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Cazymonkey
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Niederösterreich

Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2025
Blattmann, Sonja;Derks, Karin

Nein ist Nein! Das gilt für Groß und Klein


sehr gut

Wichtige Botschaft für kleine Kinder

Wir kannten den Kinderschutzrap bisher nicht und nach kurzer Recherche stellte sich raus, dass dieser von Sonja Blattmann aus Deutschland stammt. Da wir aus Österreich kommen, hatten wir vor diesem Buch des Ravensburger Verlag keine Berührungspunkte damit, finde es jetzt aber umso interessanter darüber mit meinen Kindern zu lesen!

Ich finde die Idee, das Thema des erlaubten Nein- Sagen in einem Lied aufzuarbeiten prinzipiell eine sehr gute Idee, da es sich Kinder besonders so gut merken. Das in Reimform und dazu Bewegungen kreieren, die gut zu dem geschriebenen Texten passen, haben einen hohen Lernwert und kam nach mehrmaliger Wiederholung bei meinen beiden kleineren Kindern (2,5 und 4,5 Jahre) sehr gut an! Wir haben allerdings dazu auch Youtube Videos geschaut, da ich selbst nicht so musikalisch bin und es beim Verständnis dafür half.
Die Illustrationen sind farbenfroh, sehr süß und umfassen die ganze Seite, sodass der kurze Text im Hintergrund bleibt und in der Ecke sind in kleinen Kreisen die Bewegungen dargestellt, die größtenteils gut verständlich sind.

Fazit: Das Buch hat einen wertvollen Hintergrundgedanken, jedoch kleine Schwächen in der Umsetzung und ohne Kenntnisse zur Herkunft dieses "Raps", fehlte von Anfang an das komplette Verständnis dafür.

Bewertung vom 31.10.2025
Langen, Annette

Die Streitsaurier


gut

Erwartungen nicht erfüllt

Bisher konnten mich alle Bücher des Baumhaus Verlags vollends überzeugen, leider ist dies nun das Erste, welches mir nicht gefällt.
Eigentlich hatte ich angenommen, dass es meinem Sohn sehr gefallen würde, da er noch dazu genau ins Zielalter fällt und ein riesiger Dinosaurier Fan ist, aber die Geschichte hat leider ein paar Schwächen. Für uns hat sich nicht so sehr herauskristallisiert, dass sich der Superosaurus und das Miracelrex in einem wilden Streit befinden, welcher sich zum Schluss ohne richtige Aufklärung auflöst. Plötzlich sind beide für all den Hickhack zu schlau, aber wieso denn eigentlich?! Weil die Insel um, die sie streiten verschwindet, bzw. von Anfang an gar keine war- viele logische Denkfehler folgen leider dazu. Natürlich dürfen besonders Kinderbücher die Fantasie anregen und müssen keinen richtigen Regeln folgen, dürfen wie auch hier der bestimmt an wichtiger Stelle nur Spaß beim Lesen verursachen. Leider konnte uns auch dieser nicht überzeugen, denn die witzige Dinosprache, kam hier nicht an. Ich selbst bin beim Lesen immer über den Artikel das Miracelrex gestolpert, da ich im Kopf "der Dinosaurier" hab.

Das Buch selbst ist wie erwartet sehr hochwertig, hat lustige, bunte Illustrationen, die sehr durchdacht wirken, da sie die Stimmung im Buch gut vermitteln, z.B. Zunahme der Anspannung im Wettstreit.
Einige liebe Details sind die Übersetzungstafel für Urviechisch am Ende des Buchs- jedoch nicht ganz altersgerecht, eher für Schulkinder-, plus die Möglichkeit mit einem QR-Code weitere Spiele wie einen Namensgenerstor für Urzeit-Namen.

Fazit: Nicht jedes Buch braucht eine tiefgehende Botschaft, oft reicht das gemeinsame Lesen um eine Wertigkeit zu erkennen, trotzdem blieb eine Enttäuschung zurück.

Bewertung vom 29.10.2025
Lillegraven, Ruth

Düsteres Tal


gut

Gut lesbar, fraglich spannend

Ein düsterer Titel, ein düsteres Cover, eine düstere Familiengeschichte!
Obwohl viele Hintergrundinformationen über bereits geschehene Ereignisse und Personen im Laufe des Romans erklärt werden, ist es in meinen Augen sinnvoll den vorherigen Teil zuerst gelesen zu haben, um ausreichend vernünftig in die Handlung einsteigen zu können.
Clara's Geschichte geht in diesem Buch, nachdem 5 Jahren vergangen sind, weiter und steigt nach wenigen Kapiteln brisant in Nairobi ein. Es wird erneut aus den verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere erzählt und der Schreibstil ist leicht, locker, sodass man flott beim Lesen voran kommt.
Interessanterweise gibt es im Roman keine Person, mit der man sich so richtig identifizieren kann, da z.B. vorallem Clara sehr eckig, unsympathisch, wenig liebenswert und psychopathisch rüber kommt. Auch ihr Partner Axel hat so wenig Rückgrat und Menschenkenntnis, dass ich ihn als äußerst anstrengend und naiv empfand. Die Storyline ist schlüssig, wenn auch in diesem Buch ein bisschen leer und man fragt sich zeitweise, ob demnächst noch mehr passiert.
Ohne zuviel zu verraten, war das Ende für mich unbefriedigend, da keinerlei Konsequenzen folgen, jedoch bleibt die Möglichkeit mit dem fehlenden Abschluss ein weiteren Teil zu schreiben.

Fazit: Wie die Autorin im Vorwort die Eigenheit der fehlenden förmlichen Ansprache in der norwegischen Gesellschaft erwähnt, so gilt dies für mich für den ganzen Roman, alles ein bisschen speziell und daher Geschmackssache!

Bewertung vom 29.10.2025
Howard, Jules

MEGA


ausgezeichnet

Außergewöhnlich!

Das Buch hat ein außergewöhnliches Format, quadratisch und eine Spur größer als A4, was bei dem Inhalt zu riesigen Tieren auch äußerlich sehr passend ist. Der hochwertige, festere, hochglanz Papierumschlag ist gleichzeitig ein Poster, welches einen riesigen, wütenden, ausgestorbenen Elefanten zeigt, kein Mammut, und ein großartiges Cover mit vielen Tieren darunter zur Schau bringt.
Jede Seite ist mit beeindruckenden, wunderschönen Illustrationen im gemalt/gezeichneten, detailgetreuen Stil geschmückt und diese wirken mit den starken, lebensfrohen Farben wie eigenständige Kunstwerke.
Der Aufbau ist strukturiert und folgt nach einer Einleitung mit Erklärungen zu verschiedenen Begriffen, wie etwa Megafauna, einem gleichbleibenden Ablauf.
Einer Überblicksseite zur Tiergattung (Säugetier, Vogel,...) folgt eine größte Ausgestorbene Art (z.B. Menschenaffen), dann die heutigen größten Exemplare dieser Art und Megafauna in Aktion, wo zahlreiche lehrreiche und vielleicht recht außergewöhnliche Fakten rund um das jeweilige Tierart, deren Lebensraum oder das Wirken auf die Umwelt geliefert werden.
Dadurch lässt sich herrlich Nachschlagen und auch nur über das gewünschte Tier lesen, ideal hier ebenso das Format zum Vorlesen bei mehreren Kindern. Wir waren von dem gesamten Buch überaus beeindruckt und obwohl wir schon einige Tierlexika besitzen, gab es viele neue Informationen, die wir zuvor nicht kannten. Besonders die Kombination aus ausgestorbenen Tieren und heute Lebenden hat bei meinen Kindern großes Interesse, Neugier und Freude ausgelöst.
Eindrücklich waren für uns auch die letzten beiden Doppelseiten auf denen es einerseits um das Artensterben geht, das leider zunehmend mehr wird aufgrund von Verlust des Lebensraums, Wilderer, Krankheiten, usw. und andererseits, was besonders schön ist, da es mit positiven Aspekt endet, etwas dagegen zu unternehmen sei es durch bewussten Verbrauch, Patenschaften,..., weil es ist noch nicht zu spät!
Da leider auch der einzige Kritikpunkt, wieso dann in China drucken ?!

Fazit: Großartiges Sachkinderbuch, das uns definitiv stark beeindruckt hat!

Bewertung vom 22.10.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


gut

Schade, bitte nicht ONE more Chapter!

Das neue Kyra Groh Buch erwarte ich eigentlich schon seit es die allererste Ankündigung dafür gab, dann erscheint es an meinem Geburtstag und Autogramm bekam ich als Highlight dazu!!!
Der wunderschöne Farbschnitt in Orange-Rot Tönen mit Comicstil Cover und kleinen Illustrationen im gesamten Roman erzeugen bereits ohne passenden Inhalt ein herbstliches Feeling.

Sobald man die ersten Kapitel gelesen hat, befindet man sind direkt in dem kleinen englischen Stadt Whiliby zwischen dem Buchladen One more Chapter und dem Café Greasy Teaspoon von Hauptprotagonisten James. Die Eindrücke der Umgebung, sei es der Geruch oder gar Geschmack des Cinnamon Apple Pies oder die malerisch beschriebenen Details der Szenerie, werden gerade zu Beginn ausführlich, lebhaft und anschaulich transportiert. Der Schreibstil von Kyra verzaubert unverkennbar nach wenigen Zeilen, nimmt sich wie stets kein Blatt vor den Mund, ist unverfroren ehrlich und so witzig! Herrlich sind außerdem ihre humorvollen Eigenwortkreationen wie etwa Unwhilbyhaftigkeit oder eisbärterritoriumvernichtend, die für mich einen großen Hauptbestandteil des Charme ausmachen.

"Verdammt sie hat gruselige Augen. Oder verdammt schöne. Da bin ich mir nicht ganz sicher."

Im Laufe der Handlung werden leider einige Kapitel sehr langwierig und die Chemie zwischen den Charakteren wirkt aufs Papier gezwungen, welche jedoch wie normalerweise aus anderen Büchern gewohnt, überhaupt nicht spürbar ist. Die Geschichte wird, wie aus dem Genre gewohnt abwechselnd, aus der Sicht von den beiden Hauptprotagonisten erzählt. Da wären James, der sich zunächst verschlossen gibt, in meinen Augen aber sehr derb und von Anfang an viel zu stark sexualisiert denkt. Und die immer gut gelaunte Jude, mit der ich aufgrund ihrer Aufdringlichkeit genauso wenig warm werden konnte.

Anscheinend hat mich das längere Warten auf einen neuen Roman, meine Erwartungen in einigen Aspekten zu hoch ansetzen lassen. Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie in Whiliby handelt, lasst es mich trotzdem auf die nächsten Bücher hoffen, die vielleicht wieder ein wenig mehr meinem Geschmack entsprechen!

Fazit: Als Fan der Autorin für mich wegen ihrem Schreibstil ein absolutes "Must-Read" Buch, welcher auch die ernüchternde Handlung und Charaktere rettet!

Bewertung vom 20.10.2025

Meine Vorschul-Spaß-Box: Konzentration


sehr gut

Konzentration und Spaß

In einer super handlichen, ebenso stabilen Kartonbox erhält man hier 50 Karten mit verschiedensten Rätsel-Aufgaben für das Vorschulalter. Wir kennen bereits einige dieser Boxen und finden sie für Unterwegs, im Lokal beim Warten aufs Essen, im Urlaub oder bei Freunden ohne Kinderspielzeug, super praktisch und für den Zweck sehr hochwertig aufgearbeitet.
Zunächst mussten bei uns alle Karten mit den unterschiedlichen, kinderfreundlichen Illustrationen in der Übersicht angeschaut werden, bevor mein Sohn sich auf die einzelnen Aufgaben konzentrieren konnte. Obwohl er erst 4,5 Jahre alt ist, konnte auch er schon zahlreiche Rätsel nach kurzer Erklärung alleine lösen oder mit Begleitung und hatte sichtlich Spaß dabei. Ich denke es ist eine richtig gute Mischung mit einfacheren und bisschen anspruchsvolleren Aufgaben. Ebenso wie die Vielfalt der Art der Fragestellungen wie Linien verbinden, den richtigen Weg finden, Fehlersuche, Symbolsudoku und und und,...
Dadurch kommt eine automatische Streuung im Schwierigkeitsgrad zustande und zudem sind Kinder ja sehr verschieden und jedem/jeder gefallen andere Sorten von Rätseln! Mit den Stickern, als Belohnung auf der Rückseite, für eine erfüllte Aufgabe war mein Kind total begeistert und wollte unbedingt weitere Karten lösen, um sich ein neues Smiley dafür aussuchen zu können.
Leider sind die Boxen natürlich eher kurzweilig, je nach Thema und Aufgaben! Bei dieser jedoch, haben wir definitiv länger etwas von den Karten, da sie doch gut variieren und man sie nicht unbedingt ausfüllen muss und sie dadurch erneut verwenden kann.

Fazit: Tolle Rätselauswahl, praktisch für Unterwegs, alles in allem gut durchdacht!

Bewertung vom 18.10.2025
Garcia, Jessie

The Business Trip


gut

Fesselnder Handlungsaufbau

Der Aufbau dieses Thrillers hat mich sehr überrascht und direkt bis ca. zur Hälfte durch die Seiten fliegen lassen.
Es wird aus der Sicht mehrerer Personen, wobei Jasmine, Stephanie und Trent im Mittelpunkt der Handlung stehen, erzählt. Das lässt zunächst sehr viele Möglichkeiten und Überlegungen für die LeserInnen offen und brachte viel Spannung mit sich. Es ließ mich auch über den, vielleicht aufgrund der amerikanischen Herkunft der Autorin Vorurteil behafteten, aber sehr einfachen und flachen Schreibstil hinwegsehen.
Jedoch folgten ab der Hälfte dem Erzählstrang logisch erklärbare Wiederholungen einzelner Geschehnisse und verursachte bei mir kurzzeitige Langweile, welche sich mit dem Ende wieder auflöste, aber durch die abgehoben Erklärungen, das Buch nicht befriedigend abschlossen. Zudem war mir Jasmine, die dann hauptsächlich durch die Handlung führt, wahnsinnig unsympathisch, trotz schwieriger Herkunftsgeschichte und daraus resultierendem Verhalten, hat man als LeserIn keine Anknüpfungspunkte mit ihr.

Fazit: Ein durchaus spannender, rasch lesbarer Thriller mit Luft nach oben!

Bewertung vom 16.10.2025
Lucas, Rachael

Weihnachten in Applemore


gut

Von besten Freunden zu Geliebten?!

Dieses Buch ist für mich das Erste aus der Reihe um die Fraser Geschwister und Applemore, jedoch konnte ich es bequem ohne Vorwissen zu den anderen Teilen eigenständig lesen.
Die Übersetzung aus dem Englischen zeigt sich recht rasch im schlichten Schreibstil, führt jedoch zu einem leichtgängigen Lesefluss. Leider konnte mich die Geschichte nicht sehr mitreißen und die kuschelige Stimmung kam nicht auf, aber für zwischendurch und ohne schlimme Dramatik in einer Liebesbeziehung, ist es genau das Richtige. Mir waren die Handlung und eher platten Charaktere, in denen durchaus Potential steckte und gerade Harry und Polly Sympathisanten sind, einfach zu langweilig. Es ist am Ende aber nicht mein bevorzugtes Lesegenre, trotzdem konnte ich kurzweilig in die Welt von Applemore einsteigen und war schnell durch mit dem Roman.

Fazit: Auf die richtige weihnachtliche Zeit warten, um den Roman richtig genießen zu können!

Bewertung vom 14.10.2025
Imlau, Nora

Was wütest du so sehr, kleiner Pandabär?


ausgezeichnet

Die Wut, die alles überrollt

In dieser Buchreihe der Autorin über die gefühlsstarken und gefühlvollen Tiere, besitzen wir tatsächlich bisher alle und so musste auch der wütende kleine Panda bei uns einziehen, da es sich noch dazu um mein absolutes Lieblingstier handelt.
Welches Elternteil kennt diese Wutausbrüche aus dem Nichts, meistens genau dann, wenn man selbst am Limit ist, denn nicht auch.
In schöner, aber gut verständlicher Reimform wird der aufregende Tag des kleinen Panda Tilly erzählt. Im Laufe dessen wird sichtbar, dass er ganz oft nicht mit der Emotion Wut reagiert, obwohl für ihn sehr ärgerliche und unverständliche Dinge passieren. Erst wie seine Energie ruhig zu reagieren aufgebraucht ist, taucht bei einer "Kleinigkeit" der Wutanfall auf. Meine Kinder waren beim Vorlesen dieses Abschnitts plötzlich sehr ruhig, aufmerksam und man spürte ihre Unruhe, als ihnen vor Augen geführt wurde, wie jemand, vielleicht ja sogar sie selbst, wütend auf andere in ihrer Umgebung wirken. Eindrücklich war zudem, dass sie mit diesem Verhalten andere sogar sehr, sowohl physisch als auch emotional, verletzen können.
Wie auch in den anderen Büchern der Reihe richtet Nora Imlau ihren Appell im Nachwort an die Eltern. Dieser regt stark zum Nachdenken an und soll verdeutlichen, dass unsere Kinder vieles auf der Welt noch lernen und verstehen müssen, wir ihnen zugewandt und aufmerksam gegenüber reagieren sollen oder es zumindest versuchen.
Inhaltlich potentiell das beste Buch der Reihe, leider kamen die kleinen Pandas in der Zeichnungen dümmlich rüber, was ich sehr schade fand.
Dafür ein herzliches Detail waren die anderen Tiere der Reihe, wie etwa das Krokodil Juli, die ebenfalls in der Geschichte vorkamen.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, um Kindern das Gefühl Wut verständlich näher zu bringen und für Erwachsene eine Erinnerung an mehr Aufmerksamkeit bei diesem Thema!

Bewertung vom 13.10.2025
Bähr, Julia

Hustle


sehr gut

Schrecklicher Verdacht: Ich bin gar nicht besser als alle anderen!


Bei diesem Roman haben mich die Kurzbeschreibung und das Kommentar auf dem Cover "Bildet Banden!", zum Lesen animiert!
Schon nach den ersten Kapitel hatte mich der nüchtern, ironische Schreibstil der Autorin Julia Bähr total gefangen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der kritische Angriff auf gesellschaftliche Themen wie Kapitalismus, die falsche Welt der High Society oder den wahnsinnig überteuerten Wohnungsmarkt von Zentraleuropa ist gespickt mit schwarzem Humor und ließ mich etliche Male auflachen.
Die Geschichte führt hauptsächlich durch das Leben von Leonie, die mit ihrem Umzug nach München neue Freundschaften mit einer "Ladysgang" macht, Genevieve, Kim und Yasmin, die alle auf legal/illegalen Wege zusätzlich Geld verdienen. Sehr unterhaltsam fand ich hierbei die Abschnitte über Leonies Haustiere, den Schleimpilzen, das Kennenlernen mit Genevieve und ihrer Erklärungsversuche der bayrischen Art von der Uhrzeitbenennung.
Zudem war es ein sehr interessanter Aspekt, dass die männlichen Charaktere in Leonies Umfeld (Nam, Steffen,..) äußerst sympathisch dargestellt wurden, im Gegenzug zu den ebenfalls überwiegend männlichen Übeltätern, denen sie in ihrem Nebenjob begegnet.
Meiner Meinung nach hatte der Roman einen sehr starken Einstieg, ließ jedoch leider im Laufe der Handlung ein wenig nach und am Ende waren ein paar Handlungsstränge unzureichend und unbefriedigend aufgeklärt.

Fazit: Trotzdem kann ich "Hustle" nur empfehlen- ich hatte das Buch rasch ausgelesen und vergnügliche Lesestunden!