Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lesens_werte
Wohnort: 
Erfurt

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2025
Schwebende Lasten
Gröschner, Annett

Schwebende Lasten


sehr gut

Pionierin

Nach dem Tod der Mutter wächst Hanna bei ihren älteren Halbschwestern auf. Dort arbeitet sie im Blumenladen der Schwester mit und entdeckt so ihre Liebe zur Floristik. Bald schon heiratet sie Karl, einen Arbeiter, mit dem sie insgesamt sechs Kinder bekommt. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs erfüllt Hanna sich ihren Traum vom eigenen Blumenladen, doch in den damals widrigen Zeiten muss sie bald schließen. Der Krieg nimmt ihr nicht nur ihre Berufung, sondern auch zwei ihrer Kinder und ihrem Mann das Bein.
Aber Hanna gibt sich und ihre Familie nie auf und macht im Magdeburger Stahlwerk eine besondere Entwicklung durch.

"Schwebende Lasten" rollt das Leben der Hanna Krause auf, einer Frau, die zeitlebens hart für sich und ihre Familie gearbeitet hat und eine Pionierin ihrer Zeit war. Sowohl als Blumenbinderin, wo sie fortschrittliche Arrangements kreierte und besonderes Feingefühl bewies, als auch als Kranführerin inmitten des von Männern dominierten Stahlwerks. Hier musste sie sich besonders beweisen, durchsetzen und ihren Stand behaupten. In der durchweg schwierigen Zeit zwischen zwei Weltkriegen und anschließendem Kalten Krieg, war ihr Mann Karl mit seinem Hang für Kneipen und Alkohol nur wenig Stütze für sie und die Kinder.
Autorin Annett Gröschner würdigt in ihrem Buch diese besondere Frau, wenn auch Hanna Krause mit Sicherheit nicht die einzige, sondern eine von vielen Frauen war, die mehr als nur ihren "Mann" gestanden hat.

Bewertung vom 12.03.2025
Erdbeeren und Zigarettenqualm (eBook, ePUB)
Docherty, Madeline

Erdbeeren und Zigarettenqualm (eBook, ePUB)


gut

Gefühlschaos

Du bist jung, unerfahren, auf dich gestellt und willst alles vom Leben haben. Der einzige Mensch, der für dich da ist, ist Ella. Ihr wohnt zusammen, ihr teilt eure Probleme, eure Freude, eure Gefühle, nur nicht die Liebe.
Und dann sind da immer wieder diese Schmerzen. Sie nehmen dir die Luft zum Atmen, lassen dich beinahe ohnmächtig werden. Sie bremsen dich aus, engen dich ein und beherrschen dich. Die wenigen Ärzte zu denen du gehst verstehen dich nicht oder wollen dich nicht verstehen.

Autorin Madeline Docherty hat für ihr Buch "Erdbeeren und Zigarettenqualm" einen außergewöhnlichen Schreibstil gewählt. Sie lässt ihre Protagonistin aus der "Du-Persepektive" erzählen. Was ich zunächst als extravagant empfunden habe, wurde mir allerdings mit der Zeit anstrengend. Ich kann mich dadurch auch nicht besser in das rastlose, exzessive Leben der Hauptfigur mit wilden Partynächten, Drogen, anscheinend immer ein bisschen am Rande der Existenznot stehend, einfühlen. Dabei sind die Haupthemen des Buches ganz besonders wichtig und hochaktuell. Einerseits geht es um mehr Akzeptanz und Verständnis für Endometriose, eine Erkrankung unter der sehr viele Frauen leiden. Andererseits geht es um die Gefühle zu Ella, der besten Freundin, die eben über eine tiefe Freundschaft hinausgehen. Eben diese Bisexualität der Protagonistin wird von manchen ihrer Bekanntschaften als eine Mischung aus verstörend und aufregend aufgefasst. Noch so ein aufklärerisches Thema, dem sich das Buch widmet.
Mein Fazit: weniger ist mehr. Durch die Fülle an Themen gehen die einzelnen Aspekte in der Gesamtheit leider etwas unter.

Bewertung vom 10.03.2025
Die Summe unserer Teile
Lopez, Paola

Die Summe unserer Teile


sehr gut

Starke Frauen

Als Lucy die Tür zu ihrem Berliner WG-Zimmer öffnet, traut sie ihren Augen nicht. Dort steht mitten im Raum ein Konzertflügel. Aber es ist nicht irgendein Klavier, sondern ihr Steinway aus der Wohnung ihrer Eltern in München. Der Lieferschein ist jedoch nicht mit dem Namen ihrer Mutter Daria unterschrieben, sondern mit dem Nachnamen ihrer polnischen Großmutter, die kurz nach Lucys Geburt gestorben ist. Obwohl sie diesen Sommer eigentlich nichts weniger vorhat als das, begibt Lucy sich nach Polen auf die Reise zu ihren Wurzeln.

"Die Summe unserer Teile" ist ein philosophisch tiefgreifender Roman über drei starke Frauen, die sich ihrer Vergangenheit und Geschichte stellen müssen, um ihr Leben und die Beziehungen zueinander zu akzeptieren. Abwechselnd in Zeitsprüngen verfolgt man in den einzelnen Kapiteln die Entwicklung der drei Frauen aus drei verschiedenen Generationen. Dabei kommt zum Ausdruck, dass auch die Kinder die Fehler der Elterngeneration oftmals in ähnlicher Form wiederholen und dass es eine perfekte Mutter nicht gibt. Entscheidend sind die Liebe und Geborgenheit, die man seinem Kind mitgibt.
Autorin Paola Lopez ist ein warmherziger und einfühlsamer Roman für den Sommer gelungen, der den Leser dazu animiert die Geschichte und Umstände seiner Vorfahren mehr zu würdigen.

Bewertung vom 05.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


ausgezeichnet

Unter Druck

Die DSV Deep Topaz ist ein besonderes Schiff, ein sogenanntes Taucherbasisschiff, das eine spezielle Druckkammer beherbergt. Darin sind während ihres mehrtägigen Arbeitseinsatzes in der Nordsee Sättigungstaucher untergebracht. Ihre Aufgabe ist es Bohrinseln, Offshore-Windparks oder Pipelines am Meeresgrund zu warten und zu reparieren. Eine der sechs Taucher - und die einzige Frau des Taucherteams - ist Ellen Brooke. Gemeinsam mit ihren fünf Kollegen ist sie für die nächsten Tage in der beengten "Kammer" so hohem Druck ausgesetzt, wie er in ihrer Arbeitstiefe auf dem Meeresboden herrscht. Und plötzlich ist einer der Taucher tot und ein Öffnen der Luke kommt nicht in Frage...

"Die Kammer" ist ein atemberaubender und einzigartiger Thriller, der sich seinen Namen verdient hat. Autor Will Dean lässt seine Erzählerin Ellen Brooke den Leser in die besondere Welt der Sättigungstaucher entführen. Physikalische, ökonomische und persönliche Hintergründe dieses außergewöhnlichen Arbeitsplatzes werden erläutert, sodass es für den Lesefluss überhaupt kein Problem ist, wenn man von dieser Welt noch nie etwas gehört hat. Der Schreibstil vermittelt einem sehr plastisch die Enge der Kammer und die Auswirkungen von Druck, Gasgemisch und körperlicher Belastung auf die Psyche der Taucher, die der Kern des Buches ist. Allein die Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse bieten schon große Spannung abseits der sich überschlagenden Ereignisse an Bord.
Ich bin fasziniert und gefesselt von dieser spannenden Geschichte, die am Ende noch zwei überraschende Wendungen parat hält, die so nicht vorhersehbar waren.

Bewertung vom 03.03.2025
Dunkle Momente
Hoven, Elisa

Dunkle Momente


ausgezeichnet

Recht und Gerechtigkeit

Eva Herbergen ist eine erfahrene Strafverteidigerin, die mit Leib und Seele für die Aufgabe der Verteidigung von Angeklagten einsteht. Dabei gibt es verschiedene Fälle, die sie sowohl persönlich als auch beruflich besonders geprägt haben. Sie erzählt von Kindersoldaten, Kannibalismus, Vergewaltigung, Mord und vielem mehr. Auch wenn Beweise vorliegen ist die moralische und rechtliche Sicht auf die Dinge keineswegs immer eindeutig und klar.

Autorin Elisa Hoven ist selbst Professorin für Strafrecht mit einem Lehrstuhl an der Universität Leipzig und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof. In ihrem Debütroman "Dunkle Momente" lässt sie durch die fiktive Strafverteidigerin Eva Herbergen von scheinbar reellen Fällen berichten, dessen Tatsachen man wie am Fall des Kannibalen zum Beispiel leicht selbst im Internet recherchieren kann.
Jeder der neun Fälle, die von der Autorin erzählt werden, hat seine eigene Tragik. Man bekommt schonungslos aufgezeigt, dass es nicht gibt nur eine Seite der Geschichte gibt, sondern immer ein Geflecht aus Wahrheiten und Verstrickungen zum Kern führt.
Ohne dass sie direkt gestellt werden, kommen beim Lesen viele Fragen auf:
Was ist Schuld? Wie gehen verschiedene Menschen damit um? Was ist gerecht und wie setzt man Gerechtigkeit um?
Elisa Hoven liefert darauf zwar keine Antworten, aber Denkanstöße und Wege, die einem den Pfad zur Gerechtigkeit aufweisen, auch wenn diese nicht immer für alle Beteiligten zu finden ist.
Mich hat dieses Buch in seiner Nähe zur Realität und seinem juristisch fundierten Hintergrund einfach nur gefesselt!

Bewertung vom 26.02.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Amüsantes Duo

Während Schriftsteller Tommi krampfhaft versucht endlich seinen Thriller zu schreiben, ordnet Putzfrau Svetlana seinen Haushalt im Wohnmobil. Dabei fällt ihr am Waldrand ein kleines einsames Mädchen auf, doch auch für die Polizei bleibt die Mutter unauffindbar.
Svetlanas Instinkt ist sofort geweckt und auf ihre Initiative hin setzen Tommi und sie alle Hebel in Bewegung, um dem Mädchen zu helfen.

"Wenn Ende gut, dann alles" ist das Solo-Debüt von Erfolgsautor Volker Klüpfel. Mit Tommi und Svetlana ist ihm ein Ermittlerduo mit Charme, Humor, Intelligenz und Wiedererkennungswert gelungen. Das ist kein Krimi wie jeder andere, sondern er überzeugt von Anfang bis Ende durch seine gut durchdachten und authentischen Figuren, die sich in ihre Umgebung einfügen und den Leser mitnehmen. Obwohl ernste Themen angesprochen werden, gibt es reichlich Momente zum Lachen, ohne dabei sämtliche Klischees zu bedienen. Ich hatte etwas Sorge, dass Svetlanas Akzent, der ausgesprochen gut und konsequent versprachlicht wurde, irgendwann anstrengend zu Lesen werden könnte. Aber im Gegenteil, es hat den Text aufgelockert und echt gemacht.
Ich hoffe auf noch viele weitere Fälle für diese liebgewonnenen Ermittler.

Bewertung vom 19.02.2025
Die Allee
Anders, Florentine

Die Allee


ausgezeichnet

Familiengeschichte

Irene von Bamberg, genannt Isi, ist noch nicht volljährig als sie ihren späteren Ehemann Hermann Henselmann, einen ambitionierten Architekten, kennen lernt. Hermann unterstützt die zehn Jahre jüngere Isi, deren Traum es ist selber auch Architektin zu werden. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg kommt das erste Kind zur Welt. Insgesamt werden die Henselmanns acht Kinder gemeinsam haben. Eins davon ist die zarte gebrechliche Isa, die von allen Kindern wohl am meisten unter dem ehrgeizigen und cholerischen Vater gelitten hat.
Während Hermann nach dem Krieg in der DDR Karriere macht, zunächst als Direktor der Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar, später als Chefarchitekt Ost-Berlins, bleibt die Selbstverwirklichung seiner Frau zunehmend auf der Strecke.

Autorin Florentine Anders ist die Tochter von Isa Henselmann, Enkelin von Hermann und Isi Henselmann. Sie erzählt in chronologischer Reihenfolge die Geschichte ihrer Großeltern, ihrer Mutter, Tanten und Onkels, ihrer ganzen Familie eigentlich. Was zunächst wie eine bloße Aufzählung der wichtigsten Ereignisse und Stationen im Leben ihrer Vorfahren erscheint, entfaltet bald seine volle Tragweite. Hermann Henselmann kann nicht nur charmant, weltgewandt und verschwenderisch sein, sondern auch jähzornig und cholerisch. Das lässt er am meisten an seinen Kindern Isa und Andreas aus. Mutter Isi kann oder will die Kinder nicht vor den Wutanfällen des Vaters schützen.
Hermann Henselmann war ein großer Architekt. Aus seiner Feder stammen u.a. die Entwürfe für das City-Hochhaus in Leipzig, den Jentower in Jena und den Berliner Fernsehturm. Doch für mich werden aus diesem Buch eher die negativen Aspekte dieses Menschen hängen bleiben, die psychische und physische Gewalt gegenüber seinen Kindern, der Betrug an seiner Frau.
Mit Spannung, Unverständnis und großem Interesse habe ich die Entwicklung dieser Großfamilie über die Jahrzehnte verfolgt, die von Ruhm, Schmerz und Leid geprägt war. Florentine Anders ist damit ein großes Stück Zeitgeschichte und ein Blick hinter die sprichwörtliche Fassade gelungen.

Bewertung vom 17.02.2025
Russische Spezialitäten
Kapitelman, Dmitrij

Russische Spezialitäten


ausgezeichnet

Identität

Dmitrij ist in Kiew geboren. Gemeinsam mit seinen Eltern ist er als Kind nach Leipzig gezogen. Die Eltern verkaufen dort in ihrem "Magasin" russische Spezialitäten aller Art. Dmitrij ist unzufrieden damit, dass ihm nicht alle russischen Wörter so leicht über die Lippen kommen, er nicht immer die richtige Bedeutung weiß. Seit dem Angriffskrieg in der Ukraine ist es aber noch schwieriger mit der sprachlichen Identität als vorher. Dafür sorgt unter anderem auch seine Mutter, die gerne der russischen Fernsehpropaganda lauscht und für eine objektive Wahrheit nicht zugänglich zu sein scheint.

Dmitrij Kapitelman schreibt eindrucksvoll über ein sehr aktuelles und brisantes Thema. Und dabei kommt einmal mehr zum Ausdruck, es gibt kein reines Schwarz oder Weiß, kein nur Gut und nur Böse.
Für mich war es nicht immer einfach die eingeflochtenen russischen Wörter auseinander zu halten, da mir diese Sprache sehr fremd ist. Aber umso mehr lässt sich dadurch verdeutlichen wie wichtig Sprache ist, um Identität und damit Heimat zu vermitteln und dass dieses Element Fluch und Segen zugleich sein kann.
Dieses Buch ist mir sehr zu Herzen gegangen, weil es explizit die Zerrissenheit zwischen russisch-ukrainischen Familien und Freunden dargestellt hat, weil es die Utopie auf beiden Seiten der Propaganda aufzeigt und weil es ein Appell für den Frieden ist.

Bewertung vom 12.02.2025
Das Leben fing im Sommer an
Kramer, Christoph

Das Leben fing im Sommer an


ausgezeichnet

Persönliches Sommermärchen

Solingen 2006, das Jahr der Fußball-WM im eigenen Land, der heißeste Sommer seit Jahren und der Beginn der großen Ferien. Christoph Kramer ist 15 Jahre alt. Seine Welt dreht sich um Fußball und um die Liebe. Er ist verliebt in Debbie, das schönste Mädchen der Schule - für ihn scheint sie so unerreichbar wie der Mond. Doch da gelingt es seinem besten Freund Johnny und ihm auf die Party zu kommen, wo Debbie auch sein wird. Ob wohl endlich sein größter Traum in Erfüllung gehen wird und er Debbie näher kommen kann?

Christoph Kramer ist im Fußball ein großer Name. Und genau dieser Christoph Kramer ist auch der Autor dieses einfühlsamen und bewegenden Romans. In mir hat dieses Buch das Gefühl von Sommer, großen Träumen, der ersten Liebe, erwarteter Enttäuschung und unendlicher Freiheit aufkommen lassen. Die Tatsache, dass der Protagonist im Buch auch Christoph Kramer heißt, hat mir teilweise das Gefühl eines Voyeurs gegeben. Aber man hatte somit auch den Eindruck unmittelbar zwischen den Emotionen des Teenagers gefangen zu sein und in die eigene Jugend zurück versetzt zu werden.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und in seiner Tiefgründigkeit positiv überrascht.

Bewertung vom 27.01.2025
Von hier aus weiter
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter


ausgezeichnet

Abschied nehmen

Wie konnte er ihr das antun? Natürlich war Rolf krank, er derjenige, der körperlich leiden würde, aber warum lässt er Marlene alleine und nimmt sie nicht mit in seinen Freitod?
All das sind Fragen, die Marlene sich nicht nur während der Trauerfeier, sondern vor allem auch davor und danach stellt. Ihr Mann Rolf war krank. Ein Hirntumor. Gestorben ist der berentete Arzt allerdings an einer Überdosis Medikamente, die er selbst bewusst eingenommen hat. Und Marlene sitzt jetzt da, in ihrer Trauer, lebensunfähig und mit kaputter Dusche. Welch Zufall, dass der herbeigerufene Klempner Jack einmal Marlenes Schüler war. Und er scheint sie mindestens genauso zu brauchen, wie sie ihn.

"Von hier aus weiter" vereint alle Stimmungen, die man sich im Dunstkreis von Trauer und Abschied vorstellen kann. Es ist ein poetisches Buch, das Fragen stellt und dabei nicht die Wahrheit verschönt. Es ist anklagend und mahnend zugleich und trotzdem gibt es Hoffnung auf das was danach kommt, nicht auf einen Neuanfang, nicht auf ein Weitermachen, sondern auf ein Integrieren und Anpassen an neue Situationen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, genau so ein Werk braucht es, um einen Verlust verarbeiten zu können und weiterzuleben. Die an manchen Stellen eingeflochtenen Ereignisse, die sich unserem Verstand zu entziehen scheinen, sind für mich dabei das Salz in der Suppe. Ein absolut lesenswertes Buch in jeder Lebenslage!