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Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2020
Sonnenstein 02
Sejic, Stjepan

Sonnenstein 02


ausgezeichnet

Im zweiten Band der leidenschaftlichen und humorvollen »Sonnenstein«-Reihe von Stjepan Sejic heizen Ally und Lisa wieder ordentlich ein. Die beiden Frauen kommen sich dieses Mal nicht nur näher, sondern lernen sich immer mehr kennen. Dabei kommt das eine oder andere Geheimnis ans Licht, was dafür sorgt, dass die Beziehung von Ally und Lisa auf die Probe gestellt wird.

Die Gestaltung des Covers sieht fast genauso aus, wie beim Teil 1. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass jetzt nur Ally zu sehen ist. Zurecht, wie ich finde, denn meiner Meinung nach, steht Ally dieses Mal im Zentrum der Geschichte. So erfährt man einige interessante Dinge aus ihrer Vergangenheit, beispielsweise wie sie zu BDSM gekommen ist. Lisa ist ebenfalls mit am Start, denn schließlich sind die beiden Frauen nicht mehr voneinander zu trennen. Sowohl für Lisa als auch für die Leser_innen wird es dies Mal richtig spannend, da die rothaarige Protagonistin viele neue Erfahrungen sammeln wird. Und manche von ihnen sind ganz schön prickelnd ;-)

Darüber hinaus gibt es einen neuen Handlungsort, nämlich den BDSM-Club Crimson. Und glaubt mir, dort gibt es so Einiges zu sehen. Frischen Wind bringen außerdem neue Figuren. Sie mischen Allys Clique etwas auf und sorgen für einige komische Situationen. Doch trotz einiger neuer Elemente gibt es viel Bekanntes. Dazu gehört beispielsweise das großartige Artwork. Ich persönlich blieb wieder an jeder Zeichnung hängen und habe jedes noch so kleine Detail betrachtet. An dieser Stelle möchte ich wieder die super coolen Outfits hervorheben. Diese sind zweifelsohne ein Beweis dafür, dass die Kreativität von Stjepan Sejic keine Grenzen kennt. Also, zumindest mir würde so etwas Tolles niemals einfallen.


Fazit

Es hat mir extrem viel Spaß bereitet, den zweiten Band der »Sonnenstein«-Reihe von Stjepan Sejic zu lesen. Ich freue mich auf Band 3!

Bewertung vom 24.05.2020
Einfach gesund kochen
Bernardi, Rita

Einfach gesund kochen


ausgezeichnet

Da ich mich in letzter Zeit ausführlich mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftige, konnte ich mir das neue Buch von Rita Bernardi nicht entgehen lassen. »Einfach gesund kochen - Vollwertige Rezepte mit Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten« hat mich direkt angesprochen, vor allem, weil ich ein großer Fan von Hülsenfrüchten bin.

Bernardis Kochbuch gliedert sich in mehrere Kapitel. Die Autorin startet mit einem Vorwort und erklärt, worauf sich Leser_innen gefasst machen können. Außerdem zählt sie Punkte auf, die sie bei der Erstellung der Rezepte berücksichtigt hat. Danach folgen einige praktische Anleitungen, die den Umgang mit den Rezepten erleichtern sollen. Besonders interessant fand ich hier einige Lebensmittelbezeichnungen, die in Südtirol verwendet werden. Im Anschluss folgen einige Basics zum Getreide, was ich sehr informativ fand. Darauffolgend geht es um getrocknete Bohnensorten, Obst und Gemüse.

Nach dem Glossar geht es endlich mit den Rezepten los. Den Anfang machen zahlreiche Salate. Hierbei hat die Autorin die Auswahl sehr breit aufgestellt. Von Tomaten- über Quinoa- bis hin zu Spinatsalat – ich bin mir sicher, hier wird jede_r fündig. Besonders hilfreich fand ich Tipps, wie man bestimmte Zutaten ersetzen kann, falls man diese gerade nicht zur Hand hat oder aus welchem Grund auch immer ersetzen will. Nach dem umfangreichen Salaten-Kapitel folgen Rezepte zu Suppen und anderen Gemüsegerichten. Das Schlusslicht bildet das Register, welches eine Übersicht liefert und ein schnelles Auffinden bestimmter Stichpunkte ermöglicht.

Ein Rezept belegt immer eine Doppelseite. Auf der einer Seite befindet sich das Rezept, auf der anderen die jeweilige Abbildung. Auf den Bildern wird das Essen sehr appetitlich in Szene gesetzt, auch wenn der Bildaufbau sehr minimalistisch gehalten wird. Die Rezepte an sich sind wiederum leicht verständlich und unkompliziert erklärt. Zutaten und die Vorgehensweise bei der Zubereitung sind immer angegeben. Die Zubereitungszeit dagegen nicht, was ich aber nicht schlimm finde.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass »Einfach gesund kochen« von Rita Bernardi eine Bereicherung für diejenigen ist, die auf gesunde Ernährung achten und mehr mit Hülsenfrüchten experimentieren wollen. Bernardi konnte mich nicht nur mit ihren Rezepten inspirieren, sondern hat mich auch auf ihre anderen Bücher neugierig gemacht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2020
Vampir & Vorurteil / Argeneau Bd.29
Sands, Lynsay

Vampir & Vorurteil / Argeneau Bd.29


sehr gut

»Vampir & Vorurteil« ist der neunundzwanzigste Band der Argeneau-Serie von Lynsay Sands. Ich bin erst dieses Jahr auf die Reihe aufmerksam geworden und lese nicht in chronologischer Folge, sondern schaue mir zuerst den Klappentext der bereits erschienen Teile an und entscheide spontan, welche Geschichte mich mitreißen könnte. Es passt daher ganz gut, dass jeder Band in sich abgeschlossen ist und unabhängig voneinander gelesen werden kann. Nachdem ich aber bereits vier Bücher aus dieser Reihe gelesen habe, ist mir ein Muster aufgefallen, das stets auf eine leicht abgeänderte Art und Weise jedes Mal wiederholt wird, nämlich die Liebesgeschichte eines Vampirs bzw. Unsterblichen. »Vampir & Vorurteil« bildet hier ebenfalls keine Ausnahme. Im Zentrum steht deshalb der Vampir Santo Notte und die Frau, die für ihn bestimmt ist, Petronella Stone.

Santo kannte ich bereits aus den anderen Teilen der Reihe (wiederkehrende Figuren sind übrigens ein weiteres Markenzeichen der Reihe) und fand ihn sympathisch, auch wenn er stets etwas ruhig im Vergleich zu seinem Umfeld war. Diese Charaktereigenschaft behält er auch in »Vampir & Vorurteil« bei, weshalb er sich manchmal selbst im Weg steht. Da Santo oft sehr wortkarg ist, besonders dann, wenn es darum geht, seine Gefühle auszudrücken, tut er sich zunächst etwas schwer, Petronella von sich zu überzeugen. Nichtsdestotrotz kann man sich auf Santo immer verlassen und er ist immer da, wenn Hilfe gebraucht wird. Petronella ist dagegen offener und redseliger. Sie ist eine taffe Frau, da sie durchsetzungsfähig ist. Ihre Schwester und ihr Neffe stehen für Petronella an erster Stelle und es gibt nichts, was sie für ihre Liebsten nicht tun würde. Aus meiner Sicht haben die beiden Protas sehr gut miteinander harmoniert, da „die Chemie“ zwischen ihnen deutlich spürbar war.

Da sich die Welt aber nicht nur um Santo und Petro dreht und um der Geschichte etwas Abwechslung zu verleihen, begegnet man zahlreichen Nebenfiguren. Wie bereits kurz erwähnt, kommen bereits bekannte Figuren ebenfalls wieder vor. Bei manchen von ihnen habe ich mittlerweile das Gefühl, dass sie zum festen Bestandteil der Reihe geworden sind und die Leserschaft noch einige Bände verfolgen werden. Ich weiß nur nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Positiv fand ich, dass die Handlung nicht eintönig ist. Sie ist ein Mix aus Romantik, Humor und Phantasie. Dabei wird auf Themen wie Liebe, Freundschaft, Verrat, Mord und Gewalt eingegangen. Darüber hinaus gefällt es mir, wie es Lynsay Sands gelingt, unrealistische Vorgänge (z.B.: Existenz von Unsterblichen) so darzustellen, dass man sich durchaus vorstellen kann, diese könnten sich in der Realität genauso ereignen.


Fazit

»Vampir & Vorurteil« wird nicht der letzte Band der Argeneau-Serie von Lynsay Sands sein, den ich gelesen habe. Ich freue mich schon auf die Teile, die ich noch nicht kenne und die, die noch in Zukunft erscheinen werden. Ich empfehle das Buch allen die, romantische und unterhaltsame Geschichten mit Vampiren mögen. Seid aber gewarnt, dass es an manchen Stellen richtig grausam zugeht.

Bewertung vom 30.04.2020
Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 3
Xu, Xianzhe

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 3


ausgezeichnet

In »Die Klingen der Wächter – Band 3« von Xianzhe Xu geht die Geschichte vom Kopfgeldjäger Daoma und seinen Wegbegleitern nahtlos weiter. Daher empfehle ich, die ersten beiden Bände der gleichnamigen Reihe unbedingt zu lesen. Da es in jedem Band recht viel passiert, könnte man sich ansonsten etwas verloren vorkommen. Auf dem Cover ist wieder eine der Hauptfiguren zu sehen, wie es auch bei den letzten beiden Teilen der Fall war. Die rote Hintergrundfarbe wurde jedoch beibehalten. In meinen Augen steht das Rot für das viele Blut, welches bisher vergossen wurde und für die unglaubliche Dynamik, die die Reihe auszeichnet.

„Was ist richtig, was ist falsch?“ – Zitat (»Die Klingen der Wächter – Band 3« von Xianzhe Xu, Seite 109)

Die Anzahl der Figuren, die ständig neu dazu stoßen, steigt immer weiter an. Dennoch wird es nicht so unübersichtlich, dass man die Hauptfiguren aus den Augen verliert. Die Hauptcharaktere stehen auch weiterhin im Vordergrund, auch wenn Daoma aus meiner Sicht immer weiter in den Hintergrund gerückt wird. Hört sich paradox an, ist aber wirklich so. Toll finde ich, dass keine Figur der anderen gleicht. Sie unterscheiden sich sowohl im Aussehen als auch in ihren Weltansichten. Auf diese Weise gelingt es dem Autor eine sehr bunte Mischung aus interessanten Charakteren zu präsentieren.

Erzähltechnisch wird das Geschehen dieses Mal in zwei Handlungsstränge gesplittet. Der eine begleitet Daoma und seine Begleiter_innen, der andere zeigt eine Figur, die eine philosophische Rolle in der Geschichte übernimmt. Zwischendurch gibt es Rückblenden, die uns einen bereits bekannten Charakter näher vorstellen. Das Erzähltempo ist sehr dynamisch und es gibt ständig Action. Die letztere besteht allerdings hauptsächlich aus Kämpfen oder Auseinandersetzungen, die zu einem Kampf führen. Nichtsdestotrotz gibt es viele Stellen, an denen die Spannung ins Unermessliche zu steigen scheint. Am Ende wird so Einiges offengelassen, sodass die Leserschaft angespornt wird, die Reihe weiterzulesen. Ich persönlich fand aber die Skizzen des Autors zu den Hauptfiguren am Ende des Comics besonders eindrucksvoll, da ich mich selbst für das Zeichnen interessiere. Außerdem erhascht man damit einen klitzekleinen Einblick hinter die Kulissen.


Fazit

Ich finde die Reihe nach wie vor super und brauche unbedingt Band 4!

Bewertung vom 14.04.2020
Die Prinzessin / All Saints High Bd.1
Shen, L. J.

Die Prinzessin / All Saints High Bd.1


sehr gut

»All Saints High - Die Prinzessin« ist der erste Teil der »All Saints High«-Reihe von L. J. Shen. Da ich Shens »Sinners of Saint«-Reihe bereits sehr mochte, wollte ich mir die Geschichte von Melodys und Jamies Tochter Daria ebenfalls nicht entgehen lassen. Doch bevor ich auf den Inhalt eingehe, wollte ich ganz kurz auf das schöne Cover aufmerksam machen und sagen, dass es mir sehr gut gefällt.

»Ich gebe zu, dass ich eine zimperliche Prinzessin bin.« - Zitat (»All Saints High - Die Prinzessin« von L. J. Shen)

Fangen wir nun mit Daria an. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mich entscheiden konnte, ob ich sie mag oder nicht. Besonders in der ersten Hälfte des Buches war sie mir ziemlich unsympathisch, denn sie kann ganz schön zickig sein. Kaum läuft etwas nicht so, wie Daria es sich vorstellt, dann sollte man ihr lieber nicht in die Quere kommen. Also, eine richtige Prinzessin eben. Klar, es gibt Gründe für ihr Verhalten und die kann man bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen, aber manchmal geht die Protagonistin meiner Meinung nach doch etwas zu weit. Penn dagegen war mir bereits von Anfang an sehr sympathisch. Er ist hart im Nehmen und lässt sich nichts sagen. Natürlich trifft er ebenfalls das eine oder andere Mal eine falsche Entscheidung, aber er bleibt sich immer treu.

»Du bist nur dann einsam, wenn du nicht selbst für dich da bist.« - Zitat (»All Saints High - Die Prinzessin« von L. J. Shen)

„Drama, Baby“ – so würde ich das Buch »All Saints High - Die Prinzessin« beschreiben. Aus meiner Sicht passt dieser Ausdruck, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, denn die Autorin nutzt jede Gelegenheit, um eine Figur zum emotionalen Ausbruch zu bringen. Das führt wiederum dazu, dass manchmal eine Situation völlig unerwartet eskaliert und man als Leser_in einfach überrumpelt wird. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass es für Einige etwas zu viel Drama ist. Aber das Spiel mit den Gefühlen ist nun mal ein wichtiges Werkzeug der Autorin und man kann dagegen nichts machen.

Eine der Stärken der Geschichte liegt in den zahlreichen Nebenfiguren. Diese sind derart vielfältig und genau herausgearbeitet, dass man das Gefühl bekommt, diese Menschen gibt es wirklich. Jede_r von ihnen hat eigene Sorgen und Probleme und verblasst damit nicht zum Requisit, wie es oft bei Nebenfiguren der Fall ist. Sehr gefreut hat mich vor allem, dass es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus der »Sinners of Saint«-Reihe gibt. Aber es gibt auch viele neue Charaktere, die mich sehr neugierig gemacht haben und auf deren Geschichten ich mich jetzt schon freue. Dabei handelt es sich um den unnahbaren Vaughn, den selbstbewussten Knight und die zurückhaltende Luna. Ich habe so das Gefühl, dass jede_r von ihnen eine aufregende Story liefern kann.


Fazit

Insgesamt ist »All Saints High - Die Prinzessin« ein gelungener Auftakt. Obwohl ich etwas gebraucht habe, bis ich mit Daria warm geworden bin, kann ich das Buch allen empfehlen, die New Adult mit einer ordentlichen Portion Drama mögen. Ich freue mich schon auf Band 2.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2020
Sonnenstein (Sunstone)
Sejic, Stjepan

Sonnenstein (Sunstone)


ausgezeichnet

Sobald das Wort BDSM fällt, dürften heutzutage die meisten an die »Fifty Shades of Grey«-Filme denken. Ich sage euch, vergesst die Filme und alles, was ihr durch sie über BDSM zu erfahren geglaubt habt und gebt Stjepan Sejic und seinem Comic »Sonnenstein« eine Chance, denn er wird euch eine ganz andere Sicht auf die Dinge eröffnen als Christian und Anastasia. Dies fängt bereits mit den beiden Protagonistinnen an, denn in »Sonnenstein« stehen die beiden Frauen Lisa und Ally im Vordergrund. Sie lernen sich im Internet kennen, um gemeinsam ihre Leidenschaft zu BDSM auszuleben. Im ersten Band begleitet die Leserschaft die Beiden bei diesem ungewöhnlichen, aber sehr spannenden Abenteuer.

Lisa ist verträumt und hoffnungsvoll romantisch. Auf den ersten Blick scheint sie schüchtern zu sein, da sie etwas zurückhaltend ist. Doch sobald man Lisa besser kennenlernt, sieht man, dass sie sehr leidenschaftlich und gefühlvoll sein kann. Richtig aufblühen kann sie jedoch mit jemanden wie Ally. Also jemanden, der etwas energiegeladener ist und Lisa sagt, wo es lang geht. Im Vergleich zu Lisa ist Ally tatsächlich etwas durchsetzungsfähiger. Die Temperamente der beiden Frauen spiegeln sich auch in ihren BDSM-Spielen wider. Während Ally perfekt als Mistress ist, fühlt sich Lisa in der devoten Rolle wohl. Dies ist auch an ihrem Halsband zu erkennen, welches ein Symbol der Unterwerfung ist.

»Sonnenstein« handelt jedoch nicht nur von der BDSM-Beziehung der beiden Frauen. Freundschaft, Liebe und alltäglichen Probleme und Sorgen einer Frau kommen ebenfalls nicht zu kurz. Ich möchte an dieser Stelle in Erinnerung rufen, dass der Autor ein Mann ist. Und das soll jetzt nicht negativ klingen. Im Gegenteil, ich fand es nämlich bemerkenswert, wie gut ein Mann aus weiblicher Sicht schreiben kann. Beim Lesen ist mir nicht ein einziges Mal aufgefallen, dass der Autor männlich ist, da die weiblichen Gedanken und Gefühle sehr authentisch zum Ausdruck gebracht werden. Gerahmt wird die Handlung vom großartigen Humor und einer ordentlichen Prise Erotik. Sex wird zwar nie explizit dargestellt, aber es gibt vielmals nackte Haut zu sehen.

Das Artwork besteht größtenteils aus den verschiedenen Tönen der Farben Rot, Braun, Gelb und Orange. Dies sorgt für eine einladende und warme Atmosphäre. Der Zeichenstil von Stjepan Sejic ist einfach klasse! Es macht unglaublich viel Spaß den Comic nicht nur zu lesen, sondern auch zu betrachten. Die Gesichtsausdrücke und Emotionen der Figuren sind durchdacht und perfekt zum Ausdruck gebracht. Die detailreichen Outfits und die ungewöhnliche BDSM-Ausrüstung können sich ebenfalls sehen lassen. Toll fand ich auch, dass manche Sprechblasen passend zur jeweiligen Szene gestaltet wurden. Lobenswert ist darüber hinaus auch das Hardcover des Albencomics. Leider passt der Comic nicht in eine Handtasche, aber die Größe bringt mit sich den Vorteil, dass die Zeichnungen ohne Mühe betrachtet werden können. Außerdem schützt das Hardcover die Blätter vor Knicken und man braucht keine Angst zu haben, den Comic anzufassen, wie es zum Beispiel bei den Soft-Covern der Fall ist. Am Ende des Comics gibt es eine kleine Überraschung für die Leser_innen. »Sonnenstein« enthält nämlich einige Skizzen und Making-Of's und man bekommt so die Möglichkeit, nicht nur den Autor kennenzulernen, sondern auch hinter die Kulissen zu blicken.


Fazit

Mit dem Auftakt der »Sonnenstein«-Reihe zeigt Stjepan Sejic, dass Comiczeichner_innen auch gute Geschichtenerzähler_innen sein können. Ich empfehle den Comic allen, die außergewöhnliche Liebesgeschichten mögen und nichts gegen nackte Haut einzuwenden haben.

Bewertung vom 07.04.2020
Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 2
Xu, Xianzhe

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 2


ausgezeichnet

In dem zweiten Band der »Die Klingen der Wächter«-Reihe von Xianzhe Xu werden die Abenteuer von Kopfgeldjäger Daoma und seinen Begleitern fortgesetzt. Die Handlung knüpft unmittelbar an den ersten Teil an, weshalb es ratsam ist, diesen vorher zu lesen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, um was es überhaupt geht. Ich wollte die Fortsetzung unbedingt lesen, da mir der erste Band der Comicreihe sehr gefallen hat und ich wissen wollte, wie es mit Daoma und seinem niedlichen Sohn Xiaoqi weitergeht.

„Im Kampf zwischen Licht und Dunkelheit besitzt jedes lebende Wesen die Freiheit, seinen eigenen Weg zu wählen.“ - Zitat (»Die Klingen der Wächter« (Band 2) von Xianzhe Xu, Seite 162)

Da es der zweite Band der Reihe ist, lernt man Daoma besser kennen, auch wenn ich zu meinem Bedauern gestehen muss, dass er dieses Mal nicht so oft vorkommt, wie es zum Beispiel im ersten Teil der Fall ist. Doch wenn Daoma auftaucht, beweist er jedes Mal, dass sein Herz am rechten Fleck ist. Sein Sohn Xiaoqi ist immer noch die wichtigste Person für ihn und er beschützt diejenigen, die ihm wichtig sind. Außerdem versucht Daoma, stets sein Wort zu halten und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

„Ehrlichkeit ist des Glückes Nahrung und Quelle.“ - Zitat (»Die Klingen der Wächter« (Band 2) von Xianzhe Xu, Seite 262)

Dadurch, dass Daoma dieses Mal etwas in den Hintergrund gerückt wird, gibt es mehr Platz für bereits bekannte als auch neue Figuren. Bei vielen Charakteren wird jedoch offengelassen, was es mit ihnen auf sich hat, weshalb sich ständig neue Handlungsstränge und Spannungsbögen ergeben. Ab und zu gibt es Rückblenden, die die Geschichte lebendiger machen. Die Anzahl der Gewaltszenen hat seit dem ersten Band nicht nachgelassen, auch wenn die schwarzweiße Gestaltung des Comics diesen Szenen ein bisschen die Brutalität nimmt. Ich bin mir sicher, in Farbe wären die Kampfszenen noch drastischer.


Fazit

»Die Klingen der Wächter – Band 2« von Xianzhe Xu war genauso gut, wie der erste Teil. Vieles wurde offen gelassen und ich hoffe, dass manches davon in der Fortsetzung geklärt wird, weshalb ich mich schon auf Band 3. freue.

Bewertung vom 06.04.2020
Mad for the Medic / Saving Chicago Bd.3
Rayne, Piper

Mad for the Medic / Saving Chicago Bd.3


ausgezeichnet

»Mad about the Medic« ist der dritte und damit der letzte Teil der »Saving Chicago«-Trilogie von Piper Rayne. Dieses Mal geht es um Luca und seine Liebesgeschichte. Da ich die beiden Vorgänger »Flirting with Fire« und »Crushing on the Cop« ebenfalls gelesen habe und gut fand, wollte ich mir den finalen Band nicht entgehen lassen, vor allem, weil ich mich auf Luca und Lauren ganz besonders gefreut habe.

»Wir sind alle Schneeflocken. Einzigartig.« - Zitat (Seite 79/80, »Mad about the Medic« von Piper Rayne)

Lauren Hunt fand ich bereits im ersten Teil der Reihe toll, weil sie ein offener und energiegeladener Mensch ist. Sie versprüht viel Motivation und Ehrgeiz, sodass jeder andere schnell etwas lahm neben ihr wirkt. Da sie als Physiotherapeutin für Kinder arbeitet, ist Lauren aber auch einfühlsam und zuvorkommend. Leider neigt sie manchmal dazu, voreilige Schlüsse zu ziehen.

Von Luca Bianco war ich ebenfalls von Anfang an begeistert. Der 27-jährige ist bis zu einem gewissen Grad die männliche Version von Lauren, weshalb die beiden Protas viele Gemeinsamkeiten haben. Beide geben nur ungern nach und stehen gerne im Mittelpunkt. Sogar beruflich hat Luca eine ähnliche Richtung wie Lauren eingeschlagen, denn er ist Rettungssanitäter, weil er Menschen helfen will.

Da Lucas Brüder Mauro und Cristian mit Laurens zwei besten Freundinnen Maddie und Vanessa zusammen sind, begegnet man ihnen in diesem Band ebenfalls. Es werden aber auch neue Charaktere eingeführt, die besonders für die Fans von Piper Rayne eine positive Überraschung sein dürften. Ich bin ja sonst immer ein Fan von dem Schreibstil von Piper Rayne. Dieses Mal hat er mir aber besonders gut gefallen, denn alles war an der richtigen Stelle. In den vorigen zwei Bänden gab es zum Beispiel einige kitschige Szenen. Dieses Mal ist es überhaupt nicht der Fall. Der Handlungsstrang dieser romantischen Komödie war nachvollziehbar und ließ nichts zu wünschen übrig.


Fazit

Lucas und Laurens Geschichte hat meine Erwartungen übertroffen. »Mad about the Medic« ist nicht nur der beste Teil der »Saving Chicago«-Reihe, sondern auch mein Liebling unter allen Piper Rayne-Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe. Hoffentlich gibt es bald wieder Nachschub von dem Autorenduo!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2020
Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 1
Xu, Xianzhe

Biaoren - Die Klingen der Wächter - Band 1


ausgezeichnet

In dem ersten Band der »Die Klingen der Wächter«-Reihe von Xianzhe Xu stehen der Kopfgeldjäger Daoma und sein Sohn Xiaoqi im Mittelpunkt. Der Comic spielt im 7. Jahrhundert des alten China in der Übergangsphase zwischen den Dynastien der Sui und der Tang. Der Bezug zur chinesischen Geschichte wird dabei anhand von verschiedenen Figuren hergestellt, die auf realen Persönlichkeiten basieren.

„So wie wir es nicht zulassen können, dass andere uns etwas schuldig bleiben, so sollen wir auch nicht anderen etwas schulden!“ – Zitat (»Die Klingen der Wächter - Band 1« von Xianzhe Xu)

Daoma konnte mich sofort für sich einnehmen. Zum Teil liegt dies daran, dass er mich stark an Geralt von Riva aus der »Hexer«-Reihe von Andrzej Sapkowski erinnert. Sowohl Daoma als auch Geralt besitzen eine ordentliche Portion von Selbstironie und Sarkasmus. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass beide Männer sich oft gleichgültig aufspielen. Ihre Taten beweisen aber das Gegenteil. Daomas kleiner Sohn Xiaoqi ist total knuffig, weshalb ich ihn ebenfalls sehr mochte.

„Der eigene Weg wird einem nicht von anderen vorgegeben, man muss ihn sich selbst erkämpfen.“ – Zitat (»Die Klingen der Wächter - Band 1« von Xianzhe Xu)

Der Comic besteht aus sieben Kapiteln und einem Bonuskapitel. Die Panels sind in Schwarzweiß gehalten. Dies tut dem Comic aber keinen Abbruch, auch wenn ich mich über etwas Farbe durchaus gefreut hätte. Der dynamische Zeichenstil steigert die Spannung und verleiht den Geschehnissen Lebendigkeit. Mehrere Antagonisten verleihen dem Ganzen zusätzlich Action. Darüber hinaus sorgt der Comic nicht nur für Unterhaltung, sondern greift viele verschiedene Aspekte auf, die zum Nachdenken anregen.


Fazit

Ich bin absolut begeistert von dem ersten Band der »Die Klingen der Wächter«-Reihe und freue mich auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 24.03.2020
Fitness Lifestyle Planer
Thiel, Sophia

Fitness Lifestyle Planer


sehr gut

Der »Fitness Lifestyle Planer« von Sophia Thiel ist nicht nur ein Organizer, sondern fungiert auch als Mahlzeitenplaner, Erfolgstracker und vieles mehr. In erster Linie ist er aber dafür gedacht, sein Fitnessjahr durchzuplanen. Das Cover hat aus meiner Sicht eine eher mädchenhafte Farbe, weshalb ich mir vorstellen kann, dass mehr Frauen nach diesem Planer greifen, als Männer.

Zu Beginn wird anhand eines Beispieleintrags die Funktion des Planers verdeutlicht. Eine Wochenübersicht bietet dabei nicht nur Platz für Notizen, sondern auch ausreichend Raum für Mealprepping und eine Einkaufsliste. Besonders hilfreich fand ich aber, dass die Trinkmenge dokumentiert werden kann. Dies erinnert mich zum Beispiel immer wieder daran, dass ich mehr Wasser trinken muss. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit ein Kreuzchen bei ‚Active Day‘ und ‚Clean Eating‘ zu setzten. Natürlich nur, wenn man die beiden Kriterien auch erfüllt hat. Nach vier Wochen gibt es immer einen Monatsrückblick. Dieser ist toll, um die vergangenen Tage reflektieren zu können. Man kann sich darüber Gedanken machen, was gut oder nicht so gut geklappt hat, um es dann in der Zukunft zu ändern. Zwischendurch kommen verschiedene Extras vor, die den Organizer etwas aufpeppen. So gibt es zum Beispiel acht Hacks für mehr Bewegung oder man kann herausfinden, welcher Trainingstyp man ist. Die eigenen Trainingsfortschritte können ebenfalls aufgeschrieben werden. Außerdem gibt es leere Seiten, die viel Platz für Rezepte bieten.

Besonders gut haben mir bei dem Planer die Optik und die dicken Papierseiten gefallen. Man muss also keine Angst haben, dass die Schrift durchscheint. Außer, man schreibt mit einem Edding rein, das wäre eher kontraproduktiv ;-) . Wird der Planer zusätzlich für private Eintragungen genutzt, sollte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass der Platz, den die einzelnen Wochentage bieten, etwas knapp werden kann. Falls ihr den Organizer aber nur für euer ‚Fitness-Zeug‘ braucht, wird es kein Problem geben. Der Preis könnte ein weiterer Punkt sein, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass der eine oder andere es sich zweimal überlegt, bevor er sich den Planer kauft. Die Gestaltung der Innenseiten ist ansprechend und übersichtlich. Der Organizer eignet sich also perfekt für diejenigen, die keine Lust oder Zeit haben, sich seinen Planer selbst zu basteln.

Fazit

Der »Fitness Lifestyle Planer« von Sophia Thiel ist nicht nur eine gute Ergänzung zum Fitness-Buch »Fit & stark mit Sophia – Erfolgreich trainieren ohne Geräte«, sondern eine Möglichkeit, sich reflektierter mit seiner Gesundheit und seinem Körper zu befassen.