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Chattys Bücherblog
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Bretten

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Insgesamt 690 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2024
Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Zeit der Sehnsucht / Die Töchter der Ärztin Bd.1


sehr gut

Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen. Geschichte und Spannung, die perfekte Mischung. Helene Sommerfeld war mir als Autorin, der Ricarda Tomasius Reihe, bereits bekannt.


"Zwei Schwestern, die Medizin und ein großes Abenteuer" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der Töchter der Ärztin Reihe, der zugleich die Fortsetzung der Ärztin Ricarda Tomasius Reihe ist.  Wir befinden uns in diesem Roman in Berlin und Afrika, um 1928.


Wer, wie ich, historische Familiengeschichten mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Die Autorin beschreibt mittels eines leicht verständlichen Schreibstils die Sehnsüchte der Ärztintochter Antonia, genannt Toni. Toni treibt die Hoffnung auf einen Neuanfang und Zufriedenheit nach Afrika. Aber bereits auf der Überfahrt fangen die Probleme an. Angekommen warten viele Herausforderungen auf sie, aber auch die Sehnsucht nach ihrer Familie, besonders ihrer Schwester Henni, in Deutschland.



                                                                                   ***


Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Familiengeschichten scheinbar endlos sein können. Hier handelt es sich um einen historischen Roman, der zwar eigenständig gelesen werden kann, aber dennoch mit Rückblenden gespickt ist, so dass das wahre Lesevergnügen nur dem Reihenkenner zuteil wird .  Es gibt heitere Szenen mit jede Menge Empathie, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung(en).

Bewertung vom 18.03.2024
White Zero
Falk, Thilo

White Zero


weniger gut

Ich bin ein großer Fan von Spannung und Nervenkitzel und war deshalb sehr gespannt, wie der Autor das Thema Klimawandel umgesetzt hat . Thilo Falk war mir als Autor bislang nicht bekannt.


"Ein Winter, der nie endet" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des Thrillers, dessen Thema die Brisanz des Klimawandels darstellen soll. Anhand diverser Auswertungen und Fakten sollen die Leser mit der Thematik konfrontiert werden. Wir befinden uns in diesem Roman in Leipzig, im hier und heute, aber bei -28,5 Grad.


Wer, wie ich, Thriller mit viel Action mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Der Autor stützt seine Geschichte auf Fakten und Auswertungen, aber leider mit wenig Geschick den Leser zu begeistern. Er klingt alles etwas kühl und nüchtern, und wenig motivierend etwas zu ändern oder sich noch mehr damit beschäftigen zu wollen. Auch zeigt der Spannungsbogen immer wieder kleine Risse, was das Durchhaltevermögen nicht einfach macht. Viele, na ja, fast schon zuviel, Nebensächlichkeiten lenken von wichtigen Gedanken ab. 



                                                                                   ***


Dieser Thriller ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Thrill nicht gleich Spannung ist. Ein so wichtiges und auch interessantes Thema wurde gut vorbereitet, aber leider schlecht umgesetzt. Die Spannung bröckelte an einigen Stellen und auch die fast schon komischen Einlagen wirken irgendwie deplatziert. Mich konnte der Autor leider nicht begeistert. Ich hatte deutlich mehr erwartet.


Meine Empfehlung für Leser*innen von Endzeittheorien und Umweltpolitik 

Bewertung vom 08.03.2024
Rosenmontag
Stassen, Lorenz

Rosenmontag


sehr gut

Ich bin ein großer Fan von historischen Krimis. Geschichte und Spannung, die perfekte Mischung. Lorenz Stassen war mir als Autor bislang nicht bekannt.
"Mord im Karneval" So beginnt der Ullstein-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der kölner Kommissar Zabel-Reihe, dessen Hauptprotagonist ein Preuße in Köln ist. Gustav Zabel zeigt sich etwas distanziert, aber gelehrig, was die kölsche Sproch un dat Lebensjeföhl betrifft. Wir befinden uns in diesem Roman in Köln, um 1823.
Wer, wie ich, Krimis mit viel Lokalkolorit mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Der Autor beschreibt mittels eines leicht verständlichen und zeitgenössisch passenden Schreibstils, die Ermittlungen eines Mordfalls. Durch die dialektische Rede erhält der Krimi seine regionale Würze, die zur Authentizität führt, aber für Nichtkölner auch manchmal etwas zu viel des Guten sein können.
Allerdings sollte der Leser nicht zu zart besaitet sein, da manche Szenen sehr detailliert und blutig beschrieben werden.
***
Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Hierbei handelt es sich um einen historischen KriminalRoman. Es gibt heitere Szenen mit jede Menge Lokalkolorit, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat.

Bewertung vom 03.03.2024
Flammender Himmel über Köln
Goslich, Gabriele

Flammender Himmel über Köln


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen, deshalb liebe ich auch die Krimis aus dem Gmeiner-Verlag. Gabriele Goslich war mir als Autorin bis dato nicht bekannt. Sie liebt historische Geschichten, was sich im vorliegenden historischen Krimi sehr gut widerspiegelt.
"Panik am Rhein" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des historischen Krimis, dessen Schauplatz Köln, um 1910, ist.
Schon nach den ersten Zeilen fällt auf, dass die Autorin es versteht, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... na ja, wartet man eigentlich auf die Fortsetzung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Die Protagonisten hingegen harmonieren perfekt. Egal ob Alt oder Jung, alle wirken authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Gabriele Goslich lässt immer wieder historische Persönlichkeiten, Ereignisse und Gegenstände in das Geschehen einfließen, was den Roman authentischer wirken lässt.
***
Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern vielmehr um die Ermittler und ihre Neugier. Ich wünsche mir schnellstmöglich eine Fortsetzung.
Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimis mit regionalen und historischen Bezügen.

Bewertung vom 26.02.2024
Ein Krabbencocktail für eine Leiche
Bergman, Sylvia

Ein Krabbencocktail für eine Leiche


gut

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen, deshalb liebe ich auch die Krimis aus dem Gmeiner-Verlag. Sylvia Bergman, schreibt auch als Daisy Moore, war mir als Autorin bis dato nicht bekannt. Sie lebt im Norden Deutschlands, was sich im vorliegenden Krimi sehr gut widerspiegelt.

"Meer. Möwen. Mord " So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des regionalen Krimis, dessen Schauplatz Sylt ist.


Schon nach den ersten Zeilen fällt auf, dass die Autorin es versteht, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... na ja, wartet man eigentlich auf die Fortsetzung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Allerdings zeigt der Spannungsbogen immer wieder kleine Durchhänger und die Handlungen geraten ins Stocken. Wie ein alter Dorfbrunnen plätschert die Handlung dahin. Zwar gelingt es der Autorin immer wieder, die Spannung aufzugreifen, dennoch war es nicht gerade ein reißerisch. Die Protagonisten hingegen harmonieren perfekt. Egal ob Alt oder Jung, alle wirken authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar.


***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern vielmehr um die Ermittler und ihre Neugier. Der permanente Sichtwechsel ist der Autorin gut gelungen, auch wenn die Geschichte insgesamt etwas mehr Pepp vertragen hätte.

Bewertung vom 15.02.2024
Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2
Graze, Linda

Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2


gut

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Linda Graze war mir als Autorin des ersten Bandes "Schmälzle und die Kräuter des Todes" bekannt.


"Eine Jessassauerei" So beginnt der Rowohlt-Verlag die Kurzbeschreibung des zweiten Bandes des veganen Reismilchtrinkenden Ermittlers.
Schauplatz für diesen Roman ist die Kurstadt Bad Wildbad in Baden-Württemberg.


Es handelt sich hierbei um den zweiten Band mit Justin Schmälzle, dem aus dem Badischen stammenden Ermittler, der ins Württembergische versetzt wurde und noch immer seine Probleme mit dem Dialekt hat. Man muss den ersten Band zwar nicht kennen, um sich in das Leben und Denken des Ermittlers und seinen Kollegen einzubinden, jedoch macht es sicherlich mehr Spaß, die Entwicklungen von Land und Leuten zu beobachten. Dieses nur als Tipp.
Die Autorin versteht es, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... blickt man erstaunt auf die Auflösung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Allerdings zeigt der Spannungsbogen immer wieder kleine Durchhänger und die Handlungen geraten ins Stocken. Durch die kleinen Szenen in der Vergangenheit wird der Lesefluss stets unterbrochen und zeigen leider auch nur mäßige Spannung.


***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern auch die Vergangenheit. Was anfangs als Idee galt, kann schnell zum Problem werden. Überhaupt, wenn es Neider und Widersacher gibt. Man glaubt den Täter zu kennen, wird aber zum Schluß eines besseren belehrt. Die Protagonisten harmonieren perfekt zum Setting, so dass der Leser am Ende Lust auf Kirschwasser und die typische Schwarzwälder Kirschtorte erhält. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung mit dem interessanten Ermittlerduo und hoffe auf mehr Spannung inmitten badisch-schwäbischer Umgebung.



Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimis mit viel Lokalkolorit

Bewertung vom 11.02.2024
Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-Mord
Ringlein, Birgit

Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-Mord


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.


"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des regionalen Krimis um eine fränkische Tradition.
Schauplatz für diesen Krimi ist Baisersdorf, bei Erlangen.


Thematisiert wird ein heidnischer Brauch, nämlich der Fasalecken-Umzug, ähnlich dem Faschingsumzug. Eigentlich ist es in dem Dorf ja recht ruhig, so dass im Polizeirevier eher gute, gesellige Stimmung herrscht. Man kennt sich und kleine Delikte werden sofern geahndet. Einmal im Jahr ist dann große Aufregung, da das Winteraustreiben ansteht. Und genau bei diesem traditionellen Akt, stirbt ein junger Mann. In der Rolle eines Winterbärs, wird sein Stroh angezündet und er verbrennt. Wer hatte es auf ihn abgesehen? Und welche Rolle spielt seine Frau? Aber auch die Freunde stehen unter Tatverdacht und plötzlich haben Evita und ihr Kollege Ludgar auch noch eine Vorgesetzte, die alle auf Trab bringt. Unglücksfälle, Streitereien, Neid, Missgunst gilt es nun aufzuklären.
***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen regionalen Krimi zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache als auch mit der bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Brauchtum sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenen auf. Mir hat dieser Krimi sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich sehr über eine Fortsetzung mit Evita freuen würde.



Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimis mit viel Lokalkolorit.

Bewertung vom 11.01.2024
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


gut

Ich bin ein großer Fan von Krimis, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- bzw. heimisch fühlen kann. Marcel Häussler war mit als Autor bis dato unbekannt.


"Im Hofoldinger Fordt nahe der A8 wird der abgetrennte Arm eines Mannes gefunden." So beginnt der Heyne-Verlag die Kurzbeschreibung des dritten Bandes, dessen Hauptprotagonist Kommissar Kant, ein etwas rauhbeinig wirkender Polizist, aber weichem Kern ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in und um München.


Wer, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt wird anfangs leichte Schwierigkeiten haben. Ein Kommissar, der scheinbar keinen Vornamen hat. Ein Fall, der ziemlich verzwickte wirkt. Und ein Anfang, der die komplette Spannung in sich aufnimmt. So war zumindest mein Eindruck. Was zu Beginn spektakulär, spannend, atemraubend war, ließ schon bald nach. Leider! Die Ermittlungen waren zwar interessant geschildert, dennoch war die Spannung nicht oder kaum vorhanden. War das Pulver etwa schon verschossen? Es gab ein ständiges Auf und Ab des Spannungsbogens, aber leider kann man von einer Beständigkeit nicht sprechen. Die Thematik ist sehr gut gewählt, so dass ich mich schnell auf die Geschichte einlassen konnte. Kant blieb mir jedoch bis zum Ende unnahbar und zeitweise auch zu depressiv.


***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man nicht inmitten einer Reihe einsteigen sollte. Ich bin mir sicher, hätte ich Kommissar Kant von Band 1 an kennengelernt, hätte ich den Protagonisten mehr verstanden. So blieb mir leider nur die anfängliche Spannung.


Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimifreunde, die die Vorgängerbände bereits kennen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2024
Vier Herzen am See
Schlegel, Tina

Vier Herzen am See


ausgezeichnet

Mit Romantik mit Hindernissen vor traumhaftem Bodenseepanorama wird der vorliegenden Roman angeboten, was mich sofort neugierig machte. Ich bin ein großer Fan von regionalen Geschichten, die ihren Handlungsort in meiner Heimat haben. Da mir die Gegend um Konstanz sehr gut bekannt ist, war ich gespannt, wieviel Regionalität die Autorin in diese Liebesgeschichte hat einfließen lassen. Tina Schlegel ist mir durch ihre Bodenseekrimis bereits bekannt. 


"Sophie, der See und die Liebe" So beginnt der Emons-Verlag die Kurzbeschreibung dieses Romans, dessen Hauptprotagonistin die alleinerziehende Sophie ist. Wir befinden uns in diesem Roman in Konstanz, einer geschichtsträchtigen Stadt am Bodensee.


Wer, wie ich, den Bodensee liebt, wird mit diesem Roman auf seine Kosten kommen. Dezente Beschreibungen und eine gefühlvolle Liebesgeschichte werden hierin sehr harmonisch verknüpft.

Die Autorin verfügt über die Gabe, sowohl Menschen, als auch Situationen bildhaft darzustellen. So blieben alle Protagonisten und ihre Handlungen stets nachvollziehbar und authentisch. Obwohl die Autorin durch ihre Krimis bekannt wurde, zeigt sie sich hiermit von einer anderen, gefühlvollen Seite, die sämtliche Emotionen hervorragend wachkitzelt. Trauer, Wut, Hoffnung, bis hin zur starken Verbundheit im Einklang mit Liebe. 


                                                                                   ***


Dieser Roman ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass der Genrewechsel den Autoren nicht schadet. Hier zeigt er eine ganz neue Seite der Autorin, die nicht weniger spannend ist. Es ist nicht nur eine Schnulze, sondern vielmehr ein Roman, der Hoffnung gibt. Mich hat dieses Buch absolut überzeugt. Vielen Dank für die unterhaltsamen Lesestunden.


Meine Empfehlung für Leser*innen von gefühlvollen Romanen.

Bewertung vom 11.11.2023
Die Spur im Fjord / Hildur Bd.1
Rämö, Satu

Die Spur im Fjord / Hildur Bd.1


ausgezeichnet

Die Spur im Fjord steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Eigentlich bin ich kein großer Fan von skandinavischen Krimis, was wohl den (für mich) unaussprechlichen Namen geschuldet ist. Dennoch hatte mich das Cover neugierig gemacht. Satu Rämö war mir als Autorin bis dato unbekannt.


"Einst verschwanden ihre Schwestern spurlos." So beginnt der Heyne-Verlag die Kurzbeschreibung des Reihenauftakts, dessen Hauptprotagonistin die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdottir, eine Kommissarin mit rauher Schale, aber weichem Kern ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in Isafjördur, einer kleinen Stadt in Island. 


Schon nach dem Prolog, der hier mit "Früher" bezeichnet wird,  war klar, dass dieser Krimi mit jeder Menge Spannung versehen ist. Die beiden Mädchen, der Tunnel, spurlos verschwunden. Eine Anfang, der gute Unterhaltung mit viel Nervenkitzel verspricht.

Die Autorin verfügt über die Gabe, sowohl Menschen, als auch Situationen bildhaft darzustellen. So blieben weder Hildur noch ihr Kollege Jakob blass, sondern eher lebhaft und wirken sehr authentisch. Schnell war der Ablauf der Geschichte deutlich, so dass der Leser kaum Zeit haben wird, das Buch aus der Hand zu legen. Immer neue, rasante Details kommen hinzu, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.


                                                                                   ***


Dieser Reihenauftakt ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Krimis einfach Spaß machen können. Eine gute Portion Spannung und Raffinesse, eine Story mit interessanten Protagonisten und ein raffiniert ausgewähltes Setting. Rätselhafte Mordfälle, die Suche nach den Schwestern und zwei ungleiche Ermittler, runden die Geschehnisse ab und machen Lust auf die Fortsetzung(en).