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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Maralisi
Wohnort: 
Fuldatal

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2018
Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1
Howard, Elizabeth Jane

Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1


sehr gut

Das Cover des Buches ist sehr anziehnend, es sieht nach gemütlichen Lesestunden aus. Und so war es dann auch. Ich konnte sehr gut bei diesem Buch entspannen und mir kam entgegen, dass ich gerade auf dem Downton Abbey Trip war. So konnte ich mir die Mitglieder dieser Familie noch besser vorstellen.
Auf Seite 195 glaubte ich ein Dejavue zu haben, als es um den Herrn Schicklgruber ging, der Anstreicher über den jeder lachte und niemand ihn ernst nahm. Sein Name Hitler wurde später dann sehr bekannt. Und mir läuft dann ein Schauer über den Rücken, wenn ich bedenke, es gibt auch heute einen Politiker über den die Meisten lachen. Hoffen wir, dass doch einiges aus der Vergangenheit gelernt wurde.
Jeder in der Familie Cazalet geht anders mit den drohenden Veränderungen um, oder sie nehmen sie einfach nicht so wahr. Vielleicht ist es auch schwer in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, der soviel Leid brachte, zu glauben dass es wieder in den Abgrund geht.
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, wie schon gesagt: es ist etwas zum Entspannen.

Bewertung vom 31.07.2018
Spinster Girls 01 - Was ist schon normal?
Bourne, Holly

Spinster Girls 01 - Was ist schon normal?


gut

Mit den Spinster-Girls habe ich ein wenig mehr Zeit verbracht, als ich sonst bei Jugendbüchern brauche.
Das Buch war es wert, es gründlich und aufmerksam zu lesen. Es hatte viele Höhen und Tiefen. Holly Bourne versteht es ein spannendes, eindrucksvolles Buch über ein Mädchen zu schreiben, dass vom Leben doch schon sehr gebeutelt ist. Ich war ganz erschrocken, als ich las, dass Evie Fluoxetin nehmen muss. Es erleichterte mich wie sie versucht dieses Antidepressiva auszuschleichen. Die Frage war, warum hat ein so junger Mensch schon so schlimme Depressionen? Und dazu kommen noch ihre Zwangstörungen.
Die Gründung der Spinster Girls scheint ihr dann doch eine Menge Auftrieb zu geben. Und es gibt Abstürze wie auch das Wieder Aufrappeln.
Im großen und ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Mir hat der feministischte Einfluss gefallen, aber es fehlte mir dabei doch noch so Einiges.
"Was ist schon normal" ist ein empfehlenswertes Jugendbuch, jedoch für die sogenannten normalen Mädels, die sich für Jungs interessieren. Andere Tabuthemen werden leider nicht richtig angesprochen.

Bewertung vom 31.07.2018
Sprichst du Schokolade?
Lester, Cas

Sprichst du Schokolade?


ausgezeichnet

Josie ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen und treibt manchmal auch die Dinge auf die Spitze. Zum Beispiel, als sie ihre Brüder dazu anstiftete Röcke in der Schule zu tragen, um gegen die Schuluniform zu protestieren.
Als Nadima neu in ihre Klasse kommt, freundet sie sich mit ihr an. Nadima spricht kein Englisch, doch Josie umgeht das ganz geschickt mit einem Stück Schokolade und lässt sich im Laufe der Zeit eine Menge einfallen. Oft schießt sie auch über das Ziel hinaus, doch immer wieder finden die Mädchen einen Weg ihre Freundschaft zu schützen. Trotzdem muss Josie oft auch erfahren: Gut gemeint ist nicht immer gut getan. So gibt es immer wieder Aufregung und Spannungen, die dann mit Freundschaft bewältigt und mit Schokolade versüßt werden.

Fazit: Ein sehr erfrischendes und schönes Jugendbuch, dass die Probleme unserer Zeit anspricht.

Bewertung vom 03.07.2018
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


ausgezeichnet

Von C.J. Tudor hatte ich noch nie etwas gehört und das Cover hat mich auch nicht gerade mitgerissen. Als ich allerdings die Empfehlung von Stephen King gelesen hatte, wurde ich neugierig und las auch das Interview mit der Autorin und die Leseprobe. Von da an wollte ich nur eines: das Buch besitzen und lesen. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Die Kapitel wechseln immer vom Jahr 2016 und 1986. Dadurch steigt die Spannung und Kapitel um Kapitel öffnen sich immer mehr vormals verschlossene Türen.
Der Kreidemann ist nicht der brutale Thriller mit ausgetüftelten Foltermethoden, trotzdem ist er von Anfang an und bleibt es auch Super spannend.
Das Ende ist einfach fulminant und furios.

Fazit: Ein sehr spannender Thriller, der sich lohnt.

Bewertung vom 05.06.2018
Schwestern für einen Sommer
Lyra, Cecilia

Schwestern für einen Sommer


gut

Mir persönlich fiel vor allem zuerst das Cover auf. Wahrscheinlich war es der weite Strand, die zwei Frauen die Hand in Hand dort lang gehen und das tolle Haus im Hintergrund, die mich sehr beeindruckten. Zudem hat das Cover auch eine sehr schöne Farbgebung.
Die Leseprobe gefiel mir super und es hörte sich alles sehr spannend an.
Doch dann kamen leider sehr langatmige Strecken, an denen ich fast verzweifelte und das Buch in Ecke schmeißen wollte. Für mich ging es einfach nicht weiter. Dann habe ich mich durchgequält und siehe da, ab etwa der Mitte des Buches stellte es sich auch als lohnend heraus. Endlich ging es jetzt an das Eingemachte und es wurde noch einigermaßen spannend.

Fazit: Ein nettes Buch, als leichte Sommerlektüre auf alle Fälle lesenswert.

Bewertung vom 22.05.2018
Wie man die Zeit anhält
Haig, Matt

Wie man die Zeit anhält


ausgezeichnet

Inhalt: Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles. Quelle: Klappentext

Mit diesem Buch habe ich mich auf eine sehr außergewöhnliche und stark berührende Zeitreise begeben.
Tom Hazard ist über 400 Jahre alt. Doch er altert bedeutend langsamer als normale Menschen (im Buch auch Eintagsfliegen genannt). Daher sieht er wie ein vierzigjähriger Mann aus. Er unterrichtet Geschichte an einer Schule in London und ist ein Einzelgänger. Das und die lange Zeit die hinter ihm liegt macht ihn sehr einsam. Diese Einsamkeit wird immer wieder zwischen den Zeilen, durch den ganz besonderen Schreibstil von Matt Haig, schon fast körperlich spürbar.
Tom hat viel erlebt, berühmte Persönlichkeiten der Geschichte kennen gelernt und er hat viele Menschen die ihm sehr wichtig und lieb waren, verloren. Schmerzhafte, traumatische Erlebnisse schon aus der Kindheit begleiten ihn durch sein ganzes langes Leben. Immer wieder ist er gezwungen seine Identität zu ändern und in andere Rollen zu schlüpfen.
Von Anfang an war ich gefesselt von diesem Buch und es hat mich zutiefst berührt. Dieses Buch hat Alles: Abenteuer, Spannung, eine Liebesgeschichte und sehr interessante philosophische Ansätze.

Was mir noch sehr gut gefallen hat: Durch die Aufteilung der Kapitel, die immer wieder in anderen Zeiten und Städten spielten, nie zu lang waren, wurde es nicht ein einziges Mal langatmig oder gar langweilig.

Es gibt nichts, was mir an diesem Buch nicht gefallen hat.

Bewertung vom 22.05.2018
Der Pub der guten Hoffnung (eBook, ePUB)
Zöbeli, Alexandra

Der Pub der guten Hoffnung (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Hannah und Sam, ein Ehepaar in der Schweiz erleben die dunkelsten Stunden ihres Lebens. Ihr Sohn Felix ist tot, er hatte einen Zug in Brand gesteckt und noch zwei anderen Menschen das Leben genommen.
Dieses so schmerzliche Geschehen führt dazu, dass sich das Paar immer weiter voneinander entfernt. Vor allem Hannah zieht sich immer weiter zurück und kommt nach einem Suizidversuch in eine Klinik. Als Sam auch noch von der Schule, an der als Lehrer tätig ist, beurlaubt wird, nimmt er das Angebot seines Freundes an, in dessen Cottage in Wales, sich eine Auszeit zu nehmen. Endlich kommt er dort ein wenig zur Ruhe und lernt Menschen kennen, die ihm gut tun.

Obwohl ich sonst eher andere Literatur bevorzuge, fiel es mir sehr schwer mich dem Charme dieses Buches zu entziehen. Schnell geriet ich ganz und gar in seinem Bann.

Bewertung vom 27.01.2016
Craft Beer Kochbuch
Paul, Stevan;Goffin, Torsten

Craft Beer Kochbuch


sehr gut

Schon das Cover ist ein Hingucker. In der Mitte ein Bierdeckel, der wie eingelassen wirkt. Drum herum stylische Bilder mit Bier und Essen. Man bekommt sofort Appetit und Durst.
An schönen Rezepten mangelt es nicht, von feinen Vorspeisen geht es weiter mit Fisch und Meeresfrüchten, Fleisch, die klassische Bierküche und Biersnacks bis hin zu Desserts. Ja, sie haben richtig gelesen, auch Süßes ist vertreten. Die Schokobrownies sind einfach ein Gedicht, so wie viele der anderen vorgestellten Rezepte. Sehr empfehlenswert Zweierlei Käseknusper und das Bierbrot. Herzhaft und wunderbare Snacks, wenn sich Gäste angesagt haben.
Aus diesem Kochbuch kann man sich aber nicht nur wunderbarer Rezepte bedienen, nein, das ist ein Kochbuch zum lesen. Ich habe viel Wissenswertes über Bier erfahren, aber was mir am Besten gefiel, die kleinen Brauereien und Braumethoden die vorgestellt werden. Es gibt auch eine Bier- und Glaskultur und aus der Flasche trinkt man nur im Notfall. Das Buch ist auch reichlich bebildert und es macht einfach Spaß darin zu blättern und zu lesen.
Das Einzige was mir nicht so sehr gefallen hat, waren ein paar wenige Rezepte mit Innereien, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.

Fazit: Tolles Buch. Sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 27.01.2016
Off The Path
Canaves, Sebastian

Off The Path


ausgezeichnet

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und dies macht, auf eine sehr sympatische Art und Weise, der Reiseblogger Sebástian Canaves in seinem Buch Off The Path. Doch er erzählt nicht nur, wie er Reiseblogger wurde und von seinen Reisen. Er gibt auch viele wertvolle und nützliche Tipps zum Reisen in seinem Buch weiter und schöpft dabei aus seinen eigenen Erfahrungen.
Eine kleine Auswahl was einen in diesem Buch erwartet:
Die Vorbereitungen, wie man eine Reise plant. Zuerst einmal wird festgestellt, was für ein Reisetyp man selbst ist, um sich darüber klar zu werden: wohin reise ich, wie lange, wann und vieles mehr. Auch wie man eine Reise finanziert, kommt hier nicht zu kurz. Und natürlich: welche Ausrüstung brauche ich über Unterkunft, Probleme bis hin zum Nach Hause kommen.

Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch, mit vielen nützlichen Tipps. Obwohl ich schon zu den älteren Semestern zähle war meine Reiselust sofort wieder geweckt. Ich habe gleich im Internet nach Interrail Tickets gesucht.

Wer mehr über das Reisen und den Autor Sebastian Canaves erfahren möchte, besucht am Besten seinen Reiseblog.