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Sarah
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Berlin

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Insgesamt 12 Bewertungen
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Bewertung vom 04.11.2023
Salerni, Dianne K.

Der Achte Tag


sehr gut

Ein Achter Tag – Möglichkeiten und Gefahren


Jax hat die Begabung den achten Tag der Woche, den Grunstag zu erleben. Einen Tag mehr die Woche zu haben, während der größte Teil der Menschheit dieses nicht hat, bringt zwar eine Menge Möglichkeiten, aber, wie man im Laufe des Buches lernt, auch Gefahren mit sich.

Das Thema wurde etwas anders umgesetzt, als ich es nach der Leseprobe erwartet hatte. Während ich eher dachte, dass der Hauptaspekt darauf liegt, dass sich Jax und Riley besser verstehen und wie sie evtl. durch den Grunstag besser leben können, wenn zum Beispiel das Essen mal wieder knapp ist, war das eher nebensächlich. Natürlich war auch interessant, was es mit dem Mädchen nebenan auf sich hat. Die Geschichte hat sich dann in eine sehr andere Richtung gewendet und Magie kam mit ins Spiel. Das hatte ich nicht erwartet und mehr auf eine etwas „realistischere“ Geschichte gehofft, sofern man beim achten Tag von realistisch sprechen kann.
Wirklich gefallen hat mir aber das ganze World Building, wenn man es so nennen kann. Auf so wenig Seiten mit noch relativ großer Schriftart (also einem vergleichsweise kurzem Buch) wurde so viel erklärt und der Leser komplett in die Geschichte eingebunden. Man hat immer mehr und mehr gelernt, wie alles zusammenhängt, ohne das es überfordernd war.
Auch das Ende ist dem Buch würdig und schlüssig. Verwirrt haben mich nur gerade in den letzten Kapiteln die ganzen Clans und Personen, hier war es schwer einen Überblick zu halten.

Die Figuren sind super gelungen. Man konnte so viel mit Jax und auch Riley mitfühlen, die beiden waren meine Lieblingscharaktere. Aber auch fast jede andere Person, die genannt wurde bringt eine Geschichte mit, in die man sich hereinversetzen kann.

Salernis Streibstil bzw. die Übersetzung ist angenehm zu lesen und lässt Jax Perspektive super nachvollziehen.

Das Cover finde ich zwar hübsch gestaltet, aber ich im Buchladen wäre ich vermutlich nicht drauf aufmerksam geworden. Auch nach dem Lesen verstehe ich nicht inwiefern es wirklich zur Geschichte passt. Mir eher der Titel ins Auge gestochen. Der Klappentext hingegen ist super und hat mich total neugierig auf das Buch gemacht!


Das Buch, die Geschichte und der kleine Einblick in Jax‘ Leben hat mir insgesamt aber sehr gefallen und würde ich vor allem jugendlichen Leser*innen empfehlen, auch Personen die in Fantasy einsteigen wollen.

Bewertung vom 15.10.2023
Grauer, Sandra

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1


gut

Flowers & Bones – Tag der Seelen ist einzigartig, so viel steht fest.
Valentina wird sich ab ihrem 18ten Geburtstag in La Catrina, die Figur des mexikanisches „Día des los Muertos“ verwandeln, wie schon alle Frauen in Ihrer Familie. Da die Menschheit gerade erst von der Existenz von übernatürlichen Wesen erfahren hat, hat Valentina Angst selbst in Gefahr zu geraten.

Das Cover ist unglaublich schön gestaltet und erinnert sofort an den Día de los Muertos. In Läden hätte das Buch definitiv meine Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Ich habe das Glück eine der limitierten Auflagen mit Farbschnitt besitzen zu dürfen. Der Farbschnitt ist außergewöhnlich hübsch und macht es glaube ich zum hübschesten Buch das ich besitze – alles Faktoren, die einen zum Kauf bewegen. Auch die Qualität des Taschenbuchs ist super und eigentlich gar nicht anfällig für Leserillen.

Grauers Schreibstil lässt sich angenehm und schnell lesen. Mir persönlich hat aber der häufige Perspektivwechsel nicht so gefallen, aber ich denke das ist Geschmacksache.

Ich fand das Buch wegen des so einzigartigen Themas interessant. Noch nie habe ich eine Geschichte aus Sicht einer Catrina gelesem und wusste auch vorher gar nicht genau, was das ist. Die Leseprobe und der Klappentext haben mich neugierig auf Valentinas Geschichte gemacht.
Das Thema wurde dann aber doch etwas anders umgesetzt, als ich erwartet hatte. Es ging viel mehr um Drachen, um andere magische Wesen und um die Reaktion der Menschheit, als um Valentina. Über die Rolle als Catrina erfahren wir meiner Meinung nach viel zu wenig. Stattdessen wird die Geschichte immer wilder und chaotischer. Es bleibt zwar verständlich, dennoch glaube ich, dass das Buch eher an Personen gerichtet ist, die Grauers andere Bücher gelesen haben. Das Buch sollte daher vielleicht erst nach den anderen gelesen werden.
Das Buch hat sich aber dennoch gut lesen lassen und war keinesfalls langweilig – im Gegenteil, ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Auch die Figuren sind authentisch und auf den wenigen Seiten erfahren wir die Geschichte von so vielen, können alle Ansichten nachvollziehen und sind am Mitfibern, das bringt nicht jedes Buch mit sich.
Mein einziger Kritikpunkt bei den Figuren ist die doch sehr negative Darstellung von Valentinas Kommilitonin Amber. Sind wir nicht mittlerweile an einem Zeitalter angekommen, in dem wir Frauen uns unterstützen statt zu kritisieren? Amber, mit ihrem perfekten Aussehen, wird schon allein deshalb als unsympathisch dargestellt. Ist es nicht an der Zeit, das Vorteil aus der Welt zu bekommen, dass Mädchen, die sehr auf ihr Äußeres bedacht sind, auch unfreundlich zu anderen sind?


Ich empfehle das Buch allen Fantasy begeisterten, die bestenfalls schon andere Bücher von Grauer kennen.

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