Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Mona.Leseliebe

Bewertungen

Insgesamt 77 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2025
My Idea of No. 14
Sommer, Alicia

My Idea of No. 14


gut

Leah will in der NFL ganz nach oben – als erste weibliche Head Coach! Als Trainee bei den L.A. Vipers analysiert sie Trainingsvideos… bis sie auf Sam Ashton trifft. Letzter Pick im Draft, belächelt als „Mr. Irrelevant“ – aber Leah sieht mehr in ihm. Sie beginnt, ihn heimlich zu coachen. Doch schnell funkt das Herz dazwischen – und plötzlich steht nicht nur ihre Karriere auf dem Spiel, sondern auch ihre Prinzipien.

Leah startet stark: ambitioniert, tough, mit klaren Zielen. Aber je weiter man liest, desto mehr wirkt sie wie ein Fähnchen im Wind. Entscheidungen? Oft impulsiv oder inkonsequent. Sam ist süß, aber leider auch etwas… farblos? Zwischen den beiden gibt’s zwar Chemie, aber leider auch eine Menge Misskommunikation und kaum echte Entwicklung. Die Lovestory passiert gefühlt im Schnelldurchlauf – da war mir zu wenig Knistern und zu viel Drama ohne Tiefe.

Alicia Sommer schreibt flüssig, leicht lesbar und emotional. Ich mochte den Perspektivwechsel zwischen Leah und Sam total – dadurch versteht man beide Seiten besser. Auch das Setting rund um die NFL wirkt atmosphärisch und echt. Und das Buchcover? Ein Traum! Farbschnitt, Aufmachung – einfach ein Highlight fürs Regal!

Leah und Sam handeln leider oft unlogisch. Die angeblich verbotene Beziehung? Wird kaum wirklich geheim gehalten. Karriere aufs Spiel setzen? Passiert ohne ernsthafte Konsequenz. Und wenn’s mal kracht, benehmen sich beide eher wie Teenager als wie zwei ambitionierte Erwachsene. Die Football-Szenen? Unterhaltsam, aber manchmal sehr vereinfacht – Leahs „Insider-Tipps“ wirken eher wie Grundlagenwissen. Was aber wirklich überzeugt, sind die Nebenfiguren: Erin ist eine Queen , Leahs Dad bekommt eine schöne Entwicklung und wirkt vielschichtiger als man anfangs denkt.

Fazit:
Eine süße Sports Romance mit coolem Setting und nettem Vibe – aber leider zu oberflächlich bei den Hauptfiguren und mit zu viel „Drama light“. Wenn du Lust auf eine lockere Geschichte mit Football-Feeling und Herzklopfen für zwischendurch hast: go for it. Aber erwarte keine emotionale Tiefe oder große Charakterentwicklung.

Bewertung vom 01.05.2025
Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1
Eve, Jaymin

Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1


sehr gut

Ich bin ganz ehrlich: Ich hab das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, so sehr hat es mich gepackt! Die Mischung aus Academy-Vibes, Magie und einer Protagonistin, die sich behaupten muss, hat für mich einfach funktioniert. Der Einstieg war direkt, ohne großes Vorgeplänkel – genau mein Ding.

Maddi ist keine typische Heldin – sie ist tough, bissig, manchmal verletzlich, aber immer glaubwürdig. Man merkt richtig, wie viel sie in ihrem Leben schon schultern musste. Ich fand es super, wie sie sich nicht unterkriegen lässt, sondern ihren Weg geht – auch wenn der voller Stolpersteine ist.

Und dann ist da Asher. Hach. Die Lovestory zwischen ihm und Maddi ist eher slow burn und nicht so klischeehaft, wie man es erwarten könnte. Es knistert, aber eben mit Tiefe – und auch mit Konflikten. Dass nicht alles rosarot ist, sondern echte Zweifel und Geheimnisse im Spiel sind, macht es für mich nur spannender.

Die Nebencharaktere sind keine bloßen Statisten. Ich habe vor allem Maddis Mitbewohnerinnen sehr ins Herz geschlossen – absolute found family Vibes! Und auch die Jungs (Team Axl hier! ) wachsen einem mit der Zeit ans Herz. Schön fand ich auch, dass jede Figur ihre eigene Persönlichkeit bekommt, ganz ohne flach zu wirken.

Das Worldbuilding? Yes please! Eine magische Akademie mit geheimen Prüfungen, übernatürlichen Fächern und einer Vergangenheit, die dunkler ist, als es zunächst scheint. Gerade die kleinen Details in der Welt – das Schulsystem, die Politik dahinter, die Magieformen – haben richtig Spaß gemacht. Ein paar Dinge hätte ich mir gegen Ende ausführlicher gewünscht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit:
Ein mitreißender Auftakt in eine magisch-verrückte Welt, mit einer starken Heldin, toller Dynamik und jeder Menge Geheimnissen. Ja, das Ende war mir etwas zu schnell abgehandelt – aber ich freue mich umso mehr auf Band zwei! Für alle Fans von Academy-Stories mit Herz, Humor und ordentlich Chaos: Unbedingt reinschauen!

Bewertung vom 25.04.2025
The Summer We Fell / The Summer Bd.1
O'Roark, Elizabeth

The Summer We Fell / The Summer Bd.1


sehr gut

Juliet lebt mit ihrem Freund Danny und seiner streng-religiösen Familie zusammen. In diesem belastenden Umfeld verliert sie sich selbst – sie stellt die Bedürfnisse anderer immer über ihre eigenen und vergisst dabei, wer sie wirklich ist. Als Danny eines Sommers seinen Freund Luke mit nach Hause bringt, beginnt sich für Juliet langsam etwas zu verändern.

Ich hatte wirklich gemischte Gefühle beim Lesen. Juliet als Figur hat mich sehr berührt – ihre Stärke, ihre Verletzlichkeit und ihr innerer Kampf sind intensiv und glaubhaft dargestellt. Luke mochte ich sofort: ein stiller, geduldiger Charakter, der Juliet wirklich sieht und ihr das gibt, was sie so lange vermisst hat. Danny hingegen... schwierig. Seine kontrollierende Art hat mich oft wütend gemacht und ihn für mich absolut unsympathisch wirken lassen.

Trotz der starken Figuren fehlte mir insgesamt ein wenig die Tiefe. Einige Entwicklungen waren vorhersehbar, manche Abschnitte zogen sich, und obwohl es emotionale Highlights gab, hat mich die Geschichte nicht vollständig gepackt. Vieles blieb an der Oberfläche, wo ich mir mehr Mut und Intensität gewünscht hätte.

Fazit:
Ein Buch, das nicht laut schreit, aber leise trifft. Wer Geschichten über Heilung, Selbstfindung und toxische Beziehungen mag, wird hier auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 21.04.2025
Blood of Hercules
Mas, Jasmine

Blood of Hercules


ausgezeichnet

Alexis und ihr Bruder Charlie leben in einer heruntergekommenen Karton-Behausung mitten in einem Trailerpark – kein Glanz, nur das tägliche Überleben. Als sie während eines Eignungstests für die Universität plötzlich als spartanisches Mischblut erkannt wird, landet sie ohne Vorwarnung an der Spartan War Academy. Was sie dort erwartet, ist keine Schule, sondern ein brutaler Überlebenskampf: Kein Essen, keine Pausen, kein Schlaf – nur Prüfungen, Schmerz und ein ständiger Blick in den Abgrund.

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich dachte, es würde eine Mischung aus Dystopie und griechischer Mythologie mit ein paar Trials geben – stattdessen wurde ich in eine düstere, brutale Welt voller Gewalt, Wahnsinn und überraschend viel Gefühl gezogen. Alexis ist keine gewöhnliche Heldin. Sie ist introvertiert, sarkastisch, clever, stottert, ist manchmal völlig verloren, aber viel stärker, als sie selbst je gedacht hätte.

Was ich an ihr besonders mag, ist ihre Art, mit ihren Gedanken umzugehen. Ihre innere Zerrissenheit, ihr Humor mitten im Horror und diese unerschütterliche Stärke, durchzukommen, auch wenn sie nie genau weiß, wem sie vertrauen kann. Die Autorin hat es geschafft, das Elend der Situation so intensiv spürbar zu machen, dass man es fast hautnah erlebt – und trotzdem bleibt Platz für Humor.

Das Setting ist wirklich einzigartig: Eine Welt, in der Götter herrschen und die Spartan War Academy ein blutiges Gladiatorentraining, eine Psychotortur und sadistische Prüfungen in einem ist. Die Love Interests? Alle moralisch zwiespältig und toxisch – genau mein Ding. Der Reverse Harem? Er entwickelt sich langsam, Stück für Stück, und wird nicht sofort offensichtlich.

Besonders gelungen fand ich die wechselnden Perspektiven. Sie verleihen der Geschichte Tiefe, ohne den Leser zu überfordern. Nyx, die Schlange, hat sich dabei zu meinem heimlichen Favoriten entwickelt.

Fazit:
Wenn du düstere Urban Fantasy mit griechischem Mythos, toxischen Beziehungen und einer unperfekten, aber unglaublich starken Protagonistin liebst, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Aber sei gewarnt: Hier geht es nicht um hübsches Drama, sondern um Schmerz, Macht und das Monster in dir. Trotzdem war ich sofort süchtig und freue mich schon riesig auf Band 2!

Bewertung vom 21.04.2025
Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


sehr gut

Holy – wie schön ist bitte dieses Buch?! Cover, Farbschnitt und Details machen es zu einem echten Schmuckstück, und der Nachtfalter passt einfach perfekt zur Geschichte. Ich liebe es, wenn Ästhetik und Inhalt so gut zusammengehen.

Ich hatte hohe Erwartungen – nicht nur, weil ich viel Gutes gehört hatte, sondern auch, weil mir eine Freundin von der englischen Ausgabe vorgeschwärmt hat. Umso größer war die Freude über die deutsche Übersetzung. Und ja, ich wurde nicht enttäuscht.

Rune lebt als Hexe im Verborgenen – in einer Welt, in der Magie mit dem Tod bestraft wird. Tagsüber spielt sie die Verräterin, nachts wird sie zum roten Nachtfalter, der Hexen bei der Flucht hilft. Gideon, Anführer der Blutwache, jagt genau diesen Nachtfalter – ohne zu wissen, dass es Rune ist. Zwischen ihnen entsteht ein gefährliches Spiel aus Täuschung, Vertrauen und Anziehung.

Die Enemies to Lovers-Dynamik ist ein slow burn voller Spannung, genau mein Ding. Beide sind innerlich zerrissen – echte morally grey Charaktere, deren Entscheidungen nachvollziehbar, aber nicht immer richtig sind. Besonders Rune mochte ich mit ihrer ruhigen Stärke und verletzlichen Seite. Auch Alex, ihr loyaler Freund, hat sich still in mein Herz geschlichen.

In der ersten Hälfte liegt der Fokus klar auf den Figuren – stellenweise hätte ich mir etwas mehr Worldbuilding gewünscht, vor allem rund um das Magiesystem (Blutmagie – hallo Gänsehaut!). Aber die zweite Hälfte zieht dann richtig an: mehr Tempo, mehr Magie, mehr Emotion. Ich konnte das Buch kaum noch weglegen.

Klar, es gibt ein paar klassische Tropes (inkl. Bettszene, die man mögen kann oder nicht) und in Sachen Geschlechterrollen hätte ich mir mehr Frische gewünscht. Aber die morally grey Figuren, die düstere Atmosphäre und die emotionalen Tiefen machen das alles wett.

Und dann kam das Ende… Ich sag’s so: Ich habe das Buch zugeklappt und erstmal tief durchgeatmet. Band 2? Her damit.

Fazit: Heartless Hunter ist düster, spannend, emotional – mit tollen Figuren, einem Hauch Magie und bittersüßer Romantik. Für mich ein echtes Highlight!

Bewertung vom 13.04.2025
A Fragile Enchantment
Saft, Allison

A Fragile Enchantment


weniger gut

Wow, dieses Cover! Ich war direkt verzaubert – so wunderschön, so märchenhaft. Es hat mich sofort an einen Mix aus Magie und Bridgerton erinnert. Und Regency-Fantasy? Klang für mich nach einem echten Match.

Die Geschichte beginnt vielversprechend: Niahm Ó Conchobair aus Iverland ist Schneiderin – aber keine gewöhnliche. Sie hat die Gabe, Gefühle und Erinnerungen in ihre Kleidungsstücke einzunähen. Als sie eingeladen wird, die Hochzeitsgarderobe für Prinz Christopher Carmine in Averland zu entwerfen, sieht sie ihre große Chance: endlich genug Geld verdienen, sich einen Ruf aufbauen und ihre Mutter und Großmutter unterstützen.

Doch das Hofleben ist längst nicht so märchenhaft, wie Niahm es sich vorgestellt hat. Der Prinz? Schwierig (wenn auch leider ziemlich gutaussehend). Die politische Lage ist angespannt, in den Reihen der Iverländer brodelt es gewaltig – und als wäre das nicht schon genug, bekommt Niahm plötzlich Nachrichten von Lovelace, einer geheimnisvollen Klatschkolumnist*in, die ganz offensichtlich mehr über den Hof wissen will, als sie oder er zugibt. Drama incoming.

Niahm fand ich zu Beginn wirklich interessant. Sie wirkte angenehm bodenständig, familienorientiert und nicht wie die typische Heldin – eher zurückhaltend, mit einer feinen, besonderen Gabe. Doch im Verlauf der Geschichte verlor sie mich zunehmend. Ihre Entscheidungen wirkten oft unüberlegt, manchmal sogar leichtsinnig, und ich konnte viele ihrer Handlungen einfach nicht mehr nachvollziehen.

Bei Kit, dem Prinzen, war es umgekehrt: Anfangs war er für mich der klischeehafte, überhebliche Royal, aber mit der Zeit wurde sein Charakter vielschichtiger. Seine Entwicklung war für mich eines der wenigen Highlights des Buches – ich konnte seine Motive zunehmend besser verstehen, und rückblickend ergaben viele Szenen plötzlich mehr Sinn.

Was mich jedoch gar nicht abgeholt hat, war die Romanze. Ich hatte auf knisternde Dialoge und ein wenig „Enemies-to-Lovers“-Spannung gehofft – leider kam da für mich fast nichts rüber. Die Liebesgeschichte blieb im Hintergrund, während die politische Handlung mehr Raum einnahm, was grundsätzlich okay wäre, wenn diese spannender umgesetzt worden wäre.

Die Story startete noch recht solide, aber im Mittelteil verlor sie sich für mich etwas. Es fehlte ein klarer Spannungsbogen oder ein „großer“ Moment, auf den alles hinarbeitet. Das Magiesystem fand ich an sich sehr spannend – die Idee, Emotionen in Stoffe einzuweben, ist so originell! – aber es blieb leider zu oberflächlich und wurde nicht richtig ausgebaut.

Auch stilistisch konnte mich das Buch nicht komplett mitnehmen. Der Schreibstil ist leicht altertümlich, was gut zum Setting passt, aber es wirkte manchmal nicht ganz stimmig. Erzählt wird aus der dritten Person, was zusätzlich ein bisschen Distanz schafft. Zudem blieben am Ende viele Dinge offen – etwa Figuren, die eingeführt, aber nie weiter erwähnt wurden, wie eine Freundin von Niahm, die plötzlich einfach nicht mehr vorkommt. Es gab viele kleinere Nebenstränge, die nicht zu Ende gedacht wirkten.

Fazit:
A Fragile Enchantment ist wunderschön verpackt und hat definitiv gute Ideen, aber für mich wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft. Viele spannende Ansätze – Magie, soziale Konflikte, ein königlicher Skandal – blieben nur an der Oberfläche. Ich hätte mir mehr Tiefe, mehr Emotion und vor allem einen klareren roten Faden gewünscht. Leider war es für mich am Ende eher ein Kleid aus hübschem Stoff, aber mit lockerem Faden.

Bewertung vom 12.04.2025
1177 v. Chr. - Eine Graphic Novel
Cline, Eric H.

1177 v. Chr. - Eine Graphic Novel


gut

Ich hab das Buch gelesen, weil ich dachte: „Hey, Geschichte in Comicform? Klingt doch mal spannend!“ Und ja, das ist es auch – aber irgendwie war’s trotzdem nicht ganz meins.

Erstmal das Positive: Die Illustrationen sind wirklich wunderschön. So liebevoll gezeichnet, mit Farben, die perfekt zur Stimmung passen – da hab ich mich sofort drin verloren. Auch die Hauptfiguren Pel und Schescha fand ich sympathisch, die beiden nehmen einen mit auf eine ziemlich wilde Reise durch eine Zeit, die man so gar nicht auf dem Schirm hat.

Aber... es war auch echt viel. Das Buch ist eindeutig was für Leute, die sich richtig für Geschichte begeistern – für mich war’s teilweise einfach zu detailreich. Ich hatte Mühe, beim Lesen dranzubleiben, weil so viele Infos und Namen kamen, dass ich manchmal den Faden verloren hab. Also wer da nicht schon bisschen drinsteckt oder super neugierig ist, könnte schnell mal abschweifen.

Trotzdem finde ich’s cool, dass versucht wurde, ein eher trockenes Thema so kreativ und modern aufzubereiten. Die Mischung aus historischer Erzählung, persönlichen Geschichten und sogar kleinen Meta-Kommentaren vom Autor und der Zeichnerin selbst ist echt besonders. Und ich verstehe absolut, warum viele das Buch feiern – es hat definitiv Niveau und Herz.

Für mich persönlich aber eher ein „gut gemacht, aber nicht ganz mein Ding“.

Bewertung vom 10.04.2025
Ruthless Creatures / Queens and Monsters Bd.1
Geissinger, J. T.

Ruthless Creatures / Queens and Monsters Bd.1


weniger gut

Ich liebe Mafia-Romance – dieses gefährlich-aufregende Knistern, kombiniert mit ein bisschen Spice? Yes please! Und genau deswegen war ich super gespannt auf Ruthless Creatures.

Vor fünf Jahren verschwand Natalies Verlobter – und zwar ausgerechnet einen Tag vor der Hochzeit. Einfach weg, ohne eine Spur. Seitdem ist sie in einem tiefen Loch. Andere Männer? Fehlanzeige. Niemand kommt an das heran, was sie einmal hatte – oder dachte, zu haben.

Und dann taucht Kage auf. Gutaussehend. Düster. Geheimnisvoll. Einer dieser Männer, bei denen man sofort weiß: Das wird gefährlich – für Herz und Verstand.

Mit Natalie hatte ich sofort Mitgefühl. Sie wirkt wie eine Witwe, die einfach nicht loslassen kann. Die Trauer zieht sich durch ihr Leben, sie flüchtet sich zu oft in Alkohol, und selbst das Malen – ihre große Leidenschaft – gibt sie auf. Es wirkt, als hätte sie sich selbst komplett verloren. Ich mochte sie. Ehrlich. Aber nicht jede ihrer Entscheidungen konnte ich wirklich nachvollziehen.

Kage ist ein spannender Typ – ich nenn ihn mal soft Macho. Außen Bad Boy, innen ein bisschen Teddybär. Seine zarten Seiten mochte ich echt gerne.

Was mich leider nicht ganz abholen konnte, war ihre Lovestory. Für mich ging das alles ein bisschen zu schnell. Natürlich gibt’s Liebe auf den ersten Blick, aber hier hat sich das eher wie ein Sprint als ein Aufbau angefühlt. Es fehlte mir an echten, emotionalen Momenten – dafür gab's jede Menge körperliche Nähe.

Ich mag Spice – keine Frage. Aber hier war’s mir fast ein bisschen too much. Ich hatte das Gefühl, dass der eigentliche Plot ein bisschen in den Hintergrund rutscht. Fast so, als wollte man mit heißen Szenen kaschieren, dass die Story vielleicht nicht ganz so viel hergibt. Dabei war die Grundidee super spannend! Ich hätte mir einfach ein besseres Gleichgewicht zwischen Spannung, Emotion und Spice gewünscht. (Wobei ich zugeben muss: Die spicy Szenen waren gut geschrieben – das muss man der Autorin lassen.)

Da bin ich ehrlich gesagt zwiegespalten, was den Schreibstil angeht. Einerseits angenehm locker und flüssig zu lesen – aber stellenweise einfach zu plump für meinen Geschmack. Da wär definitiv mehr drin gewesen.

Mein persönliches Fazit:
Ich hatte echt hohe Erwartungen, wurde aber leider nicht ganz abgeholt. Es gab schöne Ansätze, tolle Figuren und eine spannende Idee – aber das emotionale und erzählerische Fundament hat für mich einfach nicht gereicht, um richtig mitzufühlen. Wär ich auf der Suche nach einem tiefgründigen Mafia-Roman mit starker Lovestory gewesen, hätte ich mir hier ein bisschen mehr Herz und weniger Hitze gewünscht.

Bewertung vom 08.04.2025
Das Spiel / Powerless Bd.1
Roberts, Lauren

Das Spiel / Powerless Bd.1


ausgezeichnet

Ein weiteres magisches Abenteuer, das mich total gefangen genommen hat! Powerless – Das Spiel bietet alles, was das Herz begehrt: Spannung, Emotionen, Magie und eine Story, die einen nicht mehr loslässt.

Im Königreich Ilya, das von einer verheerenden Seuche gezeichnet ist, dürfen nur die Menschen leben, die durch diese Krankheit besondere Kräfte erhalten haben – die sogenannte Elite. Paedyn gehört jedoch nicht zu dieser privilegierten Gruppe und muss ihre wahre Identität verbergen, um zu überleben. Sie ist eine der Gewöhnlichen, denen keine magischen Kräfte zuteilwurden. Als sie jedoch den Prinzen Kai rettet, wird sie als Teilnehmerin in die berüchtigten Spiele des Königs gezwungen – ein tödlicher Wettkampf, der alles auf den Kopf stellt.

Was mich sofort begeistert hat, ist Paedyn selbst. Sie ist kein typisches "Auserwählte"-Mädchen, sondern eine „Gewöhnliche“, die mit ihren eigenen cleveren Tricks und viel Mut gegen die Eliten ankämpft. Sie ist authentisch, schlagfertig und lässt sich nicht unterkriegen, was einen nur noch mehr mit ihr mitfiebern lässt. Ihre Chemie mit Kai – dem zweiten Prinzen und Vollstrecker – ist einfach fantastisch. Die Mischung aus Zank, Neckereien und knisternder Spannung zwischen den beiden ist ein absolutes Highlight der Geschichte.

Lauren Roberts schreibt nicht nur bildhaft und packend, sondern lässt uns die Geschichte aus den Perspektiven von Paedyn und Kai erleben. Diese Perspektivwechsel machen das Ganze noch intensiver, weil man beide Seiten der Geschichte kennenlernt und emotional mit ihnen mitfiebert.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch andere interessante Figuren, wie den charmanten Kitt, der im krassen Gegensatz zu seinem Bruder Kai steht. Doch auch Paedyns beste Freundin Adena hätte mehr Aufmerksamkeit verdient – sie wirkt leider ein bisschen unterrepräsentiert, obwohl sie für Pae eine wichtige Rolle spielt.

Die Spiele selbst sind ein verrücktes Spektakel aus Zirkusvorführung, Gladiatorenkämpfen und royalen Bällen – spannend, aber auch ein wenig surreal. Es bleibt noch abzuwarten, wie sich diese Elemente in den nächsten Bänden entwickeln, aber ich bin auf jeden Fall gespannt!

Obwohl man vielleicht ahnt, wie sich die Geschichte entwickeln wird, bleibt es bis zum Schluss packend und emotional. Man hofft bis zuletzt, dass die Figuren doch noch ein besseres Ende finden und fiebert mit jedem Moment mit.

Alles in allem ist Powerless – Das Spiel ein absolut fesselnder Start in eine Serie, die ich definitiv weiterverfolgen werde. Die Mischung aus Spannung, Magie, einer tollen Lovestory und faszinierenden Charakteren macht es zu einem Muss für Romantasy-Fans! Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!

Bewertung vom 06.04.2025
A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1
Weiler, Rebekka

A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1


ausgezeichnet

„A Poet’s Heart“ war für mich ein absolutes Wohlfühlbuch. Es erzählt die Geschichte von Yva, die sich nach einer schweren Zeit ein neues Leben aufbauen will – inklusive erster eigener Wohnung, neuer Nachbarschaft und vielleicht auch neuer Gefühle. Alles wirkt dabei ruhig, gefühlvoll und gleichzeitig echt.

Besonders begeistert haben mich die beiden Protagonisten:
Yva ist für mich ein absoluter Herzensmensch – empathisch, loyal und stark, auch wenn sie selbst oft an sich zweifelt. Ich mochte sie von der ersten Seite an.
Und Fenn? Mit ihm hatte ich zunächst ein paar Startschwierigkeiten, aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr wächst er einem ans Herz. Seine Entwicklung fand ich tiefgründig und emotional – und sein Geheimnis hat mich wirklich komplett überrascht. Ich hatte es wirklich nicht kommen sehen! Als es schließlich ans Licht kam, konnte ich all seine Handlungen besser verstehen und nachvollziehen, warum er sich so verhält.

Was die Lovestory betrifft, so war es für mich keine klassische Liebesgeschichte. Es war nicht der sofortige Funke, der alles verändert. Vielmehr sind die beiden durch ihre tiefen geschriebenen Worte und die kleinen, aber bedeutungsvollen Momente gewachsen. Die Beziehung hat sich langsam und authentisch entwickelt, besonders durch das Vertrauen, das sie füreinander aufbauten. Es war die leise, aber so kraftvolle Art, wie sie sich in ihren geschriebenen Zeilen füreinander öffneten, die mich wirklich berührt hat.

Der Schreibstil ist ruhig, beinahe poetisch – manchmal zart und verträumt, dann wieder ganz klar und direkt. Ich bin total gut durch die Seiten geflogen und mochte besonders, wie die Geschichte auch durch kleine Momente erzählt wird. Die Stimmung bleibt dabei durchgehend angenehm, ohne je oberflächlich zu wirken.

Was mir besonders gefallen hat, war das ausgewogene Maß an Drama – nie zu viel, nie zu wenig. Es gibt emotionale Szenen, die einen mitnehmen, aber auch viele leise, schöne Augenblicke, die noch lange nachklingen.

Für mich war A Poet’s Heart ein sehr stimmiges, warmherziges Buch mit einer feinfühligen Lovestory und liebenswerten Nebenfiguren. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2! 🌿📖