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marli_04

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2025
Reißmann, Britt

Nur ein Sterbenswort


sehr gut

Zwischen Scheinwerferlicht und Schatten

Der erste Fall der frisch nach Stuttgart versetzten Kommissarin Meike Masur führt mitten in die Theater- und Filmszene, wo hinter dem Glamour tiefgreifende Rivalitäten und Machtmissbrauch lauern.

Britt Reißmann gelingt es, diese Welt sowohl faszinierend als auch beklemmend darzustellen. Besonders Meike und ihr Kollege Severin wirken als Ermittlerteam glaubwürdig und greifbar. Ich mochte, wie die Autorin nicht nur den Kriminalfall, sondern auch Meikes persönliche Herausforderungen einwebt – auch wenn manche familiären Passagen das Tempo minimal bremsten. Die psychologischen Aspekte, insbesondere Manipulation und Verdrängung, ziehen sich wie ein leiser, bedrückender Unterton durch die Handlung. Der Bezug zu Stuttgart mit seinen Schauplätzen und Eigenheiten fügte sich für mich stimmig ins Gesamtbild ein. Die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten, auch weil fast alle Verdächtigen glaubhafte Motive hatten. Das Ende hat mich kalt erwischt, war aber völlig schlüssig.

Für mich ist dies ein gelungener, atmosphärischer Auftakt einer Reihe, der sowohl inhaltlich als auch charakterlich überzeugt.

Bewertung vom 08.08.2025
Sterling, Lucia

The summer that broke us / Lifeguard Bd.1


sehr gut

Geheimnisse unter der Sonne Malibus

Als ich The Summer that Broke Us angefangen habe, dachte ich zunächst an eine lockere Sommerromanze. Aber das Buch hat mich überrascht. Sutton kehrt für ihren dritten Lifeguard-Sommer nach Malibu zurück, doch statt Leichtigkeit erwartet sie ein emotionaler Balanceakt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ich mochte besonders, wie die Autorin das Setting genutzt hat: Sonne, Wellen, Hitze. All das hat sich beim Lesen fast greifbar angefühlt, aber gleichzeitig lag eine Schwere in der Luft, die mich nicht mehr losgelassen hat.

Sutton war eine Figur mit Ecken und Kanten – nicht immer einfach, aber genau deshalb spannend. Ihr Geheimnis sorgt für eine unterschwellige Spannung, die sich langsam, aber wirkungsvoll entfaltet. Dass sie ausgerechnet bei Ben einziehen muss, war für mich ein starkes erzählerisches Element. Die Chemie zwischen den beiden war nicht sofort da, aber hat sich dafür umso intensiver entwickelt.

Der Schreibstil ist leicht und atmosphärisch, besonders die emotionalen Momente kommen sehr gut rüber. Ich mochte auch, dass es nicht nur um Liebe ging, sondern um Schuld, Verdrängung und den Mut, sich der Wahrheit zu stellen.

Für mich war das Buch eine gelungene Mischung aus Sommerfeeling, Tiefe und unterschwelliger Spannung. Absolute Empfehlung für alle, die Geschichten mögen, die mehr zeigen als nur das Offensichtliche.

Bewertung vom 05.08.2025
Konishi, Masateru

Die Bibliothek meines Großvaters


sehr gut

Zwischen Familienroman und Krimirätsel

Ehrlich gesagt hatte ich einen durchgehenden Kriminalfall erwartet, doch ich wurde überrascht mit etwas viel Schönerem – einer sanften, episodenhaften Geschichte über Literatur, Familie und Erinnerungen. Kaede, eine junge Lehrerin, löst gemeinsam mit ihrem Großvater kleine Kriminalfälle, die mal nachdenklich, mal spannend, aber immer mit viel Feingefühl erzählt sind.

Besonders beeindruckt hat mich die Figur des Großvaters. Trotz seiner Demenz bleibt er geistreich und erstaunlich scharfsinnig. Die Idee, über Literatur Verbindungen zu schaffen fand ich sehr gelungen.

Der Schreibstil ist angenehm ruhig, klar und feinfühlig, was hervorragend zur Stimmung der Geschichte passt. Das Buch war nicht durchgehend spannend, manches zog sich etwas, aber am Ende hat es mich mit einem warmen Gefühl zurückgelassen. Das Cover ist sehr passend gewählt und fängt diese ruhige, etwas nostalgische Stimmung gut ein.

Bewertung vom 04.08.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


ausgezeichnet

Eine berührende Second-Chance-Geschichte

Variation hat mich direkt ins Herz getroffen. Ich liebe Second-Chance-Romane, aber diese Geschichte ging weit über das hinaus, was ich erwartet habe. Allie und Hudson sind nicht einfach nur ein verlorenes Liebespaar. Ihre gemeinsame Vergangenheit, die Tragödie und unausgesprochenen Gefühle machen ihre Verbindung so intensiv. Besonders mochte ich, dass die Handlung nicht nur auf die Liebesgeschichte reduziert ist, sondern auch Themen wie Schuld, Vergebung und Trauer behandelt.

Der Schreibstil ist einfühlsam, atmosphärisch und lässt sich wunderbar lesen. Man ist sofort mitten in Cape Cod. Die wechselnden Perspektiven von Allie und Hudson sorgen dafür, dass man beiden Figuren ganz nah ist. Die Dynamik zwischen den Charakteren wirkt glaubwürdig und lebendig. Auch Allies Konflikt mit ihrer Familie und ihrer Karriere als Tänzerin hat mich sehr bewegt. Das Cover ist schlicht, aber sehr passend zur Geschichte – zurückhaltend und gefühlvoll.

Ich habe beim Lesen gelacht, gelitten und gehofft. Rebecca Yarros zeigt, dass sie Emotionen wie kaum eine andere aufs Papier bringen kann. Ein absolutes Highlight für mich.

Bewertung vom 04.08.2025
Teige, Trude

Wir sehen uns wieder am Meer


ausgezeichnet

Tief berührende Freundschaft im Krieg

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, und der Titel verspricht eine Geschichte voller Nähe und Zuversicht – Erwartungen, die das Buch für mich vollkommen erfüllt hat.

Die Handlung, die im besetzten Norwegen 1944 beginnt, hat mich sehr gefesselt. Besonders die Freundschaft zwischen Birgit, Nadia und Tekla empfinde ich als unglaublich authentisch und tiefgründig. Die Autorin Trude Teige hat mit viel Recherche ein Stück Geschichte lebendig werden lassen, das oft zu wenig Beachtung findet: das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen und des Widerstands. Der Schreibstil ist klar und flüssig, sodass ich problemlos durch die komplexen Geschehnisse gleiten konnte. Gleichzeitig stimmt mich die Erzählung nachdenklich, nicht nur wegen der historischen Tiefe, sondern auch wegen der Entscheidungsmomente, die weit über den Krieg hinauswirken.

Das Buch lässt mich mit Bewunderung für den Mut der Frauen, aber auch nachdenklich über die Gegenwart zurück. Für mich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.08.2025
Lewis, Caryl

Wilder Honig


ausgezeichnet

Wunderschön und berührend

Ich habe das Buch sehr genossen. Es erzählt von Hannah, die nach dem Tod ihres Mannes John mit einem alten Haus, einem verwilderten Garten und einem Bienenvolk plötzlich allein ist. John hinterlässt ihr elf Briefe, in denen er seine Gedanken über ihr gemeinsames Leben mit der Welt der Bienen verknüpft. Diese Briefe sind feinfühlig, manchmal schmerzhaft, und enthalten ein großes Geheimnis, das Hannahs Welt ins Wanken bringt. Gleichzeitig tauchen Hannahs Schwester Sadie und die junge Megan in ihr Leben. Zwei Frauen, die ebenfalls auf der Suche sind.

Mir hat besonders gefallen, wie sanft und poetisch die Autorin die Natur in die Handlung einbindet. Die Vergleiche zwischen Bienenleben und menschlichem Zusammenleben haben mich zum Nachdenken gebracht. Auch das Cover, mit seinen warmen Farben und der stillen Landschaft, hat mich gleich angesprochen. Der Roman wirkt ruhig, fast zurückhaltend, entwickelt aber eine tiefe emotionale Wirkung. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfühlsam und schafft es, mit wenigen Worten tiefe Emotionen zu transportieren.

Die Geschichte zeigt nicht nur Trauer, sondern auch die Möglichkeit für Neubeginn und Heilung. Ich finde, es ist ein Buch für alle, die leise, aber starke Geschichten lieben. Insgesamt hat mich das Buch lange berührt und die Figuren wirkten lebendig und nahbar.

Bewertung vom 04.08.2025
Heitz, Markus

Irida und die Stadt der Geheimnisse / Irida Bd.1


ausgezeichnet

Geheimnisse und Magie

Ich war sofort neugierig, als ich den Klappentext gelesen habe – nächtliche Raubgräber, spukende Höhlen und ein rätselhafter Schlüssel versprachen ein spannendes Abenteuer.

Irida ist eine starke und sympathische Hauptfigur, die mit ihren Freunden, den Furchtlosen, den seltsamen Ereignissen in Hohenburg nachgeht. Anfangs scheint es nur um einen Vermissten und merkwürdige Vorfälle zu gehen, doch bald stoßen sie auf die Spur einer geheimen Anderswelt. Dort leben bösartige Wesen, die sich als Menschen tarnen und offenbar eigene finstere Pläne verfolgen. Die Frage, wem man überhaupt noch trauen kann, zieht sich durch die Geschichte und macht sie besonders spannend. Auch das immer wieder auftauchende Kaninchen sorgt für Neugier und bleibt rätselhaft.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Illustrationen von Max Meinzhold passen perfekt zur Stimmung der Geschichte und unterstreichen die geheimnisvolle Atmosphäre. Auch das Cover mit einem wunderschönen Farbschnitt gefällt mir sehr gut.

Obwohl das Buch für jüngere Leser gedacht ist, hat es mich als Erwachsene genauso gepackt. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2025
Weinert, Steffen

Eisfeld - Dunkle Enthüllungen / Mara Eisfeld ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Ein fesselnder Krimi

Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in Maras zweiten Fall hineinzufinden. Der Mord an dem Journalisten mitten in Berlin sorgt für sofortige Spannung, und die brisanten Hintergründe rund um seine Recherchen geben dem Fall eine besondere Tiefe. Mara Eisfeld war mir direkt sympathisch – sie wirkt stark, aber gleichzeitig nahbar, weil sie neben den Ermittlungen auch privat viel durchmacht. Besonders gefallen hat mir, wie geschickt der Autor den spannenden Kriminalfall mit Maras persönlichen Konflikten verwebt. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, sodass man regelrecht durch die Seiten fliegt. Die Handlung bleibt bis zum Ende vielschichtig und überrascht mit unerwarteten Wendungen. Auch das Cover ist gelungen und spiegelt die düstere Stimmung des Buchs gut wider.

Ich habe das Buch mit großer Spannung gelesen und werde mir nun definitiv auch den ersten Teil holen. Klare Leseempfehlung für alle, die Krimis mit Spannung und Charakter mögen!

Bewertung vom 30.07.2025
Langen, Annette

Huuu-Berta - Ein kleines Gespenst zum Geburtstag


ausgezeichnet

Ein Herzensbuch voller Gespensterzauber und Freundschaft

„Huuu-Berta – Ein kleines Gespenst zum Geburtstag“ hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Huuu-Berta bringt mit ihrer liebenswerten, leicht schusseligen Art jede Menge Schwung und Herz in die Geschichte. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin, der charmanten Fledermaus Flitzi, erlebt sie zusammen mit dem Geburtstagskind Ben eine Reihe besonderer Momente – mit Staubflockentorte, schiefen Ständchen und vielen überraschenden Augenblicken. Die Geschichte steckt voller Wärme und fröhlicher Ideen, die Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zum Lächeln bringen.

Die farbenfrohen, detailverliebten Illustrationen von Sabine Sauter verleihen der Geschichte ihren ganz eigenen Zauber und laden immer wieder zum Entdecken ein. Das Buch ist nicht nur optisch ein Genuss: Das hochwertige, kinderfreundliche Format liegt prima in der Hand, und das hübsche Lesebändchen setzt einen liebevollen Akzent. Die Kapitellänge ist perfekt für gemütliche Vorleseabende und macht das Buch zu einem idealen Begleiter für gemeinsame Zeit.

Ein weiteres Highlight sind die kreativen Extras – die Bastelanleitung und das Rezept regen sofort zum Mitmachen an und verlängern das Lesevergnügen über das Buch hinaus. Besonders viel Freude bereiten die lustigen Eigenheiten der Gespensterwelt und die kleinen, zauberhaften Details, die das Vorlesen zu einem echten Erlebnis machen.

Mein Fazit: Dieses Buch schenkt Freude, Herzenswärme und wundervolle gemeinsame Lesestunden. „Huuu-Berta“ ist für mich ein echtes Lieblingsbuch, das kleine und große Leser begeistert und bestimmt immer wieder gerne zur Hand genommen wird.

Bewertung vom 24.07.2025
Qunaj, Sabrina

Hearts & Horses - Reiten, Rockstar und das große Glück


ausgezeichnet

Ein Herz voller Pferdeglück und Rockmusik

„Hearts & Horses“ von Sabrina Qunaj hat mich direkt mit seiner warmen, sommerlichen Atmosphäre und der charmanten Mischung aus Pferdeabenteuer und erster Liebe gepackt. Mia, die nach dem schweren Verlust ihrer Mutter tiefe Trauer und Sehnsucht empfindet, findet auf dem Nordseehof nicht nur ihr geliebtes Pferd Tiago wieder, sondern begegnet auch Arvid, einem sympathischen Jungen mit großem Geheimnis. Die zarte Annäherung und das gegenseitige Vertrauen von Mia und Arvid sind wunderschön und glaubwürdig beschrieben – mit vielen Schmetterlingen im Bauch und einer Prise Rockstar-Glitzer, die für unerwartete Spannung sorgt.

Ganz besonders gefallen hat mir der gefühlvolle, leichte Schreibstil, der es leichtmacht, ganz in die Geschichte einzutauchen. Die Pferdeszenen sind mit viel Liebe zum Detail geschildert und lassen das Herz jedes Pferdefans höher schlagen. Das roséfarbene Cover mit seinen glänzenden Akzenten passt ideal zur Stimmung des Buches.

Die Geschichte greift wichtige Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Trauer und neue Hoffnung auf und ist dabei herzerwärmend und authentisch. Neben den typischen Jugendroman-Motiven bleibt die Handlung frisch, ehrlich und wunderbar lebensnah.

Fazit:
Ein herrlich warmherziges Buch, das nicht nur junge Pferdefans begeistern wird – voller Gefühl, Sommerglück und einer Prise Rockstar-Magie. Ideal zum Abtauchen, Träumen und Mitfiebern. Absolute Leseempfehlung für alle, die Geschichten mit Herz, Pferden und einer guten Portion Romantik lieben!