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Goejos45
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Hoheneich

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2021
Marienhagen, Elisabeth

Der Tote von Wynden Manor


gut

Tod in Gips
Lady Persephone Temper , Frühstückspensionsbesitzerin in Wynden Manor, muss aus Geldnot antike Figuren aus dem Park verkaufen. Bei einem Besichtigungsrundgang mit dem Kunstexperten Torquill Tornfield entdecken sie die mit Gips verkleidete Leiche ihres Exverlobten Blake. Nun beginnt die Suche und die Jagd nach dem Täter. Auch Persephone , mit ihrem Mops Sir Charleston, macht sich auf die Suche. So ziemlich Alle aus Wynden Manor sind verdächtigt, machen sich aber auch auf die Suche. Da Persephone ziemlich eigenwillig ist, kommt auch sie bei der Suche nach dem Mörder in große Gefahr. Dazu kommt auch noch ein nicht zu unterschätzendes Problem: Sie ist sich ihrer Gefühle für Torquill nicht ganz klar. So zieht sich die Handlung bis zum doch etwas überraschenden Schluss. Eine verwirrende Geschichte mit vielen verwirrenden Handlungssprüngen, welche oft nicht ganz nachvollziehbar sind. Schönes Buchcover. Viele Längen, welche auch durch einen entdeckten Geheimgang nicht kürzer werden. Die aufgedeckten geheimen Liebesbeziehungen, z. B. Persephones Mutter mit Blake, ziehen das Ganze nur unnötigerweise in die Länge, tragen aber nicht zur Aufklärung bei. Alles in allem, eine an und für sich gute Geschichte, mit vielen Unglaubwürdigkeiten, vielen Liebesverwechslungen und einem trotzdem überraschenden Ende. Dieses Buch wird sicher Freunde finden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2021
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


ausgezeichnet

Musik sehen!
Als Tomura -Kun in der Schule den Klavierstimmer Itadori-San bei der Arbeit im Turnsaal zusehen darf, erlebt er erstmals das Gefühl, das diese Musik ihm die Stimmen des Waldes seiner Bergheimat hervorzaubert. Diese Empfindung lässt ihn den Beruf des Klavierstimmers ergreifen. Itadori-San empfiehlt ihm eine Lehrstelle bei seinem Arbeitgeber. Es ist eine schwierige und herausfordernde Angelegenheit, vom Lehrling bis zum ausgebildeten Klavierstimmer. Oft kommen Tomura-Kun Zweifel ob seiner Fähigkeit, doch seine Kollegen helfen ihm darüber hinweg und er lernt viel von ihnen. Als er bei einem Auftrag die beiden Zwillinge Yuni und Kazune kennenlernt und spielen hört, ist er begeistert von ihnen. Als Yuni auf gesundheitlichen Gründen aufhören muss, konzentriert er sich voll auf Kazune.
Ein Buch, in dem man nicht nur unheimlich viel über die Arbeit eines Klavierstimmers erfährt, über die Höhen und Tiefen der angeschlagenen Töne, über die speziellen Eigenschaften der einzelnen Klaviere, sondern auch darüber, dass die Musik Bilder im Kopf erzeugen, welche je nach dem Spielenden verschieden sind. Es ist auch der Bericht über einen Kampf gegen die eigene Unzulänglichkeit, welchen man nie aufgeben darf, um am Ende doch zu siegen.
Dieses Buch ist nicht nur Musikliebhabern zu empfehlen.

Bewertung vom 01.02.2021
Wrobel, Stephanie

Darling Rose Gold


ausgezeichnet

Erstens kommt es anders, zweitens ...
Patty Watts sitzt 5 Jahre im Gefängnis, weil sie ihre Tochter Rose Gold 18 Jahre lang vergiftet und krank gemacht hat. Doch ein Jahr vor ihrer Entlassung besucht sie Rose Gold wieder im Gefängnis und sie hat auch einen Sohn, Adam. Rose Gold willigt sogar ein, dass Patty nach ihrer Entlassung bei ihr und ihrem Enkel wohnen darf. wir erfahren in diesem Buch auch, wie es Rose Gold in den 5 Jahren, wo ihre Mutter im Gefängnis war, ergangen ist. Sie machte sich unter anderem auf die Suche nach ihrem Vater. Es beginnt ein zäher Kampf zwischen Mutter um Tochter um die Wiederherstellung einer normalen Beziehung zwischen den Beiden. Und auch die Umgebung macht es ihnen, vor allem Patty, nicht leicht damit. Eine spannende Geschichte, hervorragend geschrieben, immer wechselnd zwischen Rose Gold und Patty. Man kann die Spannung förmlich spüren und liest begeistert bis zum mehr als überraschenden Ende. Ein Buch, welches der Leser vor dem Ende nur ungern aus der Hand legt. Garantiert.

Bewertung vom 09.01.2021
Kaizik, Jürgen

Ich und der Andere


sehr gut

Morrisons Traum
Jim Morrison erspäht eines Abends im Fog, einen Club, wo The Doors, deren Mitbegründer er ist, auftreten, eine Person, welche ihn beobachtet und Notizen in ein Heft macht. Sein Bandcollege Ray nimmt das Heft mit, und Jim wird später mit Hilfe dieser Aufzeichnungen einen seiner größten Hits daraus fabrizieren. Wenig später kreuzen sich deren beider Wege wieder. Jim nennt den Lehrer „Hölderlin“. Diese Begegnungen sollten noch schicksalhaft für ihn werden. Doch der Aufstieg der Band mit ihren Welthits dauert nicht lange. Zu sehr sind sie mit ihren Texten und Aufrufen dem damaligen Establishment ein Dorn im Auge. Jims Vater, ein ranghoher Offizier, welcher seiner Musik immer ablehnend gegenübergestanden war, sagte sich endgültig los von ihm. Auch Jim hatte danach genug und trennte sich von der Band. Er widmete sich seinem Filmprojekt. Interessantes Buch, in welchen abwechselnd das Leben von Jim und das des Lehrers (Hölderlin) geschildert wird. Es gibt detailgetreue Einblicke in die 60-iger Zeit und die Probleme der damaligen, revoltierenden Jugend, außer Drogen, Alkohol und Sex. Ein Buch, welches zum Mitdenken anregt und nachdenklich macht.

Bewertung vom 04.01.2021
Schröder, Alena

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid


ausgezeichnet

Vergangenheitsbewältigung
Ein wunderbares Buch. Spannend geschrieben. Ich habe selten ein Buch in so kurzer Zeit lesen "müssen". Vier starke Frauenpersonen, deren Geschichte ineinander greift. Zum Schluss Hannah, deren Leben durch einen Brief aus Israel an ihre Großmutter Evelyn grundsätzlich verändert wird. Die Suche nach der Vergangenheit ihrer Ahnen nimmt sie mehr als ihr lieb ist, in Beschlag. Die Aussicht auf eine eventuelle Restitution geraubter Nazi-Kunstschätze erfordert ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Auch in ihrem Studium stockt der Fortschritt und privat kann sie auch keine Erfolgsmeldungen publizieren. Dafür erfährt sie aber durch ihre Nachforschungen so einiges über ihre Altvorderen. Alles in Allem ein wirklich lesenswertes Werk. Lebensnah erzählt, fesselnd rübergebracht, man will gar nicht aufhören mit dem Lesen. Der Autorin ist es gelungen, den Leser mit dieser Geschichtegefangen zu halten. Ein seltener Lesegenuss. Nur zu empfehlen.

Bewertung vom 15.12.2020
Janus, Elja

Zwei Nächte und drei Leben lang


ausgezeichnet

Zu hohe Hürden für die Liebe?
Cem und Jess, zwei Menschen, die einmal ein Paar waren, durch Schicksalsschläge voneinander gelassen haben und jetzt wieder zueinander finden wollen. Doch das ist nicht so leicht. Cem fehlen eineinhalb Jahre aus seinem Gedächtnis. Jess hat die Trennung noch immer nicht überwunden. In dieser wundervollen Erzählung ist alles enthalten, was im Leben vorkommt: Verzicht, Hass, Ausdauer, Verzeihen, Zurückstecken, Hartnäckigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Aufgabe, Sehnsucht. All diese Elemente machen die Spannung und manchmal auch die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage bemerkbar. Kann eine gescheiterte Beziehung mit einer solchen Vergangenheit wieder zu echter Liebe und Zusammengehörigkeit wachsen? Diese nicht leichte Aufgabe wird in diesem Roman mehr als gefühlvoll und nachvollziehbar behandelt. Ob es den beiden Protagonisten gelingt, dieses Gefühlsschlamassel positiv zu beenden, ist die große Frage. Eines sei aber jetzt doch verraten: Es ist eine wunderbare Geschichte, traurig aber auch wieder hoffnungsfroh, gefühlvoll und vor Allem - wunderbar zu Papier gebracht. Unbedingt zu empfehlen - lesenswert.

Bewertung vom 26.11.2020
Downham, Jenny

Ich war der Lärm, ich war die Kälte


sehr gut

Schwierige Zeiten
Alexandra (Lexi) macht schwierige Zeiten durch. Mit ihrer Mutter und ihrer Stiefschwester versteht sie sich blendend. In ihren Stiefbruder Kass ist sie insgeheim verliebt. John, der Freund ihrer Mutter, drangsaliert sie zunehmend. Da sie sich nichts gefallen lässt und ihn durchschaut, kommt es immer öfters zu Auseinandersetzungen, die je nach ihrer Stimmungslage auch in Vandalismus ausarten. Dass das ihre Lage zuhause natürlich nicht verbessert, ist klar. Noch dazu steht die Hochzeit ihrer Mutter mit John bevor. Wie wird Lex diese Situationen bewerkstelligen. Die Handlung wird flüssig erzählt, lebensnah beschrieben. Man lebt und leidet beim Lesen mit lex mit und erhofft für sie das Beste. Spannend bis zum Schluss.