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leseHuhn

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Insgesamt 540 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


ausgezeichnet

~ detaillierte Beschreibungen in einem flüssigen Schreibstil

Meine Meinung
Der kleine Ort in Louisana lädt nicht zum Verweilen ein, die Stimmung ist eher gedrückt. Doch Loyal muss zurück, ihre Mutter benötigt Hilfe. Loyal möchte die Gelegenheit nutzen, sich mit ihrer Jugendfreundin Cutter zu versöhnen. Doch die Zeit ist gegen sie und Cutter ist am nächsten Tag tot. Loyal setzt alles daran, aufzuklären, warum Cutter gestorben ist. War es sogar Mord? Und wer könnte der Täter gewesen sein?
Um das herauszufinden, übernimmt sie den Job bei der kleinen Zeitung im Ort.
Die Geschichte erinnert mich an Buch und Film „Der Gesang der Flusskrebse". Ein trauriges Dorf, ruhige und fast eingeschüchterte Einwohner, Polizisten die ihre eigenen Gesetze manifestieren und natürlich der oder die Ausgeschlossenen. Das Dorf liegt im tiefsten Sumpf von Louisana, man lebt von der Alligatorenjagd. Cutter und ihre Brüder sind sehr geübt in der Jagd. Dennoch reicht das Geld hinten und vorne nicht. Die Träume werden immer größer und somit ist es ein leichtes für skrupellose Menschen, hier Fuß zu fassen.
Anna Bailey beschreibt detailliert die Landschaften und transportiert auch die Gefühle der Charaktere mit Leichtigkeit. Aus verschiedenen Perspektiven erfahren wir einiges über Loyal und über Cutter. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, aber die Autorin nimmt uns auch mit in die Vergangenheit. Warum kam es zum Bruch zwischen Loyal und Cutter, und warum schaffen die drei Geschwister es nicht, aus ihrer miserablen Lage?
Am Ende lösen sich einige Stränge auf, dennoch beschäftigt die Story noch einen weiter.

Fazit
"Unsere letzten wilden Tage" setzt sich mit Freundschaft und der Gesellschaft auseinander. Spannend und abwechslungsreich, aber dennoch kein Thriller. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven und zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist fließend. Gerne vergebe ich 5 Hühnchen und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.08.2025
Massong, Mira

Break the Fall - Based on Laura's True Story


ausgezeichnet

~ eine wahre Story fiktiv sehr gut erzählt

Meine Meinung
Die Storygeberin Nora (fiktiver Name) hat jeden Tag aufs Neue zu kämpfen. Mit 16 Jahren, wie wahrscheinlich tausend andere Jugendliche, macht sie die ersten Erfahrungen mit Alkohol. Diese sind keineswegs positiv, aber wer gesteht sich das mit jungen Jahren ein? Dazugehören und cool sein sind wichtigere Argumente. Doch Nora schafft den Absprung und mit ihrem Sponsor Chris meistert sie es jeden Tag aufs Neue, Gefahren zu umschiffen. Nora ist in der Story seit 6 Monaten clean, körperlich befreit vom Alkohol. Doch sie wird ihr ganzes Leben als trockene Alkoholikerin meistern müssen und immer wieder auf Gefahren oder Situationen treffen, die sie triggern werden.
Nora startet hier nun mit ihrem Studium, das sie beenden möchte. Ihre besten Freundinnen und auch ihre Familie stehen neben Chris immer an ihrer Seite. Doch Nora ist schon selbstbewusst und auch sehr reflektierend, was ihr weiteres Leben angeht. Backen und Torten herstellen sind ihr Ausgleich, wenn es wieder emotional wird in ihrem Leben.
Ab der Begegnung mit Tim wird es mitunter sehr emotional. Noras Gefühlswelt muss hier einige Hürden meistern und sie geht dabei an ihre Grenzen. Gut, dass Chris immer, wirklich immer 24/7 für sie da ist.

Mira Massong hat mit der Storygeberin Laura eine emotionale Geschichte geschrieben. Die gewählten Figuren agieren realistisch und authentisch. Besonders gefallen hat mir Nora. Dieser Zwiespalt, in dem sie sich durchaus schnell befinden kann, wurde für mich sehr gut dargestellt.
Die Worte am Buchende von Laura haben mich sehr berührt und ich wünsche ihr immer die richtigen Menschen um sie herum und dass sie auf ihrem neu gewählten Weg bleibt.

Fazit
Mira Massong hat mit ihrem einfühlsamen Schreibstil und ihren bildlichen Beschreibungen eine sehr reale, aber dennoch fiktive Geschichte geschrieben. Ihre Figuren sind sehr authentisch. Manche mag man sehr, Nora, Tim und ihre Freundinnen. Andere wünscht man lieber zum Mond. Lina und Hendrik gehören definitiv dazu.
Tropes:
- Found Family
- Friends to Lovers
- Broken Heroes
Wie immer gibt es auf den letzten Seiten eine Playlist ... unbedingt reinhören, und eine Triggerwarnung. Von mir gibt es 5 Hühnchen und passt alle auf euch auf.

Bewertung vom 31.07.2025
Pelt, Louise

Die Anatomie der Einsamkeit


ausgezeichnet

~ das Puzzle der Einsamkeit, das zur Gemeinsamkeit werden kann

Meine Meinung
In der *Anatomie der Einsamkeit* erzählt die Autorin Louise Pelt auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die jede auf ihre Art unter Einsamkeit leidet.
Olive in London hat eine nette Familie, aber ihr Job als Journalistin macht sie nicht glücklich. Durch den Fund eines Familienerbstückes begibt sie sich mit einem ungeliebten Kollegen auf die Suche nach Antworten auf die Reise. Ihr Weg führt sie nach Deutschland und Dänemark.
Die erfolgreiche Anwältin Claire in Amerika begibt sich nach dem Tod ihrer Schwester auf die einsame Insel, auf der ihre Schwester gelebt hat. Dort möchte sie ihrer Schwester wieder näherkommen.
Beide Frauen erleben auf ihren Reisen dass Einsamkeit auch heilsam sein kann und dass man selber die Situation verändern kann. Die Begegnungen mit verschiedenen Charakteren bringen viel Abwechslung in die Geschichte. Es ist ein großes Puzzle, das in detektivischer Arbeit zusammengesetzt werden muss. Jede Protagonistin hat ihren eigenen Ansatz dazu und wird geleitet von ihren Emotionen.
Die Auflösung offenbart sich erst am Ende des Buches und hat mich jetzt nicht überrascht, aber dennoch zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil von Louise Pelt ist flüssig und bildreich, er liest sich sehr angenehm. Auch die verschiedenen Zeitebenen harmonieren miteinander. Die Vielfalt der Einsamkeit wird hier sehr gut dargestellt und durch das Zitat auf Seite 380 bildlich erläutert.
»Nie zuvor war ihr aufgefallen, dass einsam ein Teil von gemeinsam war.«

Fazit
Die Anatomie der Einsamkeit empfehle ich Leserinnen, die gerne in verschiedene Zeitebenen, die mit vielfältigen, emotionalen und packenden Geschichten gefüllt sind, abtauchen. Die Autorin versteht es, die Neugier zu entfachen und auch am Ende zu stillen. Ein verlorenes Puzzlestück kann alles zerstören oder wieder zusammenfügen. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Lese/Kaufempfehlung.

Bewertung vom 29.07.2025
Bellini, Sibilla

Süßer Tod am Lago di Garda


ausgezeichnet

~ Mörder halten leider nichts vom Berufsaus der Profilerin

Meine Meinung
Sibilla Bellini hat einen sehr spannungsgeladenen, dramatischen und fesselnden Kriminalroman geschrieben. Wir lernen die sympathische Ricarda und ihre Tochter Mia schnell kennen. Doch schon beim ersten Ausflug mit Mia wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, die Ricarda aber nicht an sich ranlassen möchte. Der Schauplatz am Gardasee bietet den Lesern eine traumhafte Landschaft, mit malerischen Städtchen. Und auch das italienische Flair, Sprache und Gastfreundlichkeit und die gute südländische Küche springt einem aus dem Buch entgegen. Die Leser gehen mit der Kriminalistin auf Spurensuche und analysieren den Tathergang. Doch der Täter/die Täterin ist immer ein paar Seiten voraus. Dramatisch spitzen sich die Ereignisse zu und Ricarda und ihr Bruder Andrea müssen handeln. Gelingt es ihnen den Täter/die Täterin zu fassen?

Fazit
Der Kriminalroman von Sibilla Bellini hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in Atem gehalten. Die Story ist fesselnd und atemberaubend. Die Rolle der Ricarda Antonini, zwischen Kriminalistin und Mutter, ist authentisch ausgearbeitet, und auch Mias Entwicklung ist interessant. Besonders gut gefallen hat mir, der Bezug zur Schriftstellerei und das spannungsreiche Ende.
Ich vergebe 5 Hühnchen und würde mich sehr freuen, noch mehr kriminalistische Fälle mit Ricarda Antonini lösen zu dürfen. Sie sind für meinen Geschmack perfekt, viel Krimi und ein bisschen Psycho.

Bewertung vom 29.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln / Das schottische Bücherdorf Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung
Im zweiten Teil treffen wir auf Shona, die wir schon etwas im Band »Winterglitzern« kennenlernen durften. Wenn sie in ihrer Küche in ihrem kleinen Café steht, dann blüht sie auf. Das ist ihre Welt. Und heimlich führt sie einen Blog und plötzlich ist ihr Brief an ihren verstorbenen Freund Alfie online. Das wirft sie aus der Bahn und bringt ihr kleines, schönes Leben doch ziemlich durcheinander.
Nach und nach erfährt man die ganze Geschichte dazu und auch, warum der Schriftsteller Nathan oft ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legt.
Hier haben Shona und Nathan mein Herz sehr berührt und ich habe so gehofft, dass alles ein gutes und schönes Ende nimmt. Katharina Herzog hat mich diesbezüglich nicht enttäuscht. Die zwei agieren absolut authentisch, so dass man sie zwischendurch wirklich gerne festdrücken möchte.
Das kleine Bücherdorf in Swinton-on-Sea gefällt mir immer besser, denn ich lerne von Band zu Band immer mehr Nebencharaktere kennen und lieben. Hier treffen wir auch wieder auf Shona, Graham und Finlay. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Fazit
Katharina Herzog überzeugt auch hier mit bildlichen Beschreibungen und einem warmherzigen Schreibstil. Ihre Bücher laden dazu ein, abzutauchen und zu träumen. Für Frühlingsfunkeln gibt es 5 Hühnchen denn hier habe ich mich rundherum gut aufgehoben gefühlt. Mit den Figuren gelitten, gelacht und geweint.

Bewertung vom 29.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern / Das schottische Bücherdorf Bd.1


ausgezeichnet

~ das kleine Bücherdorf überzeugt mit einem wunderschönen Setting

Meine Meinung
Der Auftakt der Reihe startet im Winter und klingt sehr vielversprechend. Wie zauberhaft wäre es, in einem Bücherdorf zu leben und dabei noch von liebenswürdigen Menschen umgeben zu sein? Doch die Protagonistin Vicky reist nicht aus diesem Grund nach Swinton-on-Sea. Der Brief von Finlay aus Schottland erreichte sie durch einen Zufall in München. Der kleine Junge hatte noch ein Bild dazugelegt, darauf hielt er die allererste Ausgabe von »Alice im Wunderland« und damit könnte Vicky endlich die Anerkennung von ihrem Vater bekommen, nach der sie sich sehnte.
Doch schnell stellte sie in Swinton-on-Sea fest, dass Finlays Vater Herzrasen bei ihr auslöste und dass Finlay ein ganz bezaubernder kleiner Junge ist. Auch die Dorfbewohner sind alle furchtbar nett. Ist es wirklich wichtig, dafür die Anerkennung von ihrem Vater zu bekommen?

Vicky machte auf mich am Anfang einen netten Eindruck, doch leider änderte sich das schlagartig, als sie in Swinton-on-Sea ankam. Ihre Jagd nach dem Buch war einfach schrecklich, alles Menschliche fiel von ihr ab. Gott sei Dank besann sie sich am Ende doch wieder auf die wichtigen Werte im Leben.
Bei Graham habe ich es genau anders empfunden. Doch bei ihm konnte ich es mir durch den plötzlichen und viel zu frühen Tod seiner Frau erklären, dass Graham eben so zugeknöpft und ein wenig abweisend war. Doch mit Finlay an seiner Seite hat er immer mehr mein Herz erobert.
Und die Bewohner in dem zauberhaften Setting haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich den Roman nicht zur Seite legen mochte. Ich konnte mit dem wunderschönen Schreibstil der Autorin stundenlang in der Geschichte abtauchen.

Fazit
Katharina Herzog hat mit dem Auftakt ihrer kleinen Bücherdorf-Reihe ein bezauberndes Setting mit authentischen und liebenswürdigen Figuren erschaffen. Gerne vergebe ich 4 Hühnchen, denn teilweise war die Geschichte vorhersehbar. Nichtsdestotrotz werde ich die Reihe weiterverfolgen und freue mich auf den zweiten Band.

Bewertung vom 28.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Sommerzauber / Das schottische Bücherdorf Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung
Zum letzten Mal geht es nach Swinton-on-Sea. Diesmal wird es sehr aufregend. Viele Geheimnisse liegen in der Luft und die Einzige, die diese Geheimnisse lüften kann, ist Ann. Ihr kleiner Vintage-Laden hat mir direkt gefallen. Die Kleidungsstücke mit ihren eigenen Geschichten empfinde ich als sehr zauberhaft. Und das große Geheimnis zum unverkäuflichen Brautkleid muss natürlich gelüftet werden. Und das ist ja nicht Anns einziges Geheimnis. Als unbekannte, aber dennoch erfolgreiche Autorin kommt sie hier in eine ganz schöne Zwickmühle.
Katharina Herzog hat hier rund um Ann eine tolle Geschichte geschrieben. Sodass Ann direkt mein Verständnis und meine Sympathie hatte. Bei Ray fiel es mir nicht so leicht. Als sympathischer Chef von Anns Tochter hat er mir wirklich gut gefallen. Aber in Bezug auf Ann hat er ein paar Minuspunkte gesammelt. Da war er mir eine Spur zu forsch, zu überheblich.
Auch hier treffe ich viele bekannte Bewohner und freue mich, auch von ihnen Neues zu erfahren.

Fazit
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehme ich Abschied vom Bücherdorf. Diese zauberhafte Reihe hat mich auch im letzten Band sehr gut unterhalten. Hier könnte ich mir auch vorstellen, dass es vielleicht irgendwann "Neues aus Swinton-on-Sea" geben wird. Katharina Herzog hat dieses fiktive Örtchen zum Leben erweckt. Und ihre Protagonisten haben es ordentlich gefüllt mit ihren ganz persönlichen Storys. Hier wird es bildlich, warmherzig. lieblich und auch lustig. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine große Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten / Das schottische Bücherdorf Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung
Im dritten Band der Reihe: "Das schottische Bücherdorf", reisen wir zuerst über den großen Teich und lernen die sympathische Autorin Betty Andrews kennen. Ich konnte es sehr gut nachempfinden, warum Betty die öffentlichen Auftritte meidet. Dennoch ist sie sehr fasziniert von den Zeichnungen, die sie bei ihrer Großmutter findet. Dieses Geheimnis muss gelüftet werden und vielleicht kann der Illustrator die Zeichnungen für ihr neues Kinderbuch machen.
Hier lernen wir auch den Buchhändler Nathan von einer neuen Seite kennen, die mir auch sehr gut gefallen hat. Denn er ist keineswegs verstaubt. Betty wird von allen Swinton-on-Sea-Bewohner herzlich aufgenommen. Ihre anfängliche Scheu gegenüber den Medienvertretern ist auch bald Geschichte. Denn Betty erlangt hier eine neue mutige Seite an sich. Ob das an Nathan oder an der guten schottischen Luft liegt?
Katharina Herzog lässt auch hier wieder mit bildlichen Beschreibungen und authentischen Charakteren das Bücherdorf vor meinen Augen erblühen. Das Wiedersehen mit schon bekannten Figuren gibt mir ein Gefühl des Heimkommens.

Fazit
Auch Herbstleuchten lässt mein Leserherz höher schlagen. Ich tauche wieder tief in die Geschichte rund um Betty ab und schließe sie in mein Herz. Der schöne, warme Schreibstil der Autorin hat mich auch hier wieder gefangen genommen. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.07.2025
Werkmeister, Meike

Über den Wolken wohnen die Träume


ausgezeichnet

Meine Meinung
Die Zeit in Kalifornien ist nicht nur warm, sondern auch gepflastert mit vielen aufregenden Begegnungen. Morlen wird förmlich erschlagen von Heathers Redeschwall. Dazu ist alles größer in Kalifornien. Man bekommt sehr schnell den Eindruck, dass alle in Heathers Familie ein eigenes Leben führen. Es gibt kaum gemeinsame Unternehmungen. Und schnell vermisst Morlen ihre Freude und ihre Familie von Norderney.
Hier erfahren wir aus zwei Perspektiven, wie das Leben in Kalifornien ist. Morlen lässt uns daran teilhaben, wie es sich anfühlt, als völlig Fremde in der Familie Fuß zu fassen. Sprachliche Hemmung ist da das kleinere Übel. Die Kinder von Heather sind sehr unterschiedlich. Tom lebt in seinem Zimmer und verlässt es nur nachts, wenn alle schlafen. Ellie ist herzlich und immer unterwegs. Hazel ist allem Neuen gegenüber skeptisch.
Heather nimmt uns mit in ihren Alltag. Ihre Sorgen werden zu unseren Sorgen.

Den amerikanischen Way of Life dürfen wir hier näher kennenlernen. Das Setting hat mir gut gefallen und ich durfte mit Morlen und Heather sogar einige Wellen surfen. Die Zerrissenheit von Morlen auf der einen Seite und die Unzufriedenheit von Heather auf der anderen Seite wurden gut beschrieben und ich konnte es auch gut nachempfinden.

Fazit
Meike Werkmeister entführt ihre Leserinnen nach Kalifornien und beschreibt nicht nur Haus, Strand und Leute bildlich. Auch das Gefühlsleben der Protagonisten wird sehr gut beschrieben. Ich konnte wunderbar abtauchen in der Geschichte und habe mich am Ende über das Ende sehr gefreut. Das Cover gefällt mir sehr gut und auch die kleinen Zeichnungen über den Kapiteln finde ich sehr passend. Am Buchende gibt es noch ein paar Tipps zum kalifornischen Leben. Ich vergebe sehr gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.07.2025
Huthmacher, Tanja

Kirschsommer / Zeit der Schwestern Bd.2


ausgezeichnet

~ Cherrydream und Familieneinigkeit

Meine Meinung
Im zweiten Teil werden wir von Romy gut unterhalten. Es wird auf eine ganz andere turbulent. Die jüngste der drei Schwestern ist immer etwas chaotisch und vergesslich, doch das möchte sie gerne ändern. Ihre schwestern Caro und Veri stehen ihr dabei an der Seite. Romy ist kreativ und das lebt sie auch in ihrer Küche und ihrem Catering aus. Ihre Kinder Vince und Luna sind absolut bezaubernd und tragen dazu bei, dass der Roman ein absoluter Wohlfühlroman wird. Die Veränderungen die Romy durchmacht sind absolut authentisch. Sie erfolgen so nach und nach.
Was mir hier noch sehr gut gefallen hat, ist die Familie, die zusammenwächst und immer zur Hilfe eilt. Das ja gerade bei Romy etwas öfters vorkommt. Es gibt auch Neuigkeiten von Caro, die alle in Jubelschreie ausufern lassen.
In der Klappbroschur findet man wieder eine kurze Beschreibung zu Caro, Romy und Veri. Und am Schluss gibt es wieder Rezepte zum Nachmachen.

Fazit
Kirschsommer hat mir etwas besser gefallen wie Apfelblütentage. Es war ein nach hause kommen und alle herzlich in die Arme zu nehmen. Der Schreibstil der Autorin ist auch hier sehr angenehm zu lesen und alles wird bildlich in Szene gesetzt. Es ist aufregend, der Backwettbewerb, es ist lustig, ein besonderer Auftritt von Caro und es bleibt herzlich. Ich vergebe sehr gerne 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und bin nun gespannt auf Veris Geschichte im Buch Traubenfest.