Die 13 Stufen / Oscar Wilde & Mycroft Holmes Bd.31 (1 Audio-CD)

sehr gut

Kaum ist Oscar Wilde aus Island zurück, wird er zusammen mit Henry Wheeler nach Sizilien geschickt, denn Holmes vermutet am Fuße des Ätnas ein weiteres Versteck des Zirkels. Die Spur führt in das Haus des undurchsichtigen Conte Tressilo.

Schon die letzte Folge „Die Stimme des Verräters“ konzentrierte sich mehr auf die Rahmenhandlung rund um den Zirkel der Sieben und inhaltlich schließt Folge 31 hier an. Holmes und Wheeler reisen nach Sizilien, ihr Kontaktmann dort ist Pater de Rossi, der zusammen mit seiner Nichte Margerita besorgt die Geschehnisse im Ort verfolgt seit der Conte Tressilo dort das Regiment übernommen hat.
Die Handlung ist spannend in Szene gesetzt und besonders die Ereignisse im Haus des Conte sind sehr atmosphärisch dargestellt, schnell nimmt die Handlung an Fahrt auf und die Geschehnisse gipfeln in einem spannenden Showdown, der allerdings die Neugier des Hörers nicht befriedigt, da die Handlung offen bleibt und wohl erst im nächsten Teil weiter geführt wird.

Wie immer ist die akustische Ausstattung der Folge sehr professionell, sowohl die Musik als auch die Geräuschkulisse untermalen die Folge mit einem passenden, stimmungsvollen Klangteppich. Auch die Sprecherleistung ist wie immer hervorragend. Sascha Rotermund und Reent Reins als Wilde und Mycroft Holmes braucht man nichts mehr zu sagen, beide sind einfach grandios in ihrer jeweiligen Rolle. Holger Löwenberg als Henry Wheeler kann ebenso überzeugen wie Romanus Fuhrmann als Conte Tressilo und Sina Zadra als Margerita.

Fazit: Eine Folge in der doch einige Vorkenntnisse zu der Reihe nötig sind, da es hier hauptsächlich um die Rahmenhandlung rund um den Zirkel der 7 geht, Quereinsteiger sind hier also fehl am Platz. Fans der Reihe bekommen hier aber eine spannende Folge geboten, allerdings mit offenem Ende, so dass man am Besten Folge 32 parat hat.

Die Stimme des Verräters / Oscar Wilde & Mycroft Holmes Bd.30 (1 Audio-CD)

ausgezeichnet

Nachdem Dr. Grell in der Gefangenschaft im schottischen Grey Tower niedergestochen und lebensgefährlich verletzt wurde, ist er bereit seine Geheimnisse zu offenbaren. Doch will er diese nur Oscar Wilde gestehen. Der reist umgehend mit Mycroft Holmes und Viloett in die Highlands und ans Sterbebett seines Widersachers. Grell offenbart eines der größten Geheimnisse des Zirkels und das nicht viel Zeit bleibt, um eine große Bedrohung vom Empire abzuwenden.

Nach nunmehr 30 Folgen muß man tatsächlich überlegen, wer Dr. Grell war……. Der Oberschurke, der den Sonderermittlern in den ersten Folgen der Serie das Leben schwergemacht hat und der dann irgendwann dingfest gemacht wurde. Nun enthüllt Grell einige Geheimnisse des Zirkels und berichtet gleichzeitig von einer großen Bedrohung im hohen Norden, die die Sonderermittler alarmiert. Wilde und Violett reisen nach Island, wo ein mysteriöser Vorfall mit 2 Schäfern und ihrer Herde die Menschen in Atem hält.
Zunächst startet die Folge mit einem Intro in dem man erlebt, wie Dr. Grell niedergestochen wird, was schon die Neugier auf die weiteren Ereignisse weckt. Nach einem gewohnt launigen Scharmützel zwischen Oscar und Mycroft Holmes verlagert sich die Handlung dann nach Schottland und Island, hier nimmt die Handlung deutlich Schwung auf und Wilde und Violett bekommen Unterstützung von Tjark Björnsson, der als ihr Führer fungiert. Schnell spitzen sich die Ereignisse zu und gipfeln in einem unerwarteten Finale. Die Ereignisse rund um den Zirkel der Sieben bringen mit dieser Folge wieder die Rahmenhandlung mehr in den Vordergrund und machen gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
Wie gewohnt sind Musik und Geräuschkulisse auf einem hohen Niveau und sorgen für eine dichte und stimmungsvolle Atmosphäre. Der Sprechercast überzeugt ebenfalls! Zu den Hauptfiguren Holmes und Wilde braucht man ja nichts mehr zu sagen, gefreut man mich, dass man mal wieder etwas von Violett Ishiguro hörtdie von Mia Dirkow mit viel Empathie gesprochen wird. Auch Klaus Dieter Klebsch als Dr. Grell ist wirklich grandios, leider ist er ja nun aus der Serie raus, da er das Zeitliche gesegnet hat. Jens Wendland als Tjark Björnsson ist ebenfalls sehr gut besetzt.

Fazit: eine spannende Folge, die die Rahmenhandlung rund um den Zirkel der Sieben wieder voran bringt. Das Setting in Island wurde spannend und kurzweilig in Szene gesetzt und bietet gewohnt gute Unterhaltung.

König Ludwig und das tödliche Mysterium / König Ludwig Bd.5 (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Nach Sophies Abreise langweilt sich der König, denn er wird mit öder Arbeit überhäuft, als er jedoch einen Brief von Sophie erhält, in dem sie um Dr. Steins Anwesenheit in einem kleinen Bergdorf bittet, ist Ludwig sofort gefesselt von dem Fall. Erikas Jugendfreund aus Kindertagen ist unter seltsamen Umständen ums Leben gekommen und seine Mutter glaubt nicht an einen natürlichen Tod, daher hat sie Erika um Hilfe gebeten, die gemeinsam mit Herzogin Sophie angreist ist, um den Fall zu untersuchen. Und auch Ludwig und Major Lohmann reisen an und beginnen mit der Ermittlung.

Auch der 5. Fall für den exzentrischen Monarchen Ludwig und seine Cousine Sophie bietet wieder kurzweilige und launige Unterhaltung. Der Krimifall ist gut konstruiert und man kann hier gut mitraten. Natürlich sorgt auch wieder der Charme der eigenwilligen Charaktere für einen hohen Unterhaltungswert. Vor allem Ludwigs Gedankengänge und seine Tagebucheintragungen sorgen immer wieder dafür, dass man Schmunzeln muß.
Die Auflösung des Krimifalles ist stimmig und wird gelungen geklärt, allerdings endet die Folge recht abrupt mit dem Hinweis auf einen weiter zurückliegenden Fall, der sich im Lauf der Ermittlungen ergeben hat. Hier wird es dann wohl nahtlos im 6. Band weitergehen.

FaziT: wieder eine sehr gelungene Folge für König Ludwig und Herzogin Sophie, der Charme der teilweise recht exzentrischen Charaktere sorgt in Verbindung mit dem historischen Flair und dem Krimifall für beste Unterhaltung und weckt die Neugier auf den nächsten Band.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Seelenspiegel (MP3-Download)

ausgezeichnet

Der junge Edwin Gerlach zieht als Zimmermannsgeselle durch die Lande, doch nicht immer hat er Glück und findet Arbeit und Unterkunft. Eines Tages flüchtet er vor einem Unwetter in eine alte Klosterruine, dort trifft er auf einen Mönch der ihm einen eigentümlichen Spiegel schenkt. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf.

Auch die 5. Folge der Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Nachdem sich die ersten 3 Folgen rund um den Hexenmeister Mordian Treskow drehten, ist dies nun die zweite selbstständige Story die erzählt wird.
Die Folge beginnt ganz stimmungsvoll mit Edwins Auszug von daheim und seinen ersten Erfahrungen. Fahrt nimmt die Geschichte auf, als er den Spiegel geschenkt bekommt und schließlich ins Haus des Tischlers Adalbert Köstritz aufgenommen wird. Von hier an verwandelt sich der freundliche und arglose Edwin zu einem unersättlichen Wüterich und das wird von Matthias Renneisen, der den Edwin spricht grandios umgesetzt. Auch die anderen Sprecher sind sehr gut gewählt. Als Erzähler führt Walter Renneisen auf sehr unterhaltssame Weise durch diese Folge. Johanna Köstritz wird von Susanne Usia gesprochen, die der jungen Frau viel Empathie verleiht. Die Comtess von Winterstein spricht Adelheid Kleineidam, Tischler Köstritz Jörg von Liebenfels.
Musik und Geräusche sind ebenfalls sehr gut gewählt und untermalen die Folge mit einem stimmigen Klangteppich.
Die Handlung ist zwar nicht sonderlich überraschend, wird aber durch die tolle Sprecherleistung sehr dynamisch und spannend zum Hörer gebracht.


FaziT: auch wenn die Handlung ein wenig vorhersehbar ist, so wurde die Folge sehr stimmungsvoll umgesetzt und die grandios agierenden Sprecher machen die Vorhersehbarkeit wieder wett.

Verführerischer Tod (MP3-Download)

ausgezeichnet

Viktoria Brinkhoff ist eine lebenslustige junge Frau die mit ihrem Freund Jürgen Pauly eine glückliche Beziehung führt. Beide leben im niedersächsischen Einbeck. Eines Tages verändert die Begegnung mit einem geheimnisvollen Fremden ihr Leben jedoch dramatisch. Viktoria gerät in eine gefährliche Abhängigkeit von dem Fremden und als sie seinem Bann zu entfliehen sucht, gerät sie in tödliche Gefahr.

Mit dem 4. Teil gibt es eine wohltuende Abkehr vom Handlungsstrang um Mordian Treskow, es wird eine gänzlich eigenständige Geschichte erzählt, die mir richtig gut gefallen hat. Hier gibt es einen unterschwelligen und diffusen Gruseleffekt, der sich immer mehr steigert, je besser Viktoria den Fremden kennenlernt und immer mehr in seinen Bann gerät. Das Hörspiel kommt ohne brutale Effekte und blutige Szenen aus, das Grauen baut sich langsam und unterschwellig auf und zieht sich aus der schleichenden Veränderung, die Viktoria durchmacht und aus dem unheimlichen Verhalten des beunruhigenden Fremden. Der wird auf sehr düstere und schauderhafte Weise von Alexander Göbel gesprochen, er trägt viel dazu bei, dass das Hörspiel so unheimlich ist. Auch Maria Jany als Viktoria überzeugt in ihrer Rolle, die Verwandlung von der lebenslustigen jungen Frau, hin zu einem völligen Nervenbündel gelingt ihr hervorragend. Als ihr Freund Jürgen ist Marcus Off zu hören, als Erzähler führt Norbert Langer gewohnt souverän durch die Folge. Weitere Sprecher sind Gabriele Libbach als Viktorias Chefin Hannah Echterding und Sascha Rotermund als Jürgens Freund Jonathan Clifton.
Auch Musik und Geräuschkulisse sind stimmungsvoll eingesetzt und unterstützen die unheilvolle Atmosphäre.

FaziT: Dieser Teil der Reihe hat mir bisher am besten gefallen! Ein subtiler, unterschwelliger Gruseleffekt sorgt hier für Gänsehautfeeling.

König Ludwig und der brennende Diamant / König Ludwig Bd.4 (eBook, ePUB)

sehr gut

Nach den dramatischen Ereignissen rund um Siggis Entführung kann König Ludwig endlich einmal in Ruhe schlafen, doch aus dem geruhsamen Schlaf wird nichts, denn Ludwigs neuer Finanzminister besteht darauf, dass der wertvolle Diamantring „Soleil Rouge“ wieder in die gut bewachte Schatzkammer nach München gebracht wird, da der Ring auf Schloß Berg nicht versichert ist. Doch als der Ring aus dem extra dafür konstruierten Sicherheitskoffer geholt wird, stellt Ludwigs Universalgenie Augusto fest, dass der kostbare Ring durch eine Fälschung ersetzt wurde.

Die Reihe um den Märchenkönig und Herzogin Sophie ist wirklich sehr kurzweilig und unterhaltsam. Kirsten Kaiser hat einen sehr amüsanten Schreibstil, der gut zur damaligen Zeit paßt und beim Lesen viel Spaß macht. Zudem gelingt es ihr, ihre Charaktere sehr lebensecht und menschlich darzustellen, so dass man die Figuren förmlich vor sich sieht.
Auch der 4. Fall für den Kini ist gut konstruiert und überzeugt mit einer detailreichen Schilderung der Ereignisse. Natürlich liegt der Fokus nicht nur auf dem Krimifall, die in dieser Reihe ohnehin eher spannendes Beiwerk sind, vielmehr sind es die Charaktere die im Vordergrund stehen und der Reihe ihren ganz besonderen Charme verleihen. Besonders Herzogin Sophie, die ihr freies Leben an Ludwigs Hof liebt und der ungebetenen Hochzeit, die ihre Eltern arrangiert haben, doch nicht entgehen kann, ist eine sehr interessante Figur. Gut gefallen hat mir auch die Intrige rund um den Soleil Rouge und die Auflösung dazu.

FaziT: ein weiterer kurzweiliger Fall für den Märchenkönig und Herzogin Sophie. Wer unterhaltsame, historische Cozys mag, kann hier unbedenklich zugreifen! Die Fälle sind zwar alle in sich abgeschlossen, ich empfehle aber trotzdem in der richtigen Reihenfolge zu lesen, das macht einfach mehr Spaß.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Unheimliche Erbschaft (MP3-Download)

sehr gut

Erich Treskow erbt von seinem Onkel ein altes Haus in der Grafschaft Arnstein, das riesige Haus war früher ein Landschulheim und viel zu groß für nur eine Person, dementsprechend verwahrlost ist das alte Gebäude auch. Der Anwalt Güldenstein, der Erich über die Erbschaft informiert, ist sehr interessiert daran, dass Anwesen für ihn zu verkaufen, doch Erich will sich das alte Anwesen zuerst selbst ansehen. Im nahe gelegenen Ort Düstertal erzählt man sich Schauergeschichten über das Haus, angeblich soll es in den Kellergewölben einen Schatz geben. Auch das Auftauchen eines seltsamen, angriffslustigen Hundes versetzt Erich und seine neue Freundin Alina in Angst und Schrecken.

Der 3. Teil der Serie hat mir wieder viel besser gefallen. Die Geschichte ist ganz spannend inszeniert und hat auch einige gruselige Momente, zudem ist von Anfang an die Neugier geweckt, was es mit dem alten Haus und den seltsamen Geschehnissen auf sich hat.
Musik und Geräuschkulisse sind sehr gut auf die Geschichte und die jeweiligen Szenen abgestimmt. Auch die Sprecher sind sehr gut für ihre jeweiligen Rollen besetzt. Sascha Rotermund als Erich Treskow beweist einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit und kann auch als schüchterner und nicht mehr ganz junger Prokurist überzeugen. Alina Koselleck wird von Cindy Walther gesprochen und kann ihrem Charakter vielschichtige Züge verleihen. Dorfschullehrer Viktor Luthin wird von Reent Reins gesprochen, die Rolle des zwielichtigen Anwalts Gregor Güldenstein übernimmt Matthias Wiebalck.

FaziT: mit der 3. Folge kann die Serie wieder überzeugen! Eine gelungene, unheimliche Geschichte und tolle Sprecher bieten gelungene Unterhaltung mit Gruseleffekt.

Insel-Krimi 18: Hangover auf Hawaii

sehr gut

Nele Röwekamp und Hauptkommissar Arne Brekewoldt sind zu einer Hochzeit eingeladen und das ausgerechnet in das exotische Inselparadies Hawaii. Neles Studienfreundin Wilma heiratet den steinreichen prominenten Schönheitschirurgen Professor Doktor Thomas Henderson, doch der Junggesellinnenabschied läuft aus dem Ruder und endet mit einer Leiche im Pool. Da die Polizei Wilmas Verlobten der Tat bezichtigt, bittet Willie Nele und Arne um Hilfe.

Mit der 18. Folge bleibt die Serie zwar dem Inselthema treu, macht aber einen Abstecher in exotische Gefilde, ins Tropenparadies Hawaii. Mir hat das gut gefallen und die beiden Nordlichter Nele Röwekamp und Hauptkommissar Arne Brekewoldt, die man ja schon aus einigen Folgen kennt, schlagen sich auch in fremden Gefilden gut. Auch wenn die Verschrobenheit der norddeutschen Charaktere diesmal fehlt, so wird das durch die überbordende amerikanische Coolness und Lebensfreude etwas wett gemacht. Der Krimifall wurde ganz gut konstruiert und in Szene gesetzt, auch wenn es etwas braucht, bis er in die Gänge kommt. Dafür erfährt man doch einiges aus Nele Röwekamps Vergangenheit, als sie und Willie in alten Erinnerungen schwelgen. Der etwas steife Kommissar Brekewoldt kommt einige Male in Bedrängnis, was ziemlich unterhaltsam ist.
Gegen Ende nimmt der Krimifall dann deutlich Fahrt auf und wird auch zufriedenstellend aufgelöst. Musik und Geräuschkulisse vermitteln diesmal Südseeflair und das wird auch gelungen zum Hörer transportiert.
Danieaa Bett-Koch und Markus Pfeiffer sind wieder als Nele und Arne zu hören. Die Beiden harmonisieren sehr gut zusammen und geben in doppelter Hinsicht ein gutes Paar ab. Neles Freundin Willie wird von Katrin Chamier gesprochen, der es gelingt ihrer Figur den typisch übertriebenen amerikanischen Charme zu verleihen. Mark Bremer als Professor Henderson hat nur eine kurze Rolle, die er aber auch gekonnt ausfüllt. Detective Butler wird von Andre Beyer gesprochen, Rachel Morre von Mica Wanner.

FaziT: Mir hat der Locationwechsel gut gefallen, zumal es ja trotzdem 2 bekannte Figuren gab, die ermittelt haben. Sicher ist der Krimifall jetzt nicht der spannendste der Reihe, aber der Fall wurde kurzweilig und unterhaltsam in Szene gesetzt und bietet gute Unterhaltung.

Mordians Rückkehr (MP3-Download)

gut

Als Jochen Treskow im Fernsehen einen Bericht über einen rätselhaften Überfall auf einen Teenager in der Grafschaft Arnstein sieht, erinnert ihn das an seine eigenen alptraumhaften Erlebnisse dort vor 5 Jahren, zudem kennt Jochen den Teenager, der seit dem Überfall im Koma liegt. Mit seinem Freund Frank reist er nach Esterbrunn, dass ganz in der Nähe liegt und wo Franks Tante ein Ferienhaus hat.

Der zweite Teil der Serie greift inhaltlich sehr auf den Vorgänger zurück, auch wenn am Anfang eine kurze Zusammenfassung der damaligen Ereignisse gegeben wird, kann ich hier nur empfehlen, Folge 1 „Nacht der zwei Monde“ zuerst zu hören. Da der Titel schon verrät, dass Hexenmeister Mordian Treskow zurückkehrt, ist die Handlung allerdings schon etwas vorhersehbar und der Spannungsbogen bleibt recht überschaubar. Musik und Geräuschkulisse sind aber sehr gelungen und auch der Sprechercast ist hervorragend besetzt, so dass man von dieser Seite ein sehr gut produziertes Hörspiel bekommt. Inhaltlich ist wie schon erwähnt das Ganze wenig überraschend und wirklich spannend wird es erst kurz vor Schluß. Aber ich will nicht nur meckern, die Story ist vielleicht nicht sonderlich originell, aber sie wurde trotzdem recht unterhaltsam in Szene gesetzt.

FaziT: Der zweite Teil der Serie hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der Vorgänger, man hier doch einiges Potenzial verschenkt. Trotzdem können die hervorragenden Sprecher und die musikalische Umsetzung noch etwas herausholen. Dem 3 teil werde ich auf jeden Fall noch einen Chance geben.

Insel-Krimi - Vampire auf Amrum

ausgezeichnet

Die Amrumer Polizisten Jan Boysen und Hauke Panten haben nach Ende der Sommersaison nicht gerade viel zu tun, da sorgt der Fund einer großen Blutspur von der Fähre für Abwechslung bei den beiden Ermittlern.

Die Serie ist ja insgesamt recht abwechslungsreich und durch die verschiedenen Locations und die unterschiedlichen Ermittler auch sehr kurzweilig, Folge 17 sticht aber durch einen besonders bizarren Fall, viel norddeutschen Charme und trockenen Humor besonders hervor.
Die Ermittlungen führen die beiden Polizisten zu den unterschiedlichsten Inselbewohnern, die allesamt recht originell sind, ein besonderes Highlight ist dabei Postbotin Waltraud, die Neugier in Person die alles über Jeden weiß und die laut eigener Aussage das letzte Bollwerk der öffentlichen Sicherheit ist. Die Szenen mit Waltraud sind wirklich äußerst launig und humorvoll und man muß hier breit grinsen. Auch Jan Boysens schüchterne und unbeholfene Art hat bei mir öfter zum Schmunzeln geführt. Überhaupt nimmt die schrullige Art der Inselbewohner einigen Raum ein in diesem Hörspiel, das lenkt aber gar nicht vom Krimifall ab, vielmehr trägt es zum stimmigen Gesamtkonzept bei.
Nach dem Fund der Blutspur laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, doch wirklich viel finden die Ermittler zunächst nicht heraus, erst als die blutleere Leiche eines Hundes gefunden wird, kommt etwas Bewegung in den Fall. Die letztendliche Auflösung ist ziemlich ungewöhnlich und originell und lässt auch keine Fragen offen.

Musik und Greäuschkulisse vermitteln ein dichtes Inselflair, dazu tragen auch die recht verschrobenen und schrägen Charaktere bei, die der Folge einen ganz besonderen Charme verleihen. Hier wurden auch die einzelnen Sprecher super besetzt. Als Ermittler Boysen und Panten sind Tom Steinbrecher und Robin Brosch zu hören, die Beiden ergänzen sich wunderbar und können in ihren Rollen überzeugen. Highlight ist natürlich die neugierige Bostbotin Waltraud, gesprochen von Katja Pilaski. Als Inselschönheit Lucy ist Sara Wegner zu hören, als Doc Kornmann Ekkehardt Belle und Säufer Harald Krannik spricht Michael Che Koch.

FaziT: ein origineller Krimifall und äußerst verschrobene und schräge Charaktere sorgen hier für launige und kurzweilige Unterhaltung, eine Folge die man durchaus mehrmals hören kann!