Situationen an der Tagesordnung und da fing die Protagonistin mich an zu stören, was es genau war kann ich gar nicht genau beschreiben. Allerdings zogen sich die Dinge für mich so lang hin, dass ich mich immer schwerer tat dem Geschehen angemessen zu folgen und dann zum Überfliegen übergegangen bin.
Positiv möchte ich den Schreibstil der Autorin anmerken, denn mich hat wie beschrieben eher das Beschriebene gestört und die Geschichte, die erzählt wurde, weil ich mit einer anderen Erwartung in die Lektüre eingestiegen bin.
So schwanke ich zwischen 2-3Sternen und muss aufgrund der gravierenden Schwäche für mich leider auf 2 abrunden.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde durch die Autorin zur Verfügung gestellt bekommen und möchte mich hiermit nochmals herzlich für das Vertrauen und die Zeit bedanken, denn ich fühlte mich endlich mal wieder richtig gut unterhalten. Top Buch, aber auch eine Top Leserunde - beides ist im Übrigen keinesfalls selbstverständlich.
Worum es geht, kann man der Buchbeschreibung entnehmen und der letzte Satz darin, bringt die Sache super auf den Punkt: "Eine rotzfreche BDSM-Liebesgeschichte aus dem Hier und Heute."
Und ich ja habe mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt, denn ich mag durchaus Bücher aus dem BDSM-Genre, sofern sie denn gut geschrieben sind und ich mir vorstellen kann, die Protagonisten auch im wahren Leben treffen zu wollen. Okay manchmal hätte ich die Protagonistin mir liebend gern zur Brust genommen, weil ihr Verhalten ihrem Alter entsprechend (ja ich war auch mal jünger) anstrengend war, aber Gott sei Dank legen die beiden Haupt-Protagonisten, unterstützt durch weitere guten Seelen, im Buch eine Lernkurve hin und mir hat es wahnsinnig viel Freude bereitet sie dabei zu begleiten. Abseits des Geschehen im Hier und Jetzt in Halle (Saale), das ich spätestens bei der Sache mit der falschen Endhaltestelle entdeckt hatte, taucht man in ein illustres Paralleluniversum der Zahlen ein und ja ich hatte selten so viel Freude mit Mathematik, wie hier (und ja ich habe da ein Trauma erworben durch einen Lehrer im Abi), dass ich manchmal überlegt hatte die Rätsel zu versuchen, aber mich lieber dem Lesestoff hingegeben habe. Und ich sage mal so: habt Mut zu Blau in allen Lebenslagen, denn es hat deutlich mehr als 15 Schattierungen zu bieten mit sehr philosophischen Namen....
Und ich hoffe doch ernsthaft, dass die hier heiß diskutierten modernen Lernmethoden irgendwann wirklich Einzug in den Unterricht von Schülern halten werden. Danke für Grumpy, den ersten Philosophen und die Reise durch ALGEBRA. Also wenn die Protagonistin ihre eigene Schule eröffnet, dann bewerbe ich mich schon heute um einen Platz darin. Philosophie gab es bei mir nämlich noch nicht, weshalb ich da Nachholebedarf habe.
Aber keine Sorge, die BDSM-Spielchen sind nicht unter Einbeziehung Schulpflichtiger entstanden, dass sich besorgte Eltern wieder entspannt zurück lehen dürfen und ihr eigenes Sexleben ausleben dürfen, ob nun mit Bienchen und Blümchen oder mit japanischer Fesselkunst. Inspirationen bietet dieses Buch genug aus so vielen Ecken, zumindest für Den, der die Augen dafür öffnet.
Daher ich halte die Augen auf nach dem nächsten Teil und freue mich auf alle Fälle schon wahnsinnig, die Beiden bei ihrer weiteren Entwicklung begleiten zu dürfen in der Fortsetzung mit illustren Erzählungen um Miss Kinky.
Das Hafer ein "gutes Nahrungsmittel" für Menschen ist, die mit einer Insulinresitenz zu kämpfen bzw. Diabetes Typ 2 haben, war mir zumindest schon vor der Lektüre dieses Buches bekannt. Allerdings waren meine Kenntnisse für entsprechend empfohle "Hafertage" in Hinblick auf Rezepte ganz klar ausbaufähig, klar Porrigde oder Hafersuppe kannte ich, aber das war es dann auch schon im Wesentlichen. Von daher hat mir insbesondere auch der Rezeptteil dieses Buches gefallen, der eine Vielzahl von anderen Haferrezepten mir geliefert hat und damit die Optionen von Mahlzeiten außerhalb des Frühstücks deutlich erhöht hat. So findet man im Buch wirklich Rezepte für fast jede Gelegenheit mit Hafer, sei es als Haferflocken, Hafermehl, Haferkleie, Haferpops oder auch Haferkörner. Das muss ich sagen hat mir richtig gut gefallen. Nicht so gut gefallen haben mir hingegen die Verwendung von Zutaten von denen ich persönlich nicht so überzeugt bin, dazu zählt insbesondere Eiweißpulver bzw. auch Erythrit, einfach weil ich kein Fan von solchen "künstlichen" Nahrungsstoffen bin, aber das darf jeder für sich selbst entscheiden. Und zumindest was Erythrit angeht, kann man selbiges in vielen Fällen auch einfach weglassen. Bei Eiweißpulver ist das ein wenig schwieriger, an manchen Stellen allerdings auch gut und einfach möglich. Und wie in fast jedem "Kochbuch" gibt es immer auch Rezepte, die nicht gekocht werden. Bei mir sind das die Rezepte mit Fisch bzw. Fleisch, aber zumindest als Vegetarier wird man trotzdem eine Vielzahl von möglichen Rezepten finden können. Die Rezepte sind auch jeweils oben gekennzeichnet als "Vegetarisch" bzw. "Vegan" und auch auf "Glutenfrei" wird hingewiesen.
Auch den allgemeinen Teil kann ich empfehlen, denn aus meiner Sicht gibt er wertvolle Hinweise zur bzw. einen Überblick über die Ernährung mit Hafer und Eiweißen, sodass man sich selbst einen Ernährungsplan nach den Empfehlungen zusammensetzen kann.
Ich kann das Buch für Interessierte empfehlen, ziehe wegen der erwähnten Nahrungsstoffe einen halben Punkt ab, was zu einer 4,5 führen würde bzw. gerundet eine 5 ergibt.
Und das ist meine Meinung:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht recht was das Buch sein will: Roman oder Sachbuch? Denn beides ist es für mich nicht wirklich. Für einen Roman sind es für mich zuviele Informationen und sicherlich ist die Geschichte von "Agent Sonja" besonders und nicht in wenigen Sätzen zu erklären. Und vielleicht fehlt mir an diversen Stellen auch einfach das Wissen um das Gelesene einordnen zu können. Allerdings sind an anderen Stellen, die Ausführungen aus meiner Sicht so langatmig und überbordend, dass ich anfing quer zulesen und nicht mehr alles aufgenommen habe.
Für ein richtiges Sachbuch fehlten mir allerdings dann doch wieder die Einordnungen in einen größeren Kontext.
Ohne zu fragen der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber durch die Unentschlossenheit konnte das Buch mich am Ende nicht überzeugen. Für Enthusiasten dieser Thematik und Spionage ist dann doch nicht ganz meins, kann es allerdings eine gute Wahl sein, wenn man genau das sucht ein Buch zwischen Roman und Sachbuch.
Mich hatte die LP ja in den Bann gezogen gehabt, dass ich echt froh war, dass das Buch schnell bei mir eingetroffen war. Und ich muss sagen ich bin ich nicht enttäuscht wurden.
Die besondere Chemie zwischen den Protagonisten in der LP wurde im Rest des Buches weitergeführt und man lernt die Beiden Schicht um Schicht, wie man sie bei einer Zwiebel freilegt, besser kennen. Und das machte für mich das Buch so ungemein spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte zwischendrin. Die Nebendarsteller werden gut, im Sinne von authentisch dargestellt. Insbesondere die Familie und Freunde von Jacob Grim hatten es mir angetan, allen voran die kleine Schwester.
Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten. Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, lediglich das Ende kam für mich zu schnell um überzeugend zu sein. Das Ende an sich ist nicht schlecht, aber ich glaube kaum das es nach der Vorgeschichte auf beiden Seiten von unseren Protagonisten so schnell im wahren Leben gegangen wäre. Daher gibt es von meiner Seite einen Punkt Abzug.
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