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Benutzername: 
sechmet
Wohnort: 
Oldenbrok

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2017
Die schwarze Klaue / Die eherne Garde Bd.1
Hohmann, Peter

Die schwarze Klaue / Die eherne Garde Bd.1


ausgezeichnet

Die Hüterin Avi hat die Gabe Dämonen aufzuspüren. Diese jagt sie, denn die Dämonen verbreiten sich wie eine Seuche. Aber plötzlich wird aus der Jägerin die Gejagte. Während Avi flieht, trifft sie auf Lormak, einen Gezeichneten. Er ist sowohl Mensch als auch Dämon. Ihnen schließen sich noch weitere an und gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, deren Ziel es ist, den Dämonen Einhalt zu gebieten.

Der erste Teil der Trilogie beginnt gleich mittendrin. Es gibt kein langatmiges Vorstellen der einzelnen Charaktere, sondern bei jeder Figur ist man gleich mitten in der Handlung. Und diese ist recht düster. Die Bedrohung durch die Dämonen ist sofort allgegenwärtig. Der Spannungsbogen ist gleich am Anfang aufgebaut, was zumindest bei mir bewirkte, dass ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen wollte. Dieses wird dann auch noch durch den zweiten Handlungsstrang der 24 Jahre vorher spielt unterstützt.

Das Buch ist nicht nur düster, sondern passenderweise ist auch recht derbe geschrieben. Dazu die brutalen Szenen, welche aber wiederum das ganze so glaubwürdig machen. Aber bei all der Düsternis gibt es doch auch Platz für genau die richtige Portion Witz, wodurch die düstere Stimmung immer genau im richten Moment wieder gebrochen wird.

Für mich ist dieses Buch ein fabelhafter Auftakt der Trilogie. Im Laufe des Buches entstehen so einige offene Fragen und auch das Ende lässt alles offen. Aber zum Glück gibt es ja einen zweiten Teil. Als Fazit bleibt nur noch zu sagen, dass ich dieses Buch sehr empfehlen kann. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.

Bewertung vom 30.12.2016
Mein wundervolles Weihnachtsfest
Basford, Johanna

Mein wundervolles Weihnachtsfest


ausgezeichnet

Der Trend der Ausmalbücher für Erwachsene darf natürlich nicht mit einer Weihnachtsausgabe fehlen. Dieses Malbuch von Johanna Basford umfasst 37 wundervolle und liebevoll gestaltete Motive. Alle Bilder laden sofort dazu ein, dass man sie ausmalt. Gerade in der Weihnachtszeit macht es besonders viel Spaß in diesem schönen Buch zu malen. Sicherlich kann man auch während der Wintermonate noch viel Spaß dabei haben, diese Motive auszumalen.

Im Vergleich zu den bisherigen Ausmalbüchern von Johanna Basford fällt hier besonders auf, dass die Seiten nur einseitig bedruckt sind, was ich persönlich auch bevorzuge. Denn so braucht man sich weniger Sorgen machen, ob die Farben durchbluten, was sonst bei Fasermalern oder beim Fixieren der Pastellkreide schnell passieren kann. Außerdem kann man die Seiten heraustrennen, falls man diese Aufhängen oder die fertigen Bilder gar verschenken möchte.

Bisher habe ich in dem Buch nur mit Buntstiften ausgemalt. Hierbei kamen sowohl die Polychromos von Faber Castell als auch die Prismacolor Premier zum Einsatz. Mit beiden Sorten Buntstiften lassen sich auf dem Papier gute Ergebnisse erzielen. Allerdings könnte das Papier noch ein wenig besser sein. Etwas rauer wäre hier für Buntstifte besser, damit sich die Farben besser auftragen lassen. Die dicke des Papieres finde ansonsten sehr gut. Da es mir viel Spaß macht in diesem Buch zu malen, kann ich es jedem empfehlen.

Bewertung vom 28.03.2016
Star Trek - Titan 2 (eBook, ePUB)
Mangels, Andy; Martin, Michael A.

Star Trek - Titan 2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die USS Titan wird in die 200.000 Lichtjahre entfernte Kleine Magellanische Wolke versetzt, als sie gerade das Verschwinden der romulanischen Flotte untersucht. In der Satellitengalxie der Milchstraße lebt ein seit langem von der terrestrischen Menschheit getrennter Seitenzweig – die Neyel. Zuletzt hatte die Sternenflotte vor über achtzig Jahren Kontakt zu ihnen.
Donatra, Commander des romulanischen Warbirds Valdore rettet ganz in der Nähe der kosmischen Turbulenz einen jungen Neyel. Dieser sieht in der Turbulenz die Erfüllung einer apokalyptischen Vision, welche bereits Millionen von Leben gefordert hat. Das Wissenschaftsteam der Titan findet unter dessen heraus, dass es sich dabei um das Werk einer mächtigen Intelligenz handelt. Rikers Besatzung kämpft mit den wissenschaftlichen und auch philosophischen Folgerungen der Entdeckung. Und der junge Neyel knüpft eine Verbindung zu Riker, der dadurch mit den Geistern seiner Vergangenheit konfrontiert wird.

Der zweite Band macht nahtlos da weiter, wo der erste endete. Da ist die Raumanomalie, die auch die „große Blüte“ genannt wird, welche durch die Explosion von Shinzons Talaronwaffe entstanden ist. Gleichzeitig ist es aber auch ein Portal in eine andere Galaxie. Für Commander Tuvok ein déjà vue. Und nicht nur wegen seiner Zeit auf der Voyager, sondern auch, weil er bereits einmal vor achtzig Jahren mit Admiral Leonard James Akaar in diesem Sektor war. Damals dienten beide noch unter Captain Sulu auf der USS Excelsior… damals waren sie Freunde… Diese Nebenhandlung um Tuvok und Akaar ist sehr interessant.

Für mich ist der zweite Band deutlich besser als der erste. Mussten im ersten Band noch die neuen Charaktere dieser Serie eingeführt werden, so konnte der Autor sich dieses Mal deutlich mehr auf die Handlung konzentrieren. Und das ist auch sehr gut gelungen, denn dieser Band ist von der Story her deutlich spannender und mach Lust die nächsten Bände zu lesen.

Bewertung vom 05.03.2016
Halunken, Tod und Teufel / Flavia de Luce Bd.3
Bradley, Alan

Halunken, Tod und Teufel / Flavia de Luce Bd.3


ausgezeichnet

Gute Fortsetzung der Reihe

Jahrmarkt in Bishop’s Lacey. Es hätten ein paar vergnügliche Stunden werden können, wenn Flavia nicht versehentlich das Zelt der Wahrsagerin Fenella in Brand gesteckt hätte. Als diese sich wieder ein wenig beruhigt hat, fährt Flavia mit Fenella auf deren Kutsche zum Anwesen der de Luce, damit Fenella dort in einem abgelegenen Gehölz übernachten kann. Auf dem Weg dorthin wird die arme Fenella beschuldigt vor Jahren ein Baby gestohlen zu haben. Diese will Flavia natürlich aufklären und gerät mal wieder mitten in eine polizeiliche Ermittlung…

„Halunken, Tod & Teufel“ ist bereits der dritte Band mit Flavia de Luce. Auch dieses Mal stürzt sich die zuweilen etwas nervige Falvia in einen Kriminalfall, welchen sie wieder mit Hilfe ihres chemischen Wissens und ihrer neugierigen Art lösen will. Allerdings konnte dieser Band mich nicht so sehr überzeugen, wie es der vorherige tat. Dennoch kann trotz leichter Schwächen auch dieser Fall einen wieder in seinen Bann ziehen. Flavia hat halt trotz oder gerade wegen ihrer Schwächen einen gewissen Reiz, dass man immer weiter liest.

Auch wenn ich den drittel Teil etwas Schwächer fand, fand ich es sehr positiv, dass durchaus auf die beiden vorherigen Bände Bezug genommen wurde. Ich hoffe, dass Flavia sich in dem nächsten Band weiterentwickelt und nicht zu einer nervigen, neunmalklugen und vorhersagbaren Figur wird. Bin schon auf den nächsten Band gespannt.

Bewertung vom 05.03.2016
Die Sehnsucht des Vorlesers
Didierlaurent, Jean-Paul

Die Sehnsucht des Vorlesers


ausgezeichnet

Magische Geschichte

Guylain Vignolles liebt Bücher. Doch um seinen Unterhalt zu verdienen, muss er diese jeden Tag vernichten. Aber jeden Tag rettet er ein paar wenige Seiten vor der Zerstörung. Und so kommt es, dass er die Macke entwickelt hat, dass er jeden Morgen in 6-Uhr-27-Regionalzug diese Seiten vorliest. Jeden Morgen sitzt er auf dem gleichen Platz. Und dort findet er eines Morgens den USB-Stick, auf welchem das Tagebuch von Julie gespeichert ist…

Jean-Paul Didierlaurent ist hier ein fantastisches Debüt gelungen. Dieses Buch hat keine besonders spektakuläre Geschichte, aber das ist hier auch nicht notwendig. Der Autor bezaubert hier mit einem ganz besonderen Charme der Charaktere. Jede einzelne Figur hat so viele „Ecken und Kanten“, das hier kein einziger Charakter oberflächlich oder gar farblos wirkt.

Eigentlich wollte ich nur mal eben das erste Kapitel lesen und dann konnte ich nicht mehr aufhören. Dieses Buch hat mich regelrecht gefesselt durch seinen ganz besonderen Charme. Begünstigt wird es noch durch den sehr flüssig zu lesenden Schreibstil des Autors. Dieses Buch kann ich jedem wärmstens empfehlen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2016
Der Club der Traumtänzer
Izquierdo, Andreas

Der Club der Traumtänzer


sehr gut

Karussell der Gefühle

Gabor Schöning ist erfolgreich, sieht gut aus und die Frauen liegen dem begnadeten Tänzer alle zu Füßen. Aber um seine beruflichen Ziele zu erreichen schreckt er vor absolut nichts zurück. Doch eines Abends nimmt das Schicksal seinen Lauf, als er nämlich die Rektorin einer Sonderschule anfährt. Zur Widergutmachung fordert sie von Gabor, dass dieser einigen ihrer Schüler das Tanzen beibringt. Da steht er nun vor 5 Schülern, deren IQ unter 85 liegt und die nicht gerade die große Lust auf tanzen haben. Aber dann stellen diese 5 Kids sein Leben völlig auf den Kopf und sein ärgster Konkurrent sieht seine Chance ihn aus der Firma zu drängen. Als wenn das alles noch nicht reicht, verliebt er sich ausgerechnet in eine Frau, die ihm nicht zu Füßen liegt. Und dein wird auch noch eines seiner Tango-Kids schwer krank…

Andreas Izquierdo hat es geschafft, allen Charakteren Farbe und Tiefe zu geben. Und gerade das macht den Charme dieses Buches aus. Man leidet automatisch mit allen Figuren mit. Fünf Kinder, die alle in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchmachen mussten und dabei lernten zu überleben. Gerade weil man das Schicksal eines jeden Kids erfährt, fesselt einen dieses Buch immer mehr. Und dann ist da natürlich noch Gabor, der erfolgreiche Geschäftsmann und Frauenheld mit seiner Vergangenheit, die denen seiner Tango-Kids nicht unähnlich ist, nur dass er das Glück hatte, vom Schicksal einen größeren IQ zu bekommen und seinen Weg gehen konnte. Vielleicht ist es gerade dass, was ihn so sehr mit den Kids verbindet und er es zulässt, dass sein Leben noch einmal völlig auf den Kopf gestellt wird. Denn er lernt dabei, dass am Ende Freundschaft wichtiger ist, als Karriere und Geld.

Ein Buch, auf das man sich mit all den sozialen Klischees einlassen muss, was sich aber auf jeden Fall lohnt. Es ist definitiv keine leichte Kost für zwischendurch, aber gerade deswegen ist dieses Buch so gut. Denn hier kommt unterm Strich nichts zu kurz: ich habe gelacht, gehofft und geweint. Deshalb kann ich dieses Buch jedem nahelegen es selbst zu lesen.