Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lerchie
Wohnort: 
H.

Bewertungen

Insgesamt 1289 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2024
Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3


ausgezeichnet

Eine unerwartete Leiche

In der Gruft unter dem Stephansdom in Wien finden Touristen bei einer Führung im Jahr 1895 eine männliche Leiche. Ein entsetzt verzerrtes Gesicht, doch sonst unversehrt. Ist der Mann vor Angst gestorben? Panik?
Im Wien, Ausgang des 19. Jahrhunderts, grassiert der Spiritismus und überall werden Séancen abgehalten. Der Tote deckte Schwindler auf. War das der Grund, dass er sterben musste? Herzfeldt ermittelt und der Totengräber Rothmayer wird von seiner Adoptivtochter auf ein anders Verbrechen aufmerksam gemacht, denn im Waisenhaus der Stadt verschwinden Kinder. Wer vergreift isch an den Schutzlosen oder ist es doch ein Geist?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich wieder sehr leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Der Messner Josef Waldleitner führte Touristen in die Krypta und verdiente sich damit etwas dar zu. Doch dieses Mal ging es anders aus, denn die Gruppe fang eine Leiche. In einer Krypta gibt es natürlich viele Leichen, aber eben nur skelettierte und keine frischen, und die war absolut frisch. Sie verdarb Herzfeldt und seiner Julia den Opernbesuch. Doch auch ein Junge wird vermisst, und das nimmt zunächst niemand wirklich richtig ernst. Kinder reißen eben öfter mal aus und tauchen dann auch wieder auf. Doch das Buch wird richtig spannend und das bis zum Ende. Denn wie alles zusammenhängt und was sich am Ende herausstellt ist überraschend. Ich habe das so jedenfalls nicht erwartet. Spannend und fesselnd geschrieben hat mich das Buch auch sehr gut unterhalten. Eine Weiterempfehlung und fünf Sterne

Bewertung vom 22.02.2024
Die Zeit der Hoffnung
Pecha, Bettina

Die Zeit der Hoffnung


ausgezeichnet

Ein toller Roman

1957 in Stuttgart. Katharina und Moritz können endlich heiraten. Sie bekommen ein Kind und das Glück ist vollkommen, auch wenn Katharina nicht mehr in ihrem geliebten Beruf arbeiten kann. Sie leben für ein Jahr in Berlin, wo Moritz einen Kollegen vertritt. Den Kalten Krieg erleben sie hier hautnah. In diesen Jahren werden zwei Frauen zu Katharinas Freundinnen: Lisa, die sich gegen die gnadenlose Moral dieser Zeit behaupten muss und Marion deren Freund Claus in der Ostzone lebt und durch den Mauerbau bedroht ist. Sie selbst will ihren Traum einer beruflichen Zukunft nicht aufgeben. Finden diese drei Frauen ihr Glück oder zerbrechen ihre Träume?

Meine Meinung
Dieses Buch ist eine authentische Beschreibung der damaligen Zeit. Eine Zeit in der die Männer praktisch die Befehlsgewalt hatten. Frauen Probleme beim Vaterschaftsnachweis, und die meisten Menschen vor (falscher) Moral nur so strotzten. Eine Zeit, in der ein gewisser Jemand behauptete, dass niemand die Absicht habe, eine Mauer zu errichten und wenig später seine Worte Lügen strafte. Wo die Tötung von Flüchtlingen an der Tagesordnung war, zumindest gegen Ende des Buches. Auch wenn ich damals, altersbedingt, noch nicht so viel davon verstand, so erfuhr ich doch später was da vor sich gegangen war. Es hat mich damals erschüttert und erschüttert mich heute noch, wenn ich nur daran denke. Zum Glück hatte ich keine Verwandtschaft im Osten. Und obwohl ich ja wusste was damals geschah, und mich meine Vermutung bezüglich der Geschehnisse im Buch nicht täuschte, war für es mich doch von Anfang bis zum Ende spannend. Es ist sehr schön geschrieben, auch die Dinge im Alltag der Familie waren interessant. Ein schöner Roman über das Familienleben im damaligen Deutschland. Am Ende des Buches gibt es auch noch eine kleine Überraschung. Ich bin sehr gespannt, ob die Autorin noch ein drittes Buch über diese Familie schreibt. Von mir eine Weiterempfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 31.01.2024
Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der letzte Funken Magie. Mit Farbschnitt nur in der 1. Auflage! (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 4)
Suchanek, Andreas

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Der letzte Funken Magie. Mit Farbschnitt nur in der 1. Auflage! (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 4)


ausgezeichnet

Im letzten Moment

Im letzten Moment
Sämtliche Flüsterwälder wurden von der bösen Zauberin versteinert, nur der in Deutschland ist noch übrig. Doch nun will sie auch hier die Magie abziehen. Ella, Lukas und ihre Freunde aus dem Flüsterwald haben die größte Herausforderung ihres Lebens vor sich. Werden sie es schaffen, die Zauberin aufzuhalten? Können sie den letzten Funken Magie retten?

Meine Meinung
Ich bin ja ein ganz begeisterter Flüsterwald-Bücher-Fan. Alle bisher gelesenen waren super spannend. Und genauso geht es in diesem weiter. Nachdem Lukas und Ella der Zauberin praktisch in die Hände gespielt hatten zog diese mit ihren Angreiferkatzen Richtung Herzburg. Was sie wohl hier für eine Strategie hatte um die Beschützer des Waldes und die restlichen, noch nicht versteinerten, Flüsterwäldler zu besiegen? Während Lukas mit Freunden zum Flüstermeer aufbricht überlegen der Rest der Beschützer wie sie die Zauberin aufhalten könnten. Wird ihnen das gelingen? Werden sie die von der Zauberin entzogene Magie wieder in die Flüsterwälder zurückleiten können? Das Buch ist wirklich Spannung pur. Und es wird auch auf Umweltprobleme, die die Menschenwelt betreffen, eingegangen. Wie gesagt, Spannung pur, es hat mich gefesselt und super unterhalten. Ich habe mit Ella und Lukas mitgefiebert und mitgelitten. Und ich habe es in einem Rutsch gelesen, konnte es nicht aus der Hand legen. Von mit eine klare Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

Bewertung vom 20.01.2024
Ein fantastischer Geburtstag - lesen lernen mit dem Leserabe - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesen lernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)
Vogel, Maja von

Ein fantastischer Geburtstag - lesen lernen mit dem Leserabe - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesen lernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)


ausgezeichnet

Schönes Kinderbuch

An Finns Geburtstag gibt es Torte und Geschenke Seine Eltern haben auch eine Schatzsuche für vorbereitet. Mit seinen Freunden muss er drei magische Steine finden. Die Kinder erleben dabei Überraschungen und richtige Abenteuer.

Meine Meinung
Ein sehr schönes Kinderbuch mit altersgerechter Schrift (groß). Auch sehr schön illustriert. Der Leser geht mit Finn auf die Schatzsuche und begegnet dabei fantastischen Tieren. Wie diese auf ihn reagieren kann der Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Und ob am Ende alles gut ausgeht, und wenn ja wie, ja das erfährt er auch. Das Buch ist kindgerecht geschrieben, für das entsprechende Alter spannend und ein Kind wird auch mit den Protagonisten mitfiebern. Denn, wird Finn den Schatz finden, und wie stellt er das an? Es ist natürlich auch lustig, so wie Kinderbücher sein sollen. Ein Büch für Leseanfänger (3 – 8 Jahre) und für alle, die im Herzen noch Kind geblieben sind. Es gibt am Ende des Buches noch ein paar Rätsel, die man bei aufmerksamen Lesen gut lösen kann. Dazu gibt es Sticker, die man zu den entsprechenden Lösungen kleben kann. Eine Leseempfehlung von mir sowie 5 Sterne.

Bewertung vom 19.01.2024
Vöglein schweigt
Haller, Elias

Vöglein schweigt


ausgezeichnet

Zweiter Teil der Thriller-Trilogie

Die schonungslose Thriller-Trilogie von Elias Haller wird hier fortgesetzt.
Eine brutale Menschenjagd in den Wäldern von Berlin. Gibt es davon altes Filmmaterial? Was wusste Nora Rothmanns ermordete Familie darüber: Diese sucht nach antworten auf diese Fragen. Sie stößt erneut auf ein Netz aus Korrupti9on und Lügen. Doch niemand in ihrer Behörde glaubt an das Bündnis, das die Tötung von Menschen verabredet. Also such sie andere Wege zur Wahrheitsfindung, selbst wenn sie daran zerbricht. Denn was sie nicht ahnt ist, dass irgendwo in Berlin ein Monster lauert. Es hat einen Folterkeller und ist ein frauenverachtender Sadist aus einem der schlimmsten Märchen der Brüder Grimm. Und dieses Monster will sein Vöglein singen hören.

Meine Meinung
Dieses Buch ist die Fortsetzung von Rotkäppchen lügt. Es gibt zwar einen anderen Mörder, aber ich vermute, dass der Hauptdrahtzieher der gleiche ist wie bei Rotkäppchen lügt. Und es wird auch wohl im dritten Band dieser Trilogie, Schneeweißchen stirbt, der gleiche sein. In das Buch bin ich schnell wieder hineingekommen, denn es ist leicht und flüssig zu lesen, da keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss zu stören vermochten. Auch konnte ich mich in die Protagonisten relativ gut hineinversetzen. In Nora Rothmann, ich mochte sie eigentlich nicht so sehr, die teilweise ganz schön leichtsinnig ist. Leichtsinnig deshalb, weil sie allein ermittelt und das ist ja, wie wir aus vielen Kriminalromanen wissen, nicht ungefährlich. Auch dieses Buch ist wieder ziemlich blutig, auch wenn ich den Eindruck habe, dass es nicht ganz so schlimm war wie in Rotkäppchen stirbt. Der Autor hat wieder die bereits zu Anfang aufgebaute Spannung bis zum Ende gehalten. Wenn ich sage, dass Nora irgendwann in Lebensgefahr gerät, ich denke, da verrate ich nicht zu viel, denn genau das macht ja auch einen Teil der Spannung aus. Wie gesagt war das Buch durchweg spannend. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und ich konnte es fast nicht aus der Hand legen. Abgesehen davon hat es mich natürlich auch sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

Bewertung vom 18.01.2024
Der Weg der Wünsche (eBook, ePUB)
Rothfuss, Patrick

Der Weg der Wünsche (eBook, ePUB)


sehr gut

Tauschgeschäfte

Tauschgeschäfte
Bast mach nur Tauschgeschäfte. Wenn ich dir was geben soll, musst du mir was gegen. Er verhandelt sehr geschickt. Doch als er einmal eine Gabe ohne Gegengabe annimmt, gerät seine Welt durcheinander. Wir lesen hier von einem Tag über den Fae der Königsmörder-Chroniken von früh am Morgen bis in die Nacht. Er schmiedet Ränke, schleicht umher, gerät in Schwierigkeiten und befreit sich daraus wieder. Dieses Buch ist Basts Geschichte Er wandelt auf Wegen des Zerstörens und Erschaffens und folgt auch dann noch seinem Herzen, wenn sein Kopf ihm was anderes sagt. Doch was nützt die Vorsicht, wenn sie zwar vor Gefahren, aber auch vor Freuden des Lebens bewahrt?

Meine Meinung
Ich habe die Königsmörder-Chroniken nicht gelesen. Vielleicht war das ein Fehler, denn ich konnte mit diesem Buch zunächst nichts anfangen. Bas, der Kindern Hilfe bot, jedoch nicht ohne etwas dafür zu verlangen, nicht ohne Hintergedanken. Nach einiger Zeit bin ich dann doch in der Geschichte angekommen. Es is klar, es gibt keine Leistung ohne Gegenleistung, das ist überall so. Und er ließ sich immer wieder etwas einfallen. Doch schien er mir nicht gut, zumindest am Anfang ist er mir eher negativ aufgefallen. Später wurde es dann besser und das Buch fing an mit zu gefallen. So wurde aus einem Zwei-Sterne-Buch dann doch noch eines das vier Sterne verdient. Vielleicht lag der erste negative Eindruck daran, dass ich eben die Königsmörder-Chroniken nicht gelesen habe. Aber auf jeden Fall jetzt doch vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 18.01.2024
Das Geheimnis der Silvesternacht
Blake, Nicholas

Das Geheimnis der Silvesternacht


ausgezeichnet

Spannender Krimi

Nigel Strangeways verbringt die Silvesternach in einem großen Herrnhaus im ländlichen England. Die Glocken läuten überall das neue Jahr ein und ihm läuft die Zeit davon, denn das Leben eines Kindes ist in großer Gefahr.
Die britische Regierung bitte Nigel Strangeways über Weihnachten ins tief verschneite Süd-England zu reisen um Professor Alfred Wragby und seine Familie zu schützen. Diesem ist ein bedeutender wissenschaftlicher Durchbruch gelungen und dieses geheime Wissen wollen andere unbedingt haben. Dann wird seine Tochter (8 J.) Lucy entführt. Russische Agenten wollen den Professor erpressen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung
Das ‚Buch ließ sich sehr gut lesen, gab es ja keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Auch bin ich gut in die Geschichte reingekommen und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Mit Lucys Entführung wurde das Buch auch gleich spannend. Doch im Herrenhaus schien es einen Maulwurf zu geben, denn woher sonst hätten die Gegner gewusst, was der Professor vorhatte. Doch wer sollte dies sein? Zwischendurch wurde jeder der Bewohner des Herrenhauses mal verdächtigt. Es ging hin und her bis Nigel endlich die richtige Person fand. Würde er das Mädchen noch retten können? Es stand auf Messers Schneide. Ich bangte um Lucys Schicksal. Auch der Professor geriet zwischendurch in Lebensgefahr. Das Buch war, wie gesagt, spannend von Anfang an und blieb es auch bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und gut unterhalten . Eine verdiente Leseempfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 15.01.2024
Morgen ist ein neuer Tag / Die Fernsehschwestern Bd.2
Sauer, Beate

Morgen ist ein neuer Tag / Die Fernsehschwestern Bd.2


ausgezeichnet

Frauen in den Sechzigern

Dieses Buch spielt Ende der Sechzigerjahre, nämlich 1968. Die Zwillingsschwestern Lilly und Franzi genannt Franka Vordemfelde können unterschiedlicher nicht sein. Lilly hat sich dem Unterhaltungsfernsehen verschrieben und arbeitet bei Der goldene Schuss sowie Spiel ohne Grenzen als die Endausscheidung in Deutschland stattfindet. Franzi politisiert, denn ihr gefallt das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Proteste der Studenten nicht. Es motiviert sie, mit dem modernen Medium Fernsehen die Welt verändern zu wollen. Doch wie schon bei Eva steht den beiden Schwestern die Fessel der Zeit im Weg. Aber auch ihr Vater, der Frankas Vorgehen gar nicht gerne sieht. Wieder müssen die Frauen der Familie kämpfen. Für ihr Glück, die Freiheit und de Liebe.

Meine Meinung
Ich habe schon den ersten Band dieser Saga sehr gerne gelesen und fand ihn super. Dieses Buch schließt, zwar nicht nahtlos, aber doch an den Vorgängerband an. Ein paar Jahre sind inzwischen vergangen. Eva ist inzwischen eine gefragte Kostümbildnerin und arbeitet in den USA bei Paramount. Sie ist glücklich mit dem Mann mit welchem sie dort lebt. Lilly arbeitet bei Der goldene Schuss und darf auch bei der Endausscheidung von Spiel ohne Grenzen dabei sein. Franke ist schwieriger, denn sie ist irgendwie politisch engagiert, weil es sie stört, wie die Polizei bei der Demonstration in Berlin vorgegangen ist. Sie versucht ein Volontariat beim WDR zu bekommen. Wird ihr das gelingen? Und wenn ja, wird sie überhaupt so arbeiten können, wie sie es gerne möchte? Frauen durften zu dieser Zeit eben noch nicht alles. Und in einer Männerwelt muss sich Frau erst mal behaupten. Was den Vater betrifft, er wurde nach London versetzt, was ihm sehr gefiel, doch erhofft er sich nun eine Stelle, die vielleicht sogar noch attraktiver ist. Was dies ist, werde ich natürlich nicht verraten. Auch nicht, ob es damit klappt. Außerdem gibt es massive Spannungen zwischen dem Ehepaar Vordemfelde. Wie diese ausgehen wird der Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Im Nachwort erklärt die Autorin ihre künstlerischen Freiheiten , die sie sich genommen hat. Sie erklärt, was historisch und was fiktiv ist, sowie manches, das sie zeitlich verschoben hat. Einen Fehler konnte ich jedoch in dem Buch entdecken. Und eigentlich wollte ich wegen dieses Fehlers einen Stern abziehen, denn irgendwie fand ich den schon gravierend, gerade weil ich davon ausgegangen bin, dass die Autorin gründlich recherchiert. Es ist möglich, dass das ihr Fehler war, doch hat auch das Lektorat dann nicht aufgepasst, denn es fällt wirklich auf, zumindest wenn man sich ein bisschen auskennt. Wer weiß, vielleicht hat das ja auch noch jemand anderes bemerkt. Ich werde den Fehler jetzt hier nicht nennen und man kann auch einfach darüber hinwegsehen, denn Auswirkungen hat es eigentlich nicht. Und das Buch war letztendlich auch so spannend, hat mich so gefesselt und gut unterhalten, dass ich ihn für die Sternebewertung nun doch aus meinem Gedächtnis streiche und eine Leseempfehlung ausspreche sowie doch die volle Bewertungszahl vergebe.

Bewertung vom 09.01.2024
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1 (eBook, ePUB)
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Fesselnd

Carl Bruns, Kriminalbeamter der während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben durfte, arbeitet wieder bei der Essener Polizei, Abteilung Gewaltverbrechen, also Mord. Hier erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die vor drei Jahren gegen Ende des Krieges begangen worden war. Es geschehen weitere Morde während er den Täter von damals nachspürt. Dann erkennt er, dass es ein tödliches Puzzle ist. Nicht nur er, sondern auch die frau, die er liebt, Krankenschwester Anne, geraten ins Fadenkreuz der mordenden Person. Anne hofft verzweifelt auf eine bessere Zukunft für sie und ihre Schwestern. Doch sie hütet ein Geheimnis, vom dem Carl nichts ahnt. Ein Roman, der Tatsachen mit Fiktivem verknüpft.

Meine Meinung
Dies ist der erst Kriminalroman von Eva Völler. Ein neues Genre für sie. Er spielt in den ersten Nachkriegsjahren nämlich 1948 und ist somit auch historisch. Im Nachwort erklärt die Autorin, dass er fiktiv ist, manche Textstücke jedoch auch auf Tatsachen beruhen. Aber es wird auch so noch einiges aus dieser Zeit erklärt, das mit dem Buch in Zusammenhang gebracht werden kann. Da ich gerne Krimis lese, egal ob real oder fiktiv, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Zumal ich Eva Völlers Schreibstil kenne der so ist, dass keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss zu stören vermochten. Ich hatte bei der mordenden Person ja eine Vermutung, die ich jedoch wieder verworfen habe. Wer es letztendlich war, ob diese Person es doch war, oder nicht, das erfährt der Leser beim Lesen des Buches. Es war von Anfang an spannend, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Ich würde mich freuen, von diesem Ermittler, Carl Bruns, noch mehr zu lesen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung sowie 5 Sterne.

Bewertung vom 06.01.2024
Die Bibliothek im Nebel (eBook, ePUB)
Meyer, Kai

Die Bibliothek im Nebel (eBook, ePUB)


gut

Sehr enttäuscht

1917 in St. Petersburg: Arthur e, ein junger Bibliothekar flieht vor der Revolution. Er hat im Gepäck ein Manuskript. Es soll ihn retten, jedoch bedroht es das Leben anderer. Er will nach Leipzig, denn dort will er seine große Liebe Mara wiedersehe, die jedoch einem reichen Verlegersohn versprochen ist.
1928 an der Cote d’Azur findet das Mädchen Liette auf dem Dachboden eines Hotels in vergessenen Koffern ein mit einem Schloss gesichertes altes Buch. Liette ist 30 Jahre später Direktorin des Hotels und beauftragt Thomas Jansen, einen Gentleman-Gauner, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buches herauszufinden. Das ist Mara, eine Russin. Sie kommen zu einem Bibliothekar in Leipzig, zu einer Villa am Meer und einer Bibliothek im Nebel.

Meine Meinung
Dieses Buch hat mit sehr enttäuscht. Die Leseprobe las sich interessant, doch waren die Handlungsstränge so angeordnet, dass ein anderer anfing, wenn der eine versprach endlich mal etwas Spannung aufzubauen. So ist diese eben wieder verflogen. Für mich wurde dieses Buch erst nach etwas drei Vierteln etwas spannend. Ich habe schon oft Bücher mit mehreren Handlungssträngen gelesen, aber dieses hat mich wirklich nur noch genervt. Es was schlicht und einfach langweilig, hat sich gezogen wie Kaugummi. Ja, wie Kaugummi nicht wie ein Gummiband, denn das schnurrt ja wieder zusammen, was Kaugummi nicht tut. Erst als ich etwa drei Viertel des Buches gelesen hatte kam endlich etwas Spannung auf, wodurch ich ihm dann doch einen Stern mehr geben kann als vorgesehen. Ich habe schon einige Bücher von Kai Meyer gelesen die um Längen besser waren als das vorliegende. Es waren allerdings allesamt Fantasy-Romane. Vielleicht sollte er bei diesem Genre bleiben? Denn dieses Buch hat mir jedenfalls gar nicht gefallen bis eben auf das letzte Viertel. Auch sind einige Fragen nicht komplett beantwortet worden. Außerdem fehlte mir ein Glossar und eine Aufstellung der Personen mit der Angabe ob historisch oder fiktiv. Gerade bei solchen Büchern, die zum Teil ins Historische übergehen, finde ich so etwas selbstverständlich. Ich vergebe gerade noch drei von fünf Sternen und das nur, weil es gegen Ende, im letzten Viertel doch etwas spannender wurde. Eine Leseempfehlung spreche ich nicht aus.