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nikchen
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Blieskastel

Bewertungen

Insgesamt 63 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2025

Schauplätze der Weltliteratur


gut

Als ich das Buch gesehen und auch die Beschreibung gelesen habe, dachte ich es handelt sich um ein etwas größeres Format (was nicht weiter schlimm ist) und das ich mehr über das Land und die Umgebung erfahre in der das Buch spielt.

Leider waren die Ortsbeschreibungen meist ehr dürftig und knapp beschrieben. Auf zwei bis drei Seiten wurde kurz das Buch beschrieben, ein zwei Bilder eingefügt und ab und zu findet man eine Karte. Oft ist nicht mal ein Foto des Ortes sondern Gemälde, Filmausschnitte,... dargestellt. Wenn ein Buch mit prägenden Orten der Weltliteratur wirbt, möchte ich diese auch sehen.

Es ist schon interessant, aber auch da hätte es für mich noch ausführlicher sein können. Viele Bücher kenne ich nicht und finde es toll das ich diese nun entdeckt habe und sie mir weiter ansehen werde. Auch das die Original Cover abgebildet werden finde ich super.

Bewertung vom 07.05.2025
Schroeder, Steffen

Der ewige Tanz


ausgezeichnet

Steffen Schroeder nimmt uns in seinem biografischen Roman "Der ewige Tanz" mit in das aufregende Leben der Tänzerin Anita Berber. Das Cover ziert ein Bild von ihr und ist ganz in ihrer Farbe Rot gehalten. Für mich absolut passend gewählt.

Mir war Anita Berber ein Begriff und ich wusste das sie als Tänzerin gearbeitet hat, mehr aber auch nicht. Nach dem Lesen des Romans habe ich das Gefühl ich habe sie gekannt.

Steffen Schroeder schafft es Anita Berber in allen Facetten ihres Lebens darzustellen. Von der Kindheit in Dresden, die sie hauptsächlich bei ihrer Oma Lu verbracht hat, ihre Jugend in Berlin mit den ersten Erfahrungen im Tanz und ihrer Ausbildung im Ballett, dann ihr Aufstieg als Tänzerin und Schauspielerin in zahlreichen Stummfilmen bis hin zu ihren zahlreichen Männergeschichten, ihren Drogenproblemen und ihrem Absturz und letztendlich ihrem viel zu frühen Tod. Dabei wird uns die Geschichte von Anita, kurz vor ihrem Tod, in Rückblicken über ihr Leben geschildert.

Mich hat die Lebensgeschichte von Anita Berber fasziniert und ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Danach habe ich mich dann noch intensiv mit Recherchen über sie beschäftigt, da ich noch viel mehr über diese Frau und die Zeit der 20er Jahre wissen wollte. Würde sagen alles richtig gemacht mit dem Roman. Von mir eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 07.05.2025
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Georgina Moore nimmt uns in ihrem Roman mit auf die Isle of Wight zu den Garnett Girls. Das sind die drei Schwestern Rachel, Imogen und Sasha und ihre Mutter Margo.
Margo ist eine ganz besondere Frau und Mutter. Sie wurde als die Kinder noch klein waren von ihrem Alkoholkranken Mann Richard ohne ein Wort verlassen. Dies stürzte sie in eine Depression, bei der sie fast ihre Kinder verloren hat. Danach durfte im Hause Garnett nie wieder ein Wort über den Vater und Ehemann verloren werden. Margo will nur das Beste für Ihre drei Töchter. Eine gute Schulbildung, Jobs bei denen sie Unabhängig sind und einen liebevollen Mann. Sie mischt sich dabei sehr ins Leben ihrer Töchter ein. Diese gehen mit der Situation alle ganz unterschiedlich um.
Der frühe Verlust des Vaters und eine Mutter die gerne Partys schmeißt und viele Liebhaber hat führt zu manchen Konflikten in der Familie. Bei einer Party kommt es schließlich zu einem großen Streit und danach zeigt sich was wirklich wichtig ist im Leben und das auch die Vergangenheit dazu gehört und aufgearbeitet werden muss.

Mir hat das Buch überzeugt. Ich mochte die unterschiedlichen Charaktere sehr und konnte mich in alle hineinversetzen. Auch Margos Verhalten konnte ich zum großen Teil nachvollziehen. Das auch immer wieder Rückblicke in die Kindheit der drei Schwestern und in die Anfangszeit der Beziehung von Margo und Richard geschildert wurden hat vieles verständlicher gemacht und mir sehr gefallen. Für mich eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.03.2025
Schünemann, Christian

Bis die Sonne scheint


sehr gut

Christian Schünemann nimmt und in seinem Roman "Bis die Sonne scheint" mit in die 80er Jahre. Wir begleiten die Familie Hormann, die aus Vater Siegfried, Mutter Marlene und vier Kindern besteht. Daniel ist das jüngste Kind und wir erleben die Geschichte aus seiner Sicht. Er freut sich auf die bevorstehende Konfirmation und wüscht sie ein Samtsakko dafür. Das aus diesem und auch aus vielen anderen Wünschen wohl nichts wird merkt er, als er herausfindet, das seine Eltern pleite sind. Diese spielen die Situation aber immer wieder herunter und lassen den Schein wahren das alles in bester Ordnung ist.

In Rückblenden bis zur Nachkriegszeit erfahren wir wie es soweit kommen konnte.

Der Autor präsentiert uns eine humorvolle, warmherzige Geschichte ohne große Höhepunkte, die einen zum Nachdenken anregt. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Das Cover finde ich passend gewählt.

Bewertung vom 24.02.2025
Crouch, Sarah

Middletide - Was die Gezeiten verbergen


sehr gut

Das wunderschöne Buchcover hat mich dazu verleitet mir das Buch genauer anzusehen.
"Middeltide, was die Gezeiten verbergen" ist der Debütroman von Sarah Crouch. Es ist eine Mischung aus Liebesroman und Krimi und erhält viele tolle Naturbeschreibungen.

Wir begleiten in der Geschichte Elijah, der in der Küstenstadt Point Orchards aufgewachsen ist. Mit 17 verlässt er nicht nur die Kleinstadt, um seinen Wunsch Schriftsteller zu werden zu erreichen, sondern auch seine Jugendfreundin Nakita. Erst Jahre später kehrt er nach seinem gescheiterten Leben als Autor wieder in seine Heimat zurück und lebt in der heruntergekommen Hütte seines verstorbenen Vaters ein Aussteigerleben. Er sehnt sich nach seiner großen Liebe Nakita, doch da ist noch eine andere Frau, Erin, eine Ärztin, die sein Interesse weckt. Doch Erin wird ermordet aufgefunden und Elijah wird der Tat verdächtigt. Nun muss Elijah nicht nur um seine Liebe kämpfen sondern auch um seine Unschuld. Wird ihm das gelingen?

Sarah Crouch schafft es mit zarten, leisen Worten einen an die Geschichte zu fesseln. Ich mochte ihren Sprachstil sehr. Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten, was ich sehr mag. Die Charaktere konnten mich überzeugen und auch ihr Handeln war meist logisch und nachvollziehbar. Allerdings war es zwischendurch etwas langatmig. Dazu kommt noch, dass man schnell ahnen konnte was es mit dem Mord auf sich hatte.

Für mich war Middletide ein schönes Buch, welches ich gerne gelesen habe, welches mich aber nicht komplett überzeugt hat. Dennoch kann ich es empfehlen.

Bewertung vom 24.02.2025
Kiss, Nikoletta

Rückkehr nach Budapest


gut

Im Roman Rückkehr nach Budapest begleiten wir in erster Linie Martha durch ihr Leben und erhalten Rückblicke in ihre Jugend und in ihr Jetzt.

Sie wächst in Ungarn, am Plattensee auf und ihre beste Freundin ist ihre Cousine Theresa, welche allerdings nur über Sommer in Ungarn ist und ansonsten in Ostberlin lebt. Martha ist eher introvertiert und hält sich bei allem sehr zurück, wogegen Theresa liebend gerne im Mittelpunkt steht und die Aufmerksamkeit genießt. Als Martha mit 18 im Sommer nach Ost Berlin flieht, weil sie es mit ihrem Alkoholkranken Vater nicht mehr aushält lernt sie dort Konstantin kennen zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt, der sich dann aber für Theresa entscheidet. Es kommt zum Bruch zwischen den Cousinen und Freundinnen.

In der Gegenwart ist Martha mit Andras verheiratet den sie schon seit ihrer Jugend kennt, Dieser betrügt sie und Martha zweifelt gerade an allem. Dann kommt die Botschaft von Teresas Tod zu der sie schon lange keinen Kontakt hat und sie beginnt über alles nachzudenken.

Das Buch war ok. Es hatte schöne Stellen die ich gerne gelesen habe , allerdings auch viele die mir nicht gefallen haben. Ich habe mich mit den Zeitenwechseln sehr schwer getan und musste mehr als einmal überlegen in welcher wir gerade sind, was mich beim lesen gestört hat. Ich lese sehr gerne Bücher die in zwei Zeiten spielen aber hier hat es mir nicht gefallen.
Auch wurde ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm und konnte viele Handlungen nicht nachvollziehen.

Die Politische Ebene fand ich toll und hätte mir da gerne noch mehr gewünscht. Das Ende konnte mich dann auch nicht überzeugen. Irgendwie war mir die Geschichte nicht ganz ausgereift und es blieben einige Fragen offen.

Das Buch erhält von mir gute drei Sterne.

Bewertung vom 09.02.2025
Welk, Sarah

FREI - Bester Sommer (FREI 1)


ausgezeichnet

Ich habe das Buch "Frei- Bester Sommer" eigentlich für meine Kinder (13 und 16 und daher im besten Alter dafür) ausgewählt. Nur mal kurz reinlesen um zu schauen ob es mich auch anspricht. Was soll ich sagen, nach zwei Tagen war ich durch und meine Kinder haben es noch nicht gelesen.

Mich hat das Buch sehr gefesselt , trotz des eher einfachen Schreibstil mit kurzen Kapiteln und der oft kurzen Jugendsprache. Wobei ich denke das genau das dass Buch ausmacht.

Sarah Welk schafft es die Jugendlichen genau so darzustellen, wie ich es auch hier zu Hause sehr oft erlebe. Dabei greift sie viele Themen auf die heute im Leben der Teenies wichtig sind. Von Influencern über die erste Liebe, cool sein und Geheimnisse der fünf ist alles dabei.
Verpackt in ein tolles Abenteuer im Wald wo die fünf auf sich alleine gestellt sind, sich besser kennenlernen und füreinander da sein müssen. Es entsteht eine tolle Freundschaft über die wir dann hoffentlich in den anderen Büchern der Reihe mehr erfahren.

Von mir gibt es fünf Sterne und ich freue mich schon auf den nächsten Band und reiche das Buch dann nun liebend gerne an meine Kinder weiter.

Bewertung vom 26.11.2024
Reilly, K. J.

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen


sehr gut

Im Buch "Das Verhalten ziemlich normaler Menschen" begleiten wir Asher auf seinem Weg nach dem Tod seiner Mutter durch Wut, Trauer und dem Wunsch nach Rache. Er schließt sich gleich mehreren Selbsthilfegruppen an und trifft dort auf Henry, Will und Sloane, die auch alle mit der Trauer kämpfen.
Zusammen begeben sie sich auf einen Roadtrip nach Memphis.

K.J. Reilly hat hier nicht nur ein Buch für Jugendliche geschrieben. Trotz der oft sehr einfachen direkten Sprache schafft sie es auch Erwachsene zu begeistern. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie schreibt in recht kurzen Kapiteln und stellenweise war es leider etwas langatmig aber im großen Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Wer Lust hat ein Buch über Trauerbearbeitung und Freundschaft zu lesen ist hier genau richtig. Von mir gibt es vier Sterne.

Bewertung vom 20.10.2024
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


sehr gut

Das erste was einem bei dem Buch "Die goldene Schreibmaschine" von Carsten Henn auffällt ist das wunderschöne Cover das einfach perfekt zum Inhalt des Buches passt. Aber auch der Klappentext verspricht großartiges.

Emily, die bei ihren Großeltern lebt, da ihre Eltern in Dubai arbeiten, ist ein eher zurückhaltendes, tierliebes und fantasievolles Mädchen mit einem großen Ordnungssinn und in der Schule eher ein Außenseiter. Genau wie ihre Freunde Charly und Frederick.
Emily liebt es zu lesen und daher ist ihr Lieblingsort der gemütliche Ohrensessel in der Anna-Amalia Bibliothek in der auch ihre Oma arbeitet. Dort stößt sie auf ein geheimnisvolles Buch mit einem magischen goldenen Füllfederhalter, welcher der Schlüssel zur geheimnisvollen Bibliothek mit der goldenen Schreibmaschine ist. Auf dieser kann man Bücher und damit auch die Welt verändern.
Aber nicht nur Emily kennt dieses Geheimnis sondern auch der böse Lehrer Dresskau. Dieser möchte die Welt zu seinen Gunsten verändern.
Ob Emily ihn aufhalten kann und was Worte bewirken können erfährt ihr in dem tollen Buch.

Mir hat die Geschichte supergut gefallen. Die Idee finde ich großartig und jeder der Bücher liebt wollte bestimmt schon einmal das eine oder andere etwas verändern.

Carsten Henn schaffte es eine spannende fantastische Geschichte zu schreiben mit einer tollen Hauptfigur und wundervollen Nebenfiguren (ganz besonders den Opa habe ich sehr ins Herz geschlossen).

Lediglich den Lehrer Dresskau fand ich etwas stark übertrieben und ich hab mich mehr als einmal gefragt wie er mit seinen Machenschaften durchkommt ohne das Eltern einschreiten. Ebenso seine Partei mit den Braunhemden haben mich gestört da die Zielgruppe des Buches die Verbindung zur NS nicht herleiten kann und damit auch die Gefahr dahinter nicht einschätzen kann.

Für mich ein tolles Buch das einem die Macht der Worte vermittelt, aber auch wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind.
Daher ein Buch das ich gerne weiter empfehle und von mit liebe 4 Sterne bekommt.

Bewertung vom 17.09.2024
Scheffner, Robert

Hornbert ist süß


ausgezeichnet

Was macht ein Einhorn im Gruselland? Diese Frage stellt sich auch Rufus, dem das niedliche Wesen sehr suspekt ist. Als es dann auch noch mit seinem Schluckauf alle gruseligen Gestalten in süße niedliche verwandelt, muss sich Rufus was einfallen lassen. Ob ihm das gelingt könnt ihr in dem tollen Buch "Hornbert ist süß" von Robert Scheffner lesen.

Wir haben zu Hause schon den Vorgänger "Rufus ist sauer", daher kannten wir Rufus schon und auch einige Bewohner des Grusellandes. Auch in diesem Buch schafft es Robert Scheffner wieder, uns eine tolle kindgerechte Gruselgeschichte zu präsentieren. Teilweise gereimt lässt sich das Buch super vorlesen und die Kinder hören gebannt zu.

Fast noch schöner als die Geschichte sind die Bilder. Wir lieben es die vielen Kleinigkeiten, wie z.B. die Vampir Regenwürmer zu entdecken. Es gibt so viel zu entdecken, dass man einige Zeit damit beschäftigt ist und das Buch garantiert nicht langweilig wird. Die Bilder sind aber auch nicht überladen, was ich sehr wichtig finde.

Von uns ein 5 Sterne Bilderbuch und wer "Rufus ist sauer" noch nicht kennt, dem empfehlen wir dieses auch zu lesen.