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Rebecca1493

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2018
Himmelstochter (eBook, ePUB)
Ringpfeil, Lea

Himmelstochter (eBook, ePUB)


gut

Bisher haben mir die Titelbilder der im Loomlight Verlag erschienen Bücher sehr gut gefallen, so auch dieses hier. Im Verlauf der Geschichte wird schnell klar, worauf Titel und die eigentliche Covergestaltung hinweisen sollen. Beide passen in meinen Augen sehr gut zum Inhalt des Romans und sind gleichzeitig ein absoluter Eye-Catcher.



Das Buch ist der Debütroman der Autorin Lea Ringpfeil, weshalb ich nicht die gleichen Maßstäbe wie bei einem bereits erfahreneren Schriftsteller anlegen werde. Die Idee der Geschichte ist auf alle Fälle sehr durchdacht. Ich konnte mich ohne weiteres in die neu erdachte Weltordnung hineinversetzen und war nicht zu vielen neuen Begrifflichkeiten zusätzlich zu neu eingeführten Personen ausgesetzt. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt! Allerdings merkt man Leas Schreibstil doch immer wieder an, dass er noch nicht hundertprozentig ausgereift ist und noch Luft nach oben besteht. Ab und zu waren es mir in aufeinanderfolgenden Sätzen zu viele Worte, die sich wiederholt haben und zusätzlich klang die ein oder andere Formulierung etwas holprig, aber wie gesagt, das sind Dinge, die sich in kommenden Romanen ändern lassen!
Leider haben mir die in doch recht großer Zahl vorkommenden Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler den Lesefluss erschwert. Dazu kam, dass immer wieder das Setzen von Abschnitten vergessen wurde, sodass zusammenhängende Passagen oft als solche nicht zu erkennen waren. Wirklich schade, aber vielleicht kann das in kommenden Ausgaben behoben werden!

Nach dieser Kritik möchte ich mich aber nochmals den positiven Seiten des Buches zuwenden: die im Roman vorkommenden Personen sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Bei der Figurengestaltung hat die Autorin also alles richtig gemacht! Die für die mitwirkenden Protagonisten gewählten Namen wie Caitlyn oder Aiden waren ein besonderes Highlight ebenso wie das gewählte Setting für die Geschichte. Außerdem war ich zu jeder Zeit gefesselt, da der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten werden konnte und die Ereignisse nicht vorhersehbar waren.

Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe, wobei ich nicht weiß, wie viele Teile noch folgen werden! Ich werde Band 2 auf jeden Fall eine Chance geben und bin gespannt, welche Richtung die Geschichte einschlagen wird.

Fazit: Ein Debütroman der vor allem durch seine Figurengestaltung und seinen Spannungsbogen punkten kann. Allerdings sehe ich beim Schreibstil noch Luft nach oben.

Bewertung vom 27.05.2018
Save You / Maxton Hall Bd.2
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2


ausgezeichnet

Glamour - das ist das erste Wort, das mir einfällt, wenn ich die Cover der Maxton-Hall-Reihe ansehe. Daran führt im Buchladen beim besten Willen kein Weg vorbei. Nachdem ich jetzt das E-Book gelesen habe, konnte ich einfach nicht widerstehen und habe mir das Taschenbuch geleistet, einfach nur, um es in meinem Regal zu betrachten.

Da es sich bei den drei Teilen um eine zusammenhängende Geschichte handelt, ist das Lesen von "Save me" ein Muss, um die Erzählung nachvollziehen zu können. Mona Kasten fackelt nämlich nicht lange, sondern setzt mit Band 2 genau dort an, wo der ziemlich gemeine Cliffhanger des ersten Romans uns Leser zurückgelassen hat.

Am Schreibstil habe ich überhaupt nichts zu kritisieren. Monas lockerer Erzählstil konnte mich wieder einmal packen und hat mich durch die Handlung fliegen lassen. An nicht einmal einem Tag habe ich das Buch beendet. Der Drang zu erfahren, wie es mit Ruby und James weitergeht und ob die beiden sich noch einmal zusammenraufen können nach einem solchen Vertrauensbruch, hat mich fesseln können.

Band 2 erzählt aber nicht nur die Geschichte zwischen Ruby und James, sondern dieses Mal kommen auch andere Charaktere zu Wort. Aus der Perspektive von Lydia und Ember gewisse Passagen zu lesen, hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Manchmal hatte man fast den Eindruck, als ob in den "Nebenhandlungen" mehr passieren würde. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass Ruby und James immer wieder das gleiche erzählen, immer wieder die gleichen Phrasen benutzen und immer wieder mindestens einer der beiden in Tränen ausbrechen würde. Mir fehlte James unbändiger Wille seine Ruby zurückzuerobern, wie es im Klappentext angedeutet worden war

Für meinen Geschmack hätten Alistair und Kesh ein wenig mehr Raum bekommen können. Jeder andere Handlungsstrang wurde ausführlicher erzählt, als die sich möglicherweise entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Jungs.

Man hatte irgendwie das Gefühl, dass es zum Teil nur um die Planung von unterschiedlichen Festivitäten ging. Insgesamt wurden bereits vier Bälle bzw. Wohltätigkeitsveranstaltungen in Maxton Hall abgehalten. Natürlich ist es der Job von Ruby diese Feiern zu planen, aber mal abgesehen davon ist gefühlt gar nicht viel passiert. Ich hoffe, dass sich das in Band 3 ändern wird!

Das Ende habe ich in dieser Form nicht kommen sehen. Natürlich war klar, dass bei drei Teilen kein Friede-Freude-Eierkuchen-Schluss zustande kommen würde, aber mir war es fast schon eine Spur zu viel Dramatik. Aber das Bedürfnis Band 3 auf der Stelle zu lesen, wurde damit auf alle Fälle geweckt.

Fazit: Auch wenn Teil 2 mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte, fiebere ich nach einem Cliffhanger der Extraklasse definitiv auf das Finale der Maxton-Hall-Reihe hin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2018
Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5
Hülsmann, Petra

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen / Hamburg-Reihe Bd.5


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum der Verlag das Cover dieses Romans in einer anderen Art und Weise gestaltet hat, als die vorher erschienen Bücher der Autorin. Natürlich passt die Erdbeertorte zum Inhalt der Geschichte und für die Überschrift und den Autorennamen wurde der gleiche Schrifttyp wie bisher gewählt, aber die markanten zweifarbigen Streifen fehlen. Das Titelbild ist dadurch in meinen Augen leider weniger ansprechend als seine Vorgänger, schade!

Mit großer Vorfreude habe ich das Erscheinen des neuen Petra-Hülsmann-Romans erwartet. Ihre bisherigen Bücher hatte ich bis auf eine Ausnahme alle als Hörbuch gehört und war von der Mischung aus erster Thematik und dabei nicht zu kurz kommender witziger Handlung begeistert. Auch ihr neues Werk versprach eine ganze Menge, denn die Leseprobe hatte innerhalb kürzester mein Interesse geweckt.

Wie gewohnt wurde die Geschichte aus der Sicht der weiblichen Hauptperson erzählt und wie bisher war der Schauplatz des Romans Hamburg. Besonders gelungen fand ich die kleinen Hinweise auf die Protagonisten aus früheren Büchern wie Weidi oder Isa. Und natürlich durfte auch Knut, der eher unkonventionelle Taxifahrer, nicht fehlen und wieder einmal mit seinen Ratschlägen glänzen. Die urigen Kneipen und der Alsterstrand haben mir Hamburg schmackhaft gemacht, irgendwann werde ich die Stadt hoffentlich einmal selbst besuchen können.

Die Idee, dass eine Lehrerin es mit Schülern zu tun hat, die leider eher unmotiviert, frech und teilweise gemein zu ihren Mitschülern sind, hat mich sehr stark an „Fack ju Göthe“ oder „Sister Act 2“ erinnert. Petra Hülsmann schafft es allerdings neue Akzente zu setzen und das Thema Mobbing, ebenso wie die Hoffnungslosigkeit und Chancenarmut der Kinder zu thematisieren, ohne dabei zu sehr Klischees zu bedienen. Natürlich kommen auch letztgenannte z.B. in Form von sehr fragwürdigen Namensschöpfungen der Eltern mancher Schüler – ich sage nur Heaven-Tanita oder Meikel- oder einer übertriebenen „Kunstsprache“ der Kinder vor, aber da auch immer wieder ernsthaft über die Probleme der Jugendlichen gesprochen wird und sie in Form von Annika ernst genommen werden, sind sie zu verkraften. Vor allem die Tatsache, dass die junge Frau selbst in ihrer Kindheit Opfer von üblen Streichen und Ausgrenzung wurde, macht den Roman besonders.

Aber auch die Leser eher romantischer Geschichten kommen auf ihre Kosten, denn Annika verstrickt sich bald in ihren Gefühlen und weiß nicht für welchen Mann sie sich entscheiden soll. Besonders sympathisch war mir die junge Frau vor allem wegen ihrer Angewohnheit zu backen, sobald sie über etwas nachgrübeln musste. Das Rezept am Ende des Buches werde ich sobald wie möglich ausprobieren!

Auf ihre unnachahmliche Art und Weisekonnte sich Petra Hülsmann mit ihrem neuen Roman in mein Herz schleichen, weshalb ich das Buch mit großem Vergnügen gelesen habe. Der Schreibstil war genial und hat mich innerhalb kürzester Zeit daran erinnert, warum ich ein Fan der Autorin bin. Obwohl es ein doch eher langer Liebesroman ist, habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt

Fazit: Durch eine perfekte Mischung aus heiteren und ernsten Tönen, konnte mich die Geschichte von Beginn an bestens unterhalten! Petra Hülsmann hat alles richtig gemacht.

Bewertung vom 15.05.2018
Ladies Man - Wenn du mich loslässt / Saint Bd.3 (eBook, ePUB)
Evans, Katy

Ladies Man - Wenn du mich loslässt / Saint Bd.3 (eBook, ePUB)


gut

Der junge Mann auf dem Titelbild ist als Eye-Catcher sehr gut geeignet. Er strahlt ein gewisses Maß an Sexappeal aus und ist gar nicht so weit von meiner Vorstellung von Tahoe entfernt. Allerdings wirken seine Haare etwas zu dunkel, könnte aber auch an der schwarz-gräulich-weißen Farbkonstellation liegen.

Da es einige positive Stimmen aus meinem näheren Freundeskreis zu diesem Buch gegeben hat, wollte ich der Geschichte eine Chance geben. Von der Autorin selbst hatte ich schon einige Romane durch den LYX-Verlag zumindest optisch wahrgenommen, allerdings noch keines ihrer Werke gelesen.

Dass es sich bei "Ladies Man" um eine Art Spin-Off der "Saint"-Reihe handelt, war in meinen Augen nicht wirklich aus dem Klappentext hervorgegangen. Da das Buch einen etwas unvermittelten Einstieg hat, der sich vermutlich mit den Vorkenntnissen aus den bisherigen Teilen leichter gestaltet hätte, wäre ein etwas eindeutigerer Klappentext hilfreich gewesen. Allerdings werden einige Szenen, die sich bereits zwischen Tahoe und Gina abgespielt haben, nochmal als eine Art Rückblende erzählt, sodass man schnell versteht, wie sie sich einander bereits auf eine doch recht innige Art kennengelernt haben.

Die Bezeichnung als "bester Freund" im Klappentext finde ich etwas irreführend, denn zu Beginn des Buches sind die beiden höchstens voneinander angezogen und entwickeln erst im Verlauf der Geschichte eine innige Freundschaft.

Den Schreibstil bzw. die Übersetzung fand ich teilweise etwas anstrengend. Manchmal bestanden Kapitel nur aus einer Aneinanderreihung von alltäglichen Ereignissen ohne wirklich Gefühle zu vermitteln oder die Handlung entscheidend weiter zu bringen. Andererseits waren mir die Gedankengänge und Unterhaltungen ab und an zu sprunghaft, sodass ich nicht immer gleich verstanden habe, um was es eigentlich ging. Außerdem war mir die Handlung leider eine Spur zu vorhersehbar.

Insgesamt war die Geschichte ganz nett, aber umgehauen hat sie mich nicht. Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen an Tahoe und Gina. Mir hat das gewisse Etwas, der "Wow"-Effekt gefehlt! So war es eine netter Liebesroman für Zwischendurch, aber nicht mehr!

Fazit: Nicht schlecht, aber die Geschichte war für mich teilweise zu sprunghaft - das gewisse Etwas hat gefehlt

Bewertung vom 13.05.2018
Sternschnuppengeflüster
Cramer, Sofie

Sternschnuppengeflüster


ausgezeichnet

Mit dem Titelbild hat sich der Carlsen-Verlag wirklich sehr viel Mühe gegeben. Dieser Einsatz hat sich wahrlich gelohnt, denn das Cover ist wahrlich ein Blickfang. Außerdem passen die kleinen Häuschen mit den darüber abgebildeten Sprechblasen, die stellvertretend für die Wünsche von Paula, Amelie und Leni stehen super zum Inhalt der Erzählung. Und natürlich macht vor allem der blaue Sternenhimmel einiges her! In diesem Falle war das Titelbild auch der Grund, weshalb ich mich bei der Plattform netgalley überhaupt für das Buch beworben habe.

Natürlich konnte man bereits durch den Klappentext erahnen, dass sich das Buch vor allem an eine jüngere Zielgruppe richtet. Aber man erfährt auch relativ schnell, dass die Protagonisten mitten in der Pubertät stecken und circa 15 Jahre alt sind. Dieser Altersgruppe ebenso wie etwas jüngeren Lesern kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Ich mit meinen 24 Lenzen fühlte mich teilweise eher zu alt für die doch eher oberflächlich gehaltene Geschichte über die Wunscherfüllung der drei Protagonistinnen, aber das soll hier nicht zu sehr ins Gewicht fallen.

Die Autorin erzählt die Geschichte recht ausgewogen aus der Sicht der drei Mädels, die mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben, die eine recht große Bandbreite abdecken: unerwiderte Liebe, eine drohende Scheidung und ein Berufswunsch, dem die Eltern leider alles andere als aufgeschlossen gegenüber stehen, werden thematisiert. Aber auch Freundschaften und Zusammenhalt spielen eine zentrale Rolle.

Der Schreibstil ist sehr gut an die entsprechende Altersklasse angepasst und wirkte auf mich authentisch. Insgesamt ließ sich die Geschichte dadurch ausgesprochen flüssig lesen, außerdem hatte ich keinerlei Probleme in das Buch einzusteigen.

Kritikpunkt für mich war, dass die Mädchen leider etwas oberflächlich daherkamen. Nicht jeder hat eben die Mittel Markenklamotten zu kaufen wie Amelie oder sich einen Schauspiel-Workshop zu leisten wie Paula und das kann auch eine Wunsch-App nicht leisten. Es lief für mich irgendwie zu glatt ab, das Ende war für mich zu sehr auf "Friede-Freude-Eierkuchen" getrimmt. So richtig aus der Geschichte lernen kann man in meinen Augen nicht. Vielleicht ist es aber auch darauf zurückzuführen, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, weshalb ich nicht zu streng bewerten will.

Fazit: Eine schöne Lektüre für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. Ich habe mich eher zu alt für das Drama der drei Mädchen gefühlt.

Bewertung vom 25.04.2018
Spiegelherz
Wilk, Janine

Spiegelherz


ausgezeichnet

Sonst beschwere ich mich ja häufig, dass der Inhalt des Buches und die Titelbildgestaltung zu sehr auseinanderweichen. Dieses Mal kann ich den Gestaltern des Covers allerdings nur auf die Schulter klopfen, denn es passt super zur Geschichte und ist gleichzeitig mehr als ansprechend. Daran geht im Buchhandel sicher niemand vorbei der Augen im Kopf hat. Annas flammend rote Haare und die Spiegelsplitter sind eine Kombination, die stimmig und gleichzeitig geheimnisvoll wirkt. Dieses Cover war für mich der ausschlaggebende Punkt diesem Buch eine Chance zu geben und es in meine Wunschliste aufzunehmen.

Positiv überrascht hat mich allerdings auch, dass es sich bei diesem Buch (ausnahmsweise muss man fast schon sagen), um einen Einteiler handelt. In einer Zeit, in der ja eher Reihen und Dilogien en vogue sind, war es sehr erfrischend zu wissen, dass man nicht wieder auf eine Fortsetzung warten muss! Die 273 E-Book-Seiten haben definitiv ausgereicht, um die Geschichte einerseits spannend zu gestalten, aber gleichzeitig auch stimmig enden zu lassen. Das gelingt nicht jedem Autor so mühelos wie Janine Wilk.

Besonders angetan hat es mir das Setting des Buches, das rund um den Blocksberg im Harz angesiedelt ist. Auch die deutsche Geschichte hat ihre Mythen und Legenden, die die Autorin mit kleinen Gedichten oder Zitaten und ihren eigenen Ideen in den Fantasyroman einfließen lässt. Ich gebe es offen zu: ein besonders großer Fan von Goethes Faust bin ich nicht und der Hexenhammer ist auch nicht unbedingt meine allabendliche Bettlektüre, aber die kleinen Ausschnitte zu Beginn der Kapitel haben mich ein ums andere Mal sehr gut auf das folgende Kapitel eingestimmt.

Janine Wilks Schreibstil wirkte auf mich nach nur wenigen Sätzen sehr vertraut, flüssig und war ein weiterer Pluspunkt. Nur selten bin ich über die ein oder andere Formulierung gestolpert, aber im Großen und Ganzen konnte ich mich sehr gut mit ihrer Art zu schreiben arrangieren.

Die Geschichte selbst wird ausschließlich aus Annas Sicht erzählt. Da mir die junge Frau von Anfang an sympathisch war und ihre Empfindungen durch diese Erzählform sehr gut nachvollziehbar waren, war die Wahl der Autorin in meinen Augen vollkommen gerechtfertigt.

Von Anfang an war ich von der Story gefesselt. Hexen, Magie, Mythen und Legenden faszinieren mich in Romanen immer ungemein. Der Inhalt hat also einen Nerv bei mir getroffen. Die Spannung baute sich nach und nach auf und blieb bis kurz vor Schluss erhalten. Langweile kam bei mir nie auf und auch wenn sich mein im Laufe des Buches immer mehr erhärteter Verdacht am Ende bestätigt hat, war der Roman nicht wirklich vorhersehbar!

Fazit: Ein spannendes Fantasyabenteuer, das durch seine romantischen aber auch düsteren Momente punkten kann!

Bewertung vom 23.04.2018
Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1
Banghart, Tracy

Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe mich vom Fleck weg in dieses Titelbild mit seinem satten Grün, der goldenen Verzierung und dem bernsteinfarbenen Auge verliebt! Es ist ein absoluter Hingucker und gefällt mir ausnahmsweise einmal sogar besser als das englische Originalcover. Ich hoffe, dass auch die noch folgenden Teile der Reihe so in Szene gesetzt werden.

Ich muss gestehen, dass ich mich doch sehr von Aufmachung eines Buches beeinflussen lasse und bei „Iron Flowers“ ist sie besonders gut gelungen, sodass ich mir sofort die Inhaltsangabe des Buches durchlesen wollte. Zwar war diese nicht restlos überzeugend, dennoch ist das Buch ohne Umwege in meine Wunschliste gewandert.

Zu Beginn fühlt man sich doch stark an „Selection“ erinnert. Zumindest die Idee sich Mädchen aus einer ausgewählten Menge von Kandidatinnen zu wählen, war nicht neu. Aber mit jeder weiteren Seite kristallisierte sich heraus, dass nicht das Thema „Klassengesellschaft“, sondern die Unterdrückung der Frau durch Männer im Mittelpunkt des Geschehens stehen würde. Jungen Frauen ist es nicht erlaubt das Lesen zu lernen, sie müssen entweder in Fabriken unter widrigsten Bedingungen arbeiten oder sich als Ehefrau um den Haushalt kümmern und das natürlich ohne jemals Widerworte zu geben.

Trotz der Tatsache, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Übersetzung handelt, war ich sehr positiv angetan, denn der flüssige Schreibstil der Autorin wurde von Anna Julia Strüh richtig gut ins Deutsche übertragen. Von der ersten Seite an konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und ich habe es in wenigen Stunden ausgelesen.

Da das Buch sowohl aus Nomis als auch Serinas Sicht erzählt wird, bekommt man einen sehr guten Einblick wie die beiden jungen Frauen mit ihrer Situation im Königreich umgehen müssen. Die eine wurde zu absolutem Gehorsam erzogen, die andere dazu ihrer Schwester als Dienerin zur Seite zustehen. Aber in beiden lodert ein Feuer, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Im Verlauf der Geschichte habe ich sowohl Nomis als auch Serina in mein Herz geschlossen, denn für mich sind sie ein Vorbild in Sachen Durchhaltevermögen, Wille und Tatkraft. Selbst in den ausweglosesten Situationen verlieren die Schwestern nicht ihren Mut, das konnte mir sehr imponieren!

Aber die Perspektivenwechsel hat Autorin Tracy Banghart auch sehr effizient genutzt, um mich in den Wahnsinn zu treiben, denn kaum steig die Spannung ins Unermessliche war das Kapitel vorbei und die jeweils andere Schwester übernahm wieder das Ruder. Immer wieder konnte sie mich durch unvorhergesehene Handlungsstränge aus der Reserve locken, sodass ich konstant mit Nomi und Serina mitgefiebert habe. Und natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger vom Feinsten!

Für mich ist dieser Auftakt ein Highlight des Jahres 2018 und ich bin schon wahnsinnig gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird!

Fazit: Ein spannungsgeladener erster Teil, der mich restlos überzeugen konnte! Ich hoffe, dass wir nicht allzu lange auf Band 2 warten müssen.