Benutzer
Benutzername: 
MeliS2211

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2023
Shepherd, Catherine

Düsteres Wasser: Thriller


ausgezeichnet

Mit "Düsteres Wasser" ist der Autorin Catherine Shepherd mal wieder ein super spannendes Lesehighlight rund um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz gelungen. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, ist es nicht erforderlich die vorherigen 6 Bände gelesen zu haben.

War es Selbstmord? Oder doch Mord? Diese Frage lässt Julia Schwarz bei der Obduktion einer jungen Frau, die angeblich von einer Brücke gesprungen ist, einfach nicht los. Zu viele Zeichen deuten darauf hin, dass die junge Frau Opfer einer Gewalttat wurde. Ihr Freund Kriminalkommissar Florian Kessler beginnt mit seinen Kollegen zu ermitteln. Natürlich nicht ohne die Unterstützung von Julia und ihrer Assistentin Fenja.

Ich liebe den mitreißenden, einnehmenden und super spannenden Schreibstil von Catherine Shepherd. Einmal angefangen möchte man das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Man wird automatisch in einen Sog der Geschichte gezogen, da sich auch der Spannungsbogen von mal zu mal immer steigert.

Sämtliche Charaktere werden sehr gut beschrieben, auch das Privatleben kommt nicht zu kurz. Man rätselt von Kapitel zu Kapitel und doch offenbart sich die Lösung des Falles erst am Ende der Geschichte. Die Autorin versteht es einfach falsche "Fährten" auszulegen :-)

Der Thriller bekommt von mir eine absolut verdiente Leseempfehlung und 5 STERNE !

Bewertung vom 13.05.2023
Winger, Luc

Mord im Jenseits


sehr gut

Mord im Jenseits von Luc Winger ist mittlerweile der 17. Fall für die Commissaire Lucie Girard. Es wird einem aber auch nie langweilig mit der taffen Lucie, da sich der Autor immer wieder spannende Fälle einfallen lässt.

Dieser Band ist aber ganz anders als die bisherigen, es ist mal kein "typischer" Fall.

"Ein junges Studentenpaar hat auf dem Weg zu einem Geburtstag einen Autounfall und dabei das Gedächtnis verloren. Kurzzeitig denken sie, sie wären zwei Personen die schon seit 10 Jahren vermisst werden. Natürlich nimmt sich Lucie dessen an und deckt bei ihren Ermittlungen noch weitere alte Geheimnisse auf"

Dieses mal bekommt Lucie sogar eine Kollegin an ihre Seite. Zunächst scheint die Begeisterung sich in Grenzen zu halten, doch im Laufe der Geschichte werden die beiden ein super Team.

Luc Winger begeistert einen immer wieder mit seinen Einfällen und Ideen, sodass hier mal eine total "mystische" und "düstere" Geschichte entstanden ist. Dies sieht man auch schon am Cover.

Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Flüssig, spannend und absolut genial zu lesen, auch aufgrund der kurzgehaltenen Kapitel. Man wird automatisch in die Handlung hineingezogen und sieht alles wie einen Film vor sich.

Der Cliffhanger am Ende der Geschichte lässt einen auf die Fortsetzung warten, da der Ausgang schon noch ein wenig offensteht.

Sehr gerne vergebe ich 4,5 Sterne und empfehle jedem die Saint-Tropez Reihe.

Bewertung vom 05.09.2022
Mundt, Angélique

Trauma


sehr gut

Mit "TRAUMA" ist der Autorin Angelique Mundt ein sehr aufwühlender und emotionaler Thriller gelungen.

"Leila wacht in der Psychiatrie auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Laut Polizei soll sie ihren Geliebten Marius ermordet haben. Alle Indizien weisen darauf hin. Ihr bleibt nicht viel Zeit um sich an irgend etwas zu erinnern, da sie in Untersuchungshaft verlegt werden soll. Für Leila beginnt ein Alptraum. Die Zeit rennt gegen sie".

Die Autorin hat mit ihren kurzen und knackigen Kapiteln einen spannenden Thriller erschaffen. Mir persönlich gefällt der Schreibstil in der ICH-Form sehr gut, da man sich dadurch noch besser in LEILA hineinversetzen kann. Am Anfang der Geschichte ist einiges zwar ziemlich "verworren", was aber ganz gut zur Hauptprotagonistin passt. Man schwebt immer zwischen Traum und Wirklichkeit.

Während der ganzen Geschichte wird mit unseren Gedanken "gespielt".

Ich habe den Thriller gerne gelesen und vergebe gute 4 Sterne dafür.

Bewertung vom 22.08.2022
Gasser, Christof

Wenn die Schatten sterben


ausgezeichnet

Mit "WENN DIE SCHATTEN STERBEN" hat der Autor Christof Gasser ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte aufgegriffen.

"Becky Kolberg braucht durch eine tragische Familientragödie einen Tapetenwechsel und zieht mit ihrem 10jährigen Sohn von Deutschland in die Schweiz. Bei Renovierungsarbeiten auf dem Familiensitz wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Diese wurde wohl in den 40iger Jahren erschossen und eingemauert. Becky lässt das Schicksal der jungen Frau keine Ruhe und versucht mit Hilfe ihres Nachbarn Dominik Dornach, einem Polizisten das Rätsel um die junge Frau zu lösen. Dabei bringt sie nicht nur sich selbst in Lebensgefahr....."

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. Einmal in den 40iger Jahren, zur Zeit des Nationalsozialismus in der Schweiz mit der mutigen Emma und einmal in der Gegenwart mit Becky. Dieser Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefällt mir persönlich sehr gut.

Sämtliche Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass sie authentisch rüberkommen.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und einnehmend. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da mich die Geschichte wirklich fasziniert hat.

Das Ende hat mich zwar überrascht, aber vollkommen zum Roman gepasst.

Bewertung vom 07.07.2022
Shepherd, Catherine

Der Bewunderer: Thriller


ausgezeichnet

Mit "DER BEWUNDERER" ist der Autorin Catherine Shepherd wieder mal ein grandioser Thriller gelungen.

Es ist der 7. Teil um die Berliner Spezialermittlerin Laura Kern. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, kann man diese ohne Probleme unabhängig voneinander lesen.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel schreiben. Es geht natürlich um einen super spannenden Fall, Mord, Kunst und super bizarre "Gemälde".

Man wird sofort von Beginn an in einen Sog gezogen, der einen auch das komplette Buch nicht mehr loslässt. Ich persönlich finde, dass Catherine Shepherd einen einnehmenden Schreibstil hat, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Absolut flüssig und spannend bis zum Ende.

So viele lose Fäden schwirren während des Lesens umher, die sich erst am Ende zu einem ganzen vereinen. Man biegt nach rechts ab, man biegt nach links ab und verfährt sich doch :-) Immer ist es anders als man denkt. Erst zum Schluss offenbart sich der wahre Mörder.

Auch die Charaktere werden sehr gut beschrieben, wobei natürlich auch immer etwas vom Privatleben der Ermittler mit einfließt.

Wieder ein grandioser Thriller der von mir absolut verdiente 5 Sterne bekommt !

Bewertung vom 16.06.2022
Corporon, Yvette Manessis

Das Wunder von Errikousa


sehr gut

DAS WUNDER VON ERRIKOUSA von Yvette Manessis Corporon

Die kleine griechische Insel Errikousa ist in der Nazizeit Zuflucht für eine jüdische Familie. Sämtliche Einwohner halten zusammen und verstecken den jüdischen Schneider Savvas und seine 4 Mädchen.
Auch die Großmutter der Autorin setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel, um der jüdischen Familie zu helfen.
Mit diesen Geschichten wächst Yvette auf und möchte im Erwachsenenalter mehr über die Nachkommen von Savvas erfahren. Nach etlichen Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, erfährt sie soviel Hilfe, dass sie das Unmögliche schafft.
Leider erfährt Yvette auch in der Gegenwart persönlich, dass Judenhass noch immer allgegenwärtig ist. Zwei Verwandte ihres Mannes werden erschossen. Der Mörder dachte, sie seien Juden.

Wir erleben in dem Buch beide Geschichten. Einmal Vergangenheit und einmal Gegenwart. Leider bekommt das Attentat einen zu großen Raum und die Geschichte um Errikousa wird oft in den Hintergrund gedrückt.

Das Buch ist trotzdem sehr emotional, da wir die Autorin auf ihrer Spurensuche begleiten dürfen.
Dabei sind der Glaube an Gott, Vergebung, gute Taten sehr große Schlagwörter dieser Geschichte.

Eine wahre und berührende Geschichte die von mir sehr gute 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ bekommt.

Bewertung vom 27.03.2022
Winger, Luc

Mord im Milieu


ausgezeichnet

Luc Winger hat mit "MORD IM MILIEU" den mittlerweile 13. Fall um die taffe und absolut sympathische Commissaire Lucie Girard geschrieben.

Wie meist in seinen Büchern geht es um ziemlich brisante Themen. Dieses mal nimmt er sich dem Thema Arm gegen Reich, Ausländerfeindlichkeit und Organhandel an. Wie immer sind wir auch hier mitten in den 70igern in St. Tropez.

"Oruma, ein junger Farbiger" bekommt einen Überfall auf einen Obdachlosen mit und verständigt sofort die Polizei. Doch ihm wird übel mitgespielt, denn er wird aufgrund seiner Herkunft selbst als Tatverdächtiger hingestellt. Da Oruma der Bruder von Lucie´s Au-Pair Imami ist, steckt sie natürlich auch persönlich mitten drin. Das es nicht nur um Obdachlose und Ausländerfeindlichkeit, sondern auch um Geldgier und Macht geht, wird Lucie sehr schnell klar.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich die St. Tropez Reihe um die Commissaire liebe. Auch wenn es schon der 13. Teil der Reihe ist, wird es einem nicht langweilig und man lernt noch immer neues von Lucie kennen.

Luc Winger schafft es immer wieder einen durch seinen flüssigen, einnehmenden und fesselnden Schreibstil nur so durch die Seiten fliegen zu lassen. Auch sind wieder alle Charaktere sehr gut beschrieben.

Da der Fall zwar aufgeklärt wurde, aber noch relativ offen steht, bin ich schon auf den nächsten Fall von Lucie gespannt, in dem hoffentlich die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Absolute Lese-Empfehlung von mir !

Bewertung vom 27.02.2022
Atkins, Dani

Bis zum Mond und zurück


sehr gut

Die Autorin Dani Atkins hat mit "Bis zum Mond und zurück" wieder einen emotionalen, dramatischen und herzergreifenden Roman erschaffen.

"Alex verliert bei einem Zugunglück seine Ehefrau Lisa. Sie hinterlässt nicht nur Alex, sondern auch ihren gemeinsamen 6jährigen Sohn Connor. Für beide bricht eine Welt zusammen. Die Astronomin war als Organspenderin registriert und hat 4 anderen Menschen dadurch das Leben gerettet. Alex baut den Kontakt zu den vier Organ-Empfängern Molly, Barbara, Mac und Jamie auf. "

Es ist mein erstes Buch der Autorin Dani Atkins, aber dass es so emotional und herzergreifend geschrieben ist war mir nicht klar. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und voller Schmerz und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Alex und Molly erzählt. Aber auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz und werden allesamt sehr gut beschrieben.

Wir werden mitgenommen zum Thema Organspende und Trauer. Dadurch macht man sich natürlich auch seine eigenen Gedanken dazu.

Hin und wieder gibt es aber auch unrealistische Passagen, die so nie hätten passieren können. (meine persönliche Meinung)

Ich kann das Buch aber wirklich jedem ans Herz legen und gerne weiter empfehlen.