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MaryJuana

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 18.05.2016
Brennender Midi / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.3
Rademacher, Cay

Brennender Midi / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.3


weniger gut

Ein Flugzeug stürzte in einem Olivenhain ab. Der Pilot war ein junger Mann, der kurz vor Abschluss seiner Ausbildung stand. Eine Zeugin behauptete, dass das Flugzeug verhext worden sei. Auch die weiteren Zeugenaussagen bringen keinerlei Erkenntnisse, warum das Flugzeug wirklich abgestürzt ist.
Der Besitzer des Olivenhains, Bondard, gerät unter Verdacht. Seine Verachtung gegenüber der Militärbasis ist immens. Kurze Zeit nach dem Absturz des Flugzeugs wird der Angestellte von Bondard, Marouani, im Schlaf erstochen. Doch es gibt keine konkreten Hinweise und jegliche Spuren führen ins Nichts.

Das Buch war mein erstes von Cay Rademacher und ich bin überhaupt nicht damit warm geworden. Das Lesen war für mich eher eine Qual, die Geschichte war zäher als alter Kaugummi. Zudem haben mich die französischen Wörter, die immer wieder im Text auftauchten, gestört. Blöd, wenn man kein Französisch kann.

Für mich hat die Geschichte ungefähr in den letzten 50 Seiten endlich Spannung gewonnen, da sich dort eine abrupte Wendung des Falls ergab. Die anderen 250 Seiten hätte man sich sparen können.

Also, das Buch war definitiv nicht mein Fall, da es einfach nur langweilig war und mich kein bisschen fesseln konnte. Schade eigentlich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2016
Tränen aus Blut / Post Mortem Bd.1
Roderick, Mark

Tränen aus Blut / Post Mortem Bd.1


ausgezeichnet

Post Mortem - Tränen aus Blut ist der erste Band eines Zweiteilers von Mark Roderick.

Goran Kuyper hinterlässt kurz vor seinem Tod zwei Nachrichten. Eine an seinen Bruder Avram Kuyper, einen Profikiller, die zweite an die Interpol-Agentin Emilia Ness. Er war Reporter für eine Zeitung und an einer Sache dran, die heißer nicht hätte sein können.

Während Goran Kuyper in einem Hotel in Frankfurt stirbt, findet gleichzeitig ein Überfall auf seine Familie in Oberaiching statt, bei dem sich Tochter Akina noch rechtzeitig in Sicherheit bringen kann.
Emilia Ness ermittelt also in Frankfurt, und Avram Kuyper macht sich auf den Weg nach Oberaiching, um seine eigenen Ermittlungen anzufangen. Dabei kommen verstörende Videos ans Licht, sogenannte Snuff-Videos, die die bestialischen Morde zeigen.
Auch Emilia Ness bekommt die Videos zugespielt, zusammen mit dem Fakt, dass in verschiedenen Mordkommissionen Korruption vorherrscht. Selbst ihrem Kollegen Mikka Kessler aus Frankfurt kann sie nicht mehr trauen, da auch gegen ihn früher Korruptionsvorwürfe vorlagen.

Die Perspektiven wechseln stets zwischen Emilia und Avram, was die Spannung stets aufrecht erhält. Auch der Schreibstil ist flüssig und lässt sich in einem Rutsch lesen.

Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen und als Thriller-Fan bin ich wirklich begeistert und wahnsinnig auf den zweiten Teil gespannt.

Bewertung vom 30.11.2015
Wo du auch bist
Smithwick, Fleur

Wo du auch bist


sehr gut

Nach einem Autounfall, bei dem Alices bester Freund Rory stirbt, wacht sie aus dem Koma auf und ist plötzlich nicht mehr allein. Sam, ihr imaginärer Freund aus Kindheitstagen, ist zu ihr zurückgekehrt, um für sie da zu sein. Für Alice ist Sam fester Bestandteil ihres Lebens, weil er so real wirkt. Sie spricht im Beisein anderer Leute mit ihm, und sorgt so dafür, dass ihre Familie und Freunde sich Sorgen um ihren Geisteszustand machen.

Sam nimmt immer mehr Raum ein und wird allmählich zur Bedrohung, weil er Alice für sich allein will und nicht einmal vor Mord zurückschrecken würde.

Ich finde, dass die Geschichte insgesamt angenehm zu lesen ist - vorallem auch durch die von der Autorin gewählte Ich-Perspektive. Man fiebert immer mehr mit und dringt immer weiter mit. Für mich ein durchaus gelungener Erstlingsroman, den ich wirklich weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 01.09.2015
Tod in Weimar
Horwitz, Dominique

Tod in Weimar


sehr gut

Roman Kaminski ist Kutscher in Weimar. Während der Kutschfahrten erzählt er seinen Fahrgästen alles Wissenswerte über Goethe und Schiller. Doch ein Leben als Kutscher ist nicht gerade gewinnbringend, und dabei hat er doch ein Gestüt geerbt, dass dringend renoviert werden müsste.

Als dann in der "Villa Gründgens" plötzlich der Hausmeister verstirbt, tritt Kaminski dessen Posten an, weil ihn seine Stammkundin Dr. Trixi Muffinger darum gebeten hat.
Doch in der Villa Gründgens häufen sich mit der Zeit die Todesfälle, sodass auch die Polizei auf den Plan tritt. Kaminski wird von Kommissar Westphal erpresst, und soll verdeckt in der Villa ermitteln. Allerdings ohne Erfolg, die Polizei stellt die Ermittlungen ein.
Aber Kaminski will die Wahrheit herausfinden und ermittelt auf eigene Faust.

Insgesamt fand ich das Buch doch ziemlich gut. Je länger ich gelesen habe, desto weiter bin ich in die Geschichte eingestiegen und konnte das Buch am Ende auch nicht mehr weglegen. Allerdings war es als Ganzes doch ziemlich langatmig und teilweise auch einschläfernd, weil nichts passierte. Erst zum Ende hin hat sich der Spannungsbogen immer weiter gehoben, meiner Meinung nach etwas zu spät. Aber es war mal etwas anderes zu lesen und deswegen finde ich 4 Sterne angemessen.

Bewertung vom 01.07.2015
Die Suche
Louth, Nick

Die Suche


sehr gut

Nick Louth hat mit seinem Thriller Die Suche ein stets aktuelles Thema aufgegriffen: Malaria. Eine Krankheit, deren Ausmaß jährlich Millionen Opfer fordert.

Erica wird vor ihrem wichtigen Vortrag auf einem Kongress - sie hat eine Methode gefunden, um gegen Malaria vorzugehen - entführt und Max Carver - ihr Freund, ein angehender Künstler - macht sich auf die Suche nach ihr und begibt sich dabei mehr als nur einmal in Gefahr. Unterbrochen wird die Geschichte immer wieder von Ericas Tagebucheinträgen, die von einer früheren Entführung erzählen und was sie während ihrer Gefangennahme alles durchleben musste. Gleichzeitig breitet sich eine neue Form der Malaria aus, die es so vorher noch nicht gegeben hat, die immer mehr Opfer fordert.
Geschrieben wurde das Buch aus Sicht eines allwissenden Erzählers, was manchmal die nähe zu den Protagonisten genommen hat. Ericas Tagebucheinträge hingegen wurden in der Ich-Perspektive belassen, was das Ganze auch authentischer wirken lässt.

Fazit: Zunächst dachte ich: Malaria, hm.. Wer weiß, was mich da erwartet. Doch je weiter ich in die Geschichte reinkam, umso gefesselter war ich und wollte natürlich endlich des Rätsels Lösung herausfinden.
Gestört haben mich die Zeitsprünge zwischen aktuellem Geschehen und der Vergangenheit, aber da sie unumgänglich waren, da sie maßgeblich zur Geschichte beigetragen haben, habe ich mich damit arrangiert.

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