Ein liebevolles Bilderbuch über gegenseitige Unterstützung und das Entstehen einer bestärkenden Gemeinschaft.
Ein liebevolles Bilderbuch über gegenseitige Unterstützung und das Entstehen einer bestärkenden Gemeinschaft.
Es ist so wundervoll, wie die Kinder Elises Garten durch ihren Zusammenhalt, ihre fantasievollen Idee und Elises Vertrauen retten. So wird aus Elises Garten ein Garten für die ganze Gemeinschaft.
Wie dies den Kaninchenkindern gelingt, entdeckt ihr am besten gemeinsam mit euren Kindern. Es lohnt sich sehr.
Lieblingszitate:
»Kaninchen können doch gut graben«, grinste Pauli, und schon flog Matsch durch die Luft.
Papa sagte: »Ich baue morgen ein neues Tor.«
»Nein«, sagte die alte Elise entschlossen. »Die Tür soll offen bleiben. Ich habe heute wieder erlebt, dass zusammen alles viel leichter geht. Wer mag, kann kommen und mit uns pflanzen, gießen und ernten.«
Wie dieses Buch das Selbstvertrauen deines Kindes stärkt:
- Oft erlebe ich es, dass die Hilfe von Kindern für wirklich wichtige Aufgaben gar nicht erwünscht ist. Sie seien noch zu klein, könnten es noch nicht oder nicht so schnell wie die Erwachsenen. In dieser Geschichte erleben sich die Kinder als selbstwirksam und ihre Unterstützung als bedeutungsvoll und gewollt. Das empfinde ich als sehr bestärkend für Kinder.
- Gegenseitige Hilfe und Unterstützung geraten immer weiter in den Hintergrund in einer Gesellschaft, in der Kinder möglichst früh selbstständig alles alleine meistern sollen. Viele schauen nur auf sich selbst. Dabei wollen Kinder helfen und sind auch für Unterstützung von uns so dankbar, wenn sie mal alleine nicht weiter kommen. Ich finde die Botschaft sehr wertvoll, dass gegenseitiges Unterstützen richtig und wichtig für eine starke Gesellschaft ist. Niemand muss alles alleine können. Wenn wir unsere Stärken bündeln, dann können wir gemeinsam so viel bewegen.
Meine Kaninchen-begeisterte Vorleseempfehlung für Kinder ab 4 Jahren.
Ein unterhaltsames Buch über Geschwisterliebe, Missverständnisse, Angst vor dem Loslassen, Freundschaft und Eifersucht.
Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Lieblingmensch für immer an das Ende der Welt ziehen würde?
Zoeys Schwester Hannah wird von allen Hawaii genannt, weil sie die Inselgruppe im Südpazifik mehr liebt als alles andere. Jetzt ist sie 16 und wird in einer Woche für 6 Monate an einem Schüleraustausch nach Hawaii teilnehmen.
Das dachte die 10-jährige Zoey zumindest, bis sie unfreiwillig ein Telefonat ihrer Schwester mit ihrem Gastbruder mithört. Da spricht Hannah von „forever“. Oh nein! Das kann Zoey unmöglich zulassen! Sie muss ihre Schwester aufhalten, auch nur einen Schritt ins Flugzeug zu setzen. Aber wie?
Das verrate ich euch hier natürlich nicht. Aber ich verspreche euch, dass Zoey auf sehr kreative Ideen kommt, von denen ich sie am liebsten einige Male abgehalten hätte. Ihre beste Freundin Minze hält die Ideen meistens für sehr verrückt, unterstützt Zoey aber dennoch.
Mir war Zoey von Anfang an sympathisch. Ihre Einfälle und verzweifelten Ideen aus ihrer Angst, ihre Schwester zu verlieren, haben mich beim Lesen oft Schmunzeln lassen. Kapitel für Kapitel rückt der Tag des Abflugs näher und die Spannung steigt. Der Schreibstil von Timm Milan ist wunderbar erfrischend, humorvoll und fühlt sich irgendwie nach Urlaub an. Allein das Cover hatte dieses Urlaubsfeeling in mir ausgelöst.
Eine Textstelle hat mich irgendwie getriggert, in der Zoeys Mutter ihrer Tochter vorwirft, eine Meise zu haben und Stuss zu reden. Es kommen auch Ausdrücke wie blöd oder bescheuert vor, die mich allerdings im Kontext und für die Altersgruppe nicht gestört haben. Ich vermute in diesem Fall fand ich es einfach fies von Zoeys Mutter so etwas zu ihrer Tochter zu sagen.
Die schwarz-weiß-Illustrationen von Friederike Ablang fangen die Emotionen der Protagonisten so treffend ein und passen richtig gut zur Geschichte.
Fazit zum Kinderbuch „Hawaii forever?!“:
Insgesamt ein unterhaltsames leichtgängiges Buch über Geschwisterliebe, Missverständnisse, Angst vor dem Loslassen, Freundschaft und Eifersucht. Ich empfehle „Hawaii forever?!“ jüngeren und älteren Geschwistern ab 9 Jahren, selbst wenn keine Trennung durch einen Schüleraustausch bevorsteht.
Eine einfühlsame Urlaubsvorbereitung für die ganze Familie!
Ferien - wie schön! Besonders wenn eine Reise mit der ganzen Familie ansteht. Oder ist die Verreiserei vielleicht doch nicht so toll? Monty fühlt ein flaues Gefühl im Bauch. Seine Schwester hat überhaupt keinen Bock irgendwas mit ihm zu unternehmen, Mama und Papa sind die ganze Zeit im Stress und dann riecht und fühlt sich das Urlaubszuhause auch noch so fremd an. Wären sie nicht doch besser zu Hause geblieben? Doch bevor diese Gedanke auch nur ausgedacht werden kann, taucht plötzlich ein rosa Krokodil auf. Ob und wie es wohl den Urlaub retten kann? An diesem Wochenende haben wir einen Kurzausflug nach Frankfurt gemacht. Unserer Tochter ging es genauso wie Monty. Dieses rosa Krokodil hätte sie auch gebraucht - und ich ehrlich gesagt ebenfalls. Wie schön, dass uns das Lesen dieses Buches allein durch das Einfühlen half. Der Text ist für ein Bilderbuch schon etwas umfangreicher, aber das gefiel uns persönlich sehr gut. Die Illustrationen sind einfach zum Verlieben schön! Allein die wunderschönen Farben wecken die Urlaubsstimmung. Und dann sind da noch die freundlichen supersüßen Charaktere. Unsere Tochter mochte das rosa Krokodil auf Anhieb. Ich empfehle das Bilderbuch „Das rosa Krokodil“ allen verreisenden Familien als Urlaubsvorbereitung vor und während Kurztrips und gemeinsamen Urlauben in der Ferienzeit.
Eine poetische Geschichte über die Klänge des Lebens.
Ein sympathischer älterer Mann lebt in einem Laden, in dem er in Kisten, Kästen, Flaschen und Gläsern gesammelte Geräusche anbietet. Die Badehosen suchen ein Platschen und Planschen, der Eiswagen ist auf der Suche nach seinem verloren gegangenen Klingeln, die Langeweile weiß selbst nicht was sie eigentlich braucht und das Monster bringt eine besonders mysteriöse folgenschwere Geräuscheüberraschung mit. Ob der Geräuschehändler das entstandene Chaos wieder beheben kann? Und ob er sich nach seiner Ankunft auch wieder richtig zu Hause fühlt? Wir begleiten den Geräuschehändler durch seine allererste Woche nach seiner Ankunft. Die Kapitel sind in die jeweiligen Wochentage unterteilt, sodass sich gut jeden Tag eine Geschichte vorlesen lässt. Die warmherzigen künstlerischen Illustrationen im Innenteil konnten unsere Kinder leider nicht voll und ganz überzeugen, da sie ihnen doch etwas zu abstrakt waren. Mir gefällt es sehr gut, dass jedes Kapitel ähnlich beginnt, das Haus, den Geräuschehändler und die Klänge vorstellt. Die Klangvorstellungen variieren jedoch passend zum neuen Kapitel. Insgesamt eine klangfüllende und poetische Geschichte für die Schärfung unserer Sinne.
Ein humorvolles super sympathisches Kinderbuch über Freundschaft und Zusammenhalt - Wundervoll und supertoll!
Zum Inhalt:
Clärchen ist jetzt Schlüsselkind. Das bedeutet, sie darf nach der Schule alleine nach Hause gehen. Clärchen muss es unbedingt schaffen, alles richtig zu machen. Ansonsten muss sie zu Tante Winnifred und das wäre grauenvoll.
Doch wie soll Clärchen pünktlich zur Schule kommen und auf ihren Hausschlüssel aufpassen, nachdem ein grünes Ampelchen aus der Ampel auf dem Schulweg in ihre Arme purzelt und ihr Leben auf den Kopf stellt? Und wenn sie das Ampelchen Mo-Bert vor dem fiesen Finn beschützen muss? Und sie auch noch die anderen Ampelchen retten will?
Gut, dass Clärchen Emre kennenlernt. Er ist ganz neu hergezogen und wird zu einem echten Freund.
Schreibstil und Illustrationen:
Der flüssige Text in leicht verständlichen Worten liest sich ganz leicht, locker und humorvoll. Gut haben uns auch die groß herausgestellten Ausrufe gefallen. Diese hat unsere Tochter (1. Klasse, lernt gerade lesen) super gerne mitgelesen. Insgesamt ist die Schrift schön groß und auch die Wörter sind gut für Leseanfänger in der Grundschule geeignet.
Die Illustrationen in schwarz rot und grün sind voller Charme, Humor und machen einfach nur Freude!
Mein Lieblingszitat:
»Weißt du, manchmal sind die Kleinsten die Größten.«
Meine Lieblingstextstelle zur Frage der Ampelchen, was eine Familie ist:
»Wenn man zusammenhält, sogar wenn es Probleme gibt. Und manchmal sehen sich welche ähnlich.
»Ähnlich? « Mo-Bert drückte Mini so fest an sich, dass ihr Gesicht zerknautscht wurde. »Dann bist du meine
FAMiLiE«
Mini versuchte, etwas zu sagen. »Da-eid-i-unu-lien, brachte sie heraus.
Vorsichtig schob Emre das Ärmchen von Mo-Bert weg. »Was hast du gesagt?«
Dann seid ihr auch unsere Familie. Schließlich haltet ihr zu uns, obwohl es Probleme gibt«, stellte Mini fest. Und ihr seht uns ähnlich. Alle haben zwei Beine und zwei Arme. Ich bin so glücklich. Zusammen sind wir eine richtige Familien-Soße!«, rief Mo-Bert.
Wie das Kinderbuch die Seele deines Kindes stärkt:
Vertrauen in das eigene Können stärken: Clärchen ist manchmal ein kleiner Wolkenkopf. Es gibt so viel zu entdecken, dass es ihr schwer fällt, sich eine Aufgabe zu merken und sich auf diese zu konzentrieren. Diese von ihrer Mama als Schwäche empfundene Eigenschaft entpuppt sich letztlich als ihre Stärke. Ihre Kreativität, Herzlichkeit und Kontaktfreude lassen sie alle Hindernisse überwinden. Ich finde diese Botschaft so wertvoll, weil es Kindern zeigt, dass sie gut sind wie sie sind und ihre Stärken feiern dürfen.
Wehren erlaubt. Clärchen findet Finn ganz schön fies. Er ärgert sie ständig und am liebsten läuft Clärchen vor Finn davon. Mitzuerleben, wie Clärchen ihre Angst vor Finn überwindet, ist sehr bestärkend und schenkt Mut.
Freunde warten an den ungewöhnlichsten Orten auf dich: Falls sich dein Kind manchmal alleine fühlt, weil es in der Schule noch keine Freunde gefunden hat, schenkt die Geschichte ganz viel Hoffnung. Sie zeigt: Du bist liebenswert, die passende Freundschaft kommt schon noch. Vielleicht zieht jemand neu dazu oder magische Wesen werden zu deinen treuen Begleitern, wie es in diesem Buch die Ampelchen tun.
Mein Fazit:
Ein supertolles und wundervolles Kinderbuch ab 7 Jahren.
Unterhaltsame und warmherzige Lektüre voller Urlaubsfeeling!
Während es draußen regnete und stürmte, strahlte mich dieses sonnenkitzelwarme Buchcover voller Nordseeinsel-Charme an.
Wer würde nicht gerne auf einer Insel leben? Allein den unendlich vor mir liegenden Dünen-Strand voller Muscheln und Schätzen würde ich lieben. Ständig barfuß laufen. Aber auch den Sog des Meeres fände ich fantastisch, der einerseits etwas mysteriös Unheimliches auf mich ausübt und zugleich glitzerschillernd zu Badeabenteuern einlädt. Und dann wären da noch all die Tiere: kichernde Möwen, robbende Robben und glibberige Quallen.
Ich konnte gar nicht anders, als loszulesen. Und tatsächlich, das wärmende Sommergefühl wurde lebendiger - durch die Illustrationen in den zart auf das Papier gehauchten freundlichen Farben in sonnengelb und meeresblau sowie durch die locker leichte Schreibweise. Ganz besonders liebe ich die Dialoge, die so authentisch und lebensnah wirken. Der Humor der Geschichte hat direkt einige Lacher aus mir gekitzelt.
Paule, ihr jüngerer Bruder Jojo und Freund Willi leben auf der Süderstedter Insel. Ihr Freund Schulz verbringt seine Ferien und die Feiertage bei ihnen, wenn er seine Oma besucht. Sie gründen die Ahoi-Bande, innerhalb derer sie u.a. eigene Ängste überwinden (bspw. vor dem Tauchen), Inselbewohnern helfen (bspw. dem älteren Herrn Hannes und einer Robbe), einen Kriminalfall lösen und ein eigenes Geschäft eröffnen. Selbst wenn das Buch die Ahoi-Bande durch das ganze Jahr begleitet, bleibt jederzeit das Urlaubsflair erhalten.
In jedem Kapitel lernen wir ein Mitglied der Ahoi-Bande besser kennen. In der Überschrift ist erkennbar aus welcher Sichtweise im personalen Stil (er, sie) erzählt wird. Ich brauchte jedoch etwas, um diesen Wechsel zu verstehen, da ich diese Art des Perspektivwechsels bislang nicht aus dem Kinderbuchbereich kannte. Ich bin mir unsicher, ob ich das gut oder weniger gut finde. Einerseits ist es schön, jedes Ahoi-Mitglied näher kennenzulernen und sich in mehrere Personen einzufühlen. Andererseits hatte ich das Gefühl, mich dadurch nicht in die Tiefe gehend mit einem Charakter verbunden zu fühlen und musste mir teilweise zum Anfang jedes Kapitels nochmal klar machen, wer nun erzählen wird.
Was mir bei den Kapiteln sehr gut gefallen hat, ist die abgeschlossene Handlung/Geschichte. Es bleiben weder Fragen offen, noch gibt es aufregende Cliffhanger. Dadurch lässt sich abends, an Regentagen oder in den Ferien ganz entspannt immer mal wieder ein Kapitel zwischendurch lesen.
Meine Lieblingszitate und Textstellen im Buch:
Was'n das eigentlich für'n Hund?«, wollte Schulz wissen. »Sieht selbst gebastelt aus.
Und wenn ihm nun was passiert ist«, sagte Paule. Quatsch«, sagte Willi. »Er war doch schon so oft weg.« Aber nicht am Strand. Und nicht ...«, ihre Stimme wurde zu einem Flüstern, »wenn der Schwarze Heuler unterwegs ist ...« Willi überlief ein Schauer. Für einen Moment sah er eine riesige schwarze Robbe vor sich, die den kleinen Jojo ins Meer zog, und ihm wurde ganz ängstlich ums Herz.
Und dann gingen sie nach Hause und waren ziemlich zufrieden. Sie hatten sehr gutes Eis gegessen, sie hatten Hannes gerettet und eine Bande gegründet. Mit einem coolen Namen. Mehr, fanden sie, konnte man von einem einzigen Tag nun wirklich nicht verlangen.
Wie die Geschichte die Seele der Kinder stärkt:
Die freundlichen Illustrationen und die lockere Schreibweise lassen all die Alltagsherausforderungen in den Hintergrund rücken und fühlen sich ganz unbeschwert für die Seele an.
Die abgeschlossenen Handlungen zeigen, dass am Ende immer alles gut wird und wie wir unsere Ängste und Zweifel überwinden. Dadurch legt sich ein Optimismus-Schimmern auf unser Herz, der auch Regentage in sonnengelb taucht.
Vielfalt: Willis Hund Ohdschie sieht ganz anders als gewöhnliche Hunde aus, beweist in dem Buch jedoch immer wieder seine Heldenspürnase.
Insgesamt eine unterhaltsame und warmherzige Lektüre voller Urlaubsfeeling!
Malie war ein kleiner ruhiger Vogel, der lieber für sich war, anstatt vom Stimmgewirr der lauten anderen Vögel in ihrem Wald umgeben zu sein.
„Jedes Mal, wenn sie versuchte, mit einzustimmen, zogen sich die Worte in ihrer Brust zusammen und schafften es nicht herauszukommen.“
Doch eines Tages hörte Malie ein ihr bislang unbekanntes Geräusch. Als ihre Stimme von den anderen Waldtieren erneut überhört wurde, erforschte Malie die Ursache des unheilvollen Geräusches selber. Sie fand heraus, dass ihr Wald, die Heimat von ihnen allen, in großer Gefahr war.
Ob Malie ihre Stimme nun finden würde? Würde sie gemeinsam mit ihren Waldmitbewohner*innen den Wald retten können?
Wie dieses Buch die Seele von Kindern stärkt ✨
Ich finde die Botschaft so wertvoll, dass jede Stimme es wert ist gehört zu werden - unabhängig davon, ob sie laut oder leise, kräftig oder zart ist.
Darüber hinaus zeigt die Geschichte, dass die Energie in der Stimme und im Auftreten viel wirkungsvoller als ein großes Bimbamborium sein kann.
Besonders gefällt mir, auf welch friedliche, aber dennoch wirkungsvolle Art und Weise die Waldtiere die Rettung ihres Waldes angehen. Ich finde, das ermutigt auch Kinder schlaue friedliche Lösungen für Konflikte zu suchen.
Die Illustrationen streicheln tatsächlich in ihrer Zartheit und der Farbenergie die Seele.
Kinder erleben immer wieder, wie Erwachsene ihre Welt zerstören. Vielleicht fühlen sie sich in diesen Momenten wie Malie - überhört. Dann schenkt dieses Buch ihnen Zuversicht und den Mut, für sich und das, was ihnen wichtig ist, einzustehen.
Mein Kritikpunkt:
Der teilweise poetische Text von dem bekannten Tom Percival klingt ins deutsche übersetzt für mich persönlich an geringen Stellen etwas holperig bzw. für Kinder etwas schwer verständlich.
Was ich am wunderbaren Calme Mara Verlag liebe, ist der umweltfreundliche Druck innerhalb Deutschlands mit Farben auf Pflanzenölbasis 🌱👏
Darüber hinaus unterstützt jeder Buchkauf soziale Projekte und die Tiere vom Begegnungs- und Lebenshof Dorf Sentana in Bielefeld 🫶 Bei genau diesen Tieren hat der Verlag auch seinen Ursprung.
Ein ganz besonderer Bilderbuchschatz über das Streiten und Versöhnen.
Der Bär und die Maus streiten sich über eine klitzekleine Kleinigkeit. Aus der Mücke wird ein Elefant, der Streit eskaliert und der Bär verlässt die Maus schimpfend in Richtung nach Hause auf seinen Berg.
In der Maus kocht die Wut. Aber dem Bären auf den hohen Berg hinterherlaufen? Nein, da hat sie eine bessere Idee. Der Biber kann dem Bären ihre wütenden Worte überbringen. Der gibt die „Stille Post“ dem Hasen weiter. Und dieser wiederum dem nächsten Tier, bis die Nachricht nach zahlreichen Tierbotschaftern den Bären erreicht. Doch wie es mit einer stillen Post ist, schleichen sich in jeder Weitergabe die eigenen Verständnis-Interpretationen der Tiere ein. Vielleicht sogar zum Glück? Ich verrate nur so viel, dass das Ende herzerwärmend schön ist.
Nicht nur die Geschichte überzeugt. Die wunderschönen Collagen von Rebekka erwecken jede Seite zum Leben. Die Collagentechnik verleiht den Illustrationen so viel Tiefe. Darüber hinaus sind die einzelnen Elemente mit so viel Liebe zum Detail illustriert und ausgeschnitten, dass wir bei jedem Betrachten wieder neue Entdeckungen bestaunen und in die Welt der jeweiligen Tiere eintauchen.
Ich durfte die sympathische Rebekka und ihre großformatigen und aufwendigen Collagen auf der Frankfurter Buchmesse persönlich kennenlernen und hatte sie als Menschen und ihre besondere Kunst auf Anhieb gern.
Ich empfehle euch diesen Bilderbuchschatz ab drei Jahren von ganzem Herzen!
Eine mitreißende Geschichte über den Mut, an das eigene Sein zu glauben.
Berry lebt bei ihrem Großeltern Oli und Olla, seitdem ihre Eltern verstorben sind, noch bevor sie diese richtig kennenlernen konnte. Ihre tiefe Verbundenheit mit den Pflanzen und der Natur lassen sie zu einer wichtigen Unterstützerin beim Gärtnern auf der Insel werden. Doch dann wollen Oli und Olla sie zur Akademie der Wächter schicken.
Wächter heilen und verteidigen die Lebewesen der Natur, indem sie sich in eine Tiergestalt verwandeln, die ihnen magische Kräfte verleiht. Berry erscheint es unmöglich, so etwas zu schaffen. Was wird sie auf der Lotusinsel der Wächterakademie erwarten? Wird sie Freunde finden und gut genug sein? Oder muss sie die Akademie wieder verlassen, weil sie ihre erste Prüfung nicht besteht?
Der Reihenauftakt spielt in einer exotischen Fantasy-Welt und thematisiert Freundschaft, das Überwinden von Selbstzweifeln zermürbenden Gedankenkarussellen, Meditation, sowie den Artenschutz, der den Wächtern besonders am Herzen liegt.
Während wir in Berrys Welt eintauchen, werden unser Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen auf eine sehr einfühlsame Art und Weise gestärkt.
Die Geschichte an sich ist in diesem ersten Teil der neuen Reihe abgeschlossen, aber es lassen sich bereits spannende Handlungsstränge für den zweiten Teil erahnen.
Der Schreibstil ist flüssig und kommt mit einfacher Sprache aus. Das Kinderbuch ist mit 172 Seiten eher kurz, aber passend für die Alterszielgruppe ab 8 Jahren. Es werden sicherlich auch Lesemuffel ihre Freude an dem Buch haben.
Ich habe einige Lücken im Korrektorat entdeckt, die meine Lesefreude zwischendurch ein klein wenig beeinträchtigt haben. Aber ich muss gestehen, dass ich in diesem Aspekt eher pingelig bin und dass es im Verhältnis zum Text insgesamt wenige kleinere Fehler waren.
Die schwarz-weiß Illustrationen im Innenteil passen gut zur Atmosphäre des Buches. Insgesamt sind es relativ wenige Illustrationen der Charaktere. Dadurch wird die Fantasie beim Lesen jedoch auch besonders angeregt.
Meine Lieblingszitate und Lieblingstextstellen:
»Ich habe eine Extraportion Honigpfannkuchen gebacken.« Sie (Berrys Oma) drückte fest meine Hand. »Die kannst du dir mit den anderen Kindern auf der Überfahrt teilen. Dann findest du gleich Freunde.«
»Plötzlich spürte ich einen Ruck an meinem Herzen, wie eine Angelschnur, die bis zum Zerreißen gespannt ist. Es gab noch so viel, was ich den beiden sagen wollte! Aber der Bootsmotor heulte auf, der Wind wehte mir die Haare in den Nacken und meine Insel war nur noch ein Punkt am Horizont.
Und dann war sie verschwunden. «
»Die Luft schien vor Magie zu knistern. «
»Überall um mich herum blinkten die Zwillwürmchen im
rasenden Takt meines Herzschlags. «
»Es bedeutete mir viel, dass Meisterin Sunback an mich glaubte. Ich wünschte nur, ich könnte auch selbst an mich glauben. «
Wie dieses Kinderbuch das Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stärkt?
Das Kinderbuch bestärkt darin, der eigenen inneren Stimme zu folgen und sich selbst zu vertrauen. Mit der Botschaft: Wenn du du selbst bist, ganz du selbst, einfach nur du, dann wird dir alles gelingen.
Ingesamt kann ich den Fantasy-Serienauftakt Kindern ab 9 Jahren von ganzem Herzen empfehlen. Ich bin jetzt schon gespannt, welche Abenteuer die liebenswerte Berry im zweiten Teil erwarten.
Eine atemberaubend schöne und einfühlsame Geschichte über ein U-Boot Abenteuer, Familie und Zusammenhalt.
Tatsächlich wollte mein Sohn im vergangenen Sommer unbedingt nach Schätzen bei uns im See mit mir suchen. Am liebsten mit einer Unterwasserdrohne, die wie ein fernsteuerbares U-Boot durch die Tiefen des Sees gleitet. Ein weiteres Hobby, dass ich im Frühjahr gerne wieder mit den Kindern gemeinsam ausüben würde, wäre das Geocaching. Kein Wunder also, dass mich das Buchcover und die Inhaltsangabe direkt begeistert haben. Motte wirkt mit den in die Taille gestemmten Fäuste wie eine starke Protagonistin. Insgesamt machte mich das Cover sehr neugierig auf Motte und die Geschichte.
Das Lesen hat sich mehr als gelohnt!
Zum Inhalt:
Wirst du zu dir stehen, wenn selbst deine eigene Mutter dein Du ablehnt? Deine Interessen? Dein Äußeres? Deine Freunde? Was dir am Herzen liegt? Dein Alles?
Motte hält an der Liebe zu sich und allem, was ihr wichtig ist, fest: dem U-Boot, dass sie als neue Magnetfischerin gemeinsam mit ihren neuen Freunden vom Boden des Kanals herausgefischt hat, und an der Werft, der wundervollen Heimat ihrer neuen Freunde, die Arkon nun für einen schicken Luxushafen zerstören will.
Ob ihnen die Rettung gelingt? Welchen Preis müssen sie dafür zahlen? Und wird ihre Mutter erkennen, dass sie so wie sie ist gut und genug ist?
Das lest ihr am besten selber. Dieses Kinderbuch ab 10 lohnt sich wirklich sehr.
Der bildstarke und flüssige Text entführt uns in eine Welt, in der materialistischer Fortschritt auf den Schultern einer ganzen Stadt durchgesetzt werden soll. Die Art und Weise, wie die Bewohner sich zusammentun und den Mut aufbringen, um ihr Zuhause zu bewahren, ist herzerwärmend und bestärkend.
Die einfühlsamen Worte werden mit ausdrucksstarken Illustrationen in rot und schwarz untermalt. Wir lieben sie sehr!
Ein Kinderbuch ab 10 Jahren, dass perfekt in das aktuelle Weltgeschehen passt, selbst wenn der Ort fiktiv ist. Ganz subtil tauchen Themen wie Nachhaltigkeit auf und werfen Fragen danach auf, wie wir in Zukunft leben wollen. Mir gefallen auch die Generationen übergreifenden Freundschaften, die aus dem selben Interesse und gleichen Werten heraus entstehen.
Vor allem begeistert jedoch die Geschichte über Motte, ihren geheimnisvollen U-Boot-Schatz und das Abenteuer, dass dieser Fund mit sich zieht. Mich hat das Kinderbuch bis zur letzten Seite gefesselt. Dabei ist die Spannung absolut altersgerecht.
Meine Lieblingszitate und Textstellen im Buch:
Der Magnet hängt in dieser schlammigen Stille und bringt von dort etwas hoch. Als würde man etwas aus einer anderen Welt hervorzaubern.
(Motte über ihre Mutter) Sie war einen Kopf kleiner als die meisten Leute, aber Motte hatte das Gefühl, mit ihrem strengen Blick würde sie alle überragen.
Aber je länger sie (Motte) fuhr, desto ruhiger wurde sie. Und je ruhiger sie wurde, desto mehr nahm sie wahr.
Wie wenn man nachts aus einem hell erleuchteten Zimmer ins Freie geht: Erst sieht man nur den dunklen Himmel, aber mit der Zeit erkennt man immer mehr Sterne.
Wie stärkt dieses Kinderbuch die Seele?
Es zeigt uns, dass wir uns in unserer Verschiedenartigkeit annehmen und diese als Bereicherung unseres eigenen Lebens bewerten sollten. Wir sind genau richtig wie wir sind.
Zusammenhalt: Das Lesen dieses Buches fühlt sich wie eine bestärkende Hand an. So bemerkenswert ist es zu Lesen, wie die Gemeinschaft der Werft-Bewohner füreinander einsteht. Das schenkt Zuversicht, ebenfalls so gute Freunde zu finden, die einen genau so annehmen, wie man ist.
Es schenkt Mut und Selbstvertrauen: Ein U-Boot fahren zu können, ist nicht nur richtig cool, sondern anfangs auch ganz schön angsteinflößend. Mitzuerleben wie Motte sich erfolgreich ihren eigenen Zweifel stellt und den Ängsten ihrer Mutter begegnet, verhilft zu eigenen Mutausbrüchen.
Meine absolute Herzens-Leseempfehlung für alle Kinder ab 10 Jahren, die gerne kleine und
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