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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2025
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


gut

Im Roman von Anne Barns "Der Duft von Kuchen und Meer" handelt von Maren und ihrer Tochter Leni. Maren erfährt, dass ihre Oma eigentlich auf der Insel Amrum aufgewachsen ist und dort sogar ein Haus besitzt. Diesen Teil der Vergangenheit hat ihr Oma immer verschwiegen. Nun soll Maren entscheiden was mit dem Haus geschieht. Sie fährt mir Leni nach Amrum und lernt dort ihre Verwandten kennen.
Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben, was ich eigentlich sehr mag. Leider sind mir die Charaktere nicht wirklich ans Herz gewachsen. Es wurde jedoch die Insel sehr gut und schön beschrieben. Man bekommt direkt Lust mal dort Urlaub zu machen.
Im Buch wird ziemlich viel über Rezepte geschrieben, da Maren Konditorin ist.
Überhaupt ist die Geschichte sehr seicht und eher als Urlaubslektüre zu bezeichnen. Auch das Ende war sehr vorhersehbar.

Bewertung vom 02.03.2025
Hoven, Elisa

Dunkle Momente


ausgezeichnet

Das Buch "Dunkle Momente" von Elisa Hoven hat mich total gefesselt.
Es geht um die Strafverteidigerin Eva Herbergen und ihr Leben mit den Fällen. Im Buch werden neun Fälle geschildert und jeder einzelne Fall hat mich mitgenommen.
Dass Recht nicht immer Gerechtigkeit ist weiß man ja, aber in diesem Buch wird es so drastisch beschrieben. Die einzelnen Geschichten sind so lebensecht geschildert, es könnte jeden Fall wirklich geben, obwohl ausdrücklich hingewiesen wird, dass es ein Roman ist.
Der Schreibstil ist flüssig und nicht trockenes Juristen-Deutsch. Es zeigt, dass das Strafrecht immer wieder Lücken hat und diese selbstverständlich ausgenutzt werden. Es zeigt einmal mehr dass das Leben nicht nur schwarz oder weiß ist, sondern dass es unendlich viele Grautöne gibt.
Von mir gibt es für dieses herausragende Buch eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.02.2025
Allingham, Margery

Tödliches Erbe / Campion Bd.1


gut

Im Krimi "Campion - Tödliches Erbe" von Margery Allingham geht es um die Familie Gyrth, welche von der Krone einen mittelalterlichen Kelch übergeben bekommen hat und nun die Aufgabe hat, diesen zu beschützen. Der Detektiv Campion erfährt nun, dass Gauner planen diesen Kelch zu stehlen. Er unterstützt die Familie den Kelch vor diesem Diebstahl zu bewahren.
Leider konnte mich der Krimi nicht so sehr gefangen nehmen. Ich fand die Spannung einfach nicht.
Nun jedoch zu den positiven Seiten: Mir gefällt einfach die herrliche, etwas altertümliche Sprache so sehr, da kann ich mich wunderbar darin verlieren. Auch wurden die Charaktere gut herausgearbeitet. Der Schreibstil hält britischen Humor genauso bereit wie teilweise sehr blumige Ausdrucksweisen.
Auch die Mystik kommt nicht zu kurz (rätselhafte Vorgänge im Wald). Auch das Cover passt hervorragend.
Für mich kommt jedoch Campion, was die Spannung anbelangt leider nicht an Hercule Poirot heran. Und von einem Krimi erwarte ich mir Spannung, Spannung, Spannung.

Bewertung vom 09.02.2025
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


gut

Im Roman von Jessi Rosen "Something old, someone new" geht es um Shea Anderson. Sie wurde vom Aberglauben ihrer Großmutter geprägt. Ein Aberglaube davon besagt, dass man keinen gebrauchten Verlobungsring tragen soll. Ihr Freund weiß von diesem Aberglaube und schenkt ihr trotzdem beim Heiratsantrag einen gebrauchten Verlobungsring. Schließlich macht sich Shea auf den Weg die Vorbesitzerinnen ihres Verlobungsrings zu suchen. Bei dieser Suche kommt man in Italien, Portugal und in den USA herum. Im Buch gibt es immer wieder viele Hinweise auf bekannte Filme, was leider auch gar nicht meine Materie ist.
Auch war mir die Hauptprotagonistin nicht wirklich sympathisch. Dadurch tu ich mir immer schwer bei einem Buch mitzufiebern.
Ich muss aber zugeben, dass ich von diesem Buch einige Denkanstöße bekam, wie ich selber über Hochzeit und Ehe denke.

Bewertung vom 27.01.2025
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


sehr gut

Der erste Band des Ermittlerduos Tommi und Svetlana handelt von einem Mädchen, das die beiden Ermittler auf der Straße auflesen und das niemand als vermisst gemeldet hat.
Nun beginnen die Ermittlungen, wer die Mutter ist bzw. woher das Mädchen, das nicht spricht kommt. Tommi und Svetlana bekommen raus, dass das Mädchen urkrainisch spricht. Und sobald die erste Spur gefunden wurde, geht es auch schon munter weiter.
Die beiden sind mir von Anfang an sehr sympathisch. Besonders Svetlana finde ich grandios.
Die Geschichte ist durchwegs spannend und der Humor kommt natürlich nicht zu kurz - wie man es aus der Kluftinger Reihe gewohnt ist.
Ich gebe lediglich nur 4 Sterne, da das Ende meiner Meinung nach etwas zuviel aufgebauscht ist und so eigentlich nicht zum Buch passt. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ansonsten wären es 5 Sterne gewesen.
Ich bin mir sicher, dass ich auch den zweiten Band lesen werde.

Bewertung vom 25.01.2025
Menz, Lars

Die Schanze (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Schanze ist ein Thriller von Lars Menz. Es geht um Ellen, eine Ärztin, die nach langer Zeit in ihrem Heimatdorf die Hausarztpraxis übernimmt. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Sie wurde im Heimatdorf nach der Abifeier vergewaltigt. Nun, Jahre später wird ihr Vergewaltiger ermordet. Ihr ist klar, dass der Verdacht eventuell auf sie fällt, das sie ein starkes Motiv hat ihn umzubringen.

Die Idee finde ich gar nicht schlecht. Jedoch ist der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einer Zeit ist man in der Geschichte drinnen. Ich hatte zwar Mitleid mit der Protagonistin, es ist übrigens gut geschrieben, wie die Vergangenheit immer wieder hochkocht. Zu einem sehr guten Buch gehört für mich jedoch, dass ich die Hauptprotagonistin sympathisch finde, was mir in diesem Buch leider nicht gelang.
Das Cover und auch der Farbschnitt finde ich sehr gelungen.

Bewertung vom 19.01.2025
Zons, Achim

Von Schafen und Wölfen


gut

Im Politthriller "Von Schafen und Wölfen" von Achim Zons geht es um den ehemaligen Präsidenten der USA, der wieder gewählt werden soll. Die Deutsche Allgemeine Zeitung steht wirtschaftlich sehr schlecht da. Es hilft nur mehr eine Superstory oder eine Geldspritze. Die Geldspritze würde von einem Medienmogul aus den USA kommen.
Es werden unausweichlich Parallelen zur Wirklichkeit gezogen, wobei dies wahrscheinlich so gewollt ist.
Für mich war zumindest der Anfang sehr verwirrend. Es wird in verschiedenen Zeitspannen erzählt. Es ist zwar immer am Anfang von einem Kapitel das Datum und die Uhrzeit vermerkt, dennoch war es für mich relativ schwer in die Thematik dadurch rein zu kommen. Auch die Charaktere, finde ich, gehen nicht in die Tiefe. Schade, denn die Idee finde ich wirklich sehr gut. Den Sturm auf das Kapitol so in einen Thriller zu verpacken, leider hapert es für mich in der Umsetzung.

Bewertung vom 13.01.2025
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Blumen im Schuh ist ein sehr gefühlvoller Roman von Annette Spratte. Ich muss sagen, das Buch hat mir so gut gefallen, das hätte ich so gar nicht erwartet. Es ist leicht zu lesen (ich konnte es gar nicht weglegen und hab es in einem Flutsch gelesen) und dennoch ist nicht seicht, sondern geht auch teilweise wahnsinnig in die Tiefe.
Elisabeth erwischt ihren Mann in flagranti beim Ehebruch mit seiner Sekretärin. Erst da realisiert sie eigentlich, dass in ihrer Ehe schon lange einiges schief läuft. Sie flüchtet zu ihrer Schwägerin Anja. Ich schloss Anja sofort ins Herz. Eine starke Persönlichkeit, die Anja wieder "leben" lernt. Mich hat auch überrascht wieviele Kosenamen Anja für Elisabeth einfallen :-). Dort muss Elisabeth wieder lernen, auf ihre eignen Gefühle und Bedürfnisse zu horchen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und in meinen Augen wird auch sehr identisch dargestellt, wie so manche Rosenkriege ablaufen können.
Von mir eindeutig 5 Sterne und eine unumstrittene Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.01.2025
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Allein gegen die Lüge ist ein extrem spannender Krimi. Die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand geben.

Matt erfährt durch die FBI Agentin Keller, dass fast seine gesamte Familie durch einen Gasunfall in Mexiko ums Leben gekommen ist. Das ist jedoch nicht die einzige Tragödie. Vor sieben Jahren wurde sein älterer Bruder Danny des Mordes verurteilt und sitzt seither in verschiedene Gefängnissen ein.
Sein Vater und seine Schwester haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Unschuld von Danny zu beweisen und Danny aus dem Gefängnis zu bekommen.

Das Buch erzählt in verschiedenen Zeitspannen und von verschiedenen Gesichtspunkten. So kommen neben Matt auch seine Familie und die FBI Agentin Keller "zu Wort".
Auch aus der True-Crime-Doku werden Ausschnitte eingebaut, die auch durch die Schrift hervorgehoben sind.
Bei den einzelnen Kapiteln gibt es sehr oft Cliffhänger, jedoch wird beim nächsten Kapitel an einer anderen Stelle der Story weitererzählt, so dass die Spannung nie abriss.

Es gab keine Logikfehler und der Aufbau war sehr gut, deshalb eindeutig fünf Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.12.2024
Beck, Jan

Zimmer 103. Hotel der Angst / Simon Dorn und Lea Wagner ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Dorn ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Jan Beck. Der Autor verwendet sehr viel Energie und Seiten für die Darstellung der Charaktere und dem Hintergrundwissen der Figuren. Dies natürlich darauf hinweisend, dass es noch einige Nachfolge Romane geben wird.
Es geht um ein verfallenes Hotel im ehemaligen Nobelort Bad Gastein. Darin "haust" Simon Dorn, der nach einigen Schicksalsschlägen nicht mehr fähig ist das Dornwald zu verlassen. Er ist ein begnadeter Kriminalpsychologe und hilft Karla Hofbauer Cold Case aufzuklären. Als Karla Hofbauer selbst einem Serientäter zum Opfer fällt, folgt die junge Kriminalpolizistin Lea Wagner den Spuren.
Die Geschichte ist von verschiedenen Handlungssträngen durchzogen, wobei ein Handlungsstrang besonders mystisch ist und man erst ganz zum Schluss dahinterkommt, was es mit diesem auf sich hat.
Überhaupt ist das Ende so gar nicht vorhersehbar und deshalb bis zum Schluss spannend.