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MatzeL

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2018
Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3
Gruber, Andreas

Rachewinter / Evelyn Meyers & Walter Pulaski Bd.3


sehr gut

Mit seinem dritten Band aus seiner „RACHE“-Serie überzeugt mich Andreas Gruber mit seinem Schreibstil sehr eindrucksvoll. Er schreibt über zwei Bauarbeiter, die ein Video über einen vermeintlichen Mord aufnehmen. Die gute Stilform erkennt man bereits im Prolog. Aber auch die weitere Geschichte bietet sehr gut damit auf. Dies hat wohl u. a. den ausgeprägten Ermittlungsarbeit von Evelyn und Flo zu verdanken.
Langweilige oder irreführende Ermittlungen findet man keineswegs.

Eigene Meinung

Mit dem vorliegenden Thriller ist es Andreas Gruber erneut gelungen, einen richtig guten Fall mit guten Figuren hervorzubringen, welcher mit unterschiedlichen Settings in unterschiedlichen Ländern und Städten – etwa Leipzig, Wiesbaden oder Wien – überzeugt.

Bewertung vom 16.09.2018
Der Sprengmeister
Mankell, Henning

Der Sprengmeister


sehr gut

Jeder Profi ist darauf bedacht, seine Arbeit gut zu erledigen. Aus der gewissen Routine kann schnell ein Fehler entstehen, der fatale Auswirkungen hat. Sprengmeister Oskar zieht sich bei einer Sprengzündung, die an eine falsche Stelle geschieht, schwere Verletzungen zu. Von seiner aktuellen Freundin wird er sitzen gelassen. Zum Trost heiratet er ihre Schwester und die beiden leben bescheiden und entbehrungsreich. Dafür haben sie drei gemeinsame Kinder und sind sehr glücklich. Auch entdeckt Oskar eine neue Seite an sich. Er wird politisch aktiv, weil er an eine Revolution glaubt, die aber nie kommen wird. Nach dem Abbruch des Hauses, in dem Oskar bisher lebte, zieht er in ein selbstgekauftes Saunahäuschen.

Wie ich finde, ist Oskars Leben ein Beispiel für ein typisches Arbeiterleben in der industriell geprägten Teil der Bevölkerung.

Bewertung vom 12.09.2018
Der Schatten
Raabe, Melanie

Der Schatten


sehr gut

Mit ihrem dritten Buch schafft die Autorin wieder mal ein Werk, in dem sehr viel Wahrheit Bestand hat. Mit der gewohnt guten Sprache und Beschreibung erzeugt sie eine Atmosphäre, in der es vielleicht auch etwas zu viel Gutes durchscheint.

Die Protagonistin Norah flieht auf Grund eine Katastrophe nach Wien. Doch dann entpuppt sich die Situation nur noch als Verleumdungsklage. Auch wenn dies für Norah als Journalistin keine Bedeutung mehr darstellt und sie merkt, dass hier Manipulationen im Spiel sind, wird sie nach einiger Zeit erfahren müssen, dass die Prophezeiung durch eine Bettlerin in Erfüllung gehen soll. In den Erzählungen spielt ein Erzähler aus der Vergangenheit eine wichtige Rolle. Es wird rasch klar, wer alles hinter der Geschichte steht und zum Schluss steckt vielleicht doch jemand anderes hinter der Rolle. Alles in allen – Sehr verzwickt.

Bewertung vom 12.09.2018
Weit weg von Verona
Gardam, Jane

Weit weg von Verona


sehr gut

Als Jessica 9 Jahre alt war, erzählte sie ihren Mitschülern von einem Mann, der Schriftsteller ist und was es mit der Schreibkunst auf sich hat. Das liegt daran, dass Jessica selbst schon in diesem Alter von der Schriftstellerei schwärmt. Vier Jahre später, im Alter von 13 Jahren hat sie selbst die Lust am Schreiben entdeckt. Es liegt wohl daran, dass sie mit ihrem Gegenüber in kritischen Blickkontakt tritt und ihre Eindrücke auf Papier bringen will und ihre Beobachtungen den Lesern vorstellen will. Nicht jeder ist davon begeistert und nimmt daran „Anstoß“. Aber es gibt auch Menschen, die Jessica in ihrem Vorhaben unterstützen. So erfährt sie, dass auch die Schriftstellerkunst Vor- und Nachteile haben kann. Vor allem in der Zeit, als noch Krieg herrscht. Deswegen versteht sie die Erwachsenen auch nicht immer.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2018
Ich, Santa
Kay, Jay

Ich, Santa


ausgezeichnet

In jedem Alter hat man so seine gewissen Vorstellungen vom Leben. Aber gerade im schwierigen Alter von 16 Jahren sollte jeder ein Vorbild haben. So geht es auch einem Jungen in diesem Alter, der seine geliebte Mutter verliert. Da der Vater unbekannt ist, zieht der Junge zu seinem Onkel. Dort lebt er mit den beiden Cousins zusammen. Wegen der Geheimnisse mit dunkler Vergangenheit, fühlt sich der Junge bei seinen entfernten Verwandten total unwohl. Der Onkel unterwirft ihn Regeln. Dadurch hat der Junge keinen Einfluss auf sein Leben mehr. Dieses Leben verändert sich bei der Begegnung mit Jules auf dem Jahrmarkt. Jules ist Künstler und tritt mit dem Motorrad auf. Der Junge spürt plötzlich, wie sich eine innige Verbindung zu Jules aufbaut, welche ihm einen Weg in die Phantasiewelt eröffnet.

Ich werde beim Lesen dieses Buches das Gefühl nicht los, dass ich so etwas ähnliches schon einmal gelesen habe und vergleiche die Geschichte von Harry Potter zu seinem Patenonkel Sirius und bin total verblüfft diesen Gedanken. :-)

Bewertung vom 06.09.2018
Als die Tage nach Zimt schmeckten
Bijan, Donia

Als die Tage nach Zimt schmeckten


gut

Yanik und Nina ziehen mit ihrem Sohn Zod von Russland in den Iran und gründeten in Teheran das Cafe Leila. Dies soll als Zufluchtsort für viele Einheimische wie eine kleine Rückzugsoase dienen. Im Alter von 75 verbringt Zod viel Zeit in der Küche des Cafes.

Seine eigene Tochter Noor war zusammen mit seinem Sohn vor 30 Jahren für ein Studium in den USA. Sie ist jetzt Krankenschwester, lebt von ihrem Man getrennt und will nun wieder in ihre Heimat zum Vater zurückkehren. Dies könnte mit einem Zwischenfall und der damit verbundenen Kündigung Noors zusammenhängen. Zu einem ersten Besuch bringt Noor auch ihre Tochter Lily mit in die Heimat. Allerdings stellt sich die Frage, warum Noor erst nach so langer Zeit sich ihrer eigenen Wurzeln erinnert.

Das vorliegende Buch ist zwar gut geschrieben, es sind aber immer wieder Ungereimtheiten zu finden. Aber vielleicht macht dies das Buch gerade spannend.

Bewertung vom 05.09.2018
Nie wieder Amore!
Hennig, Tessa

Nie wieder Amore!


schlecht

Als ich dieses Buch in der Hand hatte, dachte ich schon bei mir „Na, was dich da wohl erwartet“. Selbst der Buchumschlag hat mir überhaupt nicht gefallen. Und in den meisten Fällen macht für mich schon eben dieser Eindruck eine gewisse Bucheigenschaft her. Und als ich dann mit dem eigentlichen Lesen des Buches angefangen habe, dachte ich – je weiter ich las - „Was liest du hier?“ Diese Langatmigkeit vieler Textpassagen. Sorry. Ich habe nach gerade mal 1/5 das Buch wieder hingelegt und so liegt es jetzt immer noch an derselben Stelle. Vielleicht wird das Buch irgendwann mal eine zweite Chance bekommen, aber nur dann wenn mir mein Lesestoff ausgegangen ist. Eher werde ich das Buch verschenken, als noch mal zu lesen.

Bewertung vom 04.09.2018
Unter Verdacht / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.1
Fellowes, Jessica

Unter Verdacht / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.1


ausgezeichnet

Im London des Jahres 1920 erfüllt sich gerade die neunzehnjährige Louisa einen Traum. Sie bekam eine Arbeitsstelle bei der Familie Mitford, Die Mitfords wohnen in Oxfordshire und sind für Glamour und Skandale bekannt. Für Louisa ist dies aber absolut unwichtig, da sie endlich Armut und das Elend der Großstadt hinter sich lassen kann. Dafür ist sie jetzt Anstandsdame und Vertraute der 6 Mitford-Töchter. Selbst für die 17-jährige Nancy wird sie eine innige Freundin.

Plötzlich wird eine Freundin der Familie ermordet. Louisa verspricht, alles dafür zu tun, dass schnellstmöglich die Hintergründe dafür aufgeklärt werden. Doch schnell muss Louisa erkennen, dass alle etwas zu verbergen haben. Das scheint noch Auswirkungen des ersten Weltkrieges zu sein, da man niemandem mehr traut.

Bewertung vom 03.09.2018
Tel Aviv by Neni
Molcho, Haya

Tel Aviv by Neni


sehr gut

Wie kann man die Stimmung einer Stadt am besten erleben? In dem man sich auf eine Reise dorthin begibt. Man lässt sich vom Stadtleben und der Stimmung mitreisen und faszinieren und man genießt die örtlichen Lokalitäten mit der typischen Landesküche.

Im vorliegenden Buch erlebt man die Stadt Tel Aviv aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln. Zum einen ist es ein Bildband. Des weiteren führt es den Leser als Besucher durch die kulinarischen Highlights und dann lernt man auch die Menschen aus Tel Aviv kennen. So sind der Taxifahrer, ein Gewürzhändler mit seiner Familie und ein Trendsetter aus der Food Szene. Im ersten Moment erwächst der Eindruck, dass man Selbstgespräche führt. Aber während des Redens bekommt man trotzdem den Geschmack der örtlichen Speisen. Es gibt sogar einen weiteren Eindruck. Die lokalen Speisen lassen sich anhand der vorliegenden Rezepte gut nachkochen.

Wie jede Stadt – egal ob groß oder klein – hat seine gewissen Reize. Manche Städte wiederum punkten vor allem mit kulinarischen Sachen. So auch Tel Aviv. Wer gerne einmal nach Tel Aviv reisen möchte und sich schon einen kleinen Überblick über die dortigen Geschmäcker verschaffen möchte, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Wer aber schon da war und die kulinarische Küche kennt, findet im vorliegenden Buch sicherlich viele Sachen, an die man sich gerne bei der Reise zurückerinnert.