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kaloy54

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Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 22.08.2023
Tscheplanowa, Valery

Das Pferd im Brunnen


ausgezeichnet

Valery Tscheplanowa hat mit ihrem Roman „ Das Pferd im Brunnen „ einen literarisch vorzüglichen Roman geschrieben, der nicht nur durch das auffallende Buchcover überzeugt.
Die Geschichte handelt von dem Leben von vier Frauen einer Familie und hat ihren Beginn im russischen Kasan.
Die Protagonistin Walja, Tochter von Lena und Enkelin von Nina, hat sich dort hinbegeben, um sich auf Spurensuche nach der Herkunft ihrer Familie zu machen, die es alle in ihrem Leben nie leicht hatten und trotz allem niemals ihren Willen haben beugen lassen.
Da ist zum einen ihre Urgroßmutter Tanja, die in ärmlichsten Verhältnissen lebte, bei der Walja sich als Kind aufhielt und die sie heimlich, da in Russland verboten, hat taufen lassen.
Die Tochter von Tanja, Nina, musste schon als Kind im Alter von sieben Jahren ihrer Mutter im Krankenhaus bei der schweren Arbeit helfen und durfte ihren Wunsch später einmal Ärztin zu werden , nicht verwirklichen und wurde Krankenschwester.
Auch Ninas Kinder, Mischa und Lena haben es in ihrem Leben nicht leicht und leiden unter der Unzufriedenheit ihrer Mutter.
Trotz aller Widrigkeiten sind die Frauen stolz und stehen fest in ihrem Leben.
Der Roman ist in einem außergewöhnlichen klaren und bildhaften Schreibstil verfasst und hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt viel über das harte Leben in Russland.

Bewertung vom 07.08.2023
Öziri, Necati

Vatermal


ausgezeichnet

Der Roman " Vatermal " von Negati Öziri ist eine türkische Familiengeschichte
über einen Sohn, eine Schwester, eine Mutter und einen verschwundenen Vater, die in Deutschland spielt.
Der Protagonist des Romans, der Sohn Arda, liegt zu Beginn der Geschichte im Krankenhaus und weiß nicht, ob er seine schwere Krankheit überleben wird.
Arda schreibt dort einen Brief an seinen verschwundenen Vater, der während der Schwangerschaft seiner Muter mit ihm verschwand und den er trotz seiner Wut auf ihn, letztendlich doch sehr vermisst.
Negati Öziri schreibt in dieser Familiengeschichte über das Aufwachsen und Leben der Mutter, vom Kennenlernen ihres Mannes, ihr Verlassenwerden und das Leben als alleinerziehende Mutter.
Er schreibt auch über Ardas Schwester Aylin, wie sie ohne Vater, aber mit einer nicht mit dem Leben klar kommenden
Mutter zurechtkommen musste und wie sie sich letztendlich zur Flucht aus der Familie entschließt, um leben zu können.
Der Hauptprotagonist ist jedoch Arda, der sich durch sein Leben kämpfen muss, Diskriminierungen ausgesetzt ist, unter sein Leben sehr leidet und es letztendlich doch schafft, das Abitur zu machen und anfangen zu
studieren, bis er schwer krank wird.
Eine ganz starke Familiengeschichte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Bewertung vom 25.07.2023
Caspari, Anna-Maria

Perlenbach


sehr gut

Dieser fulminate Roman "Perlenbach", der zweite Band der Eifel-Trilogie von Anna- Maria Caspari ist äußerst vielseitig
und in einer frischen Sprache verfasst.
Ihre Romanfiguren sind sehr interessant und es macht Freude ihre Lebensträume
zu begleiten.
Die Protagonisten sind Luise und Jacob, die aus wohlhabenden Verhältnissen stammen, sowie
Wilhlem, ein einfacher Bauernjunge.
Die drei sind Freunde, da der Vater von Luise und Jacob, Wilhelm als Gefährten für Jacob
in die Familie geholt hat. Sie unternhemen viel zusammen, aber
als sie erwachsen werden, beginnen sich ihre Wege zu trennen.
Wilhelm soll den nicht ertragsreichen Hof übernhemen, Jacob soll für die spätere Firmenübernahme
seines Vaters herangezogen werden und Luise hat den unerfüllbaren Wunsch Ärztin zu werden, den
sie jedoch nicht aufgeben will.
Der Roman spielt im Zeitraum vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 1. Weltkrieges
und man erfährt viel, aus dem damaligen Leben und vor allem vom Standesdünkel der reichen Familien.
Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Man kann ihn auch lesen und in die Handlung reinkommen,
ohne vorher den 1. Band der Triologie gelesen zu haben.

Bewertung vom 17.07.2023
Page, Sally

Das Glück der Geschichtensammlerin


sehr gut

„ Das Glück der Geschichtenerzählerin „ von Sally Page ist ein wunderschöner Roman für Herz und Seele.
Janice, eine Reinigungsfrau, die in ihrem Beruf recht glücklich zu sein scheint, ist Protagonistin dieser besonderen Geschichte.
Janice „sammelt“ Geschichten anderer Menschen, um sich abzulenken und um nicht an ihre eigene Geschichte erinnert zu werden.
Bis sie bei Mrs B anfängt zu putzen, die sich auch für Janice`s Geschichte interessiert.
Sally Page versteht es durch ihren eigenen, sehr flüssig lesbaren Schreibstil, die Leserin/ den Leser sofort mitten in die Geschichte hineinzuziehen.
Das Buch handelt neben den vielen Geschichten, die Janice erzählt werden, auch von Liebe, Freundschaft, Trauer und Zusammenhalt.
Ein ganz besonderer Roman, zum Lachen, Entspannen und zum Traurig sein, den ich nicht mehr aus den Händen legen konnte, da er mich sehr berührt hat.

Bewertung vom 09.07.2023
Sandmann, Elisabeth

Porträt auf grüner Wandfarbe


ausgezeichnet

Diese fulminante Roman mit dem auffallendem Titel " Porträt auf grüner Wandfarbe " von Elisabeth Sandmann zeichnet sich durch seine intensive Beschreibung der starken weiblichen Protagonistinnen aus.
Der Roman hat mich von den ersten Zeilen an gefesselt, so dass ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören konnte und immer weiter und weiter lesen musste.
In der Handlung des Buches geht es um die Frauen Ella, eine einfache und klar denkende Frau mit eigenen Lebenszielen und um die glamouröse Ilsabé, die genau das Gegenteil von Ella ist. Die Dritte im Bunde ist Gwen,die Enkelin von Ilsabé, die Jahrzehnte später die Tagebuchaufzeichnungen von Ella entdeckt und von ihnen so fasziniert ist, dass sie sich auf Spurensuche nach dem Leben von Ella und Ilsabé begibt. Es geht in dem Roman um verlorene Bilder, die nicht mmer leichte Freundschaft von Ella und Ilsabé, sowie um eine teilweise etwas verstrickte Familiengeschichte.
Der Roman, der in zwei Zeitebenen geschrieben ist, überzeugt durch seinen flüssigen und gut lesbaren Schreibstil. Er ist spannend geschrieben und gibt einen guten Einblick in die vergangenen Zeiten.

Bewertung vom 01.07.2023
Mank, Ute

Elternhaus


ausgezeichnet

Ute Mank hat mit ihrem Roman " Elternhaus " ein Buch mit einem Thema geschrieben, das viele Menschen irgendwann im Leben einmal betreffen wird.
Die Eltern der Protagonistinnen Sanne, Petra und Gitti sind alt geworden und kommen in ihrem Familienhaus nur noch mit Hilfe ihrer Tochter Saenne zurecht. Sanne fühlt sich nach und nach überfordert, da sich ihre Schwestern aus der Betreuung und Hilfe der Eltern heraushalten und nur mal ab und zu zu Bsuch erscheinen. Sanne entscheidet sich schweren Herzens und gegen den Willen ihrer Schwestern, das Elternhaus aufzulösen und ihnen eine altersgerechte Wohnung zu suchen
Ute Mank hat mit ihrem Buch einen einfühlsamen Roman über das Älterwerden und die Gefühle der Kinder geschrieben, die mit dem Umzug der Eltern ihr Elternhaus verlieren. Sie schreibt mit viel Einfühlungsvermögen und man konnte sich sowohl in die Situation der Eltern, als auch in die Situation der Kindern hineinversetzen.

Bewertung vom 21.06.2023
Wacker, Florian

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der Schriftsteller Florian Wacker hat mit seinem Roman „ Die Spur der Aale „ einen äußerst packenden und fesselnden Kriminalroman geschrieben, dessen Handlungsort Frankfurt ist.
In Frankfurt wird der Zollfahnder Lars Matthiesen tot am Ufer des Mains aufgefunden.
Auf dem ersten Blick sieht es wie ein Unfall aus, aber die Oberstaatsanwältin der Abteilung Umweltstrafsachen und Artenschutz ,
Greta Vogelsang hat da ihre Zweifel und beginnt mit den Ermittlungen.
Matthiesen arbeitete zuletzt an einem Fall von einem Schmugglernetzwerk, das mit geschützten Glasaalen von Frankfurt aus in großen Teilen der Welt, zweifelhafte Geschäfte betreibt.
Nun ist er tot.
Als eine zweite Leiche gefunden wird und Greta Vogelsang selbst in das Visier der Verbrecherbande gerät,
eskaliert die Situation. nach und nach.
"Die Spur der Aale“ ist ein etwas anderer Krimi, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird
und sehr spannend geschrieben ist.
Neben der Aufklärung der Mordfälle erhält man interessante Einblicke in das Handeln von Schmugglernetzwerken
und vor allem erfährt man einiges über die unter Artenschutz stehenden Glasaale.

Bewertung vom 08.06.2023
Harper, Elodie

Die Wölfe von Pompeji


ausgezeichnet

In dem eindrucksvollen historischen Roman "Die Wölfe von Pompeji " von Elodie Harper wird die sehr bewegende Geschichte der Protagonistin Amara erzählt, die im alten Pompeji lebt und nach dem Tod ihres Vaters nur noch Unglück erlebt und gezwungen ist, in einem Bordell zu arbeiten.
Trotz aller Widrigkeiten versucht Amara sich zu behaupten. Kraft geben ihr auch die anderen Prostituierten, die alle ihr eigenes schweres Schicksal haben, aber sich durch den Zusammenhalt untereinander helfen und stärken.
Amara weiß, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss, um dem Leben in dem Bordell zu entkommen. Der Roman ist sehr gut recherchiert und man kann sich sehr gut in das furchtbare Leben der Frauen im historischen Pompeji hineinversetzen. Der Schreibstil der Autorin Elodie Harper ist flüssig zu lesen und sehr spannend und intensiv.

Bewertung vom 08.06.2023
Barns, Anne

Wo du mich findest


ausgezeichnet

Das erste, was mir an dem wunderbaren Roman " Wo du mich findest " von Anne Barns aufgefallen ist, war das Buchcover mit der sehr entspannt und glücklich aussehenden Protagonistin Sophie.
Die Handlung dieser herrlich entspannten Geschichte beginnt mit einer Zufallsbegegnung zwischen der Protagonistin und einem ihr völlig unbekannten Mann, den sie in einem Café versehentlich mit Kaffee überschüttet.
Nach ein paar harmlosen Belanglosigkeiten, die sie daraufhin mit dem Unbekannten wechselt, geht jeder seine Wege.
Doch der Mann geht ihr nicht mehr aus dem Sinn. Nachts, wenn sie zu Ruhe kommt, denkt sie unentwegt an ihn und malt sich in ihrer Phantasie Geschichten aus, die ihr in ihrem recht unglücklichen Leben, Halt geben.
Sophie hat ihren Vater und ihre allerbeste Freundin verloren, in ihrer Ehe kriselt es und nun setzt sie alle Hoffnung auf diesen Mann aus dem Café und erträumt sich ihr Glück.
Die Geschichte ist voller Herz und sehr detailliert geschrieben. Ich konnte mich sofort in die Gedankenwelt der Protagonistin hineinversetzen und ihre Hoffnungen und Wünsche nachempfinden.
Fazit: Ein sehr lesenswerter Roman.

Bewertung vom 17.05.2023
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1 (9 Audio-CDs)


ausgezeichnet

" Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire " von Volker Klüpfel und Michael Kobr ist eine herrlich schräge und skurrile Gaunerkomödie, die an an der Côte d‘Azur mit den dilettantischen Gaunern um Monsieur Lipaires Gauner spielt und die vom ganz großen Coup träumen.
Der ehemalige deutsche Apotheker Wilhelm Liebherrn,der sich nun Monsieur Lipaire nennt, erfährt durch Zufall, das die berühmte ortsansässige Adelsdynastie Vicomte einem versteckten Familienschatz auf der Spur ist und möchte mit seinen Freunden Karim, Jacqueline, Paul, Delphine und Lizzy, der Familie zuvorkommen und den verborgenen Schatz zuerst finden.
Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit der Adelsfamilie.
Diese schräge, skurrile und äußerst humorvolle Geschichte ist nicht nur ein Krimi, sondern ein ganz großes Leseabenteuer, zum Schmunzeln und Entspannen.
Der Schreibstil ist leicht und die mitwirkenden Charaktere sehr unterhaltsam.