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Wencke
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Uchte

Bewertungen

Insgesamt 361 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2023
Der Schatten eines Sommers
Steinborn, Margit

Der Schatten eines Sommers


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die während der schweren Zeit des ersten Weltkrieges erzählt

Dieses ist der zweite Teil der Geschichte um Isa und Henning. Sie beide kommen aus völlig unterschiedlichen Welten. Beide leben zwar in Berlin, doch könnten die Unterschiede zwischen reich und arm nicht größer sein. Bereits in jungen Jahren ist es bei beiden Liebe auf den ersten Blick. Zu der damaligen Zeit scheint es undenkbar, dass die beiden miteinander glücklich werden könnten. Ich möchte jetzt gar nicht mehr zum Inhalt verraten, denn dadurch würde ich etwas von der Spannung nehmen und das fände ich super schade.

Was mir besonders aufgefallen ist und was ich hier gerne erwähnen möchte, die Beschreibungen und Erzählungen wie Isa und Henning miteinander umgehen und sie dabei nicht wissen, wie wichtig sie der anderen Person sind. Einfach zu schön zu lesen. Die Gefühle sind beim Lesen so eindeutig zu spüren, da macht das Lesen einfach unheimlich großen Spaß! Auch die Entwicklung von anderen Personen in diesem Roman, finde ich einfach großartig! ... und überhaupt - ganz tolle Gespräche der einzelnen und unterschiedlichen Figuren.

Es ist zwar der zweite Teil aus der Reihe, der auch ohne Vorkenntnis des ersten Teils gelesen werden kann (auf alles Wichtige wird hier nochmal Bezug genommen ;-)) - ich selber würde aber auf den ersten Teil nicht verzichten wollen. Es ist so ein so ein großartiges Lesevergnügen, da hat man mit beiden Teilen einfach mehr davon ;-)

Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.10.2023
Das Glück liegt im Darm
Polster, Elisabeth

Das Glück liegt im Darm


sehr gut

So wichtig!

Insgesamt ist dieses Buch super informativ und sehr wertvoll. Es hat 121 Seiten, dann kommt eine Rezeptteil der rund 40 Seiten umfasst. Die Rezepte sind wahrscheinlich nicht schlecht, für mich sind sie allerdings nichts (Shakes und Smoothies sind nicht für mich ebensowenig, wie ich mir morgens 'aufwendig' ein Porridge kochen würde), des halb sind die Rezepte nicht schlecht, bloß für mich einfach nicht passend.

Das Buch ist sehr angenehm und verständlich zu lesen und es macht sehr deutlich, wie wichtig ein gesunder Darm ist. Es wird sehr deutlich rüber gebracht, welche Krankheiten entstehen, wenn der Darm nicht gesund ist.

Für mich ist die Darmgesundheit kein ganz neues Thema, somit war für mich einiges schon bekannt. Was ich aber nicht tragisch finde, denn somit wird nochmal deutlich, dass es wirklich so ist.

Ich kann nur jedem Nahe legen, sich mit dem Thema Darmgesundheit zu beschäftigen!

Bewertung vom 11.10.2023
Henriette lächelt
Heinisch, Andrea

Henriette lächelt


sehr gut

Eine mächtige Geschichte

Hier fällt es mir schwer, eine passende Bewertung für dieses Buch zu schreiben....

Das Buch hat insgesamt nur 206 Seiten. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten. Und der Schreibstil lädt nicht zum Eintauchen in die Geschichte ein und trotzdem steckt in diesem Buch soviel drin!

Es geht um Henriette, die Autorin wird nicht müde, immer wieder zu schreiben, dass Henriette 190 kg wiegt. Ein gewichtiges Leben. Keine Frage: glücklich und zufrieden ist denke ich mit dem Gewicht schwer möglich.

Nach und nach erfahren wir, welche Personen in Henriettes Leben wichtig sind und was dazu geführt hat, dass es ist wie es ist.

Was mir hier gut gefallen hat, dass die Arbeitssituation, wie wir sie in der Zeit der Corona-Pandemie erlebt haben, hier sehr gut eingebunden wird: Henriette ist sehr dankbar, dass sie ihren Job im Homeoffice ausüben kann...

Auch finde ich es schwierig, die richtige Anzahl an Sternen zu vergeben: dem einen gefällt der Stil - dem anderen vielleicht überhaupt nicht.

Von daher möchte ich hier auf jeden Fall die Empfehlung aussprechen, über eine Leseprobe in dieses Buch hineinzulesen.

Bewertung vom 04.10.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


gut

Hätte mehr erwartet

In diesem Buch geht es um die schweren Nachkriegsjahre in einem kleinen Dorf im ostfriesichen Moor. Edith und Annie einst beste Freundinnen. Ihre Männer mussten in den Krieg. Nur Annies Mann Josef kehrt einige Jahre nach dem Krieg heim. Er selber ist schwer versehrt und musste im Krieg viel Leid erfahren unter anderem wie sein Freund und Ediths Mann sein Leben verloren hat. Der Alltag wird geprägt vom schweren Leben in dem Dorf, immer wieder werden auch Rufe laut, dass all das Leid Schuld einer Hexe sei.

Dieses Buch hörte sich im Vorfeld so vielversprechend an. Kleine Teile davon haben meine Erwartungen erfüllt, aber im großen und ganzen bin ich mit diesem Roman nicht so richtig warm geworden. Ich liebe es, in die Geschichten einzutauchen, das ist mir hier leider nicht gelungen. Es mag ein guter Roman sein, aber meiner war es leider nicht.

Bewertung vom 04.10.2023
Das Licht zwischen den Schatten
Beck, Michaela

Das Licht zwischen den Schatten


ausgezeichnet

Ein tolles Buch für die kommenden langen Winterabende

Wenn man sich den Klappentext durchliest, weiß man, dass dieses Buch drei Hauptpersonen hat: Konrad, dessen Geschichte im Jahr 1919 beginnt, Brigittes beginnt im Jahr 1950 und Andrés im Jahr 1976. Jede einzelne Geschichte wird sehr ausführlich geschrieben. Manchmal habe ich schon darüber nachgedacht, ob es nicht auch weniger ausführlich gehen würde, aber im Verlauf der Geschichte war ich dann sehr dankbar, dass Vorheriges so ausführlich geschrieben war. So hat sich insgesamt ein sehr schlüssiges Gesamtbild ergeben und hat dazu geführt, dass ich besonders schöne Lesestunden hatte.

Dieser Roman ist großartig konstruiert mit den unterschiedlichen Erzählsträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten erzählen und großartig, wie sich das alles ineinander fügt!

Insgesamt hat dieser Roman gut 800 Seiten, was ich schon recht ordentlich finde. Aber auch super zu lesen. So hatte ich sehr lange etwas von diesem Buch :-)

Ein perfektes Buch für die kommenden langen Abende.

Bewertung vom 01.07.2023
Einen Herbst und einen Winter lang
Steinborn, Margit

Einen Herbst und einen Winter lang


ausgezeichnet

Wunderwunderschön!

Schon ganz schnell war mir klar, dass dieses ein ganz besonders schöner Roman ist! Ich habe wirklich jede Seite von diesem Buch genossen! Der Schreibstil ist so wunderschön und mitfühlend, mir hat es an so mancher Stelle die Tränen in die Augen getrieben, aber nicht nur vor Traurigkeit sondern auch vor Freude - wie sich manche Dinge entwickelt haben ;-)

Als Hauptperson lesen wir von Isa, beginnend von 1908 bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Isa ist noch ein Kind, als der Vater die Familie verlässt und die Mutter nicht weiß, wie sie und ihre beiden Kinder überleben sollen. Sie wohnen in einen der ärmsten Viertel von Berlin. Isa erkennt, dass sie auch etwas zum Familienunterhalt betragen will. In Viktor hat sie einen guten Freund gefunden, der ihr beim Betteln zur Seite steht.

Auf der anderen Seite gibt es die Familie Wittmann, die auf besondere Weise mit Isas Familie miteinander 'verbunden' ist. Isas Vater hatte seiner Zeit in der Firma der Wittmanns gearbeitet, bis es zu einem tragischen Unfall kam, der die Entlassung zur Folge hatte. Ausgerechnet der Sohn Henning und Isa treffen aufeinander. Die beiden merken, dass sie sich vom jeweils anderen angezogen fühlen. Für Isa wäre eine Beziehung zu Henning undenkbar. Unüberwindbar scheint ihr die Kluft zwischen ihrer und der Familie Wittmann.

Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil dieser Reihe zu lesen!

Bewertung vom 15.06.2023
Das Licht im Rücken
Lüpkes, Sandra

Das Licht im Rücken


gut

Hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können

Ich liebe historische Romane und wenn dann etwas tatsächlich Geschehenes eingebunden wird ist es fast schon ein Garant, dass mir das Buch gefällt.
So erging es mir auch bei dieser Buchbeschreibung. Die Zeit, in der das Buch erzählt, finde ich super spannend (beginnend 1914 bis zum Jahr 1945).
Es gibt mehrere Handlungsstränge, finde ich grundsätzlich auch gut. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, dass es vielleicht zu viele Handlungsstränge sind, die dann jeweils recht oberflächlich sind - so erging es mir gefühlt. Da hätte ich mir weniger Personen gewünscht, aber diese Handlungen etwas tiefer mitfühlender beschrieben.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, die Spannung aufs Weiterlesen hat mir allerdings gefehlt (das Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen fehlte bei mir). Ich hätte mir mehr über das Firmengeschehen der Firma Leitz gewünscht, die Firmengeschichte hätte man sicherlich noch mehr mit einbeziehen können.

Was mir gut gefallen hat ist, wie das Geschehene in den Zeitsprüngen eingebunden wurde.

Bewertung vom 02.06.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


ausgezeichnet

Einfach großartig!

Dieser Roman erzählt im Jahr 1948/1949 in Berlin. Es ist die Zeit der Berliner Luftbrücke / die Zeit der Rosinenbomber. Ich bin ein Kind der siebziger Jahre. Die Berliner Luftbrücke war mir ein Begriff, aber die genauen Hintergründe und was alles damit zugehört und wann überhaupt die stattgefunden hat, das war mir insgesamt gar nicht bewusst. Dieses tatsächlich Geschehene wird - wie ich finde - perfekt in diesen Roman eingebunden.

In der Hauptrolle geht es um Nora. Eigentlich ist der Krieg schon drei Jahre vorbei, aber im Berliner Alltag herrscht immer noch in allen Bereichen ein großer Mangel. Selbst einen vernünftigen Arbeitsplatz zu finden, gestaltet sich nicht einfach. Nora ist mächtig froh, dass sie einen Job bei der Air Force als Übersetzerin ergattern konnte. So gibt es eine Einnahmequelle für die Familie. Ihre Familie das ist Nora mit ihren beiden Kindern und ihre Mutter. Aber auch ihre jüngere Schwester Hanna wohnt in der Wohnung. Nora's Ehemann ist nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Seit 5 Jahren gilt er als vermisst. Dann scheint Nora ihr Glück mit dem Piloten Matt gefunden zu haben, ....

Wir können uns heute nur noch schwer vorstellen, wie es zu der Zeit gewesen sein muss, in Berlin zu leben. Die große Unsicherheit wie es weiter geht, die Angst, ob es wieder zu einem Krieg kommt. Dass die Blockade gleich auf die Währungsreform folgte, war mir z.B. überhaupt nicht bewusst.

Hier möchte ich ein großes Kompliment an die Autorin aussprechen. Ihr ist es gelungen diese tolle Geschichte um Nora perfekt in unsere tatsächliche Geschichte zu integrieren! Ich konnte richtig in diesen Roman und in die vergangene Zeit eintauchen!

Bewertung vom 26.05.2023
Der Bojenmann
Schlenz, Kester;Jepsen, Jan

Der Bojenmann


sehr gut

Ein toller Hamburger Krimi

Was mir an diesem Krimi so gut gefallen hat, ist der sehr deutliche Bezug zu Hamburg. Wer Hamburg kennt, der kann sich das ein oder andere sehr gut vorstellen, weil es damit sehr realistisch wirkt.

Der Krimi mit seinen 300 Seiten hat einen wie ich finde sehr fesselnden Schreibstil, ab einem gewissen Punkt war es so spannend, dass ich das Buch dann nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Die Mordopfer werden vom Täter fast schon kunstvoll hergerichtet. Die Darstellung ist dem Täter sehr wichtig. Die Ermittler sind mir sehr sympathisch. Besonders der für beratende Dienste zu Verfügung stehende LaLotse. Die Charaktere mit ihren Besonderheiten werden sehr gut herausgearbeitet.

Zum Inhalt mag ich hier gar nicht viel schreiben, damit finde ich würde ich die Spannung beim Lesen nehmen und das möchte ich auf keinen Fall.

Grundsätzlich hätte ich diesem Roman 5 Sterne vergeben, aber da dieser Roman so endet, wie ich es mir überhaupt nicht vorgestellt hatte, bekommt er insgesamt 'nur' 4 Sterne.

Bewertung vom 15.05.2023
Das ist zu ändern, trau dich!
Rosenberger, Sabine

Das ist zu ändern, trau dich!


gut

Eine Erfolgsgeschichte

In diesem Buch lesen wir die Erfolgsgeschichte von Sabine Rosenberger. Sie ist wie viele von uns in einer Zeit groß geworden, wo gerne und gut gegessen wurde und es dazu gehörte, dass man gut genährt aussieht. Wir lesen wie es gekommen ist, dass es bei der Autorin klick gemacht hat und wie sie es geschafft hat, den Schalter in ihrem Kopf umzulegen und inzwischen voller Energie mit vielen Kilos weniger gut gelaunt durch ihr Leben geht.

Gleich das Vorwort hat mich sehr angesprochen: gibt es nicht schon genug Bücher zu Thema Ernährung, abnehmen, Diät? Ja, die gibt es und doch musste es genau dieses Buch sein! Jeder weiß doch theoretisch was braucht um lästige Kilos loszuwerden, bzw. was dem im Wege steht. Warum es bei einem nicht so läuft, wie man es sich wünscht, weiß man doch meistens auch ganz genau was es braucht um sich dann endlich wieder im eigenen Körper wohlzufühlen. Aber warum mag es einfach nicht gelingen?

Wir lesen in der Lebens- und Leidensgeschichte von Sabine Rosenberger, dass sie sich bereits mit 11 Jahren zu dick fühlt und schon mit 13 Jahren die ersten Erfahrungen mit Diäten gemacht hat. Für die Autorin war dann letztendlich das LLiD-Programm der Schlüssel zum Erfolg (Leichter Leben in Deutschland). Ich selber kenne das Programm nicht, kann mir aber in etwa vorstellen, wie es gedacht ist. Wir lesen wie es gelungen ist, den Schalter umzulegen auf: was macht mir Spaß und was tut mir gut. Vermeidung von Heißhunger und wie wichtig es ist, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Und guter Schlaf ist so wichtig! Ergänzt wird diese Erfolgsgeschichte um 60 Seiten mit Erfolgsrezepten, sie sind einfach und lecker!

Und ein paar kritische Gedanken zu diesem Buch. Die Erfolgsgeschichte von Sabine Rosenberger zu lesen macht wirklich riesig Spaß zu lesen, toll dass sie ihren Weg gefunden hat und sie es geschafft hat. Aber reicht dieses Buch auch, dass andere es mit diesem Buch schaffen, den Schalter bei sich im Kopf umzulegen? Ich weiß es nicht....

Zudem hat dieses Buch insgesamt nur 105 Seiten mit einer recht großen Schrift. Da war das Buch recht zügig durchgelesen - dazu kommt dann noch der Rezeptteil mit 60 Seiten, so dass das Buch insgesamt 172. Da finde ich den Preis von 24,95 EUR schon recht ordentlich. Die Kosten für die Erstellung des Buches rechtfertigen sicherlich den Preis,....