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Benutzername: 
Martina Schoppe
Wohnort: 
Golmbach

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 24.08.2014
In der Welt der Stille
Eaton, Barry;Reinhardt, Clarissa von

In der Welt der Stille


gut

nhalt

In “In der Welt der Stille: Ein Ratgeber über taube Hunde” beschreiben Barry Eaton und Clarissa von Reinhardt die Ursache von Taubheit, bzw Schwerhörigkeit beim Hund. Sie beantworten Fragen wie: Ist das ein Grund ihn einschläfern zu lassen? Muss der Hund lebenslang an der Leine laufen? Wie kommuniziert man mit einem Hund?

Angereichert wird die Theorie auch von einigen Fallbeispielen.

Zielgruppe

Halter von tauben oder schwerhörigen Hunden, Hundetrainer

Bewertung

Erwartungsgemäss wird bei den Trainingsanleitungen gelockt, gelobt und sofort die Kommandos eingeführt, wo der Hund noch gar nicht weiß, welches Verhalten er ausführen soll. Bei dem Ansatz brauchen Anfänger eigentlich eine gute Traineranleitung, damit es nicht zu Verwirrung an beiden Enden der Leine kommt.

Erfahrene Clickertrainer können und sollten die Anleitungen aufs Shapen mit Markersignalen und Verstärkern übertragen. Und natürlich dürfen die Signale erst eingeführt werden, wenn der Hund weiß, was er tut, damit die Verknüpfung mit dem Signal fehlerfrei erfolgen kann.

Die Fotos verdeutlichen den erläuterten Trainingsaufbau und die dargestellten Kommandos (Handzeichen) sind vom Hund gut unterscheidbar.

Unangenehm überrascht bin ich über den Einsatz von Korrekturen (die garantiert notwendig werden, wenn man gleich zu Anfang Kommandos einführt…) durch körpersprachliches Schimpfen (Gesichtsausdruck, Bedrängen) und Einsatz von Wassersprühflaschen (wirklich!??!).

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Bewertung vom 24.08.2014
Blinder Hund - was nun?
Horsky, Nicole

Blinder Hund - was nun?


sehr gut

Inhalt

Die Autorin beschreibt den hundlichen Sehsinnn und die verschiedene Ursachen und Augenkrankheiten, die zu Sehbehinderungen und Blindheit führen können. In weiteren Kapiteln geht es um die Besonderheiten bei der Aufzucht und beim alltäglichen Zusammenleben mit blinden Hunden.

Nicole Horsky erklärt, welche Probleme es bei der Begegnung mit Menschen und anderen Hunden geben kann. Sie erläutert, wie man das Haus und den Garten blindenhundsicher gestaltet, welche Massnahmen dem Hund die Orientierung erleichtert und welche Signale man einführen kann, um den Hund auf Gefahren (Hindernisse, Treppenstufen), andere Hunde, Menschen, Berührungen wie z.B. Bürsten, Körperpflege, Tierarztuntersuchungen etc. aufmerksam machen kann.

Außerdem gibt es einige Fallbeispiele von betroffenen Hunden, die verdeutlichen, wie unterschiedlich die auftretenden Probleme und deren kreative Lösungen sein können.

Schließlich stellt Nicole Horsky noch sinnvolle Beschäftigungsideen vor.

Zielgruppe

Halter von sehbehinderten und blinden Hunden, Hundetrainer

Bewertung

Das Layout von “Blinder Hund – was nun?” ist schlicht und übersichtlich mit hellgrauen Kästen für die Fallgeschichten und Schwarzweißfotos.

Die Autorin schreibt mitfühlend und ihre Liebe für die Hunde und ihre besonderen Bedürfnisse sind unüberlesbar.

Die vorgeschlagenen Signale, die das Zusammenleben und die Kommunikation mit blinden Hunden vereinfachen sollen sind gut durchdacht. Die dazugehörigen Trainingsanleitungen finde ich manchmal verwirrend.

Immer wieder schwierig (aber nicht nur in diesem Buch) ist offenbar der Aufbau von Signalen: Damit der Hund ein Signal mit seinem Verhalten verknüpfen, sprich, lernen kann, muss man das Signal sagen, bevor der Hund selbiges Verhalten beginnt. Daraus folgt wiederum, dass der Mensch vorhersagen können muss, wann der Hund das Verhalten ausführen wird. [Vergl. entsprechende Kapitel in The thinking dog” von Gail Fisher oder in "Lernspiele" von Kay Laurence].

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2014
Hunde können beißen - aber Luftballons und Pantoffeln sind gefährlicher
Bradley, Janis

Hunde können beißen - aber Luftballons und Pantoffeln sind gefährlicher


sehr gut

Inhalt

Hunde können beißen – aber Luftballons und Pantoffeln sind gefährlicher von Janis Bradley, animal learn Verlag.

Hunde können beißen. Sie können dabei auch verletzen, manchmal sogar so stark, dass der Biss ärztlich versorgt werden muss. Und in ganz seltenen Fällen sind diese Verletzungen tödlich. Allerdings sind Pantoffeln und Luftballons gefährlicher. Ganz zu schweigen von Leitern, Fahrrädern und Autos.

Der Titel klingt lustig und der Schreibstil ist auch ein Vergnügen. Allerdings ist das Thema ein ernstes. Die Autorin zeigt warum die hysterisch anmutende Berichterstattung und die daraus resultierende Gesetzgebung bzgl. der Gefährlichkeit von Hunden vollkommen überzogen ist.

Sie erklärt, wie die vielzitierten Statistiken zustande gekommen sind und warum ihre Aussagekraft gegen Null tendiert.

Zielgruppe

HundehalterInnen, TrainerInnen, PolitikerInnen, die für Hundegesetzgebungen und-Verordnungen verantwortlich sind, Journalisten

Bewertung
Das Buch “Hunde können beißen – aber Luftballons und Pantoffeln sind gefährlicher” von Janis Bradley verdeutlicht, dass Rassegesetze völlig sinnlos sind. Wer aber das typische “Kampfhunde sind die liebsten Kuscheltiere” erwartet, wird auch enttäuscht sein. Hier wird sachlich argumentiert, nicht polemisiert.

Es geht Janis Bradley darum, wie gefährlich Hunde tatsächlich sind (nämlich im Vergleich mit Pantoffeln quasi gar nicht…) aber auch darum, welche sinnvollen Möglichkeiten es tatsächlich gibt, Hundebisse zu vermeiden. Nämlich durch sinnvolle Zucht und geeignete Trainingsmethoden.

Janis Bradley ist ein Hundetrainerin, Dozentin und Entwicklerin der Ausbildungsprogramme von DTIA. Sie war über ein Jahrzehnt ein führendes Mitglied des Kollegiums an der weltweit anerkannten San Francisco SPCA Akademie für Hundetrainer. Sie entwickelte das Ausbildungsprogramm und unterrichtete mehr als 400 angehende Hundetrainer.

Janis Bradley ist Autorin und lebt in Oakland, Kalifornien, mit ihrem geretteten Windhunden Henry und Annie.

Bewertung vom 24.08.2014
Hundeerziehung im Alltag
Geng, Ulrike

Hundeerziehung im Alltag


gut

Inhalt

Die meisten der beschriebenen Übungen sind kein Hundeplatz-Schnickschnack sondern für den Alltag gedacht. Ulrike Geng beschreibt den Aufbau recht genau und verständlich. Zusätzlich wird der Text Farbfotos gut unterstützt. Geübt wird größtenteils mit Belohnungen, allerdings ohne Markersignale.

Für die Verhalten werden jeweils Wort- und Handsignale (die Ulrike Geng Kommandos nennt, obwohl sie sie positiv aufbaut) aufgebaut.

Aus dem Inhalt

Vorwort
Zusammen leben – Grundsätzliches und Überlegungen für ein funktionierendes Miteinander
Was brauchen wir? Ausrüstung oder Aufrüstung
Gemeinsam lernen – Alltagsrituale und Aufgaben für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Dies und das – Nebensächlichkeiten mit Großer Wirkung
Was ist, wenn… ? Hilfestellungen
Wie bitte? Worterklärungen
Literaturempfehlungen
Zielgruppe

Hundehalter

Bewertung

Hundeerziehung im Alltag von Ulrike Geng ist ein nettes kleines Buch für Hundehalter die nicht gar so viel lesen wollen.

Leider gibt es kein Stichwortverzeichnis und das Inhaltsverzeichnis ist mehr als mager und ziemlich nichtssagend (siehe oben…). Schnell mal eben was Nachschlagen artet da in “Buch von vorn bis hinten durchsuchen” aus. Das mag für Leute, die einfach nur noch ein weiteres Hundebuch lesen wollen vielleicht in Ordnung – Hundehalter, die danach üben wollen, müssen suchen – oder sich wichtige Stellen mit Post-Its markieren.

Bewertung vom 24.08.2014
Click for Joy
Alexander, Melissa C

Click for Joy


ausgezeichnet

Inhalt

Naturgemäß habe ich viele Clickerbücher gelesen. Dieses war eines der ersten und auch eines der besten bisher. Der Titel sagt es: Click for joy – clickere um Freude zu haben. Freude am Training. Freude am Hund. Damit der Hund Freude am Training und an Dir hat. Rundrum Clicker-Win-Win. Durch dieses Buch habe ich verstanden, was das “andere” am Clickertraining ist – die andere Sicht auf den Hund und sein Verhalten: konzentriere Dich auf das Verhalten, dass du magst, achte auf alles, was der Hund schon richtig macht, verstärke es, habt gemeinsam Spaß.

Spaß auch beim Lesen: Melissa Alexander schreibt flüssig, leicht verständlich und, Bonus: mit vielen, vielen Querverweisen. Sie beschreibt genauestens den Aufbau einiger Basisübungen und erklärt dann, wie du dir deinen eigenen Trainingsplan für weitere Verhalten erstellen kannst.

Zielgruppe

Hundehalter und Hundetrainer

Bewertung

Click for Joy bekommt die volle Punktzahl!!


Die Autorin

Melissa C. Alexander is a writer and pet dog trainer in the Seattle, WA area.

During a Web search in 1998, she stumbled across clicker training and hasn’t looked back since. Much of her early education came from the internet, but as she began attending camps led by Bob and Marian Bailey, Sue Ailsby, and other positive trainers, she grew dissatisfied with mailing lists that frequently resorted to punishment to “fix” problem situations. Determined to provide clicker information with a strictly positive bent, she and her friend Debbie Otero founded the ClickerSolutions mailing list and Web site. [Quelle: Clickertraining.com]

Bewertung vom 24.08.2014
Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde
Rugaas, Turid

Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde


sehr gut

Inhalt

Calming Signals von Turid Rugaas ist sicher eines der einflussreichsten Hundebücher überhaupt, denn es war eines der ersten für den “normalen” Hundehalter geschriebenen Bücher über hundliche Körpersprache. Durch dieses Buch haben sehr viele Hundehalter und Trainer angefangen, sich die Kommunktationssignale ihres Hundes überhaupt erstmal anzusehen.

Vielen Hunden hat das dazu verholfen, von ihren Menschen besser verstanden zu werden. Allerdings hat(te) das Buch auch einige mehr oder weniger lustige Effekte, nämlich die, dass jetzt viele Hundehalter ihre Hunde in passenden aber auch unpassenden Situationen angähnen.

Zielgruppe

Für den Alltagsgebrauch der meisten Hundehalter ist das Buch ausreichend hilfreich, Trainer sollten zusätzlich die Bücher “Hundeverhalten: Mimik, Körpersprache und Verständigung” von Barbara Handelman” und “Canine Body Language: A Photographic Guide” von Brenda Aloff lesen und die Seminar-DVD “DVD: Das kleingedruckte in der Körpersprache” von Dr. Ute Blaschke-Berthold“.

Bewertung

Calming Signals von Turid Rugaas ist ein gutes Buch für Einsteiger in Sachen hundlicher Körpersprache und Stressverhalten.

Nicht alle Schlussfolgerungen sind haltbar. Viele Signale werden in einen Topf geworfen, denn nicht alle Signale setzen Hunde tatsächlich bewusst zur Beruhigung anderer Hunde ein. Manche sind einfach Stress- oder Konfliktsignale, die nur den inneren Zustand des Hundes ausdrücken, und die von anderen Hunden entsprechend gelesen werden.

Daraus folgt, dass sich nicht alle “Calming Signals” als solche gut eignen - z.B. würde ich nicht unbedingt ein Konfliktsignal (Gähnen, Züngeln) zum “beruhigen” eines Hundes verwenden, besonders, wenn der selber gestresst, ängstlich oder im Konflikt ist.

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