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Lea

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2025
Rundell, Katherine

Impossible Creatures - Das Geheimnis der unglaublichen Wesen / Archipel-Trilogie Bd.1


sehr gut

"Impossible Creatures" ist eine Reise in eine neue spannende Fantasywelt (das Archipel) mit vielen interessanten und vielleicht auch nicht so bekannten Fantasiegestalten. Uns hat das Abenteuer gut gefallen, deswegen vergeben wir vier Sterne.
Richtig schön fand ich die Gestaltung des Buches. Die wunderschöne altmodische Karte vom Archipel im Einband, das Emblem über jedem Kapitel und am Anfang ein Auszug aus dem Bestiarium, in dem viele verschiedene Fabelwesen mit Bild vorgestellt werden. Da waren auch einige Figuren dabei, von denen ich noch nie gehört hatte, also sehr spannend. Und man hat natürlich einen viel besseren Überblick.
Das Buch fackelt auf jeden Fall nicht lange. Es ist direkt spannend. Zuerst lernen wir Mal und Christopher in einzelnen Strängen kennen, bevor sich diese miteinander verweben. Das Archipel mit seinen Geheimnissen zu erkunden, macht sehr viel Spaß. Die Geschichte hat eine gute Dynamik, es gibt eine spannende Reise, interessante Figuren, Rätsel zu lösen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen auch die Kapitel haben eine gute Länge.
Leider gibt es einige Begebenheiten in der Geschichte, die man vielleicht lieber anders gelesen hätte, aber es geht nun mal nicht immer nach dem Kopf des Lesers. Auch das Ende ist schon eher "härter" für ein Jugendbuch. Es gibt einem auf jeden Fall was zum Nachdenken mit.
Wir werden trotzdem den nächsten Teil der Reihe gerne lesen, um weitere Geheimnisse des Archipels zu entdecken.

Bewertung vom 20.05.2025
Hamberg, Emma

Merci Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.2


gut

Das Buch "Merci Agneta" hat mich sofort neugierig gemacht, weil es Schweden und Frankreich zusammenbringt. Heraus kommt ein schöner Sommerroman, der aber auch ernste Themen wie Demenz aufgreift. Dafür gebe ich gute drei Sterne.
Ich bin etwas schwer in das Buch hineingekommen. Ich hatte den Eindruck, dass vieles vage bleibt und sich der Kontext nach und nach aus Bruchstücken ergibt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich erst nach etwa 100 Seiten gemerkt habt, dass es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt. (Das hätte gerne auch auf der Buchrückseite erwähnt werden können...). Rückblickend hätte ich also gerne den ersten Band auch zuerst gelesen, weil so braucht man wirklich ein bisschen zum reinkommen mit den ganzen Figuren, von denen nicht allzu viel erklärt wird, aber dann ist es gut.
An der Geschichte gefällt mir vieles: der Umgang mit dem dementen Einar, wie die schwedische Mentalität auf die französische Leichtigkeit trifft, wie sich Agnetas Persönlichkeit entwickelt. Lustig ist der Mischmasch aus Französisch und Englisch und Schwedisch bzw. Deutsch.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, für meinen Geschmack sind es vielleicht etwas zu viel innere Monologe mit manchmal etwas an den Haaren herbeigezogenen Vergleichen, aber es gibt auch sehr poetische Momente. Und am Ende hat mir doch etwas Spannung, noch ein klein wenig mehr Abenteuer gefehlt (das war etwas schnell wieder beendet).
Also nach meinen Erfahrungen würde ich dann doch empfehlen, den ersten Band vor diesem hier zu lesen, wem der dann gefällt, will sicher wissen, wie Agnetas Geschichte weitergeht.

Bewertung vom 20.05.2025
Hennig, Tessa

Lieber solo als allein


ausgezeichnet

In dem neuen Roman von Tessa Hennig geht es mal wieder nach Italien. Wie immer verknüpft mit drei tollen Frauengenerationen, vielen Geheimnissen und ganz viel Amore.
Leonie will in Italien ihren Luca heiraten. Deswegen reisen ihre Mutter - ein Arbeitstier, das seit einigen Jahren getrennt von Leonies Vater lebt - und ihre Großmutter - die nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr allzu viel unternommen hat - nach Perugia. Leonies Vater kommt natürlich auch. Sie treffen auf Lucas Familie, die dort ein Hotel besitzt, um das es aber nicht sehr gut steht, und noch ein paar weitere Charaktere.
Wer schon mehrere Bücher von Tessa Hennig gelesen hat, kennt ihren Schreibstil: die Perspektiven wechseln in den Kapiteln hin und her, sodass ein vollständiges Bild entsteht, es gibt viele Szenen zum Schmunzeln, aber zwischendurch wird es auch ernst und es gibt immer ein paar Geheimnisse aufzudecken. Das ist auch in diesem Buch wieder so.
Mir gefällt stets, wie schön die Schauplätze dargestellt werden, sodass man am liebsten sofort hinreisen will, die Stimmungen werden schön eingefangen, die Charaktere machen schöne Entwicklungen durch und es wird nie langweilig beim Lesen.
Da ich nichts auszusetzen habe, gebe ich gerne fünf Sterne und eine herzliche Leseempfehlung, gerade jetzt als Sommerroman.

Bewertung vom 20.05.2025
Lönnqvist, Anna

Verliebt in Stockholm


sehr gut

Wer auf der Suche nach einem schönen Liebesroman vor schwedischer Kulisse, der aber auch einiges an Tiefgang hat, ist, ist mit "Verliebt in Stockholm" genau richtig.
Das Buch wechselt immer zwischen "Heute" und "Vor Vierzehn Jahren" hin und her, sodass wir nach und nach die Geschichte zwischen Mira und William erfahren. Zwischen den beiden ist damals etwas passiert, aber es bleibt lange offen, was genau. In der Gegenwart treffen die beiden wieder aufeinander. Mira ist in einer Beziehung und aufstrebende junge Geigerin, dann wird sie aber durch eine Schulterverletzung ausgebremst. Es geht also auch viel um Musik und Geigen in dem Buch, ein sehr schönes Thema, was man aus meiner Sicht mit der alten Geige sogar noch etwas hätte ausbauen können, das hat am Ende nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen.
Dennoch: Das Buch hat eine schöne Dynamik, man will bei beiden Strängen immer wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wir haben die schöne Kulisse von Schweden und zwischendurch geht es auch kurz nach Italien. Ich mag die Protagonisten, obwohl mir Mira manchmal zu zögerlich ist, aber das ist nun mal ihre Eigenheit.
Ich gebe dem Buch sehr gute vier Sterne und eine herzliche Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.05.2025
Lloyd, Josie

Der Bright-Side-Running-Club


sehr gut

"Der Brightside Running Club" ist wirklich ein tolles und inspirierendes Buch, das das wichtige Thema Brustkrebs mit all seinen Folgen auf das Alltagsleben beleuchtet. Ich sehe da jetzt wirklich einiges anders und hoffe, dass ich mich besser in solche Situationen hineinversetzen kann.
Bei Keira kommt die überraschende Diagnose Brustkrebs und auf einmal ist nichts so wie es vorher war. Ihr Job, ihre Ehe, ihre drei Kinder, alles wird anders, auch die Reaktionen sind nicht immer so, wie man es sich vielleicht erhofft hätte, aber eben menschlich.
Ich finde, der Autorin, die selbst an Brustkrebs erkrankt ist, ist es wirklich sehr gut gelungen, diese ganzen Stimmungen einzufangen, wahrscheinlich auch aus persönlichen Erfahrungen. Wenn man gesund ist, beschäftigt man sich meist ungern mit solchen Themen, dabei wäre es so wichtig, um wirklich mit kranken Personen mitzufühlen oder auch schon ein bisschen auf eigene Erlebnisse vorbereitet zu sein. Da hat mit dieses Buch an so mancher Stelle die Augen geöffnet.
Zentral ist dann auch der Running Club, der Keira neuen Mut und neue Hoffnung gibt.
Der Schreibstil ist schön zu lesen, die Personen authentisch. Nicht jede Wendung ist schön, aber so ist das wahre Leben auch nicht und man muss lernen, damit umzugehen.
Das Einzige, was mir an dem Buch nicht gefallen hat ist, war die Intrige der Geschäftspartnerin. Bei sowas kriege ich einfach Bauchschmerzen. Ich will damit nicht sagen, dass so etwas weggelassen werden soll, ich glaube, allzu oft ist das Realität, aber vielleicht hätte sie (für mein Seelenheil :D) etwas früher alles aufdecken können. So ist mir das echt etwas aufs Gemüt geschlagen, aber ich glaube andere stört so etwas weniger. Von daher schmälert das nicht meine herzliche Leseempfehlung. Und sehr gute vier Sterne.

Bewertung vom 20.05.2025
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


gut

"Die Garnett Girls" ist eine gute Geschichte über eine Familie mit einer Mutter und drei Töchter, die alle ihre eigenen Charaktere und Probleme haben. So ganz konnte mich das Buch aber nicht catchen, deswegen gebe ich drei Sterne.
Margo ist die Mutter, die früh von ihrem Mann verlassen wurde. Inzwischen sind die drei Töchter Rachel, Imogen und Sasha erwachsen und haben ihre ganz eigenen Leben mit Höhen und Tiefen - aber sie kommen doch immer wieder zusammen.
In die Charaktere konnte ich mich nicht immer hundertprozentig hineinversetzen, aber sie bringen ein gutes Spannungsfeld mit sich. Außerdem mochte ich die wechselnden Schauplätze und den Hauptschauplatz auf der Isle of Wight.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, der Perspektivwechsel zwischen den vier Protagonistinnen ist wichtig, sodass man von jeder genug mitkriegt. Manchmal muss man die Zeitsprünge erst durchschauen. Der Spannungsbogen ist nicht allzu groß, es gibt ein paar Geheimnisse, auch ein, zwei spannungsgeladene Szenen, aber im Großen und Ganzen nichts allzu Aufregendes. Deswegen hatte ich, glaube ich, auch manchmal das Gefühl, nicht unbedingt an der Geschichte dranbleiben zu müssen.
Was mir gar nicht gefallen hat, ist die große Rolle, die der Alkohol in der Geschichte einnimmt, zwischendurch hatte ich das Gefühl, es wird nur noch getrunken.
Alles in allem war es trotzdem eine gut zu lesende Geschichte, mehr literarisch angehaucht, würde ich einordnen, mit guten Charakteren, die zwar ihre Macken haben, aber auch Persönlichkeit mitbringen.

Bewertung vom 07.03.2025
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


sehr gut

"Die blaue Stunde" hat mir sehr gut gefallen, wenn man ihn als Roman betrachtet. Es gab bis zum Ende eine unterschwellige Spannung, die sich auch erst dann auflöst. Die Geschichte davor fand ich gut konstruiert, deswegen gebe ich sehr gute vier Sterne.
Zunächst einmal: das Buch ist als Roman deklariert, wird aber gerne in die Kategorie Krimi/Thriller gepackt. Wenn man mit letztere Erwartungshaltung dran geht, fehlt auf jeden Fall ein richtiger Spannungsfaktor. Als Roman fand ich das Spannungsniveau völlig okay, deswegen würde ich raten, das so zu betrachten :)
Becker reist auf die Gezeiteninsel Eris Island um sich um den Nachlass der berühmten Künstlerin Vanessa Chapman zu kümmern. Dabei muss einiges aufgearbeitet werden. Wir erfahren in Rückblicken viel über ihre Geschichte und die ihrer Freundin, die nun in ihrem Haus wohnt. In der Gegenwart geht es auch viel um Becker. Mir hat gefallen, wie die Geschichte hin- und herspringt, wie sich nach und nach alles aufdröselt, aber am Anfang viele Fragen aufgeworfen werden.
Der Schreibstil war sehr schön zu lesen, der ganze Roman hat eine recht düstere Atmosphäre, gerade wenn sich der Leser auf Eris Island befindet.
Ich war sehr zufrieden mit dem Buch und empfehle es deswegen herzlich weiter.

Bewertung vom 07.03.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch hat mich wirklich voll überzeugt und ich erwarte schon sehnsüchtig den Folgeband. Das gibt klare 5 Sterne von mir.
Inez' Eltern reisen regelmäßig zu Ausgrabungen nach Ägypten und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als selbst einmal dorthin zu fahren. Als die Nachricht kommt, dass ihre Eltern gestorben sind, begibt sie sich auf eigene Faust dorthin, um nachzuforschen. Dabei trifft sie auf ihren Onkel und den geheimnisvollen Whit und steckt auf einmal mittendrin in spannenden Machenschaften. Und ein bisschen Magie kommt auch drin vor.
Ich bin von ägyptischer Mythologie und Geschichte schon lange fasziniert und deswegen war das Buch von Beginn an sehr spannend für mich. Inez ist eine starke Persönlichkeit und muss viel aushalten. Das alte Ägypten zu dieser Zeit zu erkunden ist sehr spannend und super recherchiert, richtig spannend wird es dann an den Ausgrabungsstätten. Und zum Ende hin wird es sogar richtig dramatisch, ganz so sehr hätte ich das nicht erwartet.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und ich mag, dass es zwischendrin auch immer kurze Abschnitte von Whit gibt. Die bringen immer aufschlussreiches zu Tage. Bonuspunkte gibt es auch für die wenigen Illustrationen innen drin, ein schönes überraschendes Element.

Bewertung vom 07.03.2025
Laban, Barbara

Die Reise nach Silversands / Wishkeeper Bd.2


sehr gut

Auch das zweite Buch von "Wishkeeper" hat wieder sehr viel Spaß beim Lesen gemacht. Am meisten hat wieder die tolle Aufmachung überzeugt, der Farbschnitt, das Cover und die tollen Zeichnungen innendrin. Das ist einfach sehr liebevoll gestaltet, auch die Karte hinten.
Für Lexi und Milo geht es zurück nach Everwish, doch etwas stimmt mit den Inklingen nicht, sie sind alle grau. Und in Everwish passieren noch schrecklichere Dinge. Da gibt es viel zu erledigen. Wir dringen diesmal in zwei Gegenden vor, in denen wir vorher noch nicht waren, das war spannend zu entdecken. Und das Wiedersehen mit den vier unterschiedlichen Wesensgruppen ist toll.
Die Geschichte ist wieder spannend geschrieben, die Kapitel sind kurz und so ist das Buch sehr kurzweilig. Leider kommt man manchmal mit der Karte nicht ganz mit, welchen Weg sie laufen. Den könnte man vielleicht beim nächsten Mal noch einzeichnen? Auf jeden Fall wollen wir wissen, wie es weitergeht. Für das Buch gibt es sehr gute vier Sterne und eine herzliche Leseempfehlung für die ganze Reihe.

Bewertung vom 07.03.2025
Fargo, Layne

The Favourites


ausgezeichnet

Um dieses Buch macht der Verlag ja einen ziemlich großen Wirbel, „das Buch, über das alle sprechen werden“ heißt es. Und was soll ich sagen, es ist definitiv ein Buch, über das man sprechen sollte.
Zu allererst muss ich den Schreibstil und den Spannungsaufbau loben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, am Ende habe ich es bis spät in die Nacht fertig gelesen, weil ich einfach wissen musste, wie es endet. Ich bin begeistert von dem Mix zischen der Geschichte aus der Sicht von Katarina und des aufgeschriebenen Dokumentarfilms. Auch wenn man nur Zitate der Personen liest, kann man sich ein genaues Bild von ihnen machen. Das hat mir sehr imponiert.
Ich glaube, was dieses Buch so besonders macht, ist die Authentizität. Auch wenn es eine erdachte Geschichte ist, hat man die ganze Zeit über das Gefühl, dass es genauso passiert sein könnte. Alles ist so lebensecht, so gut recherchiert, das Eistanzen und Treiben hinter den Kulissen so gut beschrieben. (Ich sehe das schon als Film vor mir, das wäre sicher grandios.)
Dann kommen die Figuren. Gerade Katarina ist sicherlich nicht einfach, aber man wird von Anfang an von ihr eingenommen. Man springt mit ihr von einer Situation zu anderen, saugt die Geschichte in sich auf und arbeitet sich zum Skandal vor. Ich fand es keine Sekunde lang langatmig, es passiert immer etwas, auch unvorhergesehne Sachen.
Wer mal etwas ganz anderes, spannungsgeladenes lesen möchte, was eine nicht ganz so beachtete Sportart in den Mittelpunkt rückt, ist hier genau richtig und hat ein Buch, das noch lange nachwirkt und im Gedächtnis hängen bleibt. Ich vergebe klare 5 Sterne.

(Eine kleine Anmerkung, auch wenn es jetzt sehr altklug rüberkommt :) Auch wenn es sich im allgemeinen Sprachgebrauch leider öfter einschleicht, eine Olympiade ist ein Zeitraum von vier Jahren zwischen den Olympischen Spielen und kein Synonym für selbige. Leider wird dieses Wort gefühlt 500 Mal im Buch benutzt, das hat mich dann doch irgendwann ein bisschen gestört und ich hätte mir gewünscht, dass das einfach in Büchern richtig benutzt wird. Aber gut…)