„Lieber die Dunkelheit mit dir als alles andere ohne dich.“
Als erstes möchte ich auf die wirklich wunderschöne Gestaltung dieses Buches eingehen. Wie schon der erste Band ist auch der zweite wunderschön gestaltet, mit einer filigranen goldenen Stadtkarte von Venedig und passendem Farbschnitt. Wirklich ein Hingucker im Buch Regal!
Dann war ich wirklich happy, dass ich nach dem fiesen Cliffhanger im ersten Band nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten musste. Etwa drei Monate zwischen Band 1 und 2 finde ich absolut human. Und es ging auch direkt weiter im wunderschönen Setting von Venedig - wenn auch mit einer etwas negativen Stimmung, was natürlich absolut verständlich ist nach den Ereignissen in der Nacht der Filmvorführung.
Dass aus der Sicht von beiden Hauptcharakteren geschrieben wird, finde ich auch hier wieder absolut passend.
Ohne zu viel auf den Inhalt und die Geschehnisse des Buches einzugehen kann ich sagen, dass mir die Dilogie wirklich gut gefallen hat und ich kann die Bücher jedem New Adult Fan empfehlen.
Als LeserInnen tauchen wir ein in die Welt von Evelyn und Arden, die Protagonisten in dem Buch "Our infinite fates" von Laura Steven. Die Kapitel sind aus der Sicht von Evelyn in der Ich-Form geschrieben und handeln entweder in der Gegenwart Schottland im Jahr 2022 oder in einem ihrer früheren Leben. Diese reichen chronologisch zurück, bis zum Entstehungspunkt der Verbindung der beiden. In jedem vorherigen Leben, befinden sie sich an einem anderen Ort, überall auf der Welt. Durch diese Vermischung bleibt die Spannung aufrecht erhalten und ich habe mich durchweg gefragt, warum die beiden immer wieder geboren werden und sich dann vor ihrem 18. Geburtstag töten müssen. Eine Erklärung gibt es ganz am Schluss, zum Glück, da ich kurzzeitig dachte, es gäbe noch mindestens einen Folgeband, wo die Geschichte der beiden dann weitergeht. Zum Ende des Buches wurden aber alle hier relevanten Ereignisse geklärt und der Leser bzw die Leserin zufrieden zurück gelassen. Der Schreibestil hat mir gut gefallen und auch die Kapitel hatten eine angemessene Länge. Zu manchen Figuren konnte ich keine Bindung aufbauen, die Rolle von Evelyn hat mir aber sehr gut gefallen. Es eignet sich auch für Fantasy-Einsteiger.
Rasante Fantasy-Geschichte nicht nur für Märchenfans!
Nachdem ich den ersten Band der Trilogie verschlungen habe, habe ich nun ein Jahr auf die Fortsetzung gewartet und war sehr froh, als ich endlich mit Band 2 fortfahren konnte. Tatsächlich ist diese Reihe meine erste Begegnung mit der Bestsellerautorin, aber wird definitiv nicht meine letzte sein! Ich mag ihren humorvollen Schreibstil, der so gut zum New Adult Genre passt. Allerdings handelt es sich hier keineswegs um einen süßen Jugendliebesroman mit Fantasy-Elementen. Vielmehr ist das Buch einiges düsterer als erwartet und nicht gerade was für schwache Nerven! Folter (emotional und körperlich) stehen an der Tagesordnung und auch um den Tod kommen wir als Leser nicht herum. Die Märchen sind super gruselig erzählt und haben nicht viel mit den romantischen Erzählungen, die wir so kennen, gemein. Ich mag das aber total gerne, verleiht es dem Buch und einen mysteriösen Charakter und baut auch einen Spannungsbogen auf. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Buch mit seinen über 700 Seiten etwas zu lang geraten ist, 100-200 Seiten weniger wären leichter verdaulich gewesen. So musste ich mich vor allem im letzten Drittel (kurz vor dem spannenden Ende) doch manchmal zwingen, weiter zu lesen. Das Ende war allerdings wieder super gelungen und lässt mich nun auf Band 3 und damit das Finale freudig erwarten.
„To Die For“ ist mein erstes Buch von Autorin Lisa Gray. Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist modern und ansprechend für erwachsene LeserInnen. Die Kapitel sind aus der Sicht der verschiedenen Maklerinnen erzählt, die einen Käufer für das 50 Millionen teure Haus in Malibu finden möchten, für das es eine Millionen Dollar Provision vom zuständigen Maklerbüro gibt. Jeder der 5 Charaktere hat seine eigene Geschichte, warum er oder sie das Geld benötigt und in diese Geschichten tauchen wir als LeserIn gerne ein. Eine weitere Figur ist der Detective Aribo, der auch eigene Kapitel im Buch bekommt, wobei wir Einblicke in seine aktuellen Ermittlungen in der Gegenwart bekommen - im Pool des Hauses wird bei dem Open House Event nämlich eine Leiche gefunden. So springen die Kapitel zwischen „Davor“ (vor dem Leichenfund) und „Danach“ (nach dem Leichenfund). Der Spannungsbogen wird dabei aufrecht erhalten und es kommen immer mehr pikante Details an Licht.
Sowohl Humor, als auch tiefgehende Gefühle zeichnen dieses Buch aus und dank Dual-POV lernen wir möglichst viel von den Hauptfiguren Naomi und Luca kennen. Es ist schon eine Kunst, die beiden so sympathisch darzustellen und zeitgleich die bitterbösen und gemeinen Briefe zu lesen, die sie sich gegenseitig schreiben.
Bereits der Beginn des Buches hat mich gefesselt - Naomi bekommt einen Brief an den Nachrichtensender geschickt, bei dem sie arbeitet. Jedoch ohne Absender, sodass sie nicht darauf antworten kann. Und so beginnt eine aufwendige Suchaktion gemeinsam mit ihrer besten Freundin und Kollegin Anne, die ich als Nebencharakter einfach super finde. Zu allem Überfluss lernt Naomi dann auch noch ihren neuen Nachbarn Jake näher kennen und zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefergehende Beziehung... Das Chaos ist vorprogrammiert!
Obwohl mich die gemeinen Briefe zunächst etwas abgeschreckt haben, habe ich dieses Buch super gerne gelesen. Alles wird Stück für Stück aufgearbeitet und regt teilweise auch zum nachdenken an. Dennoch ist es eine leichte Lektüre, die ich jedem empfehlen würde, der gerne Enemies-to-Lovers Geschichten mit ein wenig Spice mag.
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