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Benutzername: 
HexeLilli
Wohnort: 
Heemsen

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 01.10.2022
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


sehr gut

Am Cover erkennt man die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit. Dieser zweite Band der Drei-Städte-Saga spielt in der Zeit von 1960-1969. Hier treffen wir die Familien Borgfeldt aus Hamburg, Aldenhoven aus Köln und Canna aus San Remo aus dem ersten Band "Und die Welt war jung", wieder. Zum Glück gibt es auf den ersten Seiten ein Personenregister und eine Art Stammbaum. So kann man immer mal wieder nachschlagen, wenn man bei den vielen Protagonisten den Überblick verliert.
Die Zeilen der Autorin Carmen Korn lassen sich leicht und flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel geschieht ein schneller Wechsel zwischen den Handlungsorten, gekennzeichnet mit jeweiligem Ort und Datum. Wir begleiten die Familien bei all ihren Problemen und Sorgen, bei ihren Höhen und Tiefen, in Freud und Leid. Die Geschichte wirkt echt und nicht übertrieben. Die Charaktere kommen lebendig rüber. Durch das Einfließen historischer Ereignisse und Errungenschaften wird man zurückgesetzt in die 60er Jahre. Man spürt förmlich die Lebensfreude, nach Krieg und Entbehrungen geht es aufwärts.
Genau wie der erste Band hat mir auch dieser wieder gut gefallen. Für mich gleichzeitig eine Zeitreise in meine Jugend.

Bewertung vom 15.05.2022
Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
Lucas, Rachael

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt


gut

Eine nette Geschichte für ein sonniges Wochenende auf der Terrasse. Titel und Cover haben mich gleich neugierig gemacht. Durch den flüssigen Schreibstiel und die kurzen Kapitel kam man schnell voran.
Hannah wurde mit 19 Jahren Mutter. Seitdem kümmert sie sich nur um ihren Sohn Ben und ihren Mann Phil, der selten zu Hause ist. Jetzt ist der Junge ein Teenager und gerät in schlechte Kreise. Deshalb kommt das Angebot ihrer Cousine gerade zur rechten Zeit. In einem kleinen Dorf soll sie deren Laden übernehmen. Hier kann sie sich ihren Traum erfüllen und richtet gleichzeitig eine Buchhandlung im alten Postamt ein. Sie trifft nicht nur lesebegeisterte Menschen, sondern auch eine neue Liebe.
Eine romantische Lektüre, aber leider nichts Neues. Schon nach dem ersten Viertel kann man erahnen, wie die Geschichte ausgeht. Irgendwie hat es dass schon mal gegeben. Das Buch war schnell gelesen, wird bei mir allerdings nicht lange in Erinnerung bleiben.

Bewertung vom 30.10.2021
Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


sehr gut

Das Cover hat gleich Wiedererkennungswert. Dies ist der 2. Band aus der Polizeiärztin Serie. Wie gewohnt wieder mit kleiner Karte und Personenregister (sehr hilfreich). Diesmal spielt die Geschichte Anfang der 20er Jahre.
Die Polizeiärztin Magda Fuchs hat sich sehr gut in Berlin eingelebt. Sie erhält von ihrer Pensionswirtin das Angebot in den ehemaligen Praxisräumen ihres verstorbenen Mannes eine eigenen Praxis zu eröffnen. Magda greift zu, aber es kommt viel zum Streit mit Frau Fahrenholz. Um mehr Geld zu verdienen soll sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Die Polizeiärztin weigert sich. Dafür kommen sie und Kuno sich immer näher und denken an Familiengründung. Dieser ist auf der Suche nach dem Schlitzer, der wahllos auf leichte Mädchen einsticht, auch Doris wird zum Opfer. Celia studiert Medizin und versucht unabhängig zu sein, bis sie sich in einen Mann aus reichem Hause verliebt.
Dies Buch ist eine gelungene Fortsetzung von Band 1. Der Leser darf unterschiedlich starke Frauen durch ihren Alltag begleiten. Die Standesunterschiede treten sehr stark hervor. Auf der einen Seite Vergnügen und Glanz, auf der Anderen Armut und Hunger. Die Inflation macht den Menschen sehr zu schaffen, der Hass auf die Juden nimmt zu.
Es hat mir sehr viel Freude gemacht, das Buch zu lesen. Durch den flüssigen Schreibstiel kam ich gut durch die Zeilen. Bin schon gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

Bewertung vom 14.10.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


sehr gut

Der 500 Seiten dicke, historische Roman, der in den 20er Jahren in Berlin spielt, hat mir gut gefallen.
Das Cover sticht ins Auge, mit dem Frauenkopf und dem alten Bahnhof Friedrichstraße. Der Stadtplan Ausschnitt auf der Klappe half mir sehr, mich an den verschiedenen Orten zurecht zu finden.
In der Schulzeit lernen sie sich kennen. Die Geschwister Ilse und Johannes aus reichem Hause, Luise, Robert und Ella aus dem Hinterhaus, die nie richtig dazu gehörte. Robert kommt traumatisiert aus dem ersten Weltkrieg, während Johannes eine Behinderung davonträgt und sich deshalb jahrelang versteckt, bis er durch Zufall Luise über den Weg läuft. Diese hat allerdings in der Zwischenzeit Robert geheiratet, obwohl sie Johann nie vergessen konnte.
Die Autorin lässt wunderbar historische und politische Geschehnisse, und in der damaligen Zeit bekannte und berühmte Persönlichkeiten in ihre Geschichte einfließen. Wichtige Themen spielen eine große Rolle, wie Trauma und Versehrtheit der Kriegsheimkehrer, Standesunterschiede, Homosexualität, Judentum und Emanzipation der Frauen.
Dank der Protagonistin Ilse, die das Abenteuer liebt, wird der Leser mitgenommen in verrufene Kneipen, Revue und Theater, und lernt hierbei Menschen kennen, deren Namen man auch heute noch kennt.
Die Hauptfiguren außer Robert sind mir während des Lesens richtig ans Herz gewachsen. Vor allem die drei Frauen, die sich schon damals durchzusetzen wussten. Luise in einer Ehe gefangen, in der sie nicht glücklich ist, die lesbische Ilse, die schon in jungen Jahren ihren Weg geht. Und die arme Ella, die sich als alleinerziehende Mutter durchschlagen muss. Die einen Mann liebt, dessen Herz einer Anderen gehört.
Das Buch ist flüssig geschrieben und war deshalb sehr gut zu lesen. Den 2.Band aus der Reihe möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.

Bewertung vom 23.09.2021
Der schwarze Winter
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


sehr gut

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Alles was mir an einem tollen Buch gefällt, ist hier vorhanden. Abendteuer, Spannung, Liebe, Freundschaft, Intrigen und Krimi. Und das Alles vor einem historischem Hintergrund, im Hungerwinter 1946/47.
Das Cover passt für mich sehr gut zur Geschichte. Schuhe, Wolldecke und die zerbombte Stadt. Lebhaft kann man sich vorstellen, wie es damals in Hamburg ausgesehen hat.
Die beiden Schwestern Silke und Rosemarie sind aus Danzig geflohen. Aus einer wohlhabenden Familie sind nur noch sie übrig geblieben. Im völlig zerstörten Hamburg versuchen sie sich ein neues Leben aufzubauen. Essen und Heizmaterial gibt es kaum, der Schwarzmarkt blüht. Es gibt Männer die ihre schützende Hand über die beiden halten, aber auch einige Neider.
Der Schreibstiel ist fesselnd und gut zu lesen. Er vermittelt Geschichte in einem unterhaltsamen Roman. Freundschaft und Vertrauen spielen eine große Rolle. Die Charaktere werden sehr detailliert dargestellt.
So könnte es gewesen sein. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.08.2021
Die Heimkehr der Störche / Die Gutsherrin-Saga Bd.2
Graw, Theresia

Die Heimkehr der Störche / Die Gutsherrin-Saga Bd.2


sehr gut

In der Fortsetzung erfahren wir, wie es der jungen Dora nach ihrer Flucht aus Ostpreußen ergeht. Das Cover des Buches ist ähnlich wie Band 1 und sprach mich gleich an. Schon nach den ersten Seiten kam die Erinnerung zurück und ich kam gleich gut in die Geschichte rein. Sie spielt Anfand der 50er Jahre.

Die ehemalige Gutstochter Dora Twardy ist nach ihrer Vertreibung mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide untergekommen. Nach sieben Jahren erfährt sie immer noch Anfeindungen. Sie beginnt ein Studium zur Tierärztin in Ost Berlin. Hier sucht sie auch nach ihrer großen Liebe Curt, deren Tochter Clara sie in ihrer Obhut hat. Nach dem Aufstand zum 17. Juni gerät sie zwischen die Fronten und muss erneut flüchten. Es geht nach München, wo sie ihr Studium fortsetzt und endlich ihre große Liebe wieder findet.
Die Geschichte mit dem flüssigen Schreibstiel hat mir gut gefallen. Der Autorin gelang es bestens, das damalige Zeitgeschehen in der DDR lebendig und realistisch zu erzählen. Nur die letzten 100 Seiten fand ich dann doch sehr schmalzig.
Trotzdem fühlte ich mich von diesem 645 Seiten Roman sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 02.06.2021
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


sehr gut

Der Titel, das Cover und die roten Seitenschnitte fallen sofort ins Auge. Sie deuten auf einen blutigen Thriller hin. Und das fließt schon auf den ersten Seiten.
In immer kürzeren Abständen schlägt der Blutkünstler zu. Bestialisch quält und verstümmelt er junge Frauen. Er benutzt ihre Körper um daraus Kunstwerke herzustellen. Tom Bachmann soll dem BKA helfen, diesen Wahnsinnigen zu stoppen.
Ich habe ja schon viele Thriller gelesen, aber bei diesen Grausamkeiten musste auch ich eins ums andere Mal schlucken. Zu Tom, aufgewachsen mit einem sadistischen Vater finde ich nicht so recht Zugang. Er kam als ziemlich einsamer Wolf rüber. Keiner der Protonisten war mir sehr sympathisch. Interessant fand ich das psychologische Hintergrund Wissen. Nicht so gut fand ich das bei der zweiten Mordserie der Täter ziemlich schnell feststand. Der Schluss hätte noch spannender sein können.
Trotz kleiner Makel ein gut zu lesender und spannender Thriller, der mich bestens unterhalten hat. Durch die grausamen Szenen nichts für empfindsame Leser.

Bewertung vom 02.10.2020
Das große Feen-Schlamassel / Klara Katastrofee Bd.1
Sabbag, Britta

Das große Feen-Schlamassel / Klara Katastrofee Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover und der Buchrückentext machten mich neugierig auf das Buch. So schaffte ich es gleich für die Bücherei an. Die Geschichte hast mich nicht enttäuscht, es geht um Mut, Freundschaft und Naturrettung. Das Ganze wird mit wirklich hübschen, kindgerechten Bildern aufgelockert. Sicher nicht nur ein Buch für Mädchen.
Klara die kleine Fee würde sich gerne um Pflanzen und Tiere im Kornblumen-feld kümmern. Aber da ihr beim Zaubern meistens etwas schief geht, entscheiden die anderen Feen sich dagegen. Klara Katastroffee wird von den Anderen verspottet. Wieder geht ein Zauberspruch schief und sie nimmt Menschengestalt an. Im Wald lernt sie den Außenseiter Oskar kennen. Er wird von seinen Schulkameraden wegen seiner schlechten Augen verspottet. Klara lernt die Menschenwelt kennen. Gemeinsam mit Oskar retten sie das Kornblumenfeld vor der Bebauung.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Es eignet sich zum Vorlesen oder für geübte Leser ab der 3 Klasse. Leseanfänger werden sicher den Mut verlieren bei 120 Seiten und dem kleingedruckten Text. Ich hoffe das Buch wird ein Ausleihrenner.

Bewertung vom 31.08.2020
Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11


ausgezeichnet

Nicht umsonst gehört Chris Carter zu meinen Lieblingsautoren. Auch dieser mittlerweile 11. Band um die beiden Profiler vom LAPD Robert Hunter und Carlos Garcia schockiert wieder mit grausamen Morden und spannenden Seiten. Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und man fiebert der Fortsetzung entgegen. In diesem Band muss überwiegend Robert sein Können beweisen.
Die Taschendiebin Angela hat eine Aktentasche geklaut, mit dubiosem Inhalt. Das Notizbuch eines Serienmörders. Sechszehn grauenvolle Morde und Folterungen detailgetreu beschrieben. Die Auswertung hat kaum begonnen, da fordert der Killer sein Buch zurück. Bei der Durchsetzung seines Befehls zeigt er keine Skrupel.
Gut und flüssig zu lesen mit den schon bekannten Protagonisten. Hier muss sich Hunter in den Kopf des Psychopathen hineindenken. Ich kann das Buch nur jedem Thriller Fan empfehlen, er darf allerdings nicht empfindlich sein, was Gewaltszenen angeht.