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Poldy25

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 09.04.2021
Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1
Jessen, Anna

Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1


ausgezeichnet

Tine Tiedkens, ein junges Blumenmädchen, versucht, in Hamburg zu überleben. Ende des 19. Jahrhunderts stellt sich das als große Herausforderung dar, die Tine nicht länger bestreiten kann. Sie träumt von einem besseren Leben und beschließt: "Ich versuche mein Glück auf Helgoland". Doch schon bei der Überfahrt merkt sie, dass Träume allein oft nicht erreichen und sie ahnt, dass im Leben immer alles anders kommt als gedacht...

Bereits das Cover des Romans "Die Insel der Wünsche. Stürme des Lebens" hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine Frau an einer Küste stehend, mit im Wind wehendem Kleid. Und die ersten Seiten, als Hamburg-Fan, haben mich schnell in ihren Bann gezogen. Auch als die Geschichte nach Helgoland wechselt, hat mich Anna Jessens Buch weiterhin gepackt. Die Charaktere sind glaubhaft beschrieben und der Roman liest sich sehr gut. Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell ich Seite um Seite verschlungen habe, bis der Roman plötzlich zuende war. Eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich schon auf die folgenden Bände.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2021
Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1
Abel, Susanne

Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1


ausgezeichnet

Im Mittelpunkt dieses Romans steht der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Moderath und dessen Beziehung zu seiner Mutter Greta. Sein Job bedeutet Tom alles, für seiner Mutter nimmt er sich keine Zeit, obwohl sie ganz in seiner Nähe wohnt... Bis der Verdacht aufkommt, Greta könnte an Demenz erkrankt sein. Das verändert alles. Denn seine Mutter gibt plötzlich Bruchstücke aus ihrer Vergangenheit preis, von denen Tom noch nie zuvor gehört hat. Und die sein ganzes Leben auf den Kopf stellen.
"Stay Away From Gretchen. Eine unmögliche Liebe" von Susanne Abel hat mich positiv überrascht. Die Autorin beschreibt die Charaktere sehr anschaulich. Und die Geschichte zog mich mehr und mehr in ihren Bann, je mehr ich über Gretas Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart erfuhr. Besonders, da man oft denkt, schon die meisten Aspekte auf dem Zweiten Weltkrieg zu kennen, und dann doch eines Besseren belehrt wird. Ein Roman, der einen nachdenklich macht und zugleich erfüllt zurücklässt.

Bewertung vom 25.12.2020
Die vier Gezeiten
Prettin, Anne

Die vier Gezeiten


ausgezeichnet

Die Nordsee-Insel Juist. Hier ist alles bestimmt von Ebbe und Flut. Und lange Zeit auch von Eduard, dem Familienoberhaupt der Kießlings. Er war viele Jahre Bürgermeister und soll nun das Bundesverdienstkreuz erhalten. Bei der Generalprobe kommt es jedoch ganz anders als geplant: Helen aus Neuseeland platzt herein. Sie sieht Adda, Eduard Frau und Mutter seiner drei Töchter, unglaublich ähnlich. Und sei scheinbar mit der Familie verwandt. Die Bombe ist geplatzt...und danach wird nichts mehr so sein wie zuvor.

Von der ersten Seite des Romans "Die vier Gezeiten" bis zur letzten zog er mich in seinen Bann. Die Autorin Anne Pretin beschreibt die Charaktere so anschaulich, dass man das Gefühl hat, man würde sie persönlich kennen. Mit Ecken und Kanten und all ihren Geheimnissen. Auch wenn man die Entscheidungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen kann, so ist man doch umso trauriger, als das Buch endet, man es beiseite legen muss und nicht mehr in der Welt von Adda, Helen und auf der Insel Juist leben kann. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.10.2020
Weil alles jetzt beginnt
Holmes, Linda

Weil alles jetzt beginnt


gut

Evvie will ihren Mann verlassen, sitzt schon mit gepacktem Sachen im Auto. Plötzlich erfährt sie, dass er tödlich verünglückt ist. Als der Baseballstar Dean bei ihr einzieht, bilden die beiden eine eher ungewöhnliche WG. Sie will auf keinen Fall über ihre Ehe reden, er nicht über seinen Job. Doch merken sie nach und nach, dass sie einander mehr brauchen als sie denken...

Der Roman "Weil alles jetzt beginnt" von Linda Holmes beginnt vielversprechend, doch lässt leider schnell nach. Die Geschichte hat sehr viel mehr Potential als die Autorin ausschöpft. Das ist sehr schade, denn letztlich bietet das Buch nicht mehr als kurzzeitige Unterhaltung. Genau das Richtige für einen verregenten Herbsttag, aber leider auch nicht mehr.

Bewertung vom 09.05.2020
Vardo - Nach dem Sturm
Hargrave, Kiran Millwood

Vardo - Nach dem Sturm


ausgezeichnet

1617: Der Weihnachtsabend auf der norwegischen Insel Vardø wird den Bewohnern noch lange in Erinnerung bleiben. Ein gigantischer Sturm tötet auf einen Schlag alle erwachsenen Männer. Die Frauen bleiben zurück. Und sind auf sich alleine gestellt. Selbst ihre verstorbenen Männer können sie nicht begraben, der Boden ist zu stark gefroren. Die bodenständige und pragmatische Kirstin ergreift die Initiative: Sie müssen raus fahren zum Fischen, sonst werden sie nicht überleben. Der Plan funktioniert. Doch nur solange, bis Männer auf die Insel zurückkehren, die Macht wieder an sich reißen - und damit einen Prozess in Bewegung setzen, den niemand vorhergesehen hatte.
Die ersten Seiten dieses Romans fühlten sich für mich sperrig an. Lange, verschachtelte Sätze. Und ich hatte Zweifel, ob mich das Buch "Vardø" in seinen Sog ziehen würde. Doch alle Sorge war unbegründet. Es ist faszinierend, wie die Autorin die verschiedenen Charaktere und Erzählstränge nach und nach miteinander verwebt. Wie die Dramaturgie immer stärker wird und in einem großartig erzählten Ende mündet. Einfach grandios!

Bewertung vom 03.01.2020
Der Store
Hart, Rob

Der Store


weniger gut

"Der Store" von Rob hart zeichnet ein düsteres Bild der digitalen Zukunft, das heutzutage allerdings gar nicht so abwegig erscheint. Die Cloud, der weltgrößte Onlinestore, gibt Paxton als Sicherheitsmann ein Dach über dem Kopf. Sicherheit und geregeltes Einkommen. Doch nicht alles ist so perfekt, wie es auf dem ersten Blick erscheint. Das wird Paxton bewusst, je mehr Zeit er mit Zinnia verbringt. Die allerdings verfolgt ihren eigenen Plan...

Normalerweise bin ich ein echter Fan von Science-Fiction und düsteren Zukunftsvisionen. Doch dieser Roman hat einfach nicht nicht mitgerissen. Die Charaktere bleiben merkwürdig farblos und das Buch nimmt dramaturgisch nicht an Fahrt auf. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, wenn es nur halb so lang wäre. Denn rund zwei Drittel des Romans passiert einfach gar nichts. Leider keine Leserempfehlung meinerseits. Schade.

Bewertung vom 28.07.2019
Tage in Cape May
Cheek, Chip

Tage in Cape May


sehr gut

Das frisch verwählte Ehepar Henry und Elfie fährt in die Flitterwochen an Cape May, einem Ferienort an der Küste. Doch nicht in der heutigen Zeit, sondern im Herbst 1957. In der man als anständiges Paar heiratet, bevor man den ersten Sex miteinander hat. So auch bei Henry und Elfie. In dem verschlafenen Örtchen, fast komplett verlassen von den Touristen - die Saison ist zu Ende - entdecken die beiden gemeinsam ihre Sexualität. Und treffen auf eine Gruppe New Yorker. Drama, Verführung und jede Mengen Sexszenen sind vorprogrammiert.

Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen, da der Autor von der ersten Seite an einen bezaubernden Schreibstil hat. Was man jedoch nicht anhand der Inhaltsbeschreibung ablesen kann, ist dass sich die Sexszenen häufen, je länger man den Roman liest. Und schon fast ins Pornographische abgleiten. Das sollte einem bewusst sein, bevor man dieses Buch kauft. Ansonsten: ein gutes Buch.

Bewertung vom 12.05.2019
Marina, Marina
Landau, Grit

Marina, Marina


gut

Italien in den 1960er Jahren. Marina ist Ninos Ein und Alles. Er hat nur Augen für sie, die Friseuse eines kleinen italienischen Dorfes. Dass sie rund 30 Jahre älter ist als er, spielt für ihn keine Rolle. Er versucht mit allen Mitteln, sie zu erobern. Doch selbst der beliebte Schlager "Marina, Marina" kann ihm nicht dabei helfen, Marina für sich zu gewinnen. Denn sie hat nur Augen für eine verheirateten Mann...
Der Italien-Roman von Autorin Grit Landau sieht nach einem leicht bekömmlichen Buch aus, jedoch fiel es mir durch den Schreibstil nicht leicht, in den Lesefluss zu kommen. Viele Charaktere, auf den ersten Blick nicht zusammenhängende Handlungsstränge, die erst zum Schluss Sinn ergaben...Leider packte mich der Roman nicht, doch es lohnt sich, bis zum Ende durchzuhalten.

Bewertung vom 20.01.2019
Der Himmel gehört uns
Allnutt, Luke

Der Himmel gehört uns


sehr gut

Rob Coates hat alles, was er sich wünscht: Er ist glücklich mit Anna verheiratet und nach mehreren Fehlgeburten werden er gemeinsam mit Anna Vater eines Sohnes. Jack ist beider Ein und Alles. Doch etwas scheint mit Jack gesundheitlich nicht zu stimmen: Er verliert öfter das Gleichgewicht. Als Rob und Anna mit ihrem Sohn zum Arzt gehen, bewahrheitet sich ihre schlimmste Befürchtung: Jack hat einen Gehirntumor. Und mit seinem Gesundheitszustand verschlechtert sich auch ihre Beziehung zueinander. Ihre Ehe hängt an seidenen Faden...
Der Autor Luke Allnutt schafft das, was nur wenigen gelingt: Einen Roman über eine Familie zu schreiben, die einen schweren Schicksalschlag zu schreiben und dabei nicht ins Kitschige und Klischees abzugleiten. Normalerweise lese ich solche Romane nicht so gerne, doch Luke Allnutts Buch hat mich nach wenigen Seiten bereits gefesselt - und bis zum Schluss nicht mehr los gelassen. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 07.10.2018
Die Prophezeiung des magischen Steins
Rother, Stephan M.

Die Prophezeiung des magischen Steins


gut

Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, soll der Träger des magischen Steins sein. Einem Stein, um dessen Besitz Kriege geführt wurden. Doch es ist wahr - und damit beginnt das Abenteuer seines Lebens.

Der Roman "Die Prophezeiung des magischen Steins" von Stephan M. Rother beeindruckt zu Beginn vor allem durch das schön gestaltete Cover, das an "Herr der Ringe" erinnert. Doch nicht so sehr durch die Handlung zu Anfang des Romans. Es fiel mir sehr schwer, in einen richtigen Lesefluss zu kommen. Die Charaktere waren zu einfach gestaltet, sodass ich keinen Zugang zu ihnen fand. Doch: Es lohnte sich, weiterzulesen. Denn der Autor schafft es, eine magische Welt auferstehen zu lassen, sodass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte und man traurig ist, wenn man es zuende gelesen hat.